[TinyTimm]

Am Filmset zum Hollywoodfilm „Rust“ ist es am Donnerstag zu einem fatalen Unfall gekommen: Alec Baldwin schoss mit einer Requisitenwaffe, von der er dachte, sie sei mit Platzpatronen gefüllt und dass damit nichts passieren könnte. Doch eine „Fehlzündung“ sorgte laut Polizei dafür, dass die Requisite zu einer tödlichen Waffe wurde: Eine 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen, der Regisseur Joel Souza wurde verletzt.

Die Dreharbeiten fanden auf der Bonanza Creek Ranch in Santa Fe (New Mexico) statt - nach dem tödlichen Schuss wurden die Arbeiten am frühen Nachmittag sofort eingestellt. Der Produktionssprecher erklärte gegenüber dem Magazin „Deadline“: „Heute ereignete sich am New Mexico-Set von Rust ein Unfall, bei dem eine Requisitenpistole mit Platzpatronen fehlzündete.“

Details zu Unfall noch völlig unklar

Die 42-jährige Kamerafrau wurde nach dem Unfall sofort ins New Mexico Hospital geflogen, wo sie jedoch ihren schweren Verletzungen erlag. „Dies ist ein schrecklicher Verlust, und wir trauern um ein Mitglied der Familie unserer Gilde“, teilte die Gewerkschaft International Cinematographers Guild mit, in der Hutschins Mitglied war. „Die Details sind derzeit unklar, aber wir arbeiten daran, mehr zu erfahren, und wir unterstützen eine vollständige Untersuchung dieses tragischen Ereignisses.“ Regisseur Souza kam glimpflicher davon und wurde im Christus St. Vincent Regional Medical Center medizinisch versorgt.

Polizei befragt Zeugen und untersucht Projektil

Der Unfall ist nun Gegenstand von Ermittlungen: „Detektive untersuchen, wie und welche Art von Projektil abgefeuert wurde“, hieß es aus dem Büro des zuständigen Sheriffs. Anklage wurde bislang weder gegen Baldwin noch anderen Mitarbeitern erhoben. Es wurde bereits mit Zeugenbefragungen begonnen, um den mysteriösen Fall aufzuklären.

Baldwin ist bei dem Western sowohl Hauptdarsteller als auch Produzent an Bord. Erst vor einem Monat wurde mit den Dreharbeiten begonnen.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MunichEast]

Eine Platzpatrone wird auch mit Fehlzündung kein Projektil abfeuern. Es muss sich also um eine echte Patrone gehandelt haben. Im Vergleich zu Deutschland sind Requisitenwaffen dort in der Regel echte und somit schußfähig.

[Shao-Kahn]

@Munich: Das stimmt so nicht ganz.
Eine Platzpatrone ist in der Regel eine normale Patrone ohne Projektil soweit richtig.
Mich erinnerte diese Geschichte sofort an den Tod von Brandon Lee während der Dreharbeiten zu The Crow. Da war es ähnlich.
Wenn die Hülse dieser Platzpatrone bricht, können auch ohne Projektil Schrabnelle abgeschossen werden.

[MotherFocker]

Wenn die Waffe aus nächster Nähe abgefeuert wurde, dann sind tödliche Verletzung durchaus [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], aber schon recht fragwürdig, warum man aus nächster Nähe abfeuern müsste. Die Gefahr dürfte den zuständigen Leuten am Set bekannt sein.

Ich denke mir das oft bei diversen Szenen, ob die Akteure wohl die Waffe zig Mal kontrollieren, bevor sie den Abzug drücken.

[MunichEast]

Zitat von Shao-Kahn

Wenn die Hülse dieser Platzpatrone bricht, können auch ohne Projektil Schrabnelle abgeschossen werden.

Das ist aber extrem unwahrscheinlich, denn der Gasdruck der Treibladung, rund 400 Bar, entweicht nach vorne und eine Hülse hält dem normalerweise stand. Tödliche Verletzungen sind bei aufgesetzten Schuß möglich, aber schon ab einem Meter nicht mehr wahrscheinlich. Schmauchspuren durch die Nitrocellulose sind in der Regel einzige Verletzungen.

