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Telekom und VATM: Call-by-Call-Sparvorwahl wird 2024 beendet

Call-by-Call-Sparvorwahlen werden trotz VoIP weiter genutzt. Doch VATM und Telekom konnten sich nicht erneut einigen.



Nutzer von Festnetzanschlüssen der Deutschen Telekom können Call-by-Call-Sparvorwahlen über einen anderen Anbieter noch bis Ende 2024 nutzen. Das gab der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) am 6. Juni 2023 bekannt.

Mit dem Wegfall des Offline-Billings ende auch eine Nutzung der Call-by-Call-Vorwahlen mit 010xx, die ab 2025 nicht mehr verfügbar sein werden, erklärte der VATM.

Bei Call-by-Call oder Preselection wird den Telekom-Kunden für einzelne Telefongespräche mit der Vorwahl einer 010xx-Nummer ermöglicht, einen anderen Netzbetreiber auszuwählen, der das Gespräch durch sein Netz leitet und mit dem Endkunden abrechnet.

Verpflichtung zu Call-by-Call lief 2019 aus

Mit dem Ende des Monopols für Sprachtelefondienste im Jahr 1998 musste die Telekom Call-by-Call anbieten. Im Jahr 2019 lief diese Verpflichtung aus, wurde durch Verhandlungen zwischen VATM und Telekom aber bislang immer wieder verlängert. Die Bundesnetzagentur überwacht längst nicht mehr, ob diese Sparvorwahlen angeboten werden, es gibt keine Verpflichtung mehr dazu.

VATM-Geschäftsführer Karsten Rudloff, der die Service- und Dienstesparte des Verbands repräsentiert, sagte: "Ich möchte aber auch klarstellen, dass wir mit dem Telekom-Verhandlungsteam um Gerald Wonner einen harten, aber immer fairen Verhandlungspartner hatten." Solche monatelange Verhandlungen zur Billing-Systematik in Deutschland habe es zuletzt zu Beginn der Liberalisierung vor über 20 Jahren gegeben, erklärte Rudloff.

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