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[Wissenschaft] Satellitenbild der Woche: Im Würgegriff der Wasserpest

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Ungelesen 07.09.20, 12:44   #1
BLACKY74
Chuck Norris sein Vater
 
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Standard Satellitenbild der Woche: Im Würgegriff der Wasserpest

Zitat:
Satellitenbild der Woche
Im Würgegriff der Wasserpest

Ein See in Mexiko verliert immer mehr Wasserfläche an eine hübsche Zierpflanze, die das Leben unter sich erstickt. Das Problem besteht global, zeigt eine Studie.



Foto: Lauren Dauphin / NASA Earth Observatory
07.09.2020, 04.42 Uhr

Mexikos Millionenstadt Puebla hat einiges zu bieten. Wunderschöne Kolonialhäuser und alte Klöster und Kirchen ziehen jedes Jahr viele Touristen in die über 2000 Meter hoch gelegene Stadt im zentralmexikanischen Tal. In der Umgebung ragen mächtige Vulkane und die Berge der Sierra Nevada in den Himmel, und im Süden grenzt die Stadt an den Valsequillo-See.

Das Gewässer war einst für seine verzweigten Wasserläufe bekannt. Doch seit einigen Jahren ist es im Würgegriff einer grünen Invasion. Wasserhyazinthen haben weite Teile des Sees überwuchert. Heute bedecken sie die Hälfte der Wasserfläche. Die freischwimmende Pflanze bildet schnell dichte Teppiche, die von Tieren nicht gefressen werden. Ursprünglich stammt die Wasserhyazinthe aus dem Amazonas. Sie wurde wegen ihrer Blütenpracht als Zierpflanze verwendet. Doch inzwischen ist sie als invasive Pflanzenart gefürchtet.

>Grafik im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]:

Vor allem die dickstielige Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes) hat sich in vielen Seen stark ausgebreitet und das führt zu Problemen: Sonnenlicht dringt nicht mehr ins Wasser, andere Wasserpflanzen und Fische sterben. Außerdem entziehen die Pflanzenmassen dem Wasser Sauerstoff, in der Folge steigt der Säuregehalt. Die riesigen Wasserhyazinthen-Teppiche [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Zusätzlich sinkt in manchen Gewässern die Fließgeschwindigkeit, in der Folge lagert sich mehr Schlamm auf dem Grund ab, es kommt zur Verlandung.

Auf den Bildern oben ist die Ausbreitung im Valsequillo-See gut zu sehen. Dafür erstellten die Forscher ein sogenanntes Falschfarbenbild: Bestimmte Bilddaten der Landsat-Satelliten der Nasa werden eingefärbt, um sie besser erkennen zu können. Klares Wasser ist gewohnt blau, aber die Vegetation rot dargestellt - je heller das Rot, desto robuster die Vegetation. Das erste Bild stammt vom 10. Januar 2000, das zweite vom 9. Januar 2020.

Mit der globalen Ausbreitung von Wasserhyazinthen hat sich auch eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] beschäftigt. Sie zeigt, dass die Invasionen von Wasserhyazinthen in Stauseen in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen hat - trotz kostspieliger Anstrengungen zur Kontrolle der Pflanzen. Dafür analysierten die Forscher 20 Stauseen in den Tropen und Subtropen und werteten dazu Satellitendaten aus drei Jahrzehnten aus.


Teppiche aus grünen Pflanzen: Wasserhyazinthen auf einem Fluss in Bangladesch Foto: Rakibul Hasan / ZUMA Wire / imago images

"Die Situation hat etwas Ironisches. Wasserhyazinthen wurden wegen ihrer Schönheit hergebracht, können aber schnell zu einem Monster heranwachsen", sagte Scott Winton, einer der Studienautoren. "Man kann sich Stauseen auf der ganzen Welt ansehen und ein ähnliches Muster erkennen." Insbesondere in den letzten zehn Jahren sei die Pflanzenausbreitung noch einmal angestiegen. Eine der stärksten Zunahmen zeigte sich am Valsequillo-See.

Die Forscher glauben, auch einen Grund für das Pflanzenwachstum herausgefunden zu haben. Denn die Ausbreitung der grünen Teppiche ging mit einer Zunahme von urbanen Flächen an den Seeufern einher, zeigten die Satellitendaten. Am Valsequillo-See gab es von 1992 bis 2015 zusätzlich 200 Quadratkilometer neue urbane Fläche. Siedeln mehr Menschen an dem Gewässer, scheinen sich auch die Wasserhyazinthen auszubreiten. Wie kann das sein?

"Die rasche Verstädterung geht oft mit unbehandeltem Abwasser einher, das in die Seen gelangt und Nährstoffe liefert, mit denen die Pflanzen gedeihen können", so Fritz Kleinschroth, Mitautor und Landschaftsökologe an der ETH Zürich. Hinter den Pflanzenmassen steckt also im Grunde das Problem der Wasserverschmutzung.

Grüne Kläranlage für blaues Wasser

Allerdings führen die Wasserhyazinthen nicht nur zu Problemen, die Pflanzen können auch welche lösen. Ihnen kommt eine wichtige Rolle bei der Reinigung der Gewässer zugute. Bei der Berechnung der Menge an Nährstoffen, die von den Pflanzen in zwölf Reservoirs aufgenommen wurden, stellten die Forscher fest, dass die Pflanzen einen Großteil der überschüssigen Nährstoffe im Wasser aufgenommen hatten. Würde das nicht geschehen, könnte beispielsweise übermäßiges Algenwachstum zum Problem werden.

Die Fähigkeit der Pflanzen lässt sich sogar auf clevere Art und Weise nutzen: Das Abwasser könnte zuerst in kleine Teiche voller Wasserhyazinthen geleitet werden. Dort nehmen die Teppiche viele Nährstoffe auf, bevor das Wasser in den Hauptsee weitergeleitet wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass Wasserhyazinthen sogar Giftstoffe aus dem Wasser filtern können. In Bangladesch sollen sie als eine Art natürlicher Chemiefilter wirken und giftiges Arsen aus Trinkwasser ziehen.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Draalz (07.09.20), pauli8 (07.09.20), Soution523 (29.06.22)
Ungelesen 08.09.20, 10:33   #2
gerhardal
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Es gibt Lösungen, wie Beispiele aus anderen Ländern zeigen:
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Kann als Grundmaterial für Papier, Möbel usw. verwendet werden und man braucht keine Bäume dafür...
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Draalz (08.09.20), karfingo (08.09.20)
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