Meiner Vermutung nach wurde eine scharfe Patrone geladen.....

[muavenet]

Zitat von MotherFocker

Wenn die Waffe aus nächster Nähe abgefeuert wurde, dann sind tödliche Verletzung durchaus [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], aber schon recht fragwürdig, warum man aus nächster Nähe abfeuern müsste.

"Nächste Nähe" ist gar nicht notwendig, da es passieren kann, dass Schrapnell bzw. Restmasse z. B. im Lauf verbleibt, welches dann als potenziell tödliches Projektil agiert. Müsstest du eigenlich im Schiesstraining gehabt haben, nennt mer im Englischen "squibs" (bezeichnet hier kleine Zündladungen bei Simulatoren/Props, wie z. B. in Filmproduktionen, als auch gefährliches Restmaterial jeglicher Art im Lauf, üblicherweise Kugelfragmente).

Zitat von MotherFocker

Ich denke mir das oft bei diversen Szenen, ob die Akteure wohl die Waffe zig Mal kontrollieren, bevor sie den Abzug drücken.

Das obliegt dem designierten Weapons Master. Geübt wird eigentlich mit Gummiattrappen und das schussfähige Prop kriegen die Schauspieler nur für die jeweilige Szene in die Hand (und nur dafür). Zumindest an einem ordentlichen Set...

[MunichEast]

Die Realität sieht doch völlig anders aus. Der Umgang, ich kann jetzt nur für meine Erfahrung sprechen, ist viel zu lasch.

Es wird jedem Idiot eine Waffe in die Hand gedrückt, im zivilen nicht besser. Hatte mal Aufsicht beim Schießtraining bei Bosch Werksschutz für ziviles Sicherheitspersonal. Der Wachmann zitterte, alles Fahrkarten, nächste Runde schoß er völlig ruhig mit Fahne. Nichts wurde unternommen, es passierte schlicht nichts.

[MotherFocker]

Unsere theoretische und praktische Schiessausbildung war weitaus weniger technisch, als vermutet.
Das besondere Pol-Recht musste genügen

Ungeeignete Schützen wird es immer wieder geben, aber solche Leute nehme ich mal bei diesem Unfall aus. Wie muavenet schon sagte, dass eigentlich Profis am Werk sein sollten und da mindestens das Vieraugenprinzip vorherrscht.

Es wird, um mal böse Absichten nicht zu unterstellen, ein tragischer Unfall gewesen sein. Entstanden aus einem statistisch möglichen minimaltem Restrisiko. Eine Verkettung ungünstigster Umstände. So in Richtung Final Destination...

edit:

Zitat von muavenet

PS: Nach den beiden berühmten Fällen, Jon-Erik Hexum und Brandon Lee, [...]

Speaking of the devil...
gerade taucht ein Artikel über [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auf.

[muavenet]

PS: Nach den beiden berühmten Fällen, Jon-Erik Hexum und Brandon Lee, ist mer in den Staaten bei Filmproduktionen eigentlich extra vorsichtig und hat den sicheren Waffendrill eigentlich drauf. Weapons Handler/Master gibt nach sorgfältiger Überprüfung das Prop frei, welches danach eigentlich noch mal i. d. R. von der Regieassistenz und den jeweilig beteiligten Schauspielern vor der Szene noch mal gecheckt werden müsste. Das bezieht sich auf jedes Waffenteil, wo Fremdmaterial vorkommen kann: Lauf, Magazin, Patronenkammer, Zylinder, etc. Gleiches gilt für die Munition. Vorhandensein scharfer Munition wird exakt angesagt, etc.

Entweder war das Absicht oder hier haben die Kontrollinstanzen versagt. Von 'nem Freak-Accident mal abgesehn.

