Anduril Roadrunner: Jetdrohne startet und landet senkrecht wie eine Falcon 9
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Anduril Roadrunner: Jetdrohne startet und landet senkrecht wie eine Falcon 9
Der Hersteller Anduril will die Roadrunner-Drohne vor allem für die Luftabwehr einsetzen. Sie steuert im Flug vollständig autonom.
Das Unternehmen Anduril hat sich auf Cyber-Warfare und die Abwehr von elektronischen Waffensystemen spezialisiert. Nun bringt der Konzern eine eigene Drohne mit Düsentriebwerk heraus, die wie eine Falcon-9-Rakete senkrecht starten und landen kann. Die Roadrunner kann im VTOL-Modus (Vertical Take-Off and Landing) auch in der Luft schweben und diverse Aufgaben übernehmen.
Primär soll die Drohne als bodenbasiertes Luftabwehrsystem eingesetzt werden. Sie integriert dafür einen Sprengkopf in der Nase und steuert so selbstständig in anfliegende Ziele wie etwa gegnerische Drohnen hinein. Mit zwei Düsentriebwerken fliegt die Drohne knapp unter Schallgeschwindigkeit und kann so diverse Ziele abwehren. Alternativ soll sie selbstständig verfolgen können, wenn das anfliegende Ziel noch nicht identifiziert werden konnte.
Drohnen für viele Einsätze
Die Roadrunner fliegt weitestgehend autonom. Ein Mensch soll so mehrere Drohnen gleichzeitig verwalten und steuern können. Der Hersteller will zudem einen transportablen Hangar anbieten. Von dort aus können die Vehikel starten und verstaut werden. Der Nest-Hangar schützt Roadrunner zudem vor Witterung und Wetter. Startet die Drohne zu einer Mission, öffnet sich der Deckel automatisch nach oben. Anduril bezeichnet die Drohnenarchitektur als offen. Sie soll mit diversen Radarsystemen, Sensoren und anderem Equipment kompatibel sein.
Roadrunner ist mittlerweile das vierte Fluggerät von Anduril. Der Konzern baut beispielsweise auch das Loitering-Projektil Altius, die Angriffsdrohne Fury und den Drohnenhubschrauber Ghost. Das autonome Tauchboot Dive-LD soll hingegen eher für zivile Zwecke genutzt werden und kann beispielsweise Sensordaten und Aufnahmen unter Wasser erstellen.