Battlefield 3
Problem: Mit
zwei ps3-Systemen an einem Speedport-W700V-Router und einer Internetleitung gemeinsam online auf einem Server zocken – einer fliegt immer aus dem Spiel (egal, ob man vorher im Menü ein Squad bildet oder nicht).
Lösung: Downgrade auf die
Firmwareversion 3.15.020. Danach mit der Start-Taste im Menü ein Squad erstellen und dann dem Spiel beitreten (so funktioniert es immer), denn wenn einer versucht sich in ein laufendes Spiel des anderen einzuklinken, fliegt meist (manchmal auch nicht) der zuvor noch spielende raus. Derjenige hingegen, der sich einklinken wollte, ist dann im Match.
Firmware-URL (3.15.020)
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Verwendetes System
Router: Speedport W700V
Firmware Version: 3.15.020
Internetanbieter: Telekom
Geschwindigkeit: DSL 16000
In Battlefield 3 wollte ich mit einem Genossen über zwei, an einem Speedport-W700V-Router mit einer Internetleitung angeschlossenen ps3-Konsolen auf einem Server an einem Match teilnehmen. Jedoch flog einer von uns beiden immer raus, sobald der jeweils andere sich versuchte einzuklinken! Ob vorher ein Squad im Menü gebildet wurde oder nicht, war egal. Ergo konnten wir beide nicht auf einem Server gleichzeitig miteinander oder gegeneinander „zocken“. Jeder von uns allein konnte jedoch in jeden Server einsteigen, ob privater oder normaler Server.
Außerdem spielten wir bisher Battlefield BC II über dasselbe Gesamtsystem mit selbiger Konfiguration ohne Probleme in allen Varianten auf allen Servern online im Multiplayermodus. „Was ist also das Problem?”, fragten wir uns und kontaktierte den „vielgelobten“ technischen Service von EA, der in der Spielanleitung angegeben war sowie ebenfalls den technischen Service bei Sony (Playstation 3). Versichert wurde uns insbesondere von EA, dass dieses Spiel definitiv in der angegebenen Konfiguration, also zwei Spieler über eine Internetleitung in einem Server, funktioniere.
Nach vielmaligem Anrufen der in der Anleitung angegebenen EA-Supporthotline in Köln und jeweils vergeblichem Verweilen (�* ca. 20 Minuten) in der Warteschleife konnte wir uns ein krankes Lachen nicht mehr verkneifen! Wir stellten uns eine große Halle vor, auf der außen die grell leuchtenden Insignien von EA prangten und imaginierten den unsagbar leeren Raum in diesem Palast, der mit nur einer Sache bestückt war – einem hallend klingelnden, einsamen Telefon. Also gaben wir diesen Kommunikationsweg auf und wendeten uns dem vielversprechenden Hilfe-Center-Chat von EA zu.
Nach einer mittleren Wartezeit von einer halben bis zu einer Stunde gelangten wir endlich in einen Chat und eine Person mit offenbar via Zufallsgenerator erstelltem Namen begrüßte uns – wir sahen die demotivierte, apathische Person schon vor dem geistigen Auge lethargisch vor ihrem Bildschirm dahinvegetieren. In mehreren Chatbesuchen – denn wir sollten uns dann mehrmalig irgendwann später noch mal melden, wenn alles etappenweise ausprobiert wurde – legte man uns Folgendes nahe auszuprobieren: Portfreigabe, Portweiterleitung, Porttriggering, DMZ einrichten, Firewall am Router deaktivieren, diverse Überweisungen an Schweizer EA-Konten, umfangreiche Datenübermittlung persönlicher Daten (zurück bis zu den Urgroßeltern) an EA, Installationen diverser EA-Tools zur PC-Überwachung und Spionage (es seien auch bei ps3-Problemen am PC Änderungen nötig), Einreichung unterschiedlicher Vollmachten an EA, bis hin zur Abnahme des EA-Glaubensbekenntnisses – denn es wurden Vermutungen angestellt, dass der Heidenschutz des EAdefenders uns als Ungläubige/Agnostiker/Atheisten/Nihilisten oder dergleichen erkannt haben könnte und uns deshalb blockt (was natürlich Schwachsinn war, denn einzeln konnten wir doch in jeder Kirche an jeder EA-Mette sowie Eucharistie und jedem Gottesdienst teilnehmen) – etc.