[MunichEast]

Wäre interessant was die Untersuchung rausfindet. Wenn jemand drüber stolpert wäre posten sehr nett. Danke

Was das schießen in Deutschland angeht, ich habe die letzten 25 Jahre alles geschossen was es so bei Bund und Bundeswehr gab, es sollte viel restriktiver gehandhabt werden. Ziviles schießen im Verein würde ich komplett einstellen. Das braucht kein Mensch, erst recht keine Waffen zuhause.

[RTL.12]

@MunichEast
in den deutschen Vereinen passiert sowas aber nie, dass man aus Versehen jemanden erschiesst, da dort aus eignenem Interesse hohe Standards gelten.
In Hollywood, wo gefühlt in jedem Film rumgeballert wird, sind die Standards eher lasch, wie man sieht

P.S. Alec Baldwin tut mir sehr leid, die Opfer und ihre Angehörigen selbstverständlich auch. Ich möchte sowas nicht durchmachen müssen

[Thorasan]

Zitat von MunichEast

Ziviles schießen im Verein würde ich komplett einstellen. Das braucht kein Mensch, erst recht keine Waffen zuhause.

Gibt durchaus einige Menschen, die sich dafür einsetzen

[muavenet]

Zitat von RTL.12

In Hollywood, wo gefühlt in jedem Film rumgeballert wird, sind die Standards eher lasch, wie man sieht

Gemessen an der dortigen Waffenkultur und Gesetzeslage, haben die sehr hohe Standards.

[Silent Rob]

Zitat von MunichEast

Hatte mal Aufsicht beim Schießtraining bei Bosch Werksschutz für ziviles Sicherheitspersonal. Der Wachmann zitterte, alles Fahrkarten, nächste Runde schoß er völlig ruhig mit Fahne. Nichts wurde unternommen, es passierte schlicht nichts.

Die Schießausbildung nach BGV C7 für bewaffnete Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen und das regelmäßige Schießtraining sind oft ein Witz.
Könnte da auch so manche Story erzählen, wäre aber offtopic.

[SubFooWer]

Zitat von MunichEast

... Hatte mal Aufsicht beim Schießtraining bei Bosch Werksschutz für ziviles Sicherheitspersonal. Der Wachmann zitterte, alles Fahrkarten, nächste Runde schoß er völlig ruhig mit Fahne. Nichts wurde unternommen, es passierte schlicht nichts.

Verstehe ich das richtig?

DU warst Aufsicht beim Schießen, hast bemerkt, dass ein BETRUNKENER eine Schusswaffe (mehrfach?) abfeuert, und DU bist nicht eingeschritten?

Willst Du bei dieser Behauptung bleiben?

[MunichEast]

Zitat von SubFooWer

Verstehe ich das richtig?

DU warst Aufsicht beim Schießen, hast bemerkt, dass ein BETRUNKENER eine Schusswaffe (mehrfach?) abfeuert, und DU bist nicht eingeschritten?

Willst Du bei dieser Behauptung bleiben?

Natürlich und persönliche Meldung an den Kasernenkommandanten. Passiert ist nichts, da Bosch und das BMVg einen Objektschutzvertrag hatten. Bin dann zum Glück wenig später raus aus der Bundeswehr.

[karfingo]

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) informiert Sie über aktuelle sicherheitspolitische Themen, Geschichte, Struktur und Organisation des Ministeriums.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[bambamfeuerstein]

Requisiten und die Platzpatronen haben keine projektile im eigentlich sinn, soweit ich weiss sondern papier, pappe, holzspäne oder irgend so ein zeug drin, je nachdem was für einen effekt man beim schuss haben will.
wenn da auch noch evtl. reste aus einem vorschuss drin waren, kann es gut sein, das dann vorne "etwas" rausfliegt. .....oder die verengungsdüse für den rückstoss war verstopft...oder die waffe ist seitlich aufgeplatzt (bisher ist ja unklar, wo die kamerafrau stand)...

[TinyTimm]

Ich verstehe nicht wie mit einem Schuss zwei Personen getroffen werden konnten.
Den Regisseur Joel Souza hat es ja auch erwischt.

