[Draalz]

Chinesischer Elektronikhersteller Xiaomi

Neues E-Auto »Speed Ultra 7« treibt Aktienkurs auf 55 Milliarden Dollar

Der Einstieg ins umkämpfte Elektroautogeschäft hat sich für Xiaomi ausgezahlt. Der Börsenwert des Smartphone-Herstellers stieg um bis zu 16 Prozent. Damit hängte das Unternehmen auch traditionelle Autobauer ab.

02.04.2024, 12.41 Uhr


Xiaomis SU7: »Es liegt noch ein langer Weg vor uns, bis unser Auto ein Porsche wird« Foto: Micheal Zhang / AFP

Vergangene Woche brachte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], nun sind die Aktien des chinesischen Unternehmens in die Höhe geschnellt. Der Marktstart des SU7 ließ den Kurs um bis zu 16 Prozent steigen. Dabei wird der Wagen aller Voraussicht nach ein Zuschussgeschäft für den Smartphone-Hersteller sein.

Xiaomi steigerte seinen Börsenwert am ersten Handelstag nach Vorstellung des Autos vergangene Woche um etwa 7,6 Milliarden Dollar auf 55 Milliarden Dollar und überflügelte damit traditionelle Autobauer wie General Motors oder Ford.


E-Autos passend zum Smartphone Foto: Ng Han Guan / AP

Der Konzern erzielt den Großteil seines Umsatzes von 37,5 Milliarden Dollar mit dem Verkauf von Smartphones. Analysten trauen Xiamoi zu, sich mit dem sportlichen Modell »Speed Ultra 7« auf dem hart umkämpften E-Auto-Markt in China durchzusetzen. Ein Defizit von schätzungsweise knapp 10.000 Euro pro Auto sei verkraftbar und die Smartphone-Expertise biete Vorteile bei der digitalen Ausstattung der Fahrzeuge.

Für das Auto, das mit einem Einstiegspreis unter 30.000 Dollar günstiger ist als Teslas Model 3, gingen in den ersten 24 Stunden nach Firmenangaben fast 89.000 Vorbestellungen ein, die Lieferzeit beträgt bis zu sieben Monate.

Das Modell SU7 solle das schönste, am besten zu fahrende und smarteste Auto sein, sagte Xiaomi-Chef Lei Jun vergangenen Donnerstag bei der Vorstellung. Lei bezeichnete den Einstieg in die Autoproduktion zudem als »letztes großes unternehmerisches Projekt« seines Lebens.

Die Ambitionen des chinesischen Unternehmers sind dabei keineswegs bescheiden: Xiaomi soll in den nächsten 15 bis 20 Jahren zu einem der fünf größten Autohersteller der Welt werden. Auf X, vormals Twitter, verriet Lei, wie er das Ziel erreichen will: »Unser Fokus ist klar: intelligente Technik. Das ist es, was uns wirklich von der Konkurrenz abhebt und den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kunden sowie der gesamten Branche gerecht wird.«

Auch wenn Lei überzeugt ist, dass der SU7 bereits in vielerlei Hinsicht Konkurrenten wie etwa [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] aussticht, so nennt er doch eine Automarke als Vorbild – zumindest für den Moment: »Es liegt noch ein langer Weg vor uns, bis unser Auto ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wird«, sagte er, aber wenn Xiaomi fünf bis zehn Jahre lang danach strebe, »werden wir Porsche eines Tages übertreffen«.

Nach der Markteinführung des SU7 kündigten andere chinesische E-Auto-Marken mit vergleichbaren Modellen Preissenkungen an. Im Jahr 2024 werden im Segment zwischen 200.000 und 300.000 Yuan (25.000 bis 39.000 Euro) rund 240 E-Modelle um die Gunst der Kunden in China buhlen. Das entspricht einem Anstieg von fast einem Fünftel gegenüber dem Vorjahr, wie die Analysten von Citi erklärten.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Im Augenblick sehe ich den Weg Europas im Sande verlaufen. China baut günstige Smartphones, Scooter, E-Autos und betreibt erheblich schnellere Züge.
China wird vermutlich der Klimakriese erheblich effizienter entgegentreten, als Europa.

All das natürlich unter erheblichen Abstrichen von Freiheit.

Da bringt ein Smarphone Hersteller ein Auto heraus und seine Aktien gehen durch die Decke. Dennoch wird hierzulande ein nicht unbeträchtlicher Teil potentieller Kunden doch eher einen elektrisch betriebenen Hyundai, oder einen KIA (wohlbemerkt nicht unbedingt chinesisch), als z.B. einen ID3 erwerben.

[csesraven]

Die Preise sind ja der Hammer

[Caplan]

Nicht nur das.
Das Fahrzeug, was in Kooperation gebaut wird mit BYD und noch wem, kann sich auch sehen lassen.
Das wird den Ein oder Anderen, im Wettbewerb, mehr als zu denken geben.

[Luke_Sky123]

Und wir Deutschen kacken total ab, da zu hoher Personal und Energiekosten .....Made in BRD war einmal damit sollten wir uns abfinden.

[Caplan]

Es sind aber auch andere Eigenschaften, die seit neuerdings den Zeitgeist in der Arbeitswelt ausmachen.
Mit dem Tempo oder auch innovativem Tempo, das dort vorgeht wird, kaeme hier auch keiner mehr klar.
Nebst der Subventionierung
Aber das ist ein anderes Thema.