Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann wiegen schwer. Frauen berichten von sexuellen Übergriffen. Nun äußert sich die Band in einem Schreiben. Sie verurteile »jede Art von Übergriffigkeit«.
03.06.2023, 17.41 Uhr
Rammstein-Sänger Till Lindemann (Archivbild): »Wir, die Band, haben aber auch ein Recht« Foto: Malte Krudewig / dpa
»Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst.«
So beginnt ein Schreiben der Band [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], gerichtet an ihre Fans, verbreitet über Instagram. Die Band äußert sich bislang nur knapp zu den Vorwürfen, die mehrere Frauen in den vergangenen Tagen geäußert haben.
Heimlich unter Drogen gesetzt und sexuell bedrängt?
Die schwerwiegendsten Anschuldigungen bisher: Weibliche Rammstein-Fans sollen auf Partys rund um die Konzerte der Band heimlich unter Drogen gesetzt worden sein. Manche sollen in diesem Zustand sexuell bedrängt worden sein. Die Vorwürfe waren gerade erst in der Welt, da stritt die Band sie bereits [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Doch der öffentliche Druck nahm zuletzt weiter zu. Nun meldet sich die derzeit wohl erfolgreichste deutsche Export-Band ern]eut zu Wort:
»Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.
Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch:
beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.«
Zu den konkreten Vorwürfen nimmt die Band in ihrem jüngsten Schreiben nicht Stellung. Vielmehr bittet sie ihre Fans darum, sich keine vorschnelle Meinung zu bilden:
»Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.«
„Till the End“: Über diesen frauenverachtenden Porno von Till Lindemann sprechen jetzt alle
Zitat:
Der Rammstein-Sänger ist Hauptdarsteller in einem Hardcore-Clip mit dem Titel „Platz Eins“. Ein obskurer Ableger davon zeigt Till Lindemann bei sehr explizitem Oralsex und mit sehr vielen Frauen.
Till Lindemann bietet zur Zeit wahrlich eine Menge Gesprächsstoff. Nachdem eine junge Frau namens Shelby Lynn behauptete, dass sie bei einer Aftershow-Party von Rammstein mit K.o-Tropfen besinnungslos gemacht worden sei, legte ein Bericht eines Recherchekollektivs von „NDR“ und „Süddeutsche Zeitung“ mit den Vorwürfen mehrere Frauen nach, gezielt für die Feier nach Konzerten der Bands rekrutiert worden zu sein, um dann Sex mit Til Lindemann zu haben. Zwei Frauen sprechen sogar (anonym) von sexuellem Missbrauch. Rammstein hatten zuvor dementiert, dass vor oder nach dem Konzert in Vilnius irgendetwas passiert sei, dass auf ungebührliches Verhalten hindeute.
Als wäre das alles nicht genug, entschied Buchverlag Kiepenheuer & Witsch am Freitag (02. Juni), sich von seinem Autor Till Lindemann zu trennen. In einem Statement ist von einem „groben Vertrauensbruch“ die Rede und von einem Pornovideo, das der Musiker 2020 drehen ließ und über eine Hardcore-Bezahlseite veröffentlichen ließ. Darin werde, so der Verlag, sexuelle Gewalt gegen Frauen zelebriert. Noch problematischer für Kiepenheuer & Witsch ist allerdings, dass das bei ihnen erschienene Buch „In stillen Nächten“, ein Band mit Lyrik Lindemanns, darin eine Rolle spielt. Konkret handelt es sich um ein Video mit dem Titel „Platz eins“. Darin sind allerdings nur Ausschnitte zu sehen, die angesprochene Szene findet sich dort nicht.
