Eine ernstgemeinte Frage: Wenn du das Abitur nachholst, was willst du dann damit anfangen? Noch eine Ausbildung hinterher schieben? Ein Studium vielleicht?
Da stellt sich mir schon die Frage, wer dir das bezahlen soll. Ich kenne nur rudimentär deinen bisherigen Werdegang durch deine Aussagen und mit 30 Jahren ist man zwar nicht zu alt für ein Studium, aber in deinem Fall solltest du vielleicht eher über eine sinnvolle Ausbildung nachdenken, wo du auch realistische Chancen auf eine Beschäftigung hast. Denn je älter du wirst, desto schwieriger kriegst du einen Fuß in den Arbeitsmarkt. Schon gar nicht, wenn du quasi keine Qualifikationen vorzuweisen hast.
Auch die duale Ausbildung (Abitur an der Abendschule + Job) solltest du in Betracht ziehen. Geschenkt wird dir nichts mehr, dessen solltest du dir klar sein. Dafür müsste man zwar drei Jahre buckeln und hat quasi keine Freizeit mehr, aber danach ist man auch für alles Kommende gerüstet. Obendrein sehen Arbeitgeber so etwas gerne.
Einer Dozentin, die dich zum nächsten Schritt ermutigt, der sollte man nicht unbedingt blindlings hinterher wackeln. Die wird für Motivationscoaching bezahlt und im Endeffekt ist es ihr egal, was mit dir in zwei Jahren passiert. Zumal du immer ein Scheitern im Hinterkopf behalten solltest. Denn es ist eine enorme Umstellung als Erwachsener wieder auf die Schulbank gesetzt zu werden und dann mit wesentlich Jüngeren zu konkurrieren. Da stellt man schnell den Sinn einer Hausaufgabe in Frage...
Geändert von Falcon999 (09.09.19 um 18:12 Uhr)
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