Die wollten dann irgendwann auch mal Tracedateien erstellt und zugesandt bekommen, was wir auch taten. Jedoch antwortete niemals jemand auf diese Mail, obwohl uns dies versichert wurde. Stattdessen fanden wir immer wieder auf 's Neue im Chat eine andere Person vor, die sich erst wieder grob einarbeiten musste, um dann noch mal fast alles zu wiederholen, was der Typ oder die Tussi aus dem letzten Chatbesuch schon einmal vorgeschlagen hatte. Als dann endlich nach gefühlten 67 Malen Chatbesuch alle Vorschläge in verschiedensten Variationen ausprobiert worden waren und nichts half, versicherte man uns, dass das Problem an eine „Fachabteilung“ weitergeleitet werde – wieder dachten wir an die Lagerhalle mit dem einsamen Fernsprecher aus Pionierzeiten. Auf die Frage hin, wie lange dies dauere, seifte man uns mit einer schwammigen Aussage ein, die wir auch erwartet hatten: „Also leider dauert das immer einige Tage bis die Fachabteilung sich meldet, weil die auch andere Aufträge bearbeiten und die ganzen Überprüfungen und bis man da eine Lösung findet, braucht ihre Zeit, daher immer die längere Bearbeitungszeit. Es ist immer unterscheidlich wann die sich melden, daher ist schwer zu sagen, wann Sie da eine Rückmeldung bekommen … aber wie gesagt, ich weiß wirklich nicht wie lang das dauern kann, hoffe natürlich nicht lange … ich kann da nicht genau sagen.“ Immerhin wurde uns versichert, dass die Technik (Fachabteilung) uns eine E-Mail senden werde, sobald es Ergebnisse gebe. Nachdem wir schon so viele EA-Phallen zuzeln und die bitteren Pillen der leeren Versprechungen schlucken mussten, glaubten wir nicht an irgendeine Kontaktaufnahme von EA. Es vergingen dann etwa zwei Monate! Ohne eine Antwort. Vielleicht war die gesandte Brieftaube von EA auf dem Weg nach Indien oder zurück verunglückt? Denn wir rechneten auch in Zukunft damit, dass wir niemals eine Antwort erhalten würden. Mein Spielkamerad war zu dieser Zeit aus beruflichen Gründen auf dem Weg nach Indien und teilte mir vorher mit, dass er unterwegs Ausschau nach ihr halten werde – das fette EA-Brandzeichen auf dem Bauch wäre immerhin auch aus der Ferne gut zu erkennen gewesen, was wiederum eine hohe Erfolgsaussicht versprach. Zwar fand mein Kompagnon die vermutete Taube … doch waren wir ein wenig geschockt. Das abgemagerte Ding mit fettem Brandzeichen hatte nämlich offenbar keine Chance! Die Flügel waren mit Werbebannern bestückt und der „Brief“ war ein gewöhnlicher Brief! DIN A4, gerollt und absolut dilettantisch grob mit Klebeband montiert – von Aerodynamik konnte hier nicht mehr die Rede sein. Auch die automatische Injektionseinheit, die in Abständen eine adäquate Menge Koks in die Taube pumpte, half da nicht mehr. Um uns darüber zu beschweren und uns zu erkundigen, wo die versprochene Antwort der „Fachabteilung“ denn geblieben war, die nun schon über zwei Monate überfällig war, kontaktierten wir wieder einmal den Hilfe-Center-Chat von EA – kurz zuvor fanden wir indes die Lösung selbst.
Glücklicherweise fanden wir selbst, eher zufällige eine Lösung mit Hilfe der unendlichen Netzinformationen – jedoch schon eine Woche vor dem letzten Chat. EA hat es definitiv verdient, zum zweiten Mal in Folge den begehrten „Golden Poo Award“ zu erhalten – Glückwunsch auch noch mal von uns an dieser Stelle – und arbeitet offenbar auch kräftig daran, den dritten Award dieser Art zu ergattern.