Heftiger Oralsex, wehrlos wirkende Frauen (Den Rest pack ich mal in einen Spoiler: Triggerwarnung)
In den ersten Sekunden einer Ablegerversion des XXX-Clips, der sehr viel mehr Sex, in dem Fall vor allem Oralsex, von Till Lindemann zeigt und zum Teil unter dem Titel „Till The End“ im Netz kursiert, ist in den ersten Sekunden eine junge blonde Frau zu sehen, die ein von einem Dildo durchbohrtes Buch in der Hand hat. Dabei handelt es sich um „In stillen Nächten“. Im weiteren Verlauf sind weitere Frauen zu sehen, die sich liebkosen. Eine dunkelhaarige Frau wendet sich Lindemann zu, leckt ihm erst die Zehen, während er auf einem Tisch liegt, und hat später mit ihm sehr rüden Oralsex und auch Geschlechtsverkehr. Während der Dildo auch für andere Zwecke gebraucht wird, ist das durchstoßene Buch noch einmal in einer Sequenz zu sehen, in der darin mehr oder minder gelesen wird, bzw. zwei helle Augenpaare durch die Löcher hindurchschauen. Später ist es Unterlage für das Gemächt des Rammstein-Frontmanns, das er durch eines der Löcher gezogen hat, um dann Oralsex zu erhalten.
Zu den suggestiven Hardcore-Bildern gibt es immer wieder surreale Einsprengsel (Frauen mit weißen Lindemann-Masken), Musikausschnitte und Murmeleien (etwa: „Es ist nicht so, dass ich traurig wäre“). Die von Kiepenheuer & Witsch erwähnte Szene, in der „sexuelle Gewalt gegen Frauen zelebriert“ wird, zeigt die bereits erwähnte dunkelhaarige Frau, wie sie ziemlich heftigen Deep-Throat-Oralsex mit Lindemann hat und dann unter offenkundigen Schmerzlauten Sex mit ihm hat. Diese Einstellung ist allerdings nicht „kunstvoll“ inszeniert, sondern kommt wie ein Brutalo-Sex-Clip aus der Amateurporno-Ecke daher. Weitere Szenen zeigen den Rammstein-Sänger dann wieder bei Fellatio-Aktionen und A-Tergo-Sex mit weiteren Frauen, das dann eher wieder im Musikvideo-Stil.
Angeblich wurde der Clip unter anderem in Prag, Moskau und New York aufgenommen. Es sollen 40 freiwillige und einige professionelle Pornodarsteller an den 15 Drehtagen mitgemacht haben.
Wer das Video sehen möchte, bitte nicht hier nachfragen, sondern selber suchen, ist direkt zu finden bei google.
Wir sind hier im Talk, nicht in der Pornsuche.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
Auf Seiten der TAZ wird z.B. bereits kräftig vorverurteilt. Obwohl die eine Frau bereits zurückgerudert ist und öffentlich bekundet hat, dass das der Typ von Rammstein doch nicht war. Man sollte erst abwarten, was bei den Ermittlungen bei rum kommt. Siehe die ganzen Vorverurteilungen bei der Causa Gil Ofarim.
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei bpHinch bedankt:
Influencerin Kayla Shyx schildert ihre Erlebnisse bei Rammstein-Afterparty
Die YouTuberin Kayla Shyx stützt in einem Video Anschuldigungen gegen Till Lindemann. Sie sei ebenfalls auf einem Rammstein-Konzert eine von »Tills Girls« gewesen. Ihr Management habe ihr empfohlen, nicht darüber zu sprechen.
06.06.2023, 12.24 Uhr
Die YouTuberin Kayla Shyx bekräftigt in einem mehr als 30-minütigen Video die Vorwürfe von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt gegen Till Lindemann, die zuletzt mehrere junge Frauen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Sie sei selbst am 4. Juni 2022 bei einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]-Konzert gewesen und zu einer After-After-Party eingeladen worden, so die Influencerin.