[MunichEast]

Zitat von TinyTimm

Ich verstehe nicht wie mit einem Schuss zwei Personen getroffen werden konnten.
Den Regisseur Joel Souza hat es ja auch erwischt.

Da gibt es aber auch verschiedene Presse Nachrichten. Die einen sagen er ist schwer verletzt und andere er wäre aus dem Krankenhaus schon wieder entlassen worden.

[TinyTimm]

Nach dem Unfall:
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Baldwin Tweet:
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[elise]

wie auch immer es passieren konnte - ich möchte nicht in baldwins haut stecken.

was muss das für ein gefühl sein, jemanden "aus versehen" erschossen zu haben? für den man keinerlei negativen gefühle empfindet - vielleicht neutrale oder positive... das geht ja dann auch so schnell. man schießt und rechnet mit nix und dann ist die welt komplett anders als noch sekunden davor!

[MunichEast]

Verschiedene Medien in den USA berichten das in der Waffe scharfe Munition , "Live Single Round", verschossen wurde.

Prop Gun Fired by Alec Baldwin Contained a ‘Live Single Round,’ Says IATSE Local 44[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MotherFocker]

Vermutlich die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

A source close to the union told The Times that it does not know what projectile was in the gun. The source also clarified that “live” — in reference to a “live single round” — is an industry term that refers to a gun being loaded with some material such as a blank ready for filming.

Warum auch immer da keine stinknormale Platzpatrone drin war....

[MotherFocker]

Kamera-Team verließ Dreharbeiten
Bericht: Probleme mit Waffen bei Baldwin-Dreh bekannt
23.10.2021, 05:01 Uhr | t-online, wan


Eine Luftaufnahme zeigt den Drehort des Films "Rust". Nach Medienberichten soll es Probleme bei der Sicherheit gegeben haben.
(Quelle: KOB TV News/Reuters)

Nach einem Bericht der Los Angeles Times sollen nur Stunden vor dem tragischen Schuss beim Filmset von "Rust" Mitarbeiter des Filmteams aus Protest den Ort verlassen haben. Ein Grund seien Sicherheitsmaßnahmen gewesen.

Die amerikanische Zeitung "Los Angeles Times" berichtet unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen von Problemen am Filmset von "Rust". Dort war am Freitag die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben gekommen, offenbar als Schauspieler Alec Baldwin eine Requisitenwaffe abgefeuert hatte.

Sechs Mitglieder des Kamerateams sollen vor dem Unglück aus Protest den Drehort verlassen haben. Sie kritisierten nach dem US-Bericht die Arbeitsbedingungen, lange Anfahrtswege und verspätete Zahlungen. Außerdem seien Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten worden, zitiert die Zeitung ihre Quellen.

Angeblich habe sich ein Kameramann bereits vergangene Woche über die Sicherheit der Requisitenwaffen beschwert. Es habe bereits vorher versehentlich abgefeuerte Schüsse gegeben haben, wird ein Mitglied des Kamerateams zitiert. Dem Produktionsmanager sei in Textnachrichten über die Probleme berichtet worden.

Neue Details vom Unglück

Die Zeitung beschrieb auch Details des Vorfalls. Demnach sei eine Szene gedreht worden, bei der Baldwin eine Kirche während einer Schießerei verlassen und eine Waffe aus dem Holster ziehen sollte. Angeblich habe die Crew lauthals "Cold gun" (Kalte Waffe) gerufen, was im Filmjargon bedeutet, dass sie nicht mit scharfer Munition geladen ist. Die Kamerafrau Halyna Hutchins habe zusammen mit dem Regisseur hinter einem Kameramann gestanden. Baldwin habe die Waffe einmal gezogen, ohne das etwas passierte. Beim zweiten Mal seien dann Kugeln geflogen, berichteten Zeugen der Zeitung.

„Obwohl uns keine offiziellen Beschwerden über die Sicherheit von Waffen oder Requisiten am Set bekannt wurden, werden wir während der Produktionsunterbrechung eine interne Überprüfung unserer Verfahren durchführen“, heißt es in einer von US-Medien verbreiteten Erklärung von Rust Movie Productions LLC, der Produktionsfirma des Films.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[sauger2008]

Die sogenannten Waffenexperten unter sich.

