Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
|
10.05.19, 18:55
|
#1
|
Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.244
Bedankt: 22.254
|
Sehvermögen von Tiefseefischen: Was guckst du?
Zitat:
Sehvermögen von Tiefseefischen
Was guckst du?
Nachts sind alle Katzen grau - jedenfalls für den Menschen. Einige Lebewesen der Tiefsee können sogar bei Dunkelheit Farben erkennen, wie Forscher jetzt herausgefunden haben.
Freitag, 10.05.2019 15:00 Uhr
Überbiss, spitze Zähne und tellergroße Augen. Lebewesen der Tiefsee werden gern mit Monstern verglichen. Dass sie so merkwürdig aussehen, erfüllt jedoch einen Zweck: Manche großen Augen ermöglichen das Sehen in der Dunkelheit, weil sie das wenige Licht in der Tiefe besonders gut aufnehmen können. Das ist aber noch lange nicht alles.
Dank Spezialgenen können Tiefseefische unterschiedliche Lichtsignale und damit Farben wahrnehmen, berichten Forscher um Walter Salzburger von der Universität Basel im Fachmagazin "Science". Sie hatten insgesamt 100 Genome von Fischen aus unterschiedlichen Meerestiefen bis rund 1500 Meter unter der Wasseroberfläche untersucht.
Das Farbsehen bei Nacht unterscheidet die Fische von den meisten Wirbeltieren und auch vom Menschen. Unser Auge nimmt das Licht bei Tag mithilfe unterschiedlicher Sehpigmente in den Zapfenzellen der Netzhaut wahr. Die Zellen reagieren auf eine bestimmte Lichtwellenlänge, so können wir rot, grün und blau unterscheiden.
__________________________________________________
Fotostrecke - 10 Bilder
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________________________________________ _________________
"Nachts sind alle Katzen grau"
Die wenigen Lichtteilchen in der Dunkelheit nimmt das Auge dagegen mit den besonders lichtempfindlichen Stäbchenzellen auf. Diese enthalten nur eine einzige Form Sehpigment. Unterschiedliche Farben lassen sich so nicht erkennen. Deshalb sind Nachts auch alle Katzen grau.
Auch die meisten Fische sehen ihre Welt nur in Blautönen, erklärt Mitautorin Fanny de Busserolles von der University of Queensland. Nur 13 der von ihnen untersuchten Arten verfügen über mehrere Gene für das Sehpigment Rhodopsin, das für die Farbwahrnehmung bei Nacht zuständig ist.
Beim Silberkopf (Diretmus argenteus) gebe es sogar 38 Gene für die Rhodopsin-Produktion und zudem zwei weitere Opsine anderen Typs, berichten die Forscher. "Damit ist der Tiefseefisch das Wirbeltier mit den am Abstand meisten Genen für Sehpigmente", erklärt Salzburger. Zwar würden nicht aus all diesen Genen tatsächlich Sehpigmente produziert, aber wahrscheinlich nehme der Silberkopf viele verschiedene Farben wahr.
Die verschiedenen Rhodopsin-Gene des Fischs decken genau die Wellenlängen des Lichts ab, die Leuchtorgane von Tiefseefischen aussenden. Das zeigten Computersimulationen und Experimente an Rhodopsin im Labor.
Mit dem Leuchten, der sogenannten Biolumineszenz, locken Tiefseefische Beute an und kommunizieren mit Artgenossen. Zudem lassen sich Feinde an ihrem charakteristischen Leuchten erkennen. Die Forscher gehen daher davon aus, dass das Farbsehen den Fischen hilft, Beute und Feinde möglichst rasch zu unterscheiden.
jme/dpa
|
Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
|
|
11.05.19, 14:23
|
#2
|
Newbie
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 62
Bedankt: 32
|
Nr. 8 in der Bildergalerie is mega krass
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei barsch1969 bedankt:
|
|
11.05.19, 15:51
|
#3
|
Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.429
Bedankt: 7.215
|
__________________
Urlaubsmodus
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Thorasan:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:48 Uhr.
().
|