»Ich wurde dort in der Halbzeit von einer russischen Frau namens Alena Makeeva angesprochen, ob ich zur Afterparty mitkommen will«, sagt die 21-Jährige. »Was dann passierte, war sehr beängstigend. Jetzt gerade kommt sehr viel raus, wovor ich sehr viel Angst hatte, als ich in der Situation war. Anderen Mädchen ist es viel schlimmer ergangen als mir. Aber ich möchte meine Reichweite nutzen, darüber zu berichten.«
Am Anfang des Videos zeigt die Berliner Schauspielerin Shyx Nachrichten, die sie nach eigenen Angaben nach dem Rammstein-Konzert an einen Freund geschrieben habe. »Wir dachten wir gehen auf die After Party … auf einmal führt sie uns in so einen Hinterraum.. und sie meinte, ihr wartet jetzt auf Till.. Wir wurden da einfach reingeholt, damit sich Rammstein welche aussuchen kann.«
Sie habe direkt nach dem Rammstein-Konzert ein Video gedreht, weil sie es als sehr falsch empfunden habe, was sie dort erlebt habe – das Video sei aber nie online gegangen. »Mir wurde von meinem alten Management gesagt, ich soll die Story löschen. Und ich soll mich erst mal nicht öffentlich zu meiner Erfahrung auf dem Konzert äußern.« Wenn sie jemandem »in der Industrie« davon erzählt habe, sei ihr immer gesagt worden, nicht darüber zu reden. »Alle haben es kleingeredet. Ich hatte einfach Angst. Ich habe auch jetzt Angst, das Video zu drehen.«
Shyx berichtet anschließend, sie und ihre damals 18-jährige Freundin seien nach dem Konzert von Alena Makeeva zu einer Aftershowparty eingeladen worden. »Sie war extrem nett und zutraulich. Ich habe mir nichts gedacht.« Die beiden seien dann aber von Makeeva und mehreren Security-Männern an der eigentlichen Aftershowparty mit prominenten Gästen vorbeieskortiert und in einen kleinen Raum mit Sofas, Kühlschränken und Alkohol geführt worden. »Vor dem Raum kontrollierten die Security-Männer, dass jede von uns ihr Handy auf einen Tisch legt. Da merkte ich, ich hätte umdrehen sollen. Aber die Security hat mich angestarrt, Makeeva hat wie eine Mum beruhigend auf mich eingeredet. Ich war unter miesem Druck.«
Auf den zwei Sofas hätten dann die etwa zehn Mädchen schweigend gesessen und gewartet, Makeeva habe sie bedrängt, Alkohol zu trinken. Ein paar hätten benommen gewirkt und verängstigt ausgesehen, andere hätten »so getan, als sei das alles normal«. Auf der Toilette hätte Shyx dann von einer anderen Anwesenden erfahren, dass sie sich in einer Vorauswahl von Frauen befänden, die mit Lindemann Sex haben sollen. »Auf einmal checke ich: Ich bin hier als Sexobjekt. Panik, Panik.« Daraufhin seien sie und ihre Begleitung gegangen.
In der vergangenen Woche hatten mehrere Frauen bereits ähnliche Abläufe geschildert. Zwei Frauen berichteten der »Süddeutschen Zeitung« von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. In den Medien zeichneten die Frauen nach, wie sie auf Konzerten und Instagram gezielt angesprochen worden seien, um sie zu speziell für Lindemann ausgerichteten Aftershowpartys einzuladen. Die schwerwiegendsten Anschuldigungen bisher: Weibliche Fans sollen heimlich unter Drogen gesetzt worden sein. Die Band stritt die Vorwürfe ab und bat darum, nicht vorverurteilt zu werden. Ein Anwalt betonte, es fehle an »Beweistatsachen«.
Tokio Hotel sagte mal, dass das Management denen die "Sex Toys" nach den Konzerten ausgesucht, zur Dusche geschickt und dann in die Zimmer gebracht hat. Da waren die glaube ich noch minderjährig.
Ich behaupte, so gut wie jeder Star nutzt seine "Macht" aus. Das Rammstein nicht für Kuschelsex steht, dürfte offensichtlich sein. Solange da jemand freiwillig hingeht und dann auch wieder gehen kann (wie oben Shyx) ist es nicht strafbar. Drogen etc gehen natürlich überhaupt nicht
Gut ist das hier "beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.«"
Das nun Rammstein gerne provozieren und sich dessen auch bewusst sind, darüber braucht man nicht zu reden. Da gibt es so einiges, "Bück dich" und "Pussy", als Beispiele. Aber das ist eben Show und Entertainment.