Ich und mein Spielerkonfident fanden also kurz vorm endgültigen Kapitulieren in einem Internetforum einen Hinweis von einem sogenannten Prometheus, der die Lösung für das Problem lieferte! Obwohl es im Forum um etwas ganz anderes ging. Ein Downgrade auf eine bestimmte Firmwareversion war schlussendlich das Heilmittel – auch wir probierten schon mehrere älteren Firmwareversionen als auch die Aktuellste aus. Darunter auch eine, wo man noch einen DMZ direkt einrichten konnte. Jedoch half am Ende nur die Version 3.15.020. Den Link dazu lieferte uns eine cLynE an einer anderen Stelle im Forum. Dass es noch andere Versionen gibt, die ebenfalls helfen, ist bestimmt wahrscheinlich. Doch probierten wir schon einige andere Versionen aus, EA hatte (wie erwartet) keine Ahnung, und über die Telekom möchten wir an dieser Stelle Stillschweigen bewahren. Wer also noch mehr ausprobieren und seine kostbare Zeit für dieses offenbar spezielle Problem verheizen möchte, nur zu. Auch ist es möglich, dass dieser Lösungsweg ausgerechnet bei unserem System zum Erfolg führte, wo anderen auch weiterhin nicht damit geholfen werden kann – jedoch ist das gerade bei den Konsolen (technisch einheitliche Kommunisten-PCs) unwahrscheinlich.
Prometheus schrieb am 11.11.10 zu einem anderen Problem: „Kleiner Tipp, hatte früher ähnliche Probleme mit dem Speedport ... Macht mal einen Downgrade auf 3.15.“
Prometheus schrieb am 11.11.10 zu einem anderen Problem
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cLynE schrieb am 11.11.10 zu einem anderen Problem (Quelle für die Firmware-URL)
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Nun also zum letzten Chat bei EA: Zur EA-Steroid-Brieftaube wurde uns gesagt, dass man sich keine Sorgen machen brauche, da grundsätzlich mehrere Brieftauben gesandt werden und auch weitere modernere Boten zum Einsatz kämen. Hier war die Rede von Einhörnern mit HornUSB und im Horn integrierten Spulenspeichern, die beispielsweise alle Fehlerprotokolle speichern und übermitteln könnten. EA faselte auch noch ganz stolz von einem modifizierten EA-Rädertierchen, was wir aber nicht ganz verstanden hatten. Zumindest sei die Datenübermittlung weitestgehend sichergestellt. Auf unsere Frage hin, warum man nicht einfach das Internet nutze, verwies EA auf den Datenschutz, welcher bei EA neben dem Umweltschutz besonderen Stellenwert habe, weshalb man auf ökologisch sinnvolle Alternativen ausgewichen sei (USB-Einhörner etc.). Als wir uns über die Unzumutbarkeit des Supports von EA aufgrund der bis anhin zweimonatigen Wartezeit beschwert und echauffiert hatten, ignorierte man dies vollständig und rotzte uns entgegen: „Nun ich habe nun laut Fachabteilung ist der Fall weiterhin in Bearbeitung, es ist bei Ihnen weng kompliziert, da Sie bereits alle schritte von uns durchgegangen sind. Aber die Fachabteilung arbeitet weiterhin daran und die haben mir sicher gesagt, dass die sich melden in den nächsten Tagen.“ Nachdem wir uns das Smegma vom Mundwinkel gewischt hatten, teilten wir unsere leichten Zweifel mit und fragten, was wir tun sollten, wenn sich tatsächlich doch niemand melde. „Ich bitte Sie wenn Sie von der Fachabteillung in den nächsten Tagen nichts hören, dann nochmal melden. Und nein so eine lange Wartezeit ist nicht normal, aber wie gesagt, die bearbeiten den Fall auch seit einer längeren Zeit, da sowas nicht normal ist.“ Dazu äußerten wir uns dann nicht mehr. Um vielleicht ein wenig Elend auf dieser Welt zu vermeiden oder mildern, teilten wir dem EA-Support-Honk an dieser Stelle unseren Lösungsweg mit, auf dass er doch bitte alle Informationen an die Fachabteilung schicke und die Erkenntnis bitte an Kunden mit ähnlichen Problemen weitergebe. Man versicherte uns … dass die Daten an die Techniker und Kunden mit ähnlichen Problemen weitergegeben würden. Außerdem baten wir darum, dass die Fachabteilung uns vielleicht in einer Nachricht noch über eventuell weitere Erkenntnisse bezüglich des zugrundeliegenden Übels aufklären könnte – auch hier werde er es der Fachabteilung weiterleiten … wir schenkten ihm natürlich größten Glauben. Letzten Endes schienen uns noch Glückwünsche angebracht, die wir folgendermaßen übermittelten: „ … denn immerhin habt ihr zum zweiten Mal in Folge den begehrten „Golden Poo Award“ gewonnen, wozu wir nun auch noch mal recht herzlich gratulieren möchten … “ Die Antwort des Chatpseudonyms von EA fiel kurz und treffsicher aus: „Vielen Dank.“
… dito …
BF3 -> 2 Spieler 1 Router
Linear-Darstellung
