Haustier verloren

Pulle1966 · 03.09.21, 09:46

Hallo zusammen

Hat einer von euch auch mal ein geliebtes Haustier verloren?

Ich musste vor ein paar Tagen meine Katze, die 19 Jahre an meiner Seite war, einschläfern lassen und der Verlust macht mich fix und alle.

Sicher werde jetzt ein paar sage: "War ja nur ein Tier" Aber für mich war sie weitaus mehr.

Wie habt ihr den Schmerz überwunden? was hat euch geholfen?
Habt ihr einen Tip oder Rat?

Grüßle

Bon$ai · 03.09.21, 10:52

Zu allererst einmal: Mein aufrichtiges Beileid
Ich kann Ihren Schmerz zu 100% nachempfinden.

An keinem wahren Tierhalter geht dieser Herzzerreißende Verlust wenn ein geliebtes Familienmitglied über die Regenbogenbrücke geht spurlos vorbei.

Halte selber seit 2014 einen Schwarm bestehend aus Nymphensittichen, Wellensittiche und Gebirgsloris. Hatte zeitweise sogar einen Kolkraben und eine Amsel über mehrere Wochen aufgezogen.

In all den Jahren sind viele unserer gefiederten Freunde von uns gegangen ( Krankheit oder einen Unfall ich sage nur Fensterscheibe ) und jedes Mal ist ein Teil von mir mit gestorben.

Glücklicherweise habe ich ein Haus mit großen Garten und dort ist ein Teil für unsere Freunde reserviert, sodaß sie alle ihren Ruheplatz in unserer Nähe haben.

Personen die keinen Bezug zu Tieren haben und mit diesem völlig Hirnlosen Spruch: "War ja nur ein Tier" daherkommen sind ganz arme Kreaturen die vermutlich von niemanden geliebt werden.

Mein Rat an Sie lautet daher: Lassen Sie den Schmerz einfach zu. Es zeigt zum einen die Liebe zu ihrem Haustier und nehmen Sie sich die Zeit zum trauern. Der Schmerz vergeht im Laufe der Zeit. Ihr geliebter Freund wird immer einen festen Platz in Ihrem Herzen haben.

Denken Sie an die wundervollen Jahre die sie beide Seite an Seite verbracht haben und an all die schönen Momente.

Ich hoffe meine Nachricht gibt Ihnen etwas Trost und Hoffnung.
Alles Gute für Sie und richten Sie an das Kätzchen einen ganz besonders lieben Gruß von mir.

karfingo · 03.09.21, 21:56

Wahr gesprochen, Bon$ai.

**Draalz** · 03.09.21, 22:30

Naja, ich hatte schon einige Hunde, musste ich allesamt einschläfern lassen, sei es wegen Schlaganfällen, oder Gesäugekarzinom etc. Hat alles weh getan.

Alles übertroffen hat jedoch ein Hund, den ich selbst gezogen hatte, von 8 Wochen an. Mit diesem Hund habe ich jeden Tag gearbeitet, sei es auf dem Hundeplatz, oder auf dem Feld zu Fährtenarbeit. Dieser Hund hatte so viel Potential, dass er bei ganz grossen Veranstaltungen hätte antreten können. Diese Arbeit bindet ungemein, man wird ein Team.

Dann kam ich eines Tages von der Arbeit und der Hund lag im Garten. Er hatte, vermutlich, eine vergiftete Ratte gefressen. Rattengift heisst keine Chance. Der Todeskampf dauerte etwa 9 Stunden. Er starb in meinen Armen mit einem grimmigen Knurren.

Die Beisetzung erfolgte im Kreis meiner Familie. Am Abend leerte ich eine Flasche guten Single Malt. Den Rest heilte die Zeit, aber fehlten wird da immer etwas.

Und zu 'nur ein Tier'. Ich kenne etliche Diensthundführer, die mich nach dem Tod ihres 'Partners' angerufen haben, schluchzend. Wenn man ein Tier ins Herz geschlossen hat, dann ist das nicht 'nur ein Tier'.

violila · 04.09.21, 11:48

Meine Haustiere waren und werden immer Familienmitglieder sein.
Jeder Verlust (Meerschweinchen als Kind und zuletzt Katzen) war sehr schmerzlich.