Die o. a. Beschuldigungen sind heftig und wiegen schwer. Auch wenn die da auf der Bühne so eine Show abziehen und es so richtig krachen lassen, kann keiner wissen, (außer den Beteiligten), wie es hinter den Kulissen zugeht.
Wenn dem so wäre, der Imageschaden ist da gar nicht abzuschätzen. Aber man muss auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, das sich alles gar nicht so zugetragen hat. Das muss alles aufgerollt werden, um die Anschuldigungen zu beweisen, oder zu widerlegen.
Shelby Lynn - die immer noch in diesem Zusammenhang benannt wird - hat bereits zurückgerudert und auf Twitter und Instagram Statements gepostet, dass der Typ von Rammstein sie nicht vergewaltigt hat oder ähnliches:
Egal wie es weitergeht, mich macht bei diesem Youtube Mädel etwas stutzig. Also die war mit den anderen Mädels in einem Raum, ihr kam es komisch vor, wie die anderen agiert haben, ist dann weg, hat aber nicht die Polizei gerufen, um den Mädels zu helfen, hat dann monatelang nichts mehr diesbezüglich von sich gegeben, aber jetzt, wo es gegen Rammstein geht, ist sie wieder da und macht jetzt ein Youtube Video für ihren Kanal? Wenn ich in der Situation gewesen wäre, wäre das erste Polizei rufen gewesen.
Rammstein weisen alle Vorwürfe zurück
08.06.2023, 16:04 Uhr
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Zitat:
Gestern Abend spielen Rammstein ihr erstes Deutschlandkonzert seit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann. Während für die Fans im Stadion beinahe alles wie immer ist, kümmert sich eine Kanzlei derweil darum, Medien und mutmaßliche Opfer in Schach zu halten.
Zitat:
Seit Rammstein am 22. Mai ihre Europatour gestartet haben, jagt eine Skandalmeldung die nächste. Nachdem zunächst die Irin Shelby Lynn in den sozialen Medien den Verdacht äußerste, beim Auftaktkonzert in Vilnius hinter der Bühne K.-o.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben, melden sich immer mehr mutmaßliche Opfer. Sie alle werfen einer Frau namens Alena Makeeva vor, junge weibliche Fans zu rekrutieren, um sie Frontmann Till Lindemann für Sex bei einer Aftershowparty im Backstagebereich zuzuführen.
Die Band selbst hielt sich mit konkreten Aussagen zu den Vorwürfen zurück und veröffentlichte lediglich zwei knappe Statements in den sozialen Medien. Darin teilte sie mit, von etwaigen Vorfällen nichts zu wissen und bat darum, nicht vorverurteilt zu werden. Am Dienstag hieß es dann, Makeeva sei von allen Rammstein-Konzerten fortan ausgeschlossen, die "Row Zero" sowie die Aftershowpartys seien gestrichen. Eine von der Band engagierte Anwaltskanzlei prüfe zudem die Vorfälle, während sich eine auf Krisenmanagement spezialisierte PR-Agentur um den Rest kümmere.
Rechtliche Schritte gegen "einzelne Personen"
Nun wurde zudem die bekannte Medienrechtskanzlei Schertz Bergmann mit der Angelegenheit beauftragt. Diese hat eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der die Vorwürfe erstmals vollumfänglich zurückgewiesen werden. "In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei Youtube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben. So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.-o.-Tropfen bzw. Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr."
Zudem kündigt die Kanzlei an, "wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen" einzuleiten. Doch nicht nur die Frauen, darunter vermutlich Shelby Lynn sowie die deutsche Influencerin Kayla Shyx, die ihre angeblichen Erfahrungen in einem 37-minütigen Video beschrieb und Lynn damit zur Seite sprang, sollen demnach zur Rechenschaft gezogen werden.
