[GreatBarrier3]

Wegen falscher Verdächtigung
Justiz erhebt Anklage gegen Gil Ofarim



Der Sänger Gil Ofarim behauptet, man habe ihn in einem Leipziger Hotel antisemitisch angefeindet. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln, stellen das Verfahren jedoch ein. Nun droht dem Sänger ein Gerichtsverfahren.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den Musiker und Schauspieler Gil Ofarim wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung und Verleumdung angeklagt. Das Verfahren gegen einen von Ofarim durch Antisemitismusvorwürfe belasteten Leipziger Hotelmitarbeiter wurde hingegen eingestellt, wie die Ermittlungsbehörde mitteilte. Aufgrund der großen öffentlichen Wirkung des Falls sei die Anklage zum Landgericht und nicht zum Amtsgericht erfolgt.

Der Musiker hatte mit einem Video, das er am 5. Oktober auf Instagram postete, für eine Welle der Entrüstung gesorgt. Darin erzählte er, dass er von einem Mitarbeiter des Leipziger Hotels dazu aufgefordert worden war, seine Halskette mit einem Davidstern einzupacken. Erst dann dürfe er einchecken.

Die Veröffentlichung des Videos durch Ofarim schlug hohe Wellen. Unter anderem zeigte sich der damalige Außenminister Heiko Maas "fassungslos" und forderte einen "Schulterschluss der Gesellschaft" gegen Antisemitismus. Erste Zweifel an Ofarims Darstellung kamen auf, nachdem die "Bild"-Zeitung Mitte Oktober unter Berufung auf tonlose Überwachungsvideos aus dem Hotel berichtet hatte, dass die Kette des Musikers mit dem Davidstern angeblich gar nicht zu sehen sei.
Landgericht entscheidet über Anklage

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft trug sich der von Ofarim geschilderte Vorfall nicht zu. Es seien umfangreiche Ermittlungen erfolgt und zahlreiche Zeugen vernommen worden. Die Staatsanwaltschaft habe als Ergebnis keine Feststellungen treffen können, die das Geschehen bestätigten. Da damit kein Tatverdacht gegen den Hotelmitarbeiter bestehe, sei dessen Verfahren eingestellt worden.

Demgegenüber bestehe aber ein hinreichender Tatverdacht, dass Ofarim mit dem Wissen um die Unwahrheit seiner Äußerungen und in Kenntnis der sich daraus für den betroffenen Hotelmitarbeiter ergebenden ehrverletzenden und in der öffentlichen Meinung herabwürdigenden Folgen sein Video veröffentlicht habe.

Außerdem werde Ofarim vorgeworfen, bei einer polizeilichen Vernehmung am 12. Oktober nicht nur den falschen Geschehensablauf wiederholt, sondern ihn außerdem ausdrücklich angezeigt zu haben. Das Landgericht Leipzig muss nun über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

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Kann gerne mit dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verschmolzen werden, ich kann da nur leider nichts mehr anfügen da geschlossen.

[Shao-Kahn]

Die Geschichte hatte ja nicht nur erhebliches Potential, dem Hotel zu schaden. Hier kommt ja auch noch ein riesen Knüppel zwischen die Beine derer, die sich gegen Antisemitismus wehren.

[GreatBarrier3]

Schweigen zum Prozessauftakt
Gil Ofarim überlässt das Feld seinen Anwälten

07.11.2023, 18:57 Uhr



Anfang Oktober 2021 hatte der Musiker in einem Instagram-Video schwere Antisemitismusvorwürfe gegen den Manager eines Leipziger Hotels erhoben.
(Foto: picture alliance/dpa)

Durfte der Musiker Gil Ofarim nicht in einem Leipziger Hotel einchecken, weil er einen Davidstern trug? In dem Verleumdungsprozess gegen den 41-Jährigen soll ein Gericht klären: Hat es sich bei dem Vorfall um ein Missverständnis oder eine antisemitische Anfeindung gehandelt?

