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[Brisant] Immer mehr Indizien: Schallwaffe gegen Demonstrierende in Serbien?

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Ungelesen 22.03.25, 07:07   #1
ziesell
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Standard Immer mehr Indizien: Schallwaffe gegen Demonstrierende in Serbien?

Zitat:
Immer mehr Indizien: Schallwaffe gegen Demonstrierende in Serbien?

In Serbien geht eine Protestwelle gegen die Regierung durch das Land. Jetzt verdichten sich die Hinweise, die Polizei habe eine verbotene Schallwaffe gegen die Demonstrierenden eingesetzt.



Bei einer Pressekonferenz hält die serbische Oppositionspolitikerin Marinika Tepic ein Foto in die Luft. Es zeigt etwa ein Dutzend behelmte Polizisten vor einem schwarzen Polizei-Jeep. Das Foto soll von der Demonstration am Samstag stammen und neben dem Parlament aufgenommen worden sein.

Auf der Motorhaube des Polizei-Jeeps sieht man ein graues Gerät, das aussieht wie ein großer Bildschirm. Eine Schallkanone, sagt Tepic und hält ein weiteres Dokument in Höhe. Es soll zeigen, dass das serbische Innenministerium sieben Schallgeräte des Typs LRAD 450 XL gekauft hat.

"Das Gerät ist in der ganzen Welt bekannt als Waffe für psychologische und physische Folter. Diese Geräte können unerträglich laute Geräusche erzeugen und die Gesundheit nachhaltig schädigen," so Tepic. Und solche Klagen gebe es seit Tagen von Demonstrierenden aus ganz Serbien, die am Samstag in Belgrad beim Protest gewesen seien.

Aufnahmen sollen Einsatz zeigen

Im Internet gibt es Aufnahmen vom Samstag, von dem Moment, in dem die Schallkanone eingesetzt worden sein soll. Zu sehen ist eine Straße in Belgrad voller Menschen. Plötzlich teilt sich die Menge in der Mitte, die Menschen rennen in Panik zu den Seiten.

Der Einsatz von Schallwaffen gegen Menschen ist in Serbien verboten. Der serbische Oppositionspolitiker Dragan Djilas kündigte an, gegen die Regierung vorzugehen. "Wir stehen heute vor Ihnen mit einer offiziellen Strafanzeige gegen Präsident Aleksandar Vucic und seine Partei SNS, wegen Terrorismus. Es geht hier nicht um eine politische Frage. Es geht hier um Existenz und Leben und um die Freiheit", so Djilas.

Innenminister dementiert Vorwürfe

Die serbische Regierung reagierte mit der bekannten Salamitaktik: Immer nur das zugeben, was bewiesen ist. Erst hieß es, Schallwaffen habe es bei der Demonstration nicht gegeben. Jetzt sagt Serbiens Innenminister Ivica Dacic: Ja, die Polizei sei mit einem Schallgerät unterwegs gewesen, aber es sei niemals als Schallwaffe eingesetzt worden.

"Die serbische Polizei hat niemals, auch nicht am 15. März, ein illegales unzulässiges Gerät eingesetzt. Diese Geräte, die jetzt überall als Schallkanonen bezeichnet werden, werden nur als Schallgeräte zur Warnung eingesetzt."

Als angeblichen Beweis dafür, dass alles korrekt abgelaufen ist, zeigt Dacic bei einer Pressekonferenz eines der Schallgeräte. Aus dem Gerät erklingt eine Lautsprecherdurchsage der Polizei. Dacic sagt, dass bei der Demonstration keine solchen Durchsagen gemacht wurden.

Präsident Vucic unter Druck

Auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic bestreitet, dass jemals Schallwaffen gegen Bürger eingesetzt wurden. "Wenn meine Sicherheitskräfte tatsächlich eine Schallkanone eingesetzt haben, dann würde ich nicht mehr serbischer Präsident sein wollen", sagt er.

Vucic steht seit der großen Protestwelle wegen des eingestürzten Bahnhofsvordachs von Novi Sad mit 15 Toten unter Druck. Dieser Druck dürfte jetzt durch die Beweise zu den Schallwaffen weiter steige
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Zitat:
Mutmaßlicher Einsatz gegen Demonstranten:
Der Schall als Waffe


Ein schriller, lauter Ton, danach Panik: Bei einer Demonstration gegen die Regierung in Serbien soll am Wochenende eine Schallwaffe eingesetzt worden sein. Was über den Vorfall und die Geräte bekannt ist.



Was ist passiert?

Belgrad am vergangenen Wochenende: Hunderttausende Menschen demonstrieren gegen die Regierung von Serbiens Präsident Aleksandar Vu?i?, der sie Korruption vorwerfen. Auf Videos ist zu sehen, wie eine Menschenmenge im Zentrum der Hauptstadt eine geplante 15-minütige Gedenkzeremonie abhält, als plötzlich Panik ausbricht. Menschen rennen in verschiedene Richtungen, einige stürzen, ein schriller Ton ist zu hören.