Vorwurf der "unzulässigen Verdachtsberichterstattung"
Auch den zahlreichen berichtenden Medien wird der Vorwurf der "unzulässigen Verdachtsberichterstattung" gemacht. Sie hätten zudem versäumt, "hinreichend Beweistatsachen zu recherchieren und zusammenzutragen". Außerdem hätten sie "gegen die Vorgabe verstoßen, ausgewogen und objektiv zu berichten". Es habe in fast allen Fällen eine "nachhaltige Vorverurteilung zulasten unseres Mandanten" stattgefunden, wobei dem Schreiben nach versäumt wurde, eine Stellungnahme Lindemanns beziehungsweise Rammsteins einzuholen. Dagegen wolle man nun rechtlich vorgehen.
Wie genau das aussehen wird, ob tatsächlich veröffentlichte Artikel in den nächsten Tagen verschwunden sein werden und was das für die angeblichen Opfer von Lindemann bedeutet, wird sich zeigen. Es ist aber wohl zumindest nicht davon auszugehen, dass die Band plant, die laufende Europatour aufgrund der im Raum stehenden Vorwürfe abzubrechen. Zwar wurde beim ersten Konzert der Song "Pussy" aus dem Programm genommen und auf die obligatorische Peniskanone verzichtet, ansonsten lieferten Rammstein aber so ab, wie es ihre Fans im Münchner Olympiastadion erwartet haben.
Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch:
beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.«
Bei NTV
Zitat:
Die Band selbst hielt sich mit konkreten Aussagen zu den Vorwürfen zurück und veröffentlichte lediglich zwei knappe Statements in den sozialen Medien. Darin teilte sie mit, von etwaigen Vorfällen nichts zu wissen und bat darum, nicht vorverurteilt zu werden.
edit: Okay beim Spiegel bitten Sie auch für sich ... nuff said
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"DE/ 26:39 Die Nachwirkung der Rammstein Problematik " von Kayla Shyx. Kam vorhin raus.
"Keine Straftat begangen" Litauen stellt Ermittlungen gegen Lindemann ein
23.06.2023
Zitat:
In Litauen sind die Ermittlungen gegen Frontsänger Till Lindemann eingestellt worden. Man könne dem 60-Jährigen keine Straftat nachweisen, teilt die Staatsanwaltschaft in Vilnius mit. In Deutschland hingegen wird den Vorwürfen gegen den Rammstein-Sänger weiter nachgegangen.
Die Staatsanwaltschaft in Vilnius wird kein Ermittlungsverfahren gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann einleiten. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Daten hätten ergeben, dass keine Straftaten begangen worden seien. Vilnius hatte den Fall nach einem fünfstündigen Verhör der Nordirin Shelby Lynn schon einmal ad acta gelegt.
Dagegen hatte die 24-Jährige jedoch laut eigener Aussage Beschwerde eingelegt. Daraufhin wurde der Fall neu aufgerollt. "Wir werden in den kommenden Tagen zu einer endgültigen Entscheidung kommen, ob und wie die Ermittlungen weitergehen", erklärte die Staatsanwaltschaft aus Vilnius vor Kurzem noch im Gespräch mit der "Bild-Zeitung". Jetzt steht fest: Es wurden keine neuen belastenden Hinweise gegen die Band oder ihren Frontmann gefunden.
In Deutschland gibt es hingegen keine entsprechende Entwarnung für Lindemann und die Band. Hier gingen laut "Tagesspiegel" mehrere Anzeigen gegen den Sänger ein. Die Berliner Staatsanwaltschaft leitete daraufhin bereits am 7. Juni Ermittlungen ein, wie eine Sprecherin dem "Tagesspiegel" bestätigte. Wer die Anzeigen erstattete und aus welchem Grund, ist unklar. Der Musiker ließ über seine Anwälte ausrichten, dass die Vorwürfe gegen ihn "ausnahmslos unwahr" seien.
