Zitat:
Zitat von MotherFocker
[...]wenn dieser Dilettant Lascht nicht wäre...
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Genau da liegt ja der Hund begraben.
Friedrich Merz dürfte der eingeschworenen Führungsriege der CDU als Kanzlerkandidat und vor allem als Fraktionsvorsitzender deutlich unangenehmer sein als Laschet. Von der Kompetenz (und auch vom Charisma) betrachtet sehe ich ihn jedoch weit vor Laschet. Und Söder hätte nicht zurückstecken dürfen. Auch das zeigen ja jüngere Umfragen.
Herr Laschet mag nun Hoffnung (oder Trost) aus den
Kommunalwahlen ziehen, aber das dürte nicht mal ansatzweise auf die Bundestagswahl übertragbar sein.
Gerade Niedersachsen hat noch recht viele ländliche Bereiche. Da wird gerne mal der Nachbar Heinz gewählt, weil der immer so nett grüßt oder es wird der Kalle gewählt, weil der [bitte in norddeutschen Dialekt lesen] "hat in sein Leben schon einiges auf die Beine gestellt". Da spielt es auch keine große Rolle, ob Kalle oder Heinz Einzelwahlvorschläge sind oder das "falsche" Parteibuch haben. Im Zweifelsfall bekommt der dann eine der drei Stimmen als Zeichen guten Willens.
Geht man jetzt aus den Gemeidneräten in die Stadträte oder Kreisräte, schwindet zwar die Menge an Nachbarn, die auf dem Wunschzettel steht, dafür machen sich Regionen meist geschlossen für ein oder zwei Kandidaten stark.
Und genau diese beiden Aspekte fehlen schon auf der Landesebene, geschweige denn auf Bundesebene. Hier kennt man die Kandidaten nicht mehr wirklich. Hier wird das politische Programm wichtiger als die Persönlichkeit.
Daher kann Herr Laschet sich kaum auf die Wahlstimmung für Kalle und Heinz verlassen.