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[Wissenschaft] Chinguetti-Meteoriten: Die Suche nach dem schwersten Meteoriten auf der Erde

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Ungelesen 05.03.24, 10:30   #1
ziesell
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Standard Chinguetti-Meteoriten: Die Suche nach dem schwersten Meteoriten auf der Erde

Zitat:
Chinguetti-Meteoriten: Die Suche nach dem schwersten Meteoriten auf der Erde

In Nordwestafrika soll der schwerste je gefundene Meteorit liegen. Wo genau? Das ist seit über 100 Jahren ein Rätsel. Ein britisches Forschungsteam könnte den Fundort nun eingegrenzt haben.



Ein Forschungsteam ist auf den Spuren des Chinguetti-Meteoriten, ein 4,5 Kilogramm schwerer Stein-Eisen-Fels. Dieser wurde im Jahr 1916 von der Spitze eines riesigen, 100 Meter breiten Eisenbergs entnommen – der vermutlich ein riesiger Meteorit ist. Trotz zahlreicher Nachforschungen konnte die Existenz dieses größeren Muttermeteoriten nie bestätigt werden.

Falls dieser Eisenberg tatsächlich existiert, wäre er der mit Abstand größte Meteorit auf der Erde. Eine britische Forschungsgruppe vom Imperial College London und der Universität Oxford wollen den (angeblichen) Meteoriten anhand von Karten, die magnetische Anomalien zeigen, aufspüren.

Die Entdeckung des Chinguetti-Meteoriten

Der kleinere Meteoritenbrocken wurde ursprünglich von dem französischen Konsularbeamten Gaston Ripert geborgen. Laut dessen Aussagen wurde er mit verbundenen Augen während einer halbtägigen Tour von einem örtlichen Stammesoberhaupt zu dem Eisenhügel geführt. Getauft wurde das Objekt auf den Namen der nahe gelegenen Stadt Chinguetti in Mauretanien (Nordwestafrika). Alle nachfolgenden Versuche, den Eisenberg wieder aufzuspüren, scheiterten bis in die 1990er Jahre hinein.

Ein Forschungsteam kam im Jahr 2001 in seiner Studie zu dem Schluss, dass das Fragment aus Stein-Eisen-Mesosiderit nicht von einer Masse mit einem Volumen von mehr als 1,6 Metern Durchmesser stammen konnte. Dafür hatten sie eine chemische Analyse des Metalls durchgeführt.

Die Suche nach dem Chinguetti-Meteoriten geht weiter

Das aktuelle Forschungsteam geht davon aus, dass frühere Suchaktionen den Eisenberg schlichtweg nicht finden konnten, weil er mit Sand bedeckt war. Die damaligen Instrumente waren zudem ungenau. Außerdem waren die Aussagen von Ripert vage, weswegen frühere Suchtrupps vermutlich an der falschen Stelle suchten. Natürlich könnte Ripert auch gelogen haben, das Forschungsteam geht aber nicht wirklich davon aus.

Ein Kritikpunkt, der gegen Riperts Glaubwürdigkeit spricht, ist das Fehlen eines Einschlagskraters. Doch laut der Forschungsgruppe könnte der Meteorit auch in einem sehr niedrigen Winkel eingeschlagen sein. Hellhörig wurde das Team bei der Beschreibung eines besonderen Merkmals auf dem Eisenhügel, die Ripert machte. Er habe nämlich langgezogene metallische Nadeln gefunden. Trotz mehrerer Schläge konnte er sie nicht von seiner kleineren Meteoritenprobe entfernen.

Laut dem Forschungsteam könnte es sich bei diesen duktilen Strukturen um Nickel-Eisen-Phasen handeln. Diese sind auch unter dem Begriff Widmanstätten-Strukturen oder Thomson-Strukturen bekannt. Dieses Phänomen war 1916 jedoch unbekannt. Deswegen geht das Team vom Wahrheitsgehalt der Aussagen aus.

Mögliche Regionen wurden eingegrenzt

Die Forschungsgruppe setzte zur Eingrenzung des Gebietes zum ersten Mal digitale Höhenmodelle, Radardaten und Interviews mit örtlichen Kamelreitern ein. Anhand der Höhe der Dünen, die den riesigen Meteoriten verbergen könnten, hat das Team interessante Gebiete ermittelt und beim mauretanischen Ministerium für Erdöl, Energie und Bergbau aeromagnetische Messdaten für diese Orte angefordert.

Bislang wurde der Zugang zu diesen Daten nicht gewährt. Alternativ könnte das Team eine mehrwöchige Forschungsreise anmelden und die Region zu Fuß absuchen. Dagegen spricht, dass das Ergebnis auch falsch ausfallen könnte. Vorerst bleibt das Rätsel damit ungelöst.

Zur Studie

Das Forschungsergebnis wurde am 21. Februar 2024 auf dem Pre-Print-Server arxiv.com veröffentlicht: New evidence on the lost giant Chinguetti meteorite (Neue Erkenntnisse über den verschollenen Riesenmeteoriten Chinguetti).

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talkie57 (08.03.24)
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