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[Recht & Politik] Steuern – Was planen die Parteien?

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Ungelesen 13.09.21, 07:53   #1
mannix70
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Standard Steuern – Was planen die Parteien?

Zitat:
Union und FDP wollen vor allem Unternehmen steuerlich entlasten, eine Vermögenssteuer lehnen sie ab. SPD, Linke und Grüne wollen Steuersätze für Spitzenverdiener anheben und planen eine Vermögenssteuer. Die AfD lehnt beides ab – will das Steuersystem aber vereinfachen.

Was plant die Union?

Im Zentrum steht die Entlastung der Unternehmen. Steuererhöhungen soll es nicht geben. Der „Teil-Soli“ für Spitzenverdienerinnen und Spitzenverdiener soll abgeschafft werden. Eine Vermögenssteuer soll es nicht geben. Die Unternehmenssteuer soll bei 25 Prozent gedeckelt werden. Bei der Einkommenssteuer sollen kleinere und mittlere Einkommen entlastet werden, indem Steuerstufen verschoben werden. Weiterhin soll die Wirkung der „kalten Progression“ dadurch ausgeglichen werden, dass der Einkommensteuertarif an die Preisentwicklung angepasst wird. Die CDU setzt sich für eine faire Besteuerung der digitalen Wirtschaft ein. Unternehmen sollen dort zahlen, wo sie Umsätze erzielen.

Was plant die SPD?

Auch die SPD will bei der Einkommenssteuer weniger Belastung für kleine und mittlere Einkommen. Das soll durch eine Reform erreicht werden.
Die oberen fünf Prozent der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sollen mehr zahlen. Wie sich das konkret gestaltet und ab welcher Gehaltsklasse wieviel gezahlt werden soll, konkretisiert die SPD in ihrem Programm nicht.

Der „Teil-Soli“ soll für Spitzenverdienerinnen und Spitzenverdiener bestehen bleiben. Eine Vermögensteuer von einem Prozent soll eingeführt werden. Das Ehegattensplitting soll für neu geschlossene Ehen abgeschafft werden. Bereits verheiratet Paare sollen frei wählen können, wie sie versteuert werden. Die Erbschaftssteuer soll reformiert werden. Außerdem soll eine Finanztransaktionssteuer eingeführt werden, verhandelt werden soll eine Besteuerung von Digitalunternehmen wie Google oder Amazon.

Was planen die Grünen?

Bei der Einkommensteuer wollen die Grünen den Grundfreibetrag erhöhen, um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten. Zur Finanzierung steigt der Spitzensteuersatz für hohe Einkommen in zwei Stufen um drei und um sechs Prozentpunkte. Ab einem Einkommen von 100.000 Euro für Alleinstehende (200.000 Euro für Paare) läge der Spitzensteuersatz bei 45 Prozent und ab einem Einkommen von 250.000 (500.000) Euro bei 48 Prozent. „Zusätzlich werden hohe Managergehälter oberhalb von 500.000 Euro nicht mehr zum Abzug als Betriebsausgaben zugelassen“, heißt es in dem Programm. Eine Vermögenssteuer von jährlich einem Prozent für Vermögen von mehr als zwei Millionen Euro pro Person soll eingeführt werden. Die Einnahmen sollen Ländern für die Finanzierung von Bildungsaufgaben zugute kommen. Die Abgeltungssteuer für Kapitalerträge soll abgeschafft werden – stattdessen werden diese Einkommen dann wieder progressiv besteuert.

Was plant die FDP?

Bei der Einkommenssteuer möchte auch die FDP die Steuerlast bei kleinen und mittleren Einkommen senken. Gesenkt werden soll aber auch die Steuerlast der Unternehmen – und zwar auf einen Satz von maximal rund 25 Prozent. Der Spitzensteuersatz soll schrittweise verschoben werden, mit dem Ziel, dass er erst ab einem Jahreseinkommen von 90.000 Euro greift. Die FDP lehnt eine Anhebung der Erbschaftssteuer ab. Der Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer sollen komplett abgeschafft werden. Zwar wollen die Liberalen auf der einen Seite Steuererleichterungen, auf der anderen Seite soll der deutsche Staat wieder schnell eine Schuldenquote von unter 60 Prozent des BIPs erreichen. Sparen möchte die FDP, indem sie die Sozialausgaben des Bundes bei 50 Prozent deckelt.

Was plant die Linke?

Die Linke möchte eine progressive Vermögenssteuer einführen, die in erster Linie Superreiche treffen soll. Die Steuer würde ab einer Million pro Person bei 1 Prozent starten und steigt bis zu einem Nettovermögen von 50 Millionen Euro stetig an. Ab 50 Millionen Euro greift der Höchststeuersatz von 5 Prozent. Das eigene Haus oder die Eigentumswohnung sollen nicht zum Vermögen gezählt werden. Einkommensteuer-Freibeträge will die Linke anheben. Der Vorschlag: Bis 1.200 Euro pro Monat sind steuerfrei. Außerdem soll die Erbschaftssteuer erhöht werden. Für Unternehmen gilt ein Freibetrag von fünf Millionen Euro. Die Altersvorsorge soll nicht besteuert werden. Global setzt sich die Linke für eine Übergewinnsteuer für große Unternehmen ein und eine Mindestbesteuerung in den Ländern, in denen sie tatsächlich Gewinne erwirtschaften.