Beim Gedanken meinen Hund zu verlieren, könnte ich direkt losheulen.
Er ist zum Glück erst drei Jahre alt, wir haben hoffentlich noch viele schöne Jahre miteinander.

Den Hund so leiden zu sehen, wie Draalz schrieb, ist eine absolute Horrorvorstellung. Ganz furchtbar :-(

Peterle_Hansen · 05.09.21, 10:42

Für mich waren unsere Haustiere immer vollständige Familienmitglieder, die ich sogar mehr geliebt habe als so manch menschliches. Wir hatten immer deutsche Schäferhunde und verschiedene Katzen. Viele sind bei uns auf der Straße überfahren worden, auch mal einer der Hunde. Der lag zermatscht auf der Straße. Unser Garten war ein halber Friedhof. Als meine Mutter 2005 gestorben ist, habe ich mich um meinen letzten Schäferhund und die zwei Katzen gekümmert. Der Hund starb dann mit 10 an Milzkrebs, musste ihn einschläfern lassen. Bin wochenlang regelmäßig in Tränen ausgebrochen. Der rote Kater, der Benny, kam eines Tages nicht mehr nach Hause und der Micky hatte einen Schlaganfall.

Ich mag allgemein lieber das Tier als den Mensch. Bin da aber so weichherzig, dass ich mir keine Tiere mehr seit 11 Jahren angeschafft habe. Was man nicht hat, kann man nicht verlieren.

@Pulle1966: Wenn man sich Tiere anschafft, muss man einfach damit rechnen, dass man diese u.U. überlebt und dass ein Verlust immer irgendwann im Raum steht. Der Tod gehört zum Leben einfach dazu. Das ist leider so. Denke immer an die schöne Zeit mit deiner Katze und behalte sie in Erinnerung. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber es wird leichter. Sie hat ein langes Leben gehabt. Sei einfach froh, sie so lange an deiner Seite gehabt zu haben. Kopf hoch !

csesraven · 05.09.21, 12:23

Bei mir ist es ähnlich, haben aktuell 3 Katzen, 2 bereits verloren an Autos. Trauern ist erlaubt und sinnvoll. Fotos der Verstorbenen hängen bei uns sichtbar rum, so dass sie immer irgendwie dabei sind.

Pulle1966 · 13.09.21, 13:56

Hallo

Ich möchte mich bei euch allen für die lieben Worte bedanken. Vor allem bei Bon$ai die mit mir sehr liebe Nachrichten geschrieben hat und mir dadurch auch viel geholfen hat. Es tut gut, wenn es Menschen gibt die auch so fühlen.
Also Vielen Dank euch allen :-)

Grüßle

ckong · 14.09.21, 00:07

Huh,
jetzt wollte ich eigentlich nur irgendwo einen Post absetzen, um im Anschluss daran den Messenger nutzen zu dürfen, und nun stolpere ich in diese Thematik rein.

Als ich meine Katze einschläfern lassen musste, war das wie ein Genickschuss für mich. Das lag auch an meiner damaligen Lebenssituation, und die kleine Madame war praktisch meine einzige Familie.

Dass sie terminal erkrankt war, habe ich lange gewusst. Ich habe es aber irgendwie auch schön verdrängt. Irgendwann war sie psychisch verändert, erkannte mich nicht immer, bekam Atemnot. Der letzte Gang zur Tierärztin war ein selbstverständlicher Freundschaftsdienst. Die Probleme fingen erst danach an.

Wenn man so symbiotisch mit einer Katze lebt, ist danach alles kalt und leer. Dass ausgerechnet ich einen Tipp geben könnte, wie man damit fertig wird, kommt mir fast absurd vor. Schließlich lebte ich mehrere Jahre in diesem Zustand.