[muavenet]

Zitat von MotherFocker

Warum auch immer da keine stinknormale Platzpatrone drin war....

Eine Platpatrone (blank) ist eine "live round" im Industriejargon. Die vorhandene Treibladung ist hier ausschlaggebend. Einfach auf den waffenforensischen Bericht warten, der wird Klarheit verschaffen.

[MunichEast]

Props bzw blanks sind Platzpatronen. Im amerikanischen sind, meines Wissens, live single rounds scharfe Patronen. Es würden sonst auch viele Artikel keinen Sinn machen.

The prop gun that killed a movie cinematographer on an Alec Baldwin film set in New Mexico contained a single live round, a Hollywood union said in a memo to members, according to movie industry trade publications.

"A live single round was accidentally fired on set by the principal actor, hitting both the Director of Photography, Local 600 member Halyna Hutchins, and Director Joel Souza," a local branch of the IATSE union told members in the memo, according to Variety and IndieWire.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[muavenet]

Zitat von MunichEast

Props bzw blanks sind Platzpatronen.

Jesus, Props (im Waffenkontext) sind keine Platzpatronen, sonder Requisitenwaffen, die keine echte bzw. funtionsfähige Waffen sind. Und der terminus technicus "live round" macht aufgrund der vorhanden Treibladung (bei Platzpatronen/blanks) Sinn*. Das völlig unabhängig davon, ob dort evtl. ein non-blank (als bullet/Geschoss bzw. shot/Schrotkugeln) drin gewesen sein könnte.


Siehe nochmal hier, aus Motherfockers Link:

The source also clarified that “live” — in reference to a “live single round” — is an industry term that refers to a gun being loaded with some material such as a blank ready for filming.

PS: Bezugnehmend auf den Fahnenkumpel aus dem Bewachungsgewerbe. Normalerweise dürfte der gar nicht erst auf die Schießbahn. Der Aufsichtsbefugte hat das zu verhindern.

Desweiteren sofortige Meldung an das für die Durchsetzung der Bewachungsverordnung zuständige Ordnungsamt. Zur Not nimmt sowas auch die Polizei oder die örtliche IHK entgegen.




* Keine Treibladung vorhanden? Ist das Ding also inert? Nennt mer "snap caps" ("snaps") oder "dummy"/"dummies".

[nolte]

Das Problem ist doch, daß in jedem fucking Amifilm unbedingt und mit aller Gewalt geschossen werden muss.

[MunichEast]

Meaning 1: live round - a real bullet fired from a gun, rather than a blank round which is not real.

live round
A live round is a bullet which can be shot. A real bullet, as opposed to the blank one, which is not real.
That's a live round. It can kill you.

Bill Davis, a weapons expert who has worked on film and television productions, emphasized that prop guns should be considered dangerous and only should be handled by a firearms expert on set in an interview with the BBC. “If someone actually put a live round in there, number one that shouldn’t have been on the set,” Davis said. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ich kenne es nur als eine scharfe Patrone, single round weil ein Projektil und nicht mehrere wie bei Schrot Munition. Warten wir den Bericht ab.

[muavenet]

Auch Blanks können, u. a. dank der Squibs-Gefahr, töten (alles was 'ne Treibladung hat ist gefährlich). Steht ja auch in dem Forbes-Ding, das du verlinkt hast. Übrigens erwecken deine zusammengemoschelten Zitate, dass das alles aus einer Quelle ist, wenn dem absolut nicht der Fall ist. Hör auf mit dem Cherry Picking und fachfremden Englisch aus 08/15-Wörterbüchern/Artikeln. Das hilft der Sache nicht.


EDIT:

Zitat von MunichEast

Ich kenne es nur als eine scharfe Patrone, single round weil ein Projektil und nicht mehrere wie bei Schrot Munition.

Gegenbeispiel: One round = one cartridge, loaded with shot (e. g. snake shot bzw. bird shot).

