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Activision: Call of Duty stellt Cheater im Killfeed bloß

Und noch eine Peinlichkeit: In Call of Duty werden Betrüger ab sofort nicht nur gesperrt – sondern im Killfeed allen vorgestellt.



Ende Juli 2023 wurden in Call of Duty auf einen Schlag rund 14.000 Cheater gesperrt. Immerhin ist den Betrügern eine Peinlichkeit erspart geblieben: Ihr Pseudonym wurde nicht in Echtzeit im Killfeed genannt.

Das ist seit einigen Tagen anders: Seit dem 2. August 2023 werden Cheater in Warzone und in der gerade gestarteten Season 5 von Modern Warfare 2 ungefähr im Moment des Banns kurz den anderen Spielern vorgestellt, wie das für Cheater zuständige Team von Activision meldet.

Bei der Community kommt das sehr gut an: Unter dem Beitrag auf X (früher Twitter) sind fast nur positive Kommentare zu finden. Eigentlich dürften die schnell durchrauschenden Pseudoyme im Feed zwar kaum jemanden auffallen – aber vermutlich ist der allgemeine Ärger über Cheater so groß, dass jede Maßnahme begrüßt wird.

Die Macher von Call of Duty fallen schon länger mit kreativen Sanktionen für Cheater auf. Beispielsweise werden den Betrügern plötzlich die Waffen weggenommen oder ihre Gegner bekommen – ohne dass dies kenntlich ist – einen Schild, sodass Treffer nicht oder kaum durchdringen.

Call of Duty: originelle Strafen

Seit ein paar Wochen gibt es eine Sanktionsart namens Halluzination. Wer beim Schummeln erwischt wird, bekommt einen feindlichen Soldaten ins Sichtfeld eingeblendet, der von den anderen Spielern nicht zu sehen ist. Gleichzeitig werden weitere Beweise, etwa für den Einsatz von Aim-Bots oder ähnlichen Betrugstechnologien, gesammelt.

Die nicht echten Spielteilnehmer werden nicht vom Computer gesteuert, sondern sind eine Dublette eines anderen Teilnehmers, der irgendwo auf der Karte unterwegs ist.

Call of Duty verwendet auf PCs ein Kernel-basiertes Anti-Cheat-System namens Ricochet. Außerdem werden mit einem internen Tool alle Partien aufgezeichnet und nachträglich von Experten untersucht. In der höchsten Stufe von Ranglistenmatches in Warzone 2.0 und Modern Warfare 2 werden die Daten immer gesammelt, in allen anderen Spielen nur beim Verdacht auf Betrugsversuche.

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