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myGully |
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13.05.22, 18:20
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#1
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Freizeitposter
Registriert seit: Jul 2020
Beiträge: 1.187
Bedankt: 2.566
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Christliche Studentin in Nigeria gelyncht
Zitat:
Grausame Hinrichtung
Christliche Studentin in Nigeria gelyncht
Muslimische Studenten haben in Nigeria eine Kommilitonin gesteinigt und verbrannt. Eine Whatsapp-Nachricht der jungen Frau war als Prophetenbeleidigung aufgefasst worden. Videos dokumentieren die Tat.
Im Bundesstaat Sokoto in Nigeria hat ein Lynchmob eine christliche Studentin grausam getötet und ihre Leiche verbrannt. Dutzende muslimische Studenten hätten die junge Frau aus Wut über einen Eintrag in einer öffentlichen Whatsapp-Gruppe gesteinigt, erklärte die Polizei am Donnerstag. "Die Studenten holten das Opfer gewaltsam aus dem Sicherheitsraum, in dem sie von den Schulbehörden versteckt worden war, töteten sie und zündeten das Gebäude an."
Den Angaben zufolge war die Äußerung der Studentin als Beleidigung des Propheten Mohammed aufgefasst worden. Auf im Internet verbreiteten Aufnahmen war unter anderem zu sehen, wie die tote Studentin in einem rosafarbenen Kleid mit dem Gesicht nach unten zwischen Dutzenden Steinen lag.
Im Bundesstaat Sokoto gilt die Scharia
Die Polizei kündigte an, die Videos auszuwerten und Beteiligte festzunehmen. Bislang gab es demnach zwei Festnahmen. Die Regierung des Bundesstaates ordnete die sofortige Schließung der Schule an, um "die entfernten und unmittelbaren Ursachen des Vorfalls" zu ermitteln.
Sokoto ist einer von mehreren nördlichen Bundesstaaten in Nigeria, in denen im Jahr 2000 die Scharia eingeführt wurde. Die islamischen Gerichte arbeiten parallel zum staatlichen Justizsystem und haben bereits Todesurteile wegen Ehebruchs, Blasphemie und Homosexualität verhängt. Hinrichtungen gab es aber nicht. Fälle von tödlicher Lynchjustiz ohne Gerichtsverfahren kommen jedoch häufiger vor.
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei bollberg1 bedankt:
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13.05.22, 22:19
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.407
Bedankt: 3.952
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Traurig wie man in einem religiösen Wahn einen Menschen so töten kann.
Noch trauriger ist das Dank der Scharia diesem Abschaum keine Strafe drohen wird.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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14.05.22, 07:08
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#3
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.683
Bedankt: 4.487
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sowas gibt es tatsächlich noch...es ist immer wieder verblüffend, wie die einen länder was von fortschritt und wir machen uns das all untertan sprechen und die anderen nach wie vor derartiges praktizieren.
diese muslimischen gerichte sind offiziell bekannt und werden geduldet, wenn ich das wort "eingeführt" richtig verstehe? wozu eigentlich - wenn es doch andere gerichte gibt?
es gäbe so vieles, bei dem man als menschenrechtler schreien müsste...
manchmal bin ich froh, dass ich nicht alles mitkriege, was so läuft.
__________________
"Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt! Entscheidet Euch, ehe es zu spät ist!"
Sophie Scholl
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14.05.22, 07:41
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#4
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Zitat:
Zitat von elise
diese muslimischen gerichte sind offiziell bekannt und werden geduldet, wenn ich das wort "eingeführt" richtig verstehe? wozu eigentlich - wenn es doch andere gerichte gibt?
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Die Scharia Rechtssprechung gilt nur für Muslime. Christen und anderen Gruppen unterliegen der staatlichen Gerichtsbarkeit.
Hier muß man anmerken die junge Christin wurde von einem Mob ermordet und hat nichts mit der Scharia in Nigeria zu tun. Hier übrigens ein Detail zu Scharia und religiöse Politik.
Zitat:
Kriminalisierung von Blasphemie und Apostasie
Der Koran fordert keine Bestrafung von Gotteslästerung
Nie hat der Prophet Mohammed jemanden wegen Apostasie getötet noch seine Anhänger dazu aufgefordert. Auch zur Bestrafung wegen Gotteslästerung sagt der Koran als Grundlage und heilige Schrift des Islam nichts. In seinem Essay erklärt Ahmet T. Kuru, warum die Kriminalisierung von Gotteslästerung und Apostasie politisch motiviert ist.
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14.05.22, 09:18
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#5
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.521
Bedankt: 13.626
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Die Scharia Rechtssprechung gilt nur für Muslime. Christen und anderen Gruppen unterliegen der staatlichen Gerichtsbarkeit.
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Nein. Die Scharia gilt auch für Nicht-Muslime, die auf islamischem Territorium leben. Vor allem wenn die "staatliche Gerichtsbarkeit" des Landes einzig auf der Scharia aufbaut.
Zitat:
Hier muß man anmerken die junge Christin wurde von einem Mob ermordet und hat nichts mit der Scharia in Nigeria zu tun. Hier übrigens ein Detail zu Scharia und religiöse Politik.
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Ach so. Ich dachte schon das in Nigeria Blasphemie strafbar ist. Na ein Glück das dem nicht so i....huch....
Zitat:
Todesstrafe wegen Blasphemie für nigerianischen Sänger
Der 22-jährige Mann habe in einem seiner Lieder einen Menschen über den Propheten Mohammed gestellt, heißt es in dem Urteil eines islamischen Gerichts im Norden Nigerias.