[muavenet]

The New York Times
By Simon Romero and Julia Jacobs | Oct. 23, 2021 Updated 3:26 p.m. ET

Inadvertent Gun Discharges Occurred on Alec Baldwin Film Before Fatal Shooting, Crew Members Say

They expressed concerns over gun mishaps and working conditions just days before the shooting that killed the cinematographer Halyna Hutchins.

ALBUQUERQUE — There were at least two accidental gun discharges on the set of an Alec Baldwin movie being filmed in New Mexico days before he fatally shot the cinematographer, according to three former members of the film’s crew.

The discharges occurred on Oct. 16, the former crew members said, prompting a complaint to a supervisor about the safety practices on the set, which was outside Santa Fe. The crew members, who asked not to be named out of fear that their future employment in the industry could be affected, were among several workers who quit, just hours before the fatal shooting, over complaints about unpaid work and working conditions on the production.

The disclosures, which were first reported by [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], are focusing scrutiny on concerns over loosely followed protocols and labor strife between producers and crew members during the production of the movie, “Rust,” a low-budget film about a 19th-century accidental killing and its aftermath.

Larry Zanoff, who worked on the set of “Django Unchained” as an armorer — a position that involves instructing cast members on the safe handling of firearms — and was not involved in “Rust,” said that if a firearm went off on a film set, there would immediately be an inquiry into whether the firearm was defective or was mishandled. If the determination was that it was mishandled, he said, the production would undergo a reinforcement of safety protocols and possibly disallow the handler from using firearms.

It was unclear whether such an investigation took place after the Oct. 16 incidents.

The movie’s producers, who include Mr. Baldwin, contended in a statement on Friday that they had not been told about the safety issues.

“Though we were not made aware of any official complaints concerning weapon or prop safety on set, we will be conducting an internal review of our procedures while production is shut down,” the movie’s production company, Rust Movie Productions LLC, said in the statement. “We will continue to cooperate with the Santa Fe authorities in their investigation and offer mental health services to the cast and crew during this tragic time.”

The problems with the firearms are fueling questions as to how Mr. Baldwin could have been handling a gun on set that was unsafe. According to an affidavit signed by Detective Joel Cano of the Santa Fe County sheriff’s office, Mr. Baldwin was told by an assistant director who handed him the firearm that it was a “cold gun,” which on a film set typically refers to a gun that’s unloaded.

According to the affidavit by the detective in the Santa Fe County sheriff’s office, the gun used in the shooting was set up by Hannah Gutierrez, the production’s armorer, and handed to Mr. Baldwin by Dave Halls, the assistant director. Neither Ms. Gutierrez nor Mr. Halls responded to requests for comment.

Fette Hervorhebungen von mir; Quelle [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

[MunichEast]

Schon vorher scharfe Schüsse am Filmset von "Rust"
Vor dem Tod von Halyna Hutchins gab es offenbar schon einen Vorfall mit einer Waffe, die ungeladen sein sollte. Die Waffenmeisterin rückt in den Fokus der Ermittler.


Nach dem tödlichen Schuss des Hollywood-Stars Alec Baldwin auf eine Kamerafrau sind die Waffenmeisterin und der Regieassistent des Filmdrehs in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die 24-jährige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed war während des Drehs für die Waffe verantwortlich. Regieassistent Dave Halls soll dem Schauspieler die Waffe übergeben haben, wie US-Medien am Samstag berichteten. Einige Tage zuvor war laut einem Medienbericht schon einmal eine Waffe als ungeladen übergeben worden, aus der dann scharfe Schüsse abgefeuert wurden.