Dennoch will ich dir zwei Strategien an die Hand geben, die mir geholfen haben. Erstens, etwas neues lernen. Also eine Sache, in die man sich schon immer reinfuchsen wollte, aber die man doch nie angegangen ist. Bei mir war es das Programmieren von Microcontrollern, um damit kleine „Wesen“ zu erzeugen, die ihre Umgebung wahrnehmen. Also etwas, was mich so forderte, dass es mich aus dem emotionalen Tal herausgezwungen hat.

Zweitens, falls die Trauer so heftig ist, dass es von der Intensität in Richtung Partnerkonflikt/Trennung geht, sich selbst in seinen Empfindungen ernst nehmen und ein Antidepressivum in Erwägung ziehen. Mir hat Escitalopram geholfen, und ich empfehle es im Bekanntenkreis so oft, dass man mich bereits für einen Pharmavertreter hält. Es ist das einzige mir bekannte moderne AD, bei dem man nicht wochen- oder monatelang auf die behauptete Wirkung warten muss. Ich merke bereits nach einer Stunde, dass sich die Emotionen „entkrampfen“ und man wieder einen Fokus für andere Inhalte haben kann.

Ansonsten kann ich dir nur die Dinge sagen, die man auch beim Verlust eines Menschen sagen würde. Behalte die schöne Zeit mit deiner Katze in Erinnerung, aber fühl dich nicht schuldig, wenn du ihren Tod mal für einen Moment vergisst.

Sie hat es hinter sich. Auf unserem Weg müssen wir immer wieder etwas zurücklassen. Das ist hart. Aber in Gedanken kann sie bei dir bleiben und dich in den Horizont begleiten.

avril1337 · 21.10.21, 13:19

Habe solch einen Verlust zum Glück noch nie durchleben müssen, aber kann es nachempfinden. Mir steht selbiges bevor, ich hoffe aber, dass ich meine Katze noch sehr lange an meiner Seite hab (9 Jahre alt).

Zitat:

Zitat von ckong

Mir hat Escitalopram geholfen, und ich empfehle es im Bekanntenkreis so oft, dass man mich bereits für einen Pharmavertreter hält. Es ist das einzige mir bekannte moderne AD, bei dem man nicht wochen- oder monatelang auf die behauptete Wirkung warten muss. Ich merke bereits nach einer Stunde, dass sich die Emotionen „entkrampfen“ und man wieder einen Fokus für andere Inhalte haben kann.

Escitalopram wird wie jedes andere SSRI erst mach 1-2 Wochen, das was du erlebt hast war bestimmt ein Placebo-Effekt. Escitalopram war mein erstes SSRI, und so toll fand ich die nicht.

Man sollte auch versuchen eine Psychotherapie zu machen, Medikamente können nicht alles beheben, aber dazu beitragen.

terame · 19.11.21, 07:00

Ich bin jetzt 55 und hatte eigentlich seit ich denken kann immer Tiere um mich rum, aber die letzte Katze hat mich echt gekillt!! Ich höre sie nachts nach Jahren immer noch schreien :-( egal wie lange man das Tier hat die letzten paar Tage wenn es zu Ende geht zerreißt mir jedesmal so das Herz, dass ich mir kein Tier mehr anschaffen werde!

christl · 23.01.23, 22:27

ein thread, der einem tierfreund tränen in die augen treibt, wie mir z.b.

papierstau · 08.02.23, 17:33

Tja und jetzt aktuell. letze Woche musste ich meinen Hund Charlie (13) einschläfern lassen. Vor 1,5 Jahren starb meine Frau an Krebs. Das schweißte Charlie und mich echt zusammen und er half mir nicht ganz den Boden zu verlieren. Jetzt musste ich ihn, wegen einem Geschwühr in der Schulter, leider einschläfern lassen. Ich war bei verschiedenen Tierärzten und alle waren sich einig, dass kann nicht operiert werden. Das zerreißt den strärksten Mann das Herz, wenn er seinen Hund hällt während er die Injektionen bekommet und er zusammen sackt. Ich frage mich echt, was kommt noch...
Neuer Hund, vieleicht wenn ich in Rente bin. Charlie kam gut damit klar, dass ich arbeiten bin, aber einem jungen neuen Hund wll ich das nicht zumuten. Nur echte Tierliebhaber können das verstehen, wie sehr die Tiere unser Leben berreichern.