Was plant die AfD?

Die AfD fordert eine Reform des Steuersystems. Viele kleine Steuern sollen abgeschafft werden – dafür der Fokus auf Einkommensteuer und Umsatzsteuer gelegt werden. Außerdem will sie den „Teil-Soli“ abschaffen und schlägt eine Digitalsteuer für „Tech-Riesen“ vor. Eine Vermögungssteuer lehnt die AfD ab, die Erbschaftssteuer möchte sie abschaffen – genauso wie die Grundsteuer.
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mannix70 ist offline   Mit Zitat antworten
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Ungelesen 13.09.21, 10:00   #2
Nana12
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Dazu muss man sagen, dass die Linken Parteien im Vorfeld eine Zusammenarbeit praktisch ausgeschlossen haben, wegen eines strittigen Punktes. Heißt konkret, dass es keine Regierung ohne Beteiligung der Union oder FDP gibt, die jede Reform zu einer echten Steuerprogression ablehnen. Das weiß man auch bei der SPD und den Grünen, weswegen es ja so wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Linken abzulehnen. Mit einer Union oder einer FDP auf der Regierungsbank kann man immer sagen, dass diese Punkte mit dem Koalitionspartner leider nicht umsetzbar sind. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Warum sollten sie auch das rückgängig machen wollen was sie damals verbrochen haben? Wer überzeugt ist, dass Steuersenkungen Investitionen fördern und Leistungsträger entlasten etc, der kann heute nicht zu einem anderen Schluss kommen. Denn das war damals falsch und ist es heute auch noch.

Oder anders formuliert:

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Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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Ungelesen 15.09.21, 20:40   #3
gerhardal
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Wenn ich mir das so durchlese, stimme ich bei der Steuerplanung den Grünen am meisten zu.

Was die Afd will, kann ich schlicht nicht nachvollziehen. Die wollen kleine Steuern abschaffen, ebenso die Erbschaft- und Grundsteuer.
Wie sie das fertig bringen wollen.... keine Ahnung.
Die Erbschaftsteuer ist eine Landessteuer, die Grundsteuer ist eine kommunale Steuer, da hat der Bund keine Gesetzgebungskompetenz.
Eine Digitalsteuer wird nicht viel bringen, wenn nicht andere Länder mitspielen...
Woher kommen dann die fehlenden Gelder? Die Umsatzsteuer wurde schon angedeutet---die ungerechteste Steuerart überhaupt, da es die trifft, die ihr ganzes Geld für Grundbedürfnisse ausgeben müssen...
Alles nicht durchdacht, typisch Afd.

Die Linke hat zwar gute Ideen, was mich hier absolut stört, ist die Vermögenssteuer von 5 % auf Vermögen über 50 Mio.
Was ein Vermögen über 50 Mio ist, wird nicht erklärt.
Angenommen, das Vermögen besteht aus einer Firma, wie wird der Wert dieser Firma ermittelt--hierüber werden oft zig Leute bei einem Firmenverkauf beschäftigt, um diesen Wert zu ermitteln. Soll dies jedes Jahr gemacht werden. Und dann eine Vermögenssteuer von 5 % auf Vermögen!!!!---nicht auf den Gewinn, dieser wird bei der Ertragssteuer wie Einkommensteuer ja noch zusätzlich besteuert. Im Endeffekt würde das ganze auf eine Enteignung hinauslaufen...


Und die SPD, CSU und FDP wollen weitermachen wie bisher--Unternehmen entlasten und den Normalbürger zahlen lassen...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
gerhardal ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 16.09.21, 10:18   #4
Nana12
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Zitat:
Zitat von gerhardal Beitrag anzeigen
Im Endeffekt würde das ganze auf eine Enteignung hinauslaufen...
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Denn die Pläne der Linken kommen so ca auf das Niveau was den Arbeitnehmern den vergangenen Jahrzehnten entgangen ist. Und die Linke versucht nur das auszugleichen, was im primären Sektor (Löhne und Gehälter) nicht gelungen ist. Für sozial Gerecht halten sich alle Parteien, weil Gerechtigkeit höchst subjektiv. Auch die AfD hält sich für sozial Gerecht. Eine ökonomisch notwendige Fiskalpolitik will aber nur eine Partei, wenn man über den ordnungspolitischen Rahmen nicht reden will.

Man muss sich an der Stelle die Frage stellen, wie man den Herausforderungen wie den Klimawandel begangenen kann, wenn man selbst keine Ressourcen für Klimaschutzmaßnahmen noch für den Erhalt des sozialen Friedens binden kann. Ökonomisch gesehen ist die Lage bitterernst.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
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