Hat ein Hotelmanager Gil Ofarim wegen seines Davidsterns diskriminiert? Oder lügt der jüdische Musiker? Das soll der Prozess gegen den 41 Jahre alten Ofarim klären, der vor dem Landgericht in Leipzig eröffnet worden ist. Während die Staatsanwaltschaft sich sicher ist, dass Ofarim Falsches behauptet, schweigt dieser zum Prozessauftakt zu den Vorwürfen gegen ihn. Der in München Geborene sitzt unter anderem wegen des Vorwurfs der Verleumdung und falscher Verdächtigungen auf der Anklagebank des Schwurgerichts.

Anfang Oktober 2021 hatte der Musiker in einem Instagram-Video schwere Antisemitismusvorwürfe gegen den Manager eines Leipziger Hotels erhoben. Ofarim solle seinen Davidstern abnehmen, erst dann dürfe er einchecken, so die Anschuldigung des Sängers. Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft folgte jedoch eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt.

Der Musiker hatte den voll besetzten Gerichtssaal am Morgen in Begleitung seiner vier Rechtsanwälte betreten. Vor der Tür hatten noch zahlreiche Menschen warten müssen. Der Sänger und Schauspieler trug eine schwere Lederjacke, über seinem Hemd hing an einer silbernen Kette der Davidstern. Während der Anklageverlesung wirkte er hoch konzentriert, nickte, als der Staatsanwalt den Inhalt seiner Videos wiedergab.

Aussage gegen Aussage

Ursprünglich wollte der Musiker selbst zum Prozessauftakt zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft Stellung nehmen, überließ das Feld dann jedoch seinen Anwälten. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Hier stehe Aussage gegen Aussage, sagte Rechtsanwalt Alexander Stevens.

Sei während des Vorfalls vor gut zwei Jahren nur ein einziges diskriminierendes Wort gefallen, so sei sein Mandant freizusprechen, betonte der Rechtsanwalt in seinem Statement nach Verlesung der Anklage. Die Schilderungen Ofarims entsprächen nicht der Wahrheit, sagte Staatsanwalt Andreas Ricken. Der Angeklagte habe den Manager zu Unrecht als Antisemiten dargestellt.

Ofarim hatte behauptet, der Mitarbeiter habe ihn aufgefordert, seine Kette mit Davidstern abzunehmen, damit er einchecken könne. Nach Angaben der Anklagebehörde sei der Davidstern beim Einchecken unter dem Hemd des Musikers jedoch gar nicht zu erkennen gewesen. Erst bei der selbst gedrehten Videoaufnahme habe Ofarim den Stern sichtbar gemacht.

"Ich stand im Büro und war entsetzt"

Auch der Hotelmanager hatte sich zu dem Vorfall geäußert. Dem 35 Jahre alten Mann zufolge war es an der Rezeption an dem Abend im Oktober 2021 aufgrund von technischen Problemen zu einer Verzögerung gekommen. Ofarim habe das Hotel daraufhin als "Scheißladen" bezeichnet, weil andere Gäste angeblich bevorzugt worden seien, sagte der Mitarbeiter. Er habe Ofarim aufgefordert, sich zu entschuldigen, und verwehrte ihm das Einchecken. Ofarim habe sich nach der Auseinandersetzung von der Rezeption entfernt und telefoniert.

Durch das Auftreten Ofarims habe er sich bedroht gefühlt, sagte der Manager. Er habe auch den Ruf seines Hauses in Gefahr gesehen. Der Musiker habe sich wild gestikulierend beschwert, weil angeblich andere Gäste bevorzugt behandelt worden seien. In seiner Aussage ging er zunächst nicht auf den Davidstern ein. Die Befragung des Managers durch Staatsanwaltschaft und Verteidigung ist für den zweiten Verhandlungstag am Mittwoch vorgesehen. Bis zum 7. Dezember hat das Gericht insgesamt zehn Verhandlungstage angesetzt.

Zudem schilderte der betroffene Hotelmanager die Folgen des Videos als "dramatisch". Erst am nächsten Tag habe er dann von den Vorwürfen erfahren. "Ich stand im Büro und war entsetzt über das, was da behauptet wurde", sagte der 35-Jährige. Kollegen hätten geweint, der Druck sei riesengroß geworden. In den Wochen danach sei er untergetaucht und habe aus Sicherheitsgründen niemandem mitgeteilt, wo er sich aufhalte. Noch heute werde er psychologisch betreut, betonte der Hotelmanager.