Zeugen berichteten serbischen Medien zufolge von einem plötzlichen schmerz- und angsterzeugenden Geräusch. Schuld sei der Einsatz einer Schallwaffe, auch Schallkanone genannt, gewesen.

Die Reaktion der Menge sei eindeutig »eine Folge des Einsatzes von Geräuschen, um sie zu erschrecken«, sagte der Abgeordnete Zdravko Ponoš. Der Militäranalyst Aleksandar Radic sagte dem Nachrichtensender N1 , der Lärm sei offensichtlich von einer akustischen Waffe verursacht worden.

Die Behörden dementierten allerdings, eine solche Waffe eingesetzt zu haben. Dies sei nicht gesetzeskonform, teilte das Innenministerium laut Berichten serbischer Medien mit.

Was ist eine Schallwaffe und wie funktioniert sie?

Es gibt unterschiedliche Schallsysteme für verschiedene Zwecke. Das US-Unternehmen Genasys entwickelte das Long Range Acoustic Device (LRAD) für den Einsatz bei Demonstrationen und Massenveranstaltungen. Der Unternehmensdarstellung nach jedoch nicht als Waffe, sondern um auf weite Distanz klare Durchsagen und Warnungen zu übertragen. Je nach Modell sollen diese über Hunderte Meter verständlich sein.

Es verwundert aber nicht, dass das Gerät auch für Zwecke jenseits von Durchsagen Interesse weckte. Denn es kann einen schrillen Ton erzeugen, der auf kurze Distanz äußerst schmerzhaft wirkt. Dadurch lassen sich Angreifer außer Gefecht setzen oder Menschenmengen auseinandertreiben. Wer der Schallkanone ausgesetzt ist, reagiert reflexartig, indem er sich die Ohren zuhält oder wegrennt. Ob es sich bei dem mutmaßlichen Einsatz der Schallwaffe in Serbien um das LRAD-System handelte, konnte bislang nicht unabhängig überprüft werden.

Normale Lautsprecher erzeugen Schall, indem sie eine dünne, bewegliche Membran, eine Art flexible Scheibe, vibrieren lassen. Ein LRAD hingegen nutzt eine Vielzahl kleiner Schallwandler auf einmal. Diese sind nebeneinander angeordnet und können gleichzeitig Schall erzeugen. Sie sind leicht versetzt montiert, sodass sich ihre Schallwellen überlagern und verstärken. Dadurch erreicht das LRAD eine ******* Lautstärke.

Welche gesundheitlichen Folgen kann der Einsatz einer Schallwaffe haben?

Wie groß das gesundheitliche Risiko durch die Schallwaffen ist, hängt davon ab, mit welcher Lautstärke und Dauer sie gegen Menschen eingesetzt werden. Laut dem US-Ärzteverband für Sprache und Gehör (ASHA) können ab 85 Dezibel Schäden für das Gehör entstehen. Lautstärken ab 120 Dezibel lösen schon akuten Schmerz aus, abhängig vom individuellen Empfinden. Mit etwa 160 Dezibel können die LRAD-Systeme Lärm erzeugen, der so laut ist wie das Abfeuern einer Schrotflinte in direkter Nähe.

Die gesundheitlichen Langzeitfolgen sind bisher nicht abschließend erforscht. In den USA ist aber mindestens ein Fall bekannt geworden , bei dem eine unbeteiligte Person permanent ihr Hörvermögen verlor, nachdem die Polizei eine Schallwaffe gegen eine Demonstration eingesetzt hatte.

Neben Hörverlust und Tinnitus kann der Einsatz von Schallwaffen auch Migräne, Schwindel und Desorientierung bei Betroffenen auslösen. Ein lauter Schallpegel schadet nicht nur dem Gehör, sondern kann auch zu einem höheren Blutdruck, einer erhöhten Herzschlagrate und Schlafproblemen führen. Mit *******r Lärmbelastung können sogar unter Umständen Organschäden einhergehen, wie Studien gezeigt haben .

Wo wurden Schallwaffen bereits eingesetzt?

Seinen Ursprung hat der Einsatz von Schallwaffen in der Verteidigung von Schiffen: Nach einem Anschlag auf ein Militärschiff im Jemen ließ die US-Marine eine Schallanlage entwickeln, um potenzielle Angreifer zu warnen und abzuschrecken. 2005 setzte das Kreuzfahrtschiff »Seabourn Spirit« eine Schallwaffe ein, um einen Piratenangriff vor der Küste Somalias abzuwehren.

Inzwischen nutzen Militär und Polizei die Technologie in vielen Ländern auch dazu, Menschenmassen zu kontrollieren und auseinanderzutreiben. In den USA kam das LRAD-System schon mehrfach zum Einsatz, etwa bei G20-Protesten in Pittsburgh sowie bei »Black Lives Matter«-Demonstrationen in New York.

Gerichte erklärten die Verwendung im Anschluss für unzulässig oder gaben Schadensersatzansprüchen von Betroffenen statt. Im Frühjahr 2020 setzte die griechische Regierung Schallsysteme an der türkischen Grenze gegen Flüchtlinge ein.
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