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Ungelesen 15.07.11, 14:17   #1
brownfrown
Anfänger
 
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 3
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brownfrown ist noch neu hier! | 0 Respekt Punkte
Standard Such Aufnahmeprogramm

Hallo,

ich suche ein Programm um möglichst höchstqualitativ Gesang aufzunehmen, gleichzeitig Musik auf Kopfhörern abspielen zu können und alles am besten direkt abmischen zu können.

Könntet ihr mir ein Programm empfehlen?

Vielen Dank im Vorraus!
brownfrown ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 17.07.11, 12:34   #2
dr. music
Master of Desaster
 
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 130
Bedankt: 52
dr. music ist noch neu hier! | 0 Respekt Punkte
Standard

hola,

bei dem was du angibst musst du erstmal weniger nach dem Programm suchen, sondern viel ehr mal die Hardwareseite checken.

Es gibt in der Tontechnik nen sehr zutreffenden Spruch:
Shit in = Shit out

bedeutet:
wenn dein Eingangssignal für die Tonne ist, wirst du da (Programm hin oder her) kein gutes Ergebnis erzielen.

Um hochwertig Gesang aufzunehmen brauchst du ein gutes Mikrofon,
hier gibts natürlich auch Studio Mics wo du unmengen Kohle für zahlen kannst.

Das brauchst du aber nicht unbedingt, da du ja kein professionelles Tonstudio aufmachen willst. Für guten Gesang reicht auch ein normales Dynamisches Mikro.
Ich verwende z.B. sehr gern das Shure SM58 sowas kannst du in jedem Musikfachhandel kaufen oder bestellen z.B. bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

beim Live Abmischen und vorhören wird es nun schwierig, hier musst du schonmal etwas Geld ausgeben, das kannst du mit deiner normalen Soundkarte vergessen,
da diese zwar vielleicht gut sein mag, aber nicht für solche Dinge geeignet ist, z.B. gibts nicht die sogenannten ASIO Treiber. Dort gibts zwar emulatoren wie ASIO4ALL, aber das kann ich dir nicht empfehlen, die Klangqualität über die emulatoren ist zu schlecht und die Latenz immernoch zu hoch.

Bei sowas brauchst du halt niedrige latenzen (am besten garkeine, das ist aber fast unmöglich)

Ich würde dir zuerst raten, kauf dir ein Firewire Audio Interface oder lass es mit dem Live abmischen und mach das hinterher (ist m.E. eig auch kein Problem, sogar besser, weil du es sowieso nachbearbeiten musst)

USB 2.0 und sogar noch USB 3.0 sind für den Audio kram immer noch zu langsam,
am besten sind PCI-Interfaces, die sind aber recht teuer (die günstigen kannst vergessen) Firewire hat finde ich ein recht gutes Preis Leistungs Verhältnis, da gibt es gute für unter 100€, da hast halt nur 1 Eingang, das reicht aber ja für ein Mikro, wenn du keine ganze band abmixen willst

als Programm kann man eigentlich so nichts empfehlen,
für Mac gibt es halt Logic, für Windows und Mac gibt es Programme wie
Cubase, Ableton Live, Presonus StudioOne, ProTools, Magix Samplitude, etc.
da muss halt jeder sein Programm finden, klar ist es braucht einarbeitungszeit,
außer Magix Samplitude, das ist relativ einfach, kann dafür aber auch nicht soviel.

Das Grundprinzip beim Aufnehmen läuft eig wiefolgt ab (da brauchst du eig nicht zwingend live mithören)

Du schließt das Mikro an, wählst in deinem Sequenzer (entsprechend den oben genannten den du eben verwenden willst) den Eingang aus, an dem das Signal ankommt - wenn dein Interface nur einen hat ist es natürlich der, wenn du eines mit mehreren hast musst du eben schauen wo du es angeschlossen hast und welcher dann im Sequenzer damit belegt ist.

Nun lässt du Sänger/in einfach mal was singen (ohne aufzunehmen o.ä.) am besten man singt den Teil des Liedes wo es am lautesten werden kann, nun kannst du mit den im Sequenzer vorhandenen GAIN Reglern (Vorverstärkung) das signal einpegeln,
achte hier unbedingt (!) drauf, dass das Eingangs Signal NICHT übersteuert, das ist für die Aufnahme sozusagen Lebenswichtig, wenn das eingangssignal übersteuert ist, hast du am Ende evtl. nur digitalen Müll, weil störgeräusche, knacksen, etc. drin ist.

Wenns zu leise ist, dann kannst du es problemlos nachregeln.

Ein kleiner Tipp von mir:
wenn der/die Sänger/in immer unterschiedlich laut singt, setze einen Compressor in den Effect Insert im Sequenzer ein, da musst du aber selbst hören, du kannst dir halt durch das bearbeiten alles sehr leicht auch kaputt machen, d.h. das es sich nicht gut anhört, aber dezente Komprimierung durch nen Compressor bewirkt das du nicht ständig lautstärkeunterschiede hast, sondern das ganze ziemlich konstakt bleibt.

Evtl. musst du hier und da noch am EQ rumspielen, das hängt auch etwas von der Stimmlage der Person ab, bei manchen ist die Stimme z.B. sehr Basslastig in der Aufnahme sodass du nen Low Cut rein setzen solltest, bei anderen tut die hohe Stimme in den Ohren weh, dass du da an den Höhen ein bischen nachregeln musst.

Delay und Reverb richtig eingesetzt können auch einen schönen effekt haben,
die Betonung liegt hier aber wirklich auf richtig eingesetzt, man sollte von allem nicht zuviel machen und wirklich drauf achten wo passt es und wo nicht.

Am Ende musst du dann noch in den Master Bus deines Sequenzers einen Limiter setzen und das ganze Dithern, in der Umgebung des Sequenzers arbeiten wir mit 32 bit, ein CD Player könnte dort u.U. nicht mit klarkommen, diese Dither Funktion bieten die Sequenzer soweit ich weiß alle von Haus aus, der Limiter sorgt dafür, dass dein Signal, also deine Aufnahme nicht über die 0 DB hinausschießt, dann kann wie oben schon erwähnt ein Digitales Störgeräusch auftauchen, weil das ganze übersteuert.

Wie du merkst, es gibt viel was du beachten musst, auch bei einer einfachen Aufnahme,
ich sag dir das gleich vorweg, damit du nicht später selbst enttäuscht bist, dass es nicht gut wird. Es gibt genug kiddies die sich Audacity runterladen, ein Headset anschließen und was da rein singen und dann meinen yay wir werden die nächsten Stars auf YouTube mit unserem Gesang

Aufnahme heißt nicht gleich einstöpseln, programm installieren, einsingen, fertig,
da steckt wesentlich mehr hinter was viele eben nicht bedenken.

ciao
dr. music ist offline   Mit Zitat antworten
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