Er hat ein Lied gesungen, in dem er den Propheten Mohammed beleidigt", sagte der Exekutivsekretär der Zensurbehörde im Bundesstaat Kano. Ein Gericht habe ihn für schuldig befunden und die Todesstrafe verhängt. Yahaya Sharif-Aminu hatte das Lied Berichten zufolge auf Whatsapp verbreitet. Was genau er in dem Lied sang, ist unklar. Er kann gegen das Urteil Berufung einlegen - ob er dies tun wird, ist noch unklar. Sicherheitskräfte des Gerichts verhinderten, dass Journalisten mit Sharif-Aminu nach dem Urteil sprechen. Auch der Gouverneur des Bundesstaates muss der Vollstreckung des Todesurteils durch den Strang noch zustimmen.
Kano ist einer der Bundesstaaten, in dem Scharia-Gesetze gelten. Seitdem die ersten derartigen Gesetze 1999 in Nigeria eingeführt wurden, wurden etliche Menschen zum Tode verurteilt, allerdings nur einer hingerichtet. In dem westafrikanischen Land sind Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte der Bürger Muslime und etwa 45 Prozent Christen.
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Weiterhin heisst es in einem anderen Artikel :
Zitat:
Die islamischen Gerichte arbeiten parallel zum staatlichen Justizsystem und haben bereits Todesurteile wegen Ehebruchs, Blasphemie und Homosexualität verhängt.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
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14.05.22, 09:59
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Zitat:
Zitat von DokuQuelle
Nein. Die Scharia gilt auch für Nicht-Muslime, die auf islamischem Territorium leben. Vor allem wenn die "staatliche Gerichtsbarkeit" des Landes einzig auf der Scharia aufbaut.
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Nicht in Nigeria. Es ist schon ein wenig komplizierter. Zurück zum Artikel, der Mord durch den Mob hat nichts mit der Scharia zu tun. Das ist zwar übliches Click Baiting, aber der Mob auf der Straße spricht kein islamisches Recht.
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14.05.22, 10:11
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#7
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Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.521
Bedankt: 13.626
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Nicht in Nigeria. Es ist schon ein wenig komplizierter.
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Ist schon klar, da in Nigeria zwei Rechtssysteme co-existieren, wie ich bereits in meinem letzten Beitrag vermerkt hatte.
Natürlich spricht der Mob kein Recht. Aber er beruft sich auf die Scharia. Schließlich kann deshalb auch in Nigeria Gotteslästerung und Abwertung mit dem Tode bestraft werden. Wie in vielen anderen Staaten auch. Die Frage ist lediglich ob ein Scharia-Gericht im Falle der Studentin das in Erwägung gezogen hätte. Aber in Nigeria reicht ja, wie im Falle des Sängers, eine einzelne Whatsapp Nachricht schon aus, von daher ist das nicht mal unrealistisch.
So oder so, der Mob hat aus religiösen Motiven gehandelt. Die interessiert dann auch nicht was irgendein Ahmet T. Kuru sagt, die haben ihre eigenen Gelehrten und dementsprechend eine individuelle Auslegung. Zum Nachteil der nun nicht mehr unter uns weilenden Studentin.
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14.05.22, 10:17
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#8
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Ist öfter hier
Registriert seit: Dec 2013
Ort: Bärlin
Beiträge: 233
Bedankt: 241
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Und dies alles im Namen Gottes, Allahs und was es sonst noch an Religionen gibt.
Sehr christlich!
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15.05.22, 00:13
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#9
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Zitat:
Tumulte nach Lynchmord an christlicher Studentin in Nigeria
Nach einem Lynchmord an einer christlichen Studentin sind in Nigeria Hunderte Menschen gegen die Festnahme von zwei Muslimen auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten gestern in Sokoto im Nordwesten des Landes für die Freilassung der beiden Studenten.
Dutzende muslimische Studenten hatten die Studentin Deborah Samuel am Donnerstag in Sokoto aus Wut über einen als Beleidigung des Propheten Mohammed aufgefassten Eintrag in einem Onlinenetzwerk gesteinigt und ihre Leiche verbrannt. Die Polizei nahm zwei Männer fest und fahndet nach weiteren Verdächtigen.
Die Demonstranten verlangten neben der Freilassung der beiden Studenten, die Fahndung nach den weiteren Verdächtigen einzustellen. Vor dem Palast von Sokotos Sultan Muhammad Sa’ad Abubakar, der das geistliche Oberhaupt der Muslime Nigerias ist, seien die Proteste eskaliert. Polizisten und Soldaten hätten Tränengas eingesetzt und Warnschüsse abgegeben. Die Demonstranten seien daraufhin zurück in die Innenstadt gezogen, wo sie versuchten, Geschäfte von Christen zu plündern.
Sokotos Gouverneur Aminu Waziri Tambuwal forderte die Demonstranten auf, nach Hause zu gehen, und verhängte eine 24-stündige Ausgangssperre. Nigerias Präsident Muhammadu Buhari hatte den Lynchmord an der Studentin scharf verurteilt. Niemand habe ein Recht auf Selbstjustiz, erklärte er.
Nigeria hat 215 Millionen Einwohner. Der Norden ist mehrheitlich muslimisch, der Süden mehrheitlich christlich. Im Jahr 2000 wurde in zwölf Bundesstaaten im Norden Nigerias die Scharia eingeführt, auch in Sokoto. Auf dieser Grundlage wurden bereits Todesurteile wegen Ehebruchs, Gotteslästerung und Homosexualität ausgesprochen. Hinrichtungen gab es bisher nicht.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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15.05.22, 20:51
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#10
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.683
Bedankt: 4.487
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danke - kapiert, soweit das ging....
immer noch gruselig!!
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"Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt! Entscheidet Euch, ehe es zu spät ist!"
Sophie Scholl
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei elise:
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