Der 63-jährige US-Schauspieler Alec Baldwin hatte die Kamerafrau Halyna Hutchins am Donnerstag während der Filmarbeiten den Western Rust im US-Bundesstaat New Mexico versehentlich erschossen, als er eine Requisitenwaffe abfeuerte. Hutchins wurde in den Oberkörper getroffen und wenig später im Krankenhaus für tot erklärt. Regisseur Souza erlitt eine Schulterverletzung und musste behandelt werden. Baldwin und Souza zeigten sich anschließend schockiert und traurig.
US-Medien zitierten am Samstag aus einem vorläufigen Untersuchungsbericht, dass Waffenmeisterin Gutierrez-Reed die Waffe vorbereitet habe. Zusammen mit zwei anderen habe sie diese auf einen Wagen gelegt. Der erfahrene Regieassistent Halls reichte Baldwin den Berichten zufolge die Unglückswaffe während der Probe für eine Szene mit dem Hinweis, dass es sich um eine "kalte Waffe" handele. Im Filmjargon bedeutet dies, dass sie keine scharfe Munition enthält. Halls "wusste nicht, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen war", heißt es im Polizeibericht.

Bericht: Baldwin-Double feuerte versehentlich scharfe Schüsse

Ermittler, die für die Sicherheit am Arbeitsplatz in New Mexico zuständig sind, befassen sich damit, ob bei der Arbeit an Rust Standards für die Waffensicherheit eingehalten wurden. Die Zeitung Los Angeles Times berichtete, dass fünf Tage vor der Tötung von Hutchins ein Stunt-Double von Baldwin versehentlich zwei scharfe Schüsse abgegeben habe. Ihm sei zuvor gesagt worden, dass die Waffe keine Munition enthalte.

Wenige Stunden vor der Probe hatte es demnach Spannungen am Set gegeben. Sechs Mitglieder des Filmteams verließen demnach aus Ärger über die Arbeitsbedingungen die Dreharbeiten. Dem Bericht zufolge hatte auch Hutchins bessere Sicherheitsmaßnahmen gefordert.

Er habe nicht mitbekommen, dass es eine offizielle Aufklärung über die Waffen gegeben habe, die bei den Dreharbeiten benutzt wurden, sagte ein Crewmitglied der Nachrichtenagentur AP. Normalerwise würde es so etwas geben, bevor die Dreharbeiten anfingen. Es seien auch wenig Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus ergriffen worden.
Auf am Samstag veröffentlichten Aufnahmen des Notrufs nach dem Unglück sagte eine Mitarbeiterin am Set: "Wir haben zwei Menschen, die versehentlich mit einer Requisitenwaffe angeschossen wurden. Wir brauchen sofort Hilfe." Auf die Frage, ob die Waffe mit echter Munition geladen gewesen sei, sagte sie: "Das kann ich Ihnen nicht sagen." Sie beschimpfte jedoch den Regieassistenten und erklärte: "Dieses Arschloch von Regieassistent, der mich beim Mittagessen angeschrien hat... Er sollte die Waffen kontrollieren, er ist verantwortlich für das, was am Set passiert."

Baldwin und Souza äußerten sich nach dem Vorfall tieftraurig. Hutchins sei ein "fürsorglicher, lebendiger und unglaublich talentierter Mensch" gewesen, sagte Souza. Die 42-Jährige war 2019 vom Branchenmagazin American Cinematographer als eines der aufstrebenden Nachwuchstalente an der Kamera ausgewählt worden.

Die Regeln für den Gebrauch von Requisitenwaffen an Drehorten sind üblicherweise sehr streng. Trotzdem gab es auch in der Vergangenheit schon tragische Unfälle. Der bekannteste dieser Fälle ist der Tod des Schauspielers Brandon Lee im Jahr 1993. Der Sohn des Kampfsport-Stars Bruce Lee starb damals am Set des Films The Crow durch einen Bauchschuss.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Schon vorher wurde mit der Waffe aus Versehen scharfe Munition verschossen und das an einem Filmset ! Wahnsinn ...

[muavenet]

Der erfahrene Regieassistent Halls reichte Baldwin den Berichten zufolge die Unglückswaffe während der Probe für eine Szene mit dem Hinweis, dass es sich um eine "kalte Waffe" handele. Im Filmjargon bedeutet dies, dass sie keine scharfe Munition enthält.

Cold gun bedeutet, dass keine Patrone (cartridge bzw. round) in der Waffe ist, also auch keine Platzpatrone (blank).