[Prince]

Beim gestrigen Amazon-Event hat der Versandhändler nicht nur neue Kindle-Fire-Tablets vorgestellt, sondern auch neue E-Reader. Besonders interessant ist dabei der neue Kindle Paperwhite, dieser ist allerdings vorerst nur in den USA (ab 119 Dollar) erhältlich.

Im Zuge der Neuvorstellung seiner Herbst-Line-Ups hat Amazon auch eine neue Version des herkömmlichen, also unbeleuchteten E-Readers Kindle vorgestellt, das ist auch vorerst das einzige Gerät, das auch in Deutschland erhältlich sein wird.

Es ist übrigens die Version ohne Touchscreen, sie gleicht weitgehend dem Kindle der vierten Generation, den wir vor knapp einem Jahr getestet haben. Amazon hat allerdings noch einmal am Preis gedreht und bietet seinen E-Reader nun für 79 Euro an.

Interessanter ist aber der brandneue Kindle Paperwhite, der - wie bereits im Vorfeld vermutet bzw. berichtet - ein beleuchtetes Display mitbringt. Das eliminiert die bisher größte Einschränkung der Funktionalität, nämlich die schlechte Sichtbarkeit bei ungenügendem Licht.


Vergleich zwischen dem Kindle Paperwhite und dem Touch-Reader (vierte Generation)

Der Kindle Paperwhite setzt allerdings nicht auf herkömmliche Hintergrundbeleuchtung, sondern auf eine eigene von Amazon entwickelte Technik: Dabei ist auf dem E-Ink-Display eine spezielle Folie angebracht, diese wird von seitlichen LEDs quasi angestrahlt, das Licht verteilt sich diffus, was für eine gleichmäßige (und regelbare bzw. ausschaltbare) Ausleuchtung sorgt.

Jeff Bezoz versprach dabei, dass diese Art der Beleuchtung keine allzu negativen Einflüsse auf den Akku haben soll, der Amazon-Chef nannte acht Wochen als Laufzeit. Im "Kleingedruckten" auf der 'US-Seite von Amazon' findet sich mittlerweile die nähere Erklärung dieses Wertes: 30 Minuten tägliche Lesezeit bei abgeschalteten WLAN und einer Beleuchtungseinstellung von 10.


Die Auflösung wurde hochgeschraubt, statt 800 × 600 Pixel bringt es der Kindle Paperwhite auf 1024 × 768 Bildpunkte. Das hat auch eine höhere Pixeldichte zur Folge, statt 167dpi hat der beleuchtete Reader nun 212dpi. Der Kontrast soll im Vergleich zu den bisherigen E-Ink-Readern von Amazon insgesamt rund 25 Prozent höher sein.


Für Deutschland wurde das Gerät noch nicht angekündigt, in den USA ist es ab 119 Dollar zu haben und zwar in der Version mit Werbung und ohne 3G. Ohne Werbung kostet es 139 Dollar. Auch eine Version mit Mobilfunkanbindung wird angeboten, diese kostet 179 bzw. 199 Dollar (mit/ohne Werbung).

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[Matt.Massacre]

Als ob das alles nicht im Vornerhein möglich gewesen wäre: ein E-Book-Reader mit Touchscreen und beleuchtetem Display. Es würde mich nicht wundern, wenn der neue beleuchtete Kindle vorerst ohne Touchscreen und später dann mit auf den Markt kommen würde. Alles nur Geldmacherei.

[redspot]

Gibt es auch beim Kobo Glo: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

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[SuperHero1]

Wenn da nur der Mist mit den Formaten und Amazonzwang wäre..


Naja. Bin mit meinem Pocketbook 622 mehr als zufrieden.

[lolatrofl]

Was denn für ein Amazonzwang und was gibts an den Formaten zu maulen? Einfach mal Calibre abchecken und schon gibts da gar keine Probleme mehr.

[Prince]

Du bekommst aber mit Calibre kein eBook selber so schön formatiert/konvertiert wie ein Original Kindle-eBook!

[alemefruz]

kenne mich mit ebooks nicht so aus aber habe mich nun für den paperwhite entschieden. sind da generell einschränkungen mit den formaten bei kindle? muss man die dateien für den kindle extra konvertieren? wie handhabt ihr (kindlebenutzer) das?

[redspot]

Der Kindle ist sehr restriktiv und kann nur die Formate Mobi und AZW. (Ich erwähne nur die relevanten Formate).
Schau selbst in die Börse, was hier angeboten wird: Hauptsächlich PDF, Epub und Mobi.
PDF kann der Kindle zwar anzeigen, aber nicht umbrechen. Taugt also nicht zum lesen.
Wenn du also PDF und Epub runterlädtst, musst du selbst konvertieren. Wobei du PDFs auch per Mail an Amazon schicken kannst und es konvertiert zurückkriegst.

Und Konvertieren ist selten so problemlos, wie immer behauptet wird. (Jedenfalls wenn man drauf Wert legt, dass es so aussieht wie das Original.)

[Prince]

Zitat von redspot

Wobei du PDFs auch per Mail an Amazon schicken kannst und es konvertiert zurückkriegst.

Und das läuft wie ab?

[redspot]

Du schickst das PDF per Mail an deinen Kindle, mit dem Betreff "convert".
Genaueres hier: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

P.S. Geht aber nur mit PDF, nicht mit Epub.

[alemefruz]

da steht zwar:

Der Kindle-Service für persönliche Dokumente unterstützt folgende Dateiformate:

Microsoft Word (.DOC, .DOCX)
HTML (.HTML, .HTM)
RTF (.RTF)
JPEG (.JPEG, .JPG)
Kindle-Format (.MOBI, .AZW)
GIF (.GIF)
PNG (.PNG)
BMP (.BMP)
PDF (.PDF) wird experimentell unterstüzt. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise.

aber für die konvertierung zählt das nicht:

Ebenso wie bei Kindle eBooks werden Notizen, Markierungen, Lesezeichen sowie die letzte gelesene Seite in Ihren persönlichen Dokumenten automatisch zwischen Ihren unterstützen Geräten synchronisiert - lediglich für PDF-Dateien steht diese Funktion nicht zur Verfügung.

[nolte]

Das Weisse vom Paperwhite leuchtet so schön hell. Hat jemand mit Photoshop nachgeholfen?
Schon wegen dem umständlichen Formathandle würde ich den nicht nehmen.

[redspot]

Ist sogar ziemlich wahrscheinlich, dass man beim Produktfoto nachgeholfen hat. Völlig normal.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sieht man eine leichte Unregelmässigkeit durch die LEDs am unteren Bildschirmrand (ab 0:33). Dürfte aber auch beim Kobo Glo nicht anders sein.

P.S. Die tun eben alles, damit die Leute ihre Bücher bei Amazon kaufen und nicht bei myGully runterladen.