[ziesell]

Energizer: Verschluckte Knopfzellen für Eltern erkennbar

Kleinkinder verschlucken gelegentlich herumliegende Knopfzellen, was zu schweren Konsequenzen führen kann. Energizer hat nun einen Indikator entwickelt.



Energizer hat eine neue Knopf-Lithium-Batterie vorgestellt, die möglicherweise das Leben zahlreicher Kinder retten kann. Die Batterie sei mit einer Einfärbetechnik ausgestattet, die Eltern und Betreuer warne, wenn ein Kind die Knopfzelle verschluckt hat, berichtet die New York Times.

Die Technik aktiviert einen blauen Farbstoff, wenn die Batterie mit Feuchtigkeit, beispielsweise mit Speichel, in Berührung kommt. Dieser visuelle Hinweis dient als kritisches Warnzeichen, dass sofortige, ärztliche Hilfe veranlasst werden soll, um möglicherweise Leben zu retten. Die Batterie verfüge außerdem über eine sicherere Verpackung und eine ungiftige, bittere Beschichtung, die Kinder davon abhalte, sie im Mund zu behalten.

Die neue Batterie wurde in Zusammenarbeit mit Trista Hamsmith angekündigt, einer Mutter, die ihre 18 Monate alte Tochter auf tragische Weise verlor, nachdem diese eine Knopfbatterie aus einer Fernbedienung verschluckt hatte. Hamsmith gründete eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Sicherheit von Kindern einsetzt, und setzte sich in den USA erfolgreich für eine Gesetzgebung ein, die als Reese's Law bekannt wurde.

Das Reese's Law schreibt öffnungssichere Fächer für Batterien in Produkten vor. Außerdem müssen Warnhinweise auf allen Verpackungen angebracht werden.

Verheerende Folgen durch verschluckte Knopfzellen

Nach Angaben der U.S. Consumer Product Safety Commission führen verschluckte Knopfbatterien jedes Jahr zu Tausenden von Krankenhausaufenthalten. Die Folgen des Verschluckens einer Batterie durch ein Kind können zum Tod führen, weil sie die Speiseröhre zerstören können.

Sichere Verpackungen und bittere Beschichtungen für Batterien gibt es zwar schon seit einiger Zeit, doch Jeff Roth, Global Category Leader für Batterien bei Energizer, betont, dass die Farbwarntechnik eine wichtige Ergänzung darstellt. "Das Wichtigste dabei ist, dass man frühzeitig Hilfe bekommt", sagte Roth in einem Interview mit der New York Times. Die Technologie zeige deutlich an, dass eine Batterie verschluckt wurde, und gebe Eltern und Betreuern die Möglichkeit, schnell zu handeln und umgehend einen Arzt aufzusuchen.

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