elise · 09.02.23, 07:16

ein tier zu verlieren ist h?lle... ich hatte immer tiere (katzen, hunde, schwein, schaf..)und bei jedem tier das ich "hergeben" musste war es ein echtes drama.
ich muss zugeben, dass zerbrochene beziehungen mich nicht so runtergezogen haben. ich k?nnte teilweise heute noch heulen, wenn ich an den tag denke, an dem mein erster hund eingeschl?fert werden musste... jetzt momentan habe ich kein tier (und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich noch eines m?chte, weil der verlust dann immer so schlimm ist)... aber es fehlt mir schon sehr, dass keine fellchen zu hause ruml?uft...

uexe · 09.02.23, 16:37

Ich habe lange überlegt ob ich hier Posten soll oder nicht.Ich kann keine Tips oder Ratschläge geben,ich kann nur über meine Erfahrung sagen/erzählen.
Ich bin in einem Dorf in den ende 70'ger anfang 80'ger Aufgewachsen.
Damals waren Katzen noch Streuner und so etwas wie Kastration/Sterillisation kein Thema,hat die Bauern nicht Interessiert.
Die erste Katze die es in unserer Familie gab hab ich auf dem Heimweg vom Kindergarten gefunden,ihr Tod,Rattengift war erstmal das Schlimmste überhaupt,mein Vater hat ihr nach zwei Stunden das Genick gebrochen weil es einfach nicht mehr anders ging.
Dannach gab es noch andere Katzen,eine wurde überfahren und ich mußte mitansehen wie sie sich im Todeskampf auf der Straße gequält hat bis ein Nachbar sie erlöst hat.
Ich habe aber auch als Kind Geburt von Tieren,Katze,Hund,Kalb,Pferd etc gesehen.
Wer einmal mitdabei war ein neues Leben auf die Erde zu bringen vergisst das nie wieder.
Als ich 19 war bin ich zum Arbeiten in die Schweiz gegangen,vier Monate als Senn auf der Alm.
Die Schafe waren für sich und man hat halt hin und wieder mal nach denen geschaut,auf einer dieser Nachschau Touren hab ich einen alten Bock gefunden der abgestürzt war,das war das erstemal das ich selber Töten musste,es war schrecklich,das wünsche ich niemanden.
Heute bin ich ende 40 und wer denkt das man sich über die Jahre ein dickes Fell zulegt,Falsch,komplett falsch.
Selbst wenn ich heute noch ein Schwein,Schaf,Hase etc zum Essen schlachte gehe ich davor in mich und bete für einen schnellen und Schmerzfreien Tod und bedanke mich für das Fleisch das wir zum Essen bekommen.
Sobald mein Sohn alt genug ist werde ich wieder nach einer Katze schauen,er wird wohl auch bittere Erfahrung machen werden aber da muß er durch.
EDIT
an alle Menschen die Denken/Sagen:
es war doch nur ein Tier
rennt,rennt so schnell ihr könnt

Razerkrait · 10.02.23, 15:32

hab auch ein Kater seit 12Jahren und genieße jeden Tag mit ihn den der Tag wird kommen wie der Nagel im dem Sarg an dem er gehen muss und ich werden diesen Tag hassen.
Klingt komisch aber für mich ist er mehr als nur ein Tier.

Yorkfield · 24.02.23, 02:40

Zitat:

Zitat von uexe

Selbst wenn ich heute noch ein Schwein, Schaf, Hase etc zum Essen schlachte, gehe ich davor in mich und bete für einen schnellen und Schmerzfreien Tod und bedanke mich für das Fleisch das wir zum Essen bekommen.

Den Gedanken werde ich nie nachvollziehen können.
Tiere lieben und sie essen passt nicht zusammen.