Hintergrund der Ermittlungen in Litauen war Lynns Aussage, man habe sie auf der Aftershow-Party nach dem Rammstein-Konzert in Vilnius "unter Drogen gesetzt". In den sozialen Netzwerken teilte sie Bilder, auf denen sie mit blauen Flecken übersät ist. Woher die Hämatome kämen, wisse sie jedoch nicht, erklärte sie. Auch, dass Lindemann sie angefasst habe, dementierte sie.
Angreifer werfen bei Rammstein Scheiben ein
28.06.2023
Zitat:
Rammstein ist nicht nur eine Band, sondern auch ein Unternehmen. Am Firmensitz in Berlin Pankow richten Unbekannte in der Nacht Zerstörungen an. Der Staatsschutz ermittelt.
Der Staatsschutz ermittelt nach der Beschädigung mehrerer Scheiben am Firmensitz der Rammstein GbR in Berlin. Es habe in der Nacht zum Montag einen entsprechenden Einsatz gegeben, bestätigte ein Sprecher der Berliner Polizei. "Es scheinen mehrere Scheiben eingeworfen worden zu sein." Hinweise auf die Täter habe es am Ort nicht gegeben. Der Staatsschutz habe aber die Ermittlungen übernommen, weil ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne.
Gesellschafter der Rammstein GbR sind die sechs Mitglieder der Band. Am Firmensitz in einer alten Fabrikhalle in Berlin Pankow wird Merchandise der Band vertrieben, für den Publikumsverkehr haben die Räume nur sporadisch geöffnet. Details zum Tathergang nannte der Polizeisprecher nicht, wies aber auf entsprechende Veröffentlichungen in sozialen Medien hin. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet.
Unter anderem eine Gruppe namens "North East Antifa Berlin" hatte auf Twitter auf den Vorfall hingewiesen mit Bezug auf die Seite "Kontrapolis", die sich als "offene Nachrichten- und Debatten-Plattform" und "Teil der emanzipatorischen, anti-autoritären und revolutionären Kämpfe in dieser Stadt" beschreibt. Dort heißt es in einem anonym veröffentlichten BEetrag: "Die Frontscheiben wurden eingeschlagen und unter dem hässlichen Rammstein-Logo steht nun "Keine Bühne für Täter"." Der Polizeisprecher sagte: "Dem müssen wir natürlich nachgehen. Insofern hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen." Vorwürfe gegen Lindemann werden geprüft
In den vergangenen Wochen hatten mehrere Frauen - teilweise anonym - Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann erhoben. Sie schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Manche äußerten den Verdacht, ihnen seien Betäubungsmittel verabreicht worden.
Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Eine Frau, die ein Rammstein-Konzert in Vilnius besucht hatte, hatte den Stein ins Rollen gebracht, indem sie ihre Erfahrungen online teilte. Die Polizei in Litauen entschied, keine Ermittlungen gegen die Band oder andere Personen aufzunehmen; die dortige Staatsanwaltschaft bestätigte die Entscheidung am vergangenen Freitag. Bei der Prüfung seien "keine objektiven Tatsachenbeweise" ermittelt worden, die belegen würden, dass die Frau körperlicher oder seelischer Nötigung oder anderen Gewalttaten sexueller Natur ausgesetzt war oder dass sie zum Gebrauch von Betäubungsmitteln gezwungen oder bestohlen wurde, hieß es.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nach Berichten ein Ermittlungsverfahren gegen den Rammstein-Frontmann eingeleitet. Erhält die Staatsanwaltschaft Kenntnis vom Verdacht einer Straftat, muss sie ermitteln. Medienberichte können dafür der Auslöser sein. Bis zum Abschluss der Ermittlungen gilt die Unschuldsvermutung.
Ja , da braut sich was zusammen.
Selbstherrlicher Lynchmop formiert sich und jeder , der meint was meinen zu muessen , traegt, ungefragt und teils ohne Bezug, fuer die Rechte Anderer ein.
Ich halte zwar nichts von Rammstein und ihrer Musik, weil sie mir zu plump ist, aber in diesem Fall sollten die Juristereien entscheidene Tatsachen erarbeiten, was sie letztendlich auch schon begonnen haben.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt: