[Sonicsnail]

Im Erzbistum Köln
Pfarrer gesteht Missbrauch von Jugendlichem, dann wird er von Kardinal Woelki befördert


Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, spricht bei einer Pressekonferenz des Erzbistum Köln.

Im Erzbistum Köln häufen sich die Skandale um sexuellen Missbrauch. Nun wurde publik, dass Kardinal Woelki einen Pfarrer beförderte, der zuvor Sex mit einem Minderjährigen eingeräumt hatte. Zuvor hatte Woelki angekündigt, keine Vertuschung mehr zu dulden.


Das von Missbrauchsskandalen gebeutelte Erzbistum Köln kommt nicht zur Ruhe. Wie „Bild“ nun berichtet, soll Kardinal Rainer Maria Woelki einen Priester befördert haben, der erwiesenermaßen Sex mit einem minderjährigen Prostituierten hatte.
Skandale um Erzbistum Köln reißen nicht ab

Laut Paragraph 182 des Strafgesetzbuches ist Sex mit Jugendlichen unter 18 Jahren für Jugendliche und Erwachsene verboten, wenn dabei eine Zwangslage ausgenutzt wird. Dann ist rechtlich von sexuellem Missbrauch die Rede.

Das war bei Pfarrer D. aus Düsseldorf, gegen den sich die Anschuldigungen richten, der Fall: Im Rahmen einer polizeilichen Vernehmung im Jahre 2001 räumte D. ein, Sex mit einem 17-Jährigen gehabt zu haben. Der obdachlose Prostituierte hatte den Pfarrer zuvor erpresst.
Kölner Gutachten bestätigt den Missbrauch sogar offiziell

Das bestätigt auch ein Missbrauchs-Gutachten, das das Erzbistum Köln 2018 selbst in Auftrag gegeben und die Münchner Kanzlei Westpfahl-Spilker-Wastl (WSW) mit der Erstellung betraut hatte.


In dem Bericht heißt es zu Pfarrer D.: „Polizeilicherseits wurde ausdrücklich angeregt (…) dem beschuldigten Priester ein Aufgabengebiet zuzuweisen, in dem er keinen sexuellen Kontakt zu ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen (z.B.: Messdienern etc.) aufnehmen könnte.“

Weiterhin ist in den Akten von Saunabesuchen, Masturbation und dem Vorspielen von Pornofilmen die Rede.
Missbrauch in der katholischen Kirche: Pfarrer hatte Sex mit minderjährigen Prostituierten

2015 soll D. dann erneut Kontakt zu einem minderjährigen Prostituierten gehabt haben. Darüber wurde Woelki auch persönlich informiert. Nichtsdestotrotz ernannte der Kardinal den beschuldigten Pfarrer zwei Jahre später zum Vize-Stadt-Dechanten von Düsseldorf, wie „Bild“ im Rahmen von Recherchen nun feststellte.

Der Stadt-Dechant Ulrich H. hatte Michael D. eigens für den stellvertretenden Posten vorgeschlagen. Auch H. gestand seinerzeit, sich an einem Minderjährigen vergangen zu haben.
Von Woelki befördert: Pfarrer ist noch immer in Bistumsgemeinde tätig

Die bislang scheinbar geheim gehaltene Beförderung steht dabei im Widerspruch zu Woelkis Ankündigung im Gespräch mit „Bild“ zu stehen, dass es „im Erzbistum Köln keine Vertuschung mehr geben“ würde. Woelki werde zeitnah die notwendigen Maßnahmen im Fall von Michael D. ergreifen, teilte ein Sprecher des Erzbistums mit.

Faktisch wurde bereits Anfang des Jahres Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen Pfarrer D. erstellt. Die Voruntersuchungen ruhen aktuell jedoch. Derweil ist D. immer noch in einer Gemeinde im Erzbistum tätig.

Quelle:
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[karfingo]

Bitte um Entzug der kirchlichen Richtbarkeit ihrer eigenen Schäfchen und Unterstellung der staatlichen.

[Shao-Kahn]

Das Kartenhaus scheint immer wackeliger zu werden.

Alle Karten auf den Tisch zu legen, könnte zumindest für Schadensbegrenzung sorgen.
Und "angeordnete Rücktritte" könnten einigermaßen die Glaubwürdigkeit wieder herstellen.

[Beyond Birthday]

Zitat von Shao-Kahn

Das Kartenhaus scheint immer wackeliger zu werden.

Alle Karten auf den Tisch zu legen, könnte zumindest für Schadensbegrenzung sorgen.
Und "angeordnete Rücktritte" könnten einigermaßen die Glaubwürdigkeit wieder herstellen.

Für mich leider nicht, ich empfinde den ruf der Kirche in DE irreparabel geschädigt.
Ich wär ebenso dafür, dass diese "Staat im Staat" Art mit solchen Dingen umzugehen, schnellstens verhindert werden muss.

[karfingo]

Staat im Staat

Bitte den Staat aus dem Staat entfernen.

[samotbre]

eins von zwei dinge braucht ein pädophiler,die richtige partei oder (priester pfarrer bischof) in der gemeinden

[elise]

leiderleider kann ich da noch nicht mal mehr den kopf schütteln - irgendwie erwartet man aus der ecke keine anderen nachrichten, wenns um dieses thema geht....

[Kirkwscks4eva]

Die Kirche muss die Missbrauchsfälle endlich aufarbeiten und diejenigen die Kinder und Jugendliche missbraucht haben müssen vor Gericht!

[TinyTimm]

Die alten Kirchenväter haben noch nicht realisiert das Skandale nicht mehr mühsam per Mundpropaganda verbreitet werden, sondern sich im Netz blitzschnell ausbreiten. Die Zeit etwas auszusitzen ist definitiv vorbei.

[Shao-Kahn]

Zitat von TinyTimm

Die alten Kirchenväter[...]

Genau hier liegt der Hund begraben.

Ich will nicht sagen, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, aber So lange diejenigen, die selber Verluste erleiden, wenn ALLES offen gelegt wird, die Entscheidungsträger sind, wird sich nichts ändern.

Es muss ja einen Grund haben, warum Herr Woelki und Seinesgleichen sich so schwer damit tun, mit der Vergangenheit aufzuräumen. Es kann nicht an der Traditon liegen, oder zumindest kann das nicht der primäre Grund sein, um alles so, wie es ist, in den eigenen Reihen zu klären. Auch die Verantwortlichen haben festgestellt, dass die heutige Zeit eine völlig andere ist als noch vor 50 Jahren. Die Opfer schweigen nicht mehr. Die Kirche und deren Vertreter sind nicht mehr die höchsten Respektspersonen im Ort. Die haben schon lange fest gestellt, dass die sich hinter ihrer Tradition nicht mehr verstecken können.

Aber wenn das Offenlegen von Akten zeigen würde, wie schlimm es auch in höheren Ständen der deutschen Kirche aussieht, wer was gemacht hat, und wer alles davon gewusst hat, dann besteht natürlich ein gesundes Interesse, das irgendwie auszusitzen.

[isensys]

IMHO sollten alle Kirschen geschlossen werden da wir im 20 Jahrhundert leben und die Kirche gar nicht brauchen, das war vielleicht Mittelalter gut, man hat den Leuten den größten scheiß eingeredet, braucht keiner!
Dazu haben die Katholischen Missionare in diversen Ländern mehr schaden angerichtet als zuvor schon war!

Siehe zum Beispiel die Residental Schools in Canada für die First Nations (klar die letzte Schule wurde 1996 geschlossen, dennoch haben die Priester dort, Kinder gequält und Vergewaltigt, und bisher gab es weder von der Kirche noch von Canada eine entschuldigung an die geschädigten, dazu muss der Indian Act von 1876 abgeschafft werden, denn die First Nations waren vor den Siedlern da, wieso müssen diese also in Reservaten leben und die weißen Männer leben wie die Könige?

Same Shit mit den Murcanern..

Aber ich schweife hier vom Thema ab

[Venedis]

Man darf nicht von einigen wenigen auf die ganze Kirche schließen. Allein in Deutschland hat die Kirche 1,3 Mio. Mitarbeiter per Arbeitsvertrag.

Was mich aber irgendwie wundert ist, dass es völlig ausreicht, nach sagen wir 20 Jahren zu kommen und zu behaupten man sei von einem Pfarrer mißbraucht worden, der heute gar nicht mehr lebt. Von den Leuten die vor der Kamera stehen und das behaupten, hab ich keinen einzigen Beweis gesehen. Wer weiß, wie viele mit so einer Geschichte einfach nur ihr verpfuschtes Leben rechtfertigen und jetzt versuchen, Geld rauszuholen.

[Shao-Kahn]

Zitat von isensys

IMHO sollten alle Kirschen geschlossen werden da wir im 20 Jahrhundert leben und die Kirche gar nicht brauchen, das war vielleicht Mittelalter gut, man hat den Leuten den größten scheiß eingeredet, braucht keiner![...]

Da Du eh 100 Jahre hinterher hängst, lassen wir es am Besten so, wie es ist.