[franke12359]

1.
Betrete den Raum und mache nichts – die Kollegen werden spätestens von der Buchhaltung erfahren dass ich jetzt die Urlaubsscheine unterschreibe
2.
Ich informiere alle, dass sich nichts geändert hat.
3.
Die Frage was sich jetzt ändert beantworte ich nicht, denn ich weiß es selbst nicht.
4.
Ich informiere mich über die Machtverhältnisse im Unternehmen und mache gemeinsame Sache mit denen die die Macht haben. Lieber ein Lehensmann als ein Rebell.
5.
Im Team, welches ich formen soll, geäußerte Kritiken an Strukturen und Kollegen trage ich vorsichtshalber schnell mal weiter.
6.
Ich vermeide mit meinem Team auf eine Stufe gestellt zu werden indem ich prophylaktisch immer die Tür offen lasse. Jeder kann damit den Eindruck gewinnen, dass ich mit den Kollegen keine gemeinsame Sache mache.
7.
Ich vermeide jeden Eindruck nach außen, dass ich Teil des Teams bin.
8.
Anfragen und Vorschläge aus dem Team lasse ich unbeantwortet, denn dann müsste ich mich positionieren.
9.
Hartnäckige, vielleicht leider auch berechtigte Kritiken an der Zusammenarbeit begegne ich mit Beratungsterminen zu denen ich alle einlade damit ich nicht gezwungen bin diese zu beantworten oder diese aufzunehmen.
10.
Alle Entscheidungen die ich irgendwie treffen muss lasse ich auf meinem Tisch liegen. Das meiste erledigt sich so.
11.
Ich kenne meine Kompetenzen immer noch nicht und mach deshalb nur das was mein Vorgesetzter mir anrät. Vorsichtshalber lasse ich mir diese Maßnahmen noch von Kollegen außerhalb meines Teams bestätigen.
12.
Ich versuche meine Autorität in meinem Team durch Androhung von Entlassungen und Abmahnungen durchzusetzen.
13.
Solange ich nicht verstehe was mein Team eigentlich soll lasse ich erst einmal keine Fragen zu. Ich habe ja sowieso keine Antworten.
14.
Ich soll mit Hilfe meines Teams eine Aufgabe erfüllen habe aber keinen Plan wie. Da ich mir ggü. meinem Team keine Blöße geben will (ich bin ja der Chef) versuche ich es mit Hilfe von außen zu lösen.
15.
Da die ständigen Entscheidungswünsche meiner Teamkollegen nerven versuche ich sie erst einmal klein zu halte und ihnen das Denken abzugewöhnen. Ich möchte keine Beratung da ich hier resistent bin.
16.
Ich muss ständig nachdenken, wie ich fehlende Fachkompetenz überspiele und nenne es Transparenz, auch wenn damit Kollegen eingebunden werden die nicht zu meinem Team gehören.
17.
Eigentlich möchte ich kein Team aus alten Männern sondern hübsche dumme Weibchen, die mich anhimmeln und die machen was ich sage.
18.
Warum muss ich nur so scharf auf Karriere sein? Das Leben könnte so gut sein.
19.
Ich muss unbedingt eine Loseblattsammlung haben wie man ein Team erfolgreich leitet, es ändert sich ja ständig was.
20.
Die Zeit ist reif! Ich werde alle Möglichkeiten erfolgreich zu sein scharf zurückweisen, die ich nicht kenne oder verstanden habe. Gemeinsamkeiten mit meinem Team muss ich mir als Chef nicht gefallen lassen. Dafür stehe ich zu sehr über den Dingen.
21.
Der Rest muss genügen um alle Schuld an einem Scheitern von mir zu weisen.
Ich habe schließlich alles getan was in meiner Macht steht um ein erfolgreich agierendes Team zu bilden. Es wird Zeit das alle gehen. Dann erst wird das Team perfekt sein, denn ich bin es auch.