FragID · 24.02.23, 12:34

Zitat:

Zitat von Yorkfield

Den Gedanken werde ich nie nachvollziehen können.
Tiere lieben und sie essen passt nicht zusammen.

In unserer abstrakten Welt wo Tiere nicht mehr selbst geschlachtet werden müssen, sondern in Scheiben verpackt oder als Wurst angeboten werden, verschwimmen die Grenzen sehr wohl.

Auch ist es Gewohnheit oder ein (früher) mangelndes Angebot an Alternative.

Ich persönlich werde jetzt nicht mit dem Finger auf Leute zeigen, die sagen, dass Sie gerne Fleisch essen und ein Haustier halten (und lieben).

Verwerflicher finde ich da schon eher, dass manche Leute ihre Tiere wechseln, wie es ihnen gerade angenehm ist. Fühlen sie sich alleine, wird ein Hund angeschafft – der vor dem nächsten Urlaub schon wieder weggegeben wird. Das ist Wahnsinn – speziell für einen Hund, der eine starke Bindung zu seinem Besitzer aufbaut!

Yorkfield · 24.02.23, 20:26

Zitat:

Zitat von FragID

Verwerflicher finde ich da schon eher, dass manche Leute ihre Tiere wechseln, wie es ihnen gerade angenehm ist. Fühlen sie sich alleine, wird ein Hund angeschafft – der vor dem nächsten Urlaub schon wieder weggegeben wird.

Die Tiere, die an neue Halter weitergegeben werden (aus welchen Gründen auch immer), haben zumindest die Chance ein neues, zufriedenes Leben aufzubauen, das mit dem Leben eines Nutztieres für den Schlachthof noch nicht mal etwas im Entferntesten zu tun hat.

Wer das Abschlachten von Tieren nüchtern zu rechtfertigen versucht, hat ein massives Empathie-Problem.

Ich empfehle dieses eBook: Martha Nussbaum - Gerechtigkeit für Tiere
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FragID · 25.02.23, 17:36

Zitat:

Wer das Abschlachten von Tieren nüchtern zu rechtfertigen versucht, hat ein massives Empathie-Problem.

Ok, wenn ich mich also an Fakten halte und Lebensumstände erkläre, habe ich ein massives Empathie-Problem. Das können nur Leute behaupten, die nicht an einer Diskussion interessiert sind, sondern sich in ihrer Wahrheit gekränkt fühlen.

Für wen hältst du dich eigentlich um mich mit solchen Mutmaßungen abzuurteilen?! Jedenfalls empfehle ich dir, über den Tellerrand zu sehen, und dich in andere Leute hineinzuversetzen.

Seit Jahrtausenden gibt es Jäger und Beute – das ist Natur. Wir sind auf bestimmte Stoffe in der Ernährung angewiesen, die derzeit hauptsächlich so (über Fleisch) aufgenommen werden können.

Jedoch! Ich finde Schlachthöfe auch nicht sehr gut und esse wenig (vielleicht 1x in der Woche) Fleisch. Wenn die Entwicklung weiter so gut voranschreitet, können wir in ein paar Jahren auch auf Fleisch aus dem Bioreaktor ausweichen. Ich würde diese Entwicklung sehr begrüßen!

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Zitat:

... das mit dem Leben eines Nutztieres für den Schlachthof noch nicht mal etwas im Entferntesten zu tun hat.

Der ganze Thread (über Tiere essen) ist nicht passend zum eigentlichen Thema ;-)

Zitat:

Die Tiere, die an neue Halter weitergegeben werden (aus welchen Gründen auch immer), haben zumindest die Chance ein neues, zufriedenes Leben aufzubauen, ...

Ich habe mich aber nicht auf "aus welchen Gründen auch immer" bezogen! Ich habe konkret angesprochen, dass hier Haustiere nach Belieben ausgetauscht werden -> DAS sind Leute ohne Empathie!

Yorkfield · 25.02.23, 18:55

Zitat:

Zitat von FragID

Ok, wenn ich mich also an Fakten halte ...

Ich musste lachen.

