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10.06.23, 12:10
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Streuner
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Comeback der Religion in China
Zitat:
Chinas schwächelnde Wirtschaft treibt die Menschen in die Tempel
Die Arbeitslosigkeit ist nach den strengen Corona-Einschnitten in China hoch. Besonders junge Menschen suchen da in Tempeln oder auf heiligen Bergen göttlichen Beistand. Davon profitiert der Tourismus.
10.06.2023, 11.44 Uhr
Gläubige im Yonghe-Tempel in Peking: Tor des Wohlstands Foto: Peter Schickert / IMAGO
Zuletzt war es der Außenhandel der Volksrepublik, der drastisch zurückgegangen ist. Doch auch sonst steht es um die chinesische Wirtschaft immer noch eher schlecht. Das Comeback nach Corona stottert – und durch die strenge Null-Covid-Politik verloren viele ihren Job, besonders in kleinen Unternehmen. Besonders betroffen: Jugendliche.
Diese ökonomisch triste Lage führt jedoch zu einem Comeback auf einem anderen Feld: Der Religion. Immer mehr junge Menschen besuchen Tempel und andere Stätten, um für eine Erholung der Konjunktur zu beten, wie unter anderem der Sender CNN berichtet.
So sollen im Frühjahr dieses Jahres etwa mehr als fünfmal so viele Menschen den Yonghe-Tempel im Zentrum Pekings besucht haben wie noch vor einem Jahr, berichtete CNN unter Berufung auf eine Umfrage eines chinesischen Reiseportals und der Social-Media-Plattform Xiaohongshu. Das Haupttor der auch als Lamatempel bekannten Stätte gilt unter anderem als Tor des Wohlstands.
Tourismusbranche setzt auf die »räuchernde Jugend«
Doch nicht nur dort, auch landesweit hätten sich die Tempelbesuche vervielfacht, heißt es laut dem Sender unter Berufung auf die Umfrage. Besonders auffällig ist demnach das Wiedererstarken des Glaubens unter Jüngeren. In den sozialen Medien werben sie für ihre Gebete und berichten von ihren Riten. Im chinesischen Tourismus soll die »räuchernde Jugend«, die in den Tempeln mit Räucherstäbchen um Fortune bittet, inzwischen eine wichtige Zielgruppe für Reiseanbieter sein.
Dabei gilt China offiziell als atheistisches Land. Doch vor allem Buddhismus und Taoismus sind weitverbreitet und gehören zu der Kultur, es gibt zahlreiche Tempel und Klöster über das Land verteilt – aber auch andere Orte werden von religiösen Pilgern gern besucht.
So verzeichnete laut CNN etwa ein Unternehmen, welches Reisen rund um den Berg Emei in der südwestlichen Provinz Sichuan anbietet, einen deutlichen Zuwachs an Gästen – auch im Vergleich zur Vor-Covid-Zeit. Der Emei gilt als einer der vier heiligen buddhistischen Berge. Auch am Longhu-Berg, einer Geburtsstätte des Taoismus, gab es demnach deutlich mehr Besucher.
Dass Religion auch abseits solcher Pilgerreisen häufig wirtschaftlich wohlkalkuliert sein kann, hatten vor ein paar Jahren übrigens der US-Makroökonom Robert J. Barro und die Moralphilosophin Rachel M. McCleary von der Universität Harvard gezeigt . Sie fanden heraus, dass sich Glaube volkswirtschaftlich lohnen kann.
apr
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