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Abschmelzen des arktischen Meereises

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Ungelesen 23.05.23, 18:37   #1
karfingo
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Standard Abschmelzen des arktischen Meereises

Zitat:
Besser geschützte Ozonschicht verzögert Klimawandel
1985 entdeckten Experten das Ozonloch über der Antarktis. Die Maßnahmen, die in der Folge beschlossen wurden, helfen der Erde immer noch.

23.05.2023, 16.42 Uhr


Eisberge an der Küste Grönlands Foto: iStockphoto / Getty Images

Der Schutz der Ozonschicht hat das Abschmelzen des arktischen Meereises um bis zu 15 Jahre verzögert. Zu dem Schluss kommen Mark England von der englischen University of Exeter und Lorenzo Polvanic von der Columbia University in New York im Fachmagazin »Proceedings of the National Academy of Sciences«. Sie haben berechnet, wie sich die Welt ohne das Montrealer Protokoll entwickelt hätte, das vor allem Substanzen verbietet, die die Ozonschicht schädigen. Einige davon sind zugleich starke Treibhausgase.

1985 entdeckten Fachleute das Ozonloch in der Atmosphäre über der Antarktis. Weil die Ozonschicht einen Teil der ultravioletten Sonnenstrahlung, die bei Menschen Krebs verursachen kann, von der Erdoberfläche fernhält, reagierte die Politik schnell: Bereits 1987 wurde das Montrealer Protokoll zur Verringerung und schließlich zum Verbot von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und ähnlichen ozonabbauenden Substanzen unterzeichnet, 1989 trat es in Kraft.

»Obwohl ozonschädigende Stoffe nicht so häufig vorkommen wie andere Treibhausgase, etwa Kohlendioxid, können sie einen ausgesprochenen Einfluss auf die globale Erwärmung haben«, wird England in einer Mitteilung seiner Universität zitiert. Denn einige dieser Substanzen haben ein Treibhauspotenzial, das Zehntausende Male größer ist als das von Kohlendioxid (CO?). Einer früheren Studie zufolge hätte ohne das Montrealer Protokoll das Treibhauspotenzial der ozonschädigenden Stoffe im Jahr 2020 etwa 40 Prozent des Treibhauspotenzials von CO? in diesem Jahr erreicht.

»Fantastischer Nebeneffekt«

England und Polvanic untersuchten nun die Auswirkungen des Montrealer Protokolls auf die Eisbedeckung der Arktis. Basierend auf der derzeitigen Entwicklung gehen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass der Arktische Ozean zur Mitte des Jahrhunderts jeweils im September weitestgehend eisfrei sein wird. Dies simulierten die Studienautoren für zwei Szenarien des Weltklimarates (IPCC) – RCP8,5 und RCP4,5 – für die Jahre 1985 bis 2050. Die Entwicklung für denselben Zeitraum, aber ohne Montrealer Protokoll, stellten sie ebenfalls in Simulationen nach.

Das Ergebnis hängt von den Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre ab. Bei Szenario RCP8.5, das von weiterhin sehr hohen Emissionen ausgeht, sind ohnehin sehr viele Treibhausgase in der Atmosphäre. Deshalb würden die ozonschädigenden Stoffe einen geringeren Anteil ausmachen: Demnach würde ihr Verbot eine eisfreie Arktis im September nur um 7,4 Jahre verzögern. Im optimistischeren Szenario RCP4.5, das derzeit als wahrscheinlicher gilt, verschiebt das Montrealer Protokoll den Zeitpunkt eines eisfreien arktischen Septembers um 15 Jahre nach hinten.

Die Forscher nahmen im Szenario ohne Montrealer Protokoll eine jährliche Zuwachsrate von 3,5 Prozent bei der Nutzung von FCKW und ähnlichen Substanzen an. Hätten sie eine Rate von 7 Prozent zugrunde gelegt, wäre die Arktis den Simulationen zufolge schon im kommenden September eisfrei. »Das Aufhalten dieser Effekte war zwar nicht das Hauptziel des Montrealer Protokolls, aber ein fantastischer Nebeneffekt«, sagt England.

Inzwischen ist auch klar, dass das Montrealer Protokoll seinen ursprünglichen Zweck erfüllt. Nach einem Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) von 2014 schließt sich das Ozonloch über der Antarktis zunehmend. Zwar gab es zuletzt ein paar Rückschritte, wenn es aber gelingt, die Bestimmungen einzuhalten, wird das Loch etwa im Jahr 2050 nicht mehr messbar sein.

jme/dpa
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