**Draalz** · 25.02.23, 19:09

Zitat:

Zitat von Yorkfield

Ich musste lachen.

Interessant!

christl · 04.03.23, 00:34

Zitat:

Zitat von Razerkrait

hab auch ein Kater seit 12Jahren und genieße jeden Tag mit ihn den der Tag wird kommen wie der Nagel im dem Sarg an dem er gehen muss und ich werden diesen Tag hassen.
Klingt komisch aber für mich ist er mehr als nur ein Tier.

richtig, sind familienmitglieder.

M0nti · 28.11.23, 10:22

Der Beitrag hier berührt mich sehr.
Auch ich habe im Lauf der vielen Jahre schon einige Tiere verloren und es war immer die Hölle.
Der schlimmste Verlust war aber meine Hündin Layla, die ich als Welpe bekommen habe und die mich 10 Jahre begleitet hat.
Ich war vor Jahren schwer erkrankt und diese wundervolle Layla hatt das gespürt und ist mir nicht mehr von der "Pelle" gerückt und wir haben gemeinsam geatmet und sie hat mir im warsten Sinne des Wortes "meine Wunden geleckt"
Wir hatten eine sehr enge Beziehung

Vor 2 Jahren musste ich sie dann gehen lassen, weil Sie am Ende an der gleichen Krankheit wie ich erkrankt war und es keine Hoffnung mehr gab.
Es war einer der schlimmsten Momente meines Lebens und es hat lange gedauert damit klar zu kommen und einen Tip oder guten Rat habe ich nicht wirklich.
Meine Layla ist damals eingeäschert worden und ich bin im nachhinein an vielen Stellen wo ich einst mit ihr gewesen war und habe das ein oder andere Mal ein wenig von der Asche verstreut.

Auch wenn einige das jetzt nicht verstehen, habe ich mir zudem ein Armband machen lassen in das ein wenig Ihrer Asche eingearbeitet worden ist, so hatte ich in der ersten Zeit das gute Gefühl, das sie irgendwie noch bei mir ist. Mir hat das sehr geholfen.
Mit einem solchen Verlust klar zu kommen, ist sicher bei jedem Menschen anders, aber sicher bei jedem nicht einfach.

Solange Menschen denken,
dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen,
dass Menschen nicht denken.
(Verfasser unbekannt)

kingoftf · 08.12.23, 15:20

Ich hatte auf Teneriffa 12 Jahre einen treuen Freund, Lobo, einen Schäferhund Rottweiler Mischling, oftmals der einzige Lichtblick, wenn es mir trotz "Paradies Kanaren" mal richtig dreckig ging, saßen oft Silvester zusammen auf dem Hügel und haben weit entfernt das Feuerwerk betrachtet und uns dann ein gebratenes Hähnchen geteilt.
Ich weiß nicht, ob ich diese teilweise sch... Zeit ohne ihn überstanden hätte.
Eines Tages ist er dann friedlich am Strand eingeschlafen.
Einfach so.
Habe ihn dann auch dort begraben, wo wir oft zusammen gelaufen sind.
Danach war ich gut zwei Wochen vollkommen neben der Spur.

Hier in Asturien haben wir dann 2019 unsern Briard mit 13 Jahren einschläfern lassen müssen wegen Krebs.
Die letzten Augenblicke beim Tierarzt auch kaum zu ertragen.

Jetzt haben wir noch zwei Racker, Baloo, Schäferhund und eine wilde Mischung, Paula...., aus dem Tierheim in Santa Cruz.
Baloo hat eine befreundete Tierärztin in Granada gerettet, seine beiden Geschwister sind an einem Virus elendig verreckt, während Baloo auf ihnen lag und sie beschützte.
Danach war klar, dass wir ihn übernehmen und ihm ein schönes Leben bei uns gewähren..
Also extra auf Teneriffa ins Flugzeug gesetzt und ihn abgeholt und am nächsten Morgen war er dann in unserer Finca auf Teneriffa.

Beides ganz tolle Familienmitglieder.
Und uns graust schon vor dem unvermeidlichen Augenblick.....