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[PornoPups]

Der schein Psychisch auch nicht ganz normal zu sein...Oder wollte er nur in die Schlagzeilen als schief gelaufener PR-Gag....

[ziesell]

Als dieser sich neben sie gestellt habe, habe Ofarim schließlich damit gedroht, dem Hotel mit einem viralen Video zu schaden. "Bam, Bam, Bam, Instagram, Facebook, geht alles los", schilderte die Zeugin

ein weiterer Zeuge, der als Hotelgast neben Ofarim in der Schlange stand. Er habe mitbekommen, wie Ofarim damit gedroht habe, eine negative Bewertung in den sozialen Netzwerken hochzuladen. Der Musiker habe sinngemäß angekündigt, er werde eine Bombe platzen lassen, die dem Hotel viel Ärger einbringen werde.

"Er hat gepöbelt", beschrieb die Zeugin Ofarims Verhalten. Seine Kette mit Davidstern habe sie nicht wahrgenommen und auch nicht gehört, dass der Hotelmanager den Satz "Pack deinen Stern ein" gesagt habe. In der Lobby habe sie auch keine Rufe anderer Gäste oder sonst etwas Auffälliges bemerkt.

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[Shao-Kahn]

Wenn sich das alles als Lüge herausstellt, dürfte seine "Karriere" keinen Schub sondern einen Dämpfer bekommen. Wenn sie nicht sogar vorbei sein dürfte. Zuletzt war er ja wohl nur als D-Promi in diversen Koch- und Casting-Shows unterwegs (oder hat er in jüngster Vergangenheit noch bei irgendwas Größerem mitgewirkt).

Von dem Bärendienst, den der selbsternannte säkulare Jude der jüdischen Gemeinde erwiesen hat, mal ganz zu schweige.

[IndyAss]

Auch ohne Forensik sieht man in dem Video das er seinen Stern zu der Zeit nicht offen getragen hat.

[Melvin van Horne]

Moin,

so wie ich das sehe, ist Ofarim zum Opfer geworden. Opfer seiner eigenen Erwartungen. Er gehört zu der unendlich großen Riege der Z Prominenten. Ob das "Z" nun zu weit hinten im Alphabet steht um ihm geläufig zu sein oder ob er meinte es wäre die Abkürzung von "Zuper" kann ich nicht sagen.

Auf jeden Fall hat er geglaubt, dass der Hotelmitarbeiter vor Ehrfurcht erstarrt, wenn er sich herablässt aus den lichten Höhen seiner Prominenz Worte an den gemeinen Pöbel zu richten.

Als das nicht geklappt hat, kam der Plan B zur Anwendung. Dieser Plan sah vor, mit der unbegrenzten Macht zu drohen, die hinter einer Zuperprominenz steckt. Das sollte bewirken, dass das Hotel um seine Ruhe zu haben und nicht in die Schlagzeilen zu kommen nach seinen Wünschen reagiert. Er bekommt die Fürstensuite für den Preis eines Einzelzimmers im Keller und der Mitarbeiter wird geteert und gefedert über den Ausgustusplatz getrieben, wenn er die Antisemitismuskeule schwingt.

Das mag früher mal funktioniert haben. Aber in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wesentlich leichter, eine Hoteletage mit Social-Media Kaspern vollzustopfen als einen Rezeptionsmitarbeiter zu finden. Und so hat das Hotel dann auch reagiert. So kam Ofarim, und hoffentlich noch viele andere, zu der Erkenntnis, dass sich Keulen bei übermäßigem Gebrauch abnutzen.

Ob er das versteht, weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, wovor er sich mehr fürchtet. Vor dem, was sich dem Vernehmen nach unter Gefängnisduschen abspielt oder vor der Vorstellung, nach dem bevorstehenden Ende seiner "Karriere" einer geregelten Arbeit nachgehen zu müssen.

Man kann sich ja mehr oder weniger an alles gewöhnen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Vielleicht ein Job als Rezeptionist. Ich wüsste da einen Ausbildungsbetrieb, die haben es echt drauf.

Grüße nach Leipzig. Meine heimliche Heimat.

[Shao-Kahn]

Zitat von Melvin van Horne

[...]
Er gehört zu der unendlich großen Riege der Z Prominenten
[...]

Ich habe mir von einer Arbeitskollegin, die in den 90ern Teenager war, erzählen lassen, dass er zu der Zeit wohl ein paar Hits hatte und scheinbar ein gefeierter Teeniestar war. Lt. Wikipedia hatte er wohl auch einige Auftritte in GZSZ zu der Zeit. Ob das nun zur Sicherung der Rente reicht, bezweifele ich. Aber so, wie ich das mitbekommen habe, hatte er wohl ein wenig mehr Bekanntheit, als das meiste, was bei RTL in den Dschungel geschickt wird.

Wenn das Hotel nun keine Kamera gehabt hätte, wäre die Sache evtl. anders ausgegangen und er hätte für ein Jahr eine internationale Talk-Show-Tour starten können.

Mir selber war er bis zu diesem Vorkommnis völlig unbekannt. Ich habe seinen Namen vorher noch nie bewusst wahr genommen. Nun kenne ich den Namen.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von Shao-Kahn

Ich habe mir von einer Arbeitskollegin, die in den 90ern Teenager war, erzählen lassen, dass er zu der Zeit wohl ein paar Hits hatte und scheinbar ein gefeierter Teeniestar

Diejenigen, die in den 60er Jahren Teenager waren, werden den Namen Ofarim von dem Duo Esther & Abi Ofarim kennen. Abi Ofarim war der Vater von Gil Ofarim.

Zum Glück gab es die Kamera. Das ist auch so ein Phänomen, dass ich nicht verstehen kann. Prominente die davon leben, dass sie jeden Furz mit der Kamera aufnehmen und posten, vergessen mitunter völlig, dass auch andere jeden Furz von ihnen aufnehmen und posten.

Er hätte doch wissen oder zumindest ahnen müssen, dass es in und um ein Hotel herum haufenweise Kameras gibt und das er Gefahr läuft, dass jemand sein Handy zückt und den Streit filmt.

Nebenbei bemerkt finde ich es immer wieder lustig, dass Aufnahmen von den Rändern der Galaxie in 4K hier ankommen wohingegen Aufnahmen von Überwachungskameras aussehen, als wären sie von diesen Herren angefertigt worden.

[GrowJoe]

Ich habe von dem Mann vor dem Vorfall noch nie gehört.Als ich dann ein Video darüber sah, was dort abgelaufen sein soll, war mir von vorneherein klar, dass da nur einer wieder die NaziKarte spielt und herumheult wegen nichts.
Wäre im Anfangspost nicht ein Pic von ihm, ich wäre wohl weiter "gelaufen" und genau das mache ich jetzt auch.

Mfg

[nolte]

Naja, man kann sich bis zu einem gewissen Grad in ihn hineindenken. Siehe Melvins 'Psychoanalyse'. Wer hat nicht schon mal auf die Kacke gehauen dem die Brocken derselben später um die Ohren geflogen sind.
Das m.M. nach bestürzendere ist die Bildung des unkritischen, vorverurteilenden Mobs in den asozialen Medien und vor dem Hotel nach seinem Video. Es kam mir damals schon suspekt vor. ->[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Viele andere sind eifrig auf den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ohne genaues zu wissen. Was ist da los, nicht nur im Fall Ofarim. Jeder der Antisemitismus vorwirft ist automatisch und unwidersprochen im Recht?

[CyberCube01]

Mal abwarten, wie dann das Urteil ausfällt. Oder was die Angeklagtenseite noch aus dem Hut zaubert. Schon peinlich, wenn man so eine Aktion lostritt und das dann als Bumerang zurückkommt.

Was ich mir immer vorstelle, ob das auch in einer anderen Stadt (Hamburg, München, Köln etc.) so funktioniert hätte. Ich meine, das man in "Dunkeldeutschland" mit dem Thema Antisemitismus mehr Stimmung machen kann, als wo anders, bringt noch einen zusätzlichen Kick.

[nachrichtanjonas]

Was ja in meinen Augen keinen Sinn macht: Er hat in seiner Aussage wahrheitsgemäß gehandelt und nimmt sich dann 4 Anwälte.

[Shao-Kahn]

Zitat von nachrichtanjonas

[...] Er hat in seiner Aussage wahrheitsgemäß gehandelt und nimmt sich dann 4 Anwälte.

Recht haben und Recht bekommen ist nicht das Gleiche.

Auf hoher See und vor deutschen Richtern bist Du in Gottes Hand

[Shao-Kahn]

Zitat von Fragenach

Schlimm, dass er die Opferkarte ziehen musste, um seinen Lügen durch den Stern von Remphan (Moloch) Ausdruck zu verleihen. [...]

Kannst Du das genauer erklären?

[Melvin van Horne]

Moin,


da hast Du deine Erklärung. Genauer geht es kaum. Und das ohne ein Wort. Faszinierend ...

[Shao-Kahn]

Das ist gar nicht schlimm.
Er ist ja schon wieder da. Neuer Name, neues Glück. Oder so ähnlich ....
Wenn er wollte, könnte er sich ja dazu äußern.
Aber wir wissen ja alle, dass es nicht soweit kommen wird.

[lawedo6574]

Hätte oder wähne ich mich im Recht, würde mir ein Anwalt genügen.
Da aber gleich mit 4 aufzufahren, ein Schelm wer böses dabei denkt.
Für mich eine Posse sondersgleichen, die der Steuerzahler brav zu zahlen hat. Am Ende wird gar nichts dabei rauskommen.

[nachrichtanjonas]

Zitat von Shao-Kahn

Kannst Du das genauer erklären?

Ich nehme mal an Fragenach möchte darauf aus dass Gil wissentlich gelogen hat. Zwei Zeugen haben ja bereits von einer "Gewollten Sonderbehandlung" berichtet. Die hat er nicht bekommen und daraufhin die Story mit der Davidstern-Kette verbreitet.

[Melvin van Horne]

Moin,

der Steuerzahler hat damit wenig zu tun. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass man einfach nur Prozesskostenhilfe beantragen muss, und dann rollt der Rubel.

Und selbst, wenn man sie bekommt, ist sie kein Geschenk. Noch Jahre nach dem Verfahren, können die wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft und ggf. eine Rückzahlung gefordert werden. Die vier Anwälte sind eine Show. Ich bin nur nicht sicher, wer die veranstaltet. Ofarim selber oder die Anwälte.

Ein Interesse hätten beide.

[lawedo6574]

Zitat von Melvin van Horne

Moin,

der Steuerzahler hat damit wenig zu tun. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass man einfach nur Prozesskostenhilfe beantragen muss, und dann rollt der Rubel.

Und selbst, wenn man sie bekommt, ist sie kein Geschenk. Noch Jahre nach dem Verfahren, können die wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft und ggf. eine Rückzahlung gefordert werden. Die vier Anwälte sind eine Show. Ich bin nur nicht sicher, wer die veranstaltet. Ofarim selber oder die Anwälte.

Ein Interesse hätten beide.

Wer würde das zahlen müssen, wenn man in dem Fall zum Beispiel das Verfahren einstellt. Weil man weder Partei a noch b schuldig spricht, mangels Beweislage oder so. Für mich läuft das in diese Richtung.

[Melvin van Horne]

Moin,

in diesem Fall übernimmt die Staatskasse die notwendigen (!) Auslagen des Angeklagten. Zu diesen notwendigen (!) Auslagen zählt kein Team von Anwälten. Es gibt für diese Fälle eine Gebührenordnung.

Am Ende wird sehr wohl etwas herauskommen. Ein Urteil. Ein Urteil, das vielleicht mehr Wirkung hat als viele andere Urteile. Sollte sich der Vorwurf gegen Ofarim bestätigen und er bestraft werden ist das ein deutliches Signal für alle mehr oder weniger Prominente, sich genau zu überlegen, ob sie ihre Prominenz auf diese Art zu nutzen.

[Taldron]

Nun ist es raus: er gab zu, gelogen zu haben.
Tja...was ihm das jetzt am Ende wohl gebracht hat?

[Caplan]

Ihm und seiner Glaubensgemeinschaft, die er letztendlich auch in seiner Begruendung missbraucht hat, hat es kapitalen Schaden eingebracht.

Überraschung im Ofarim-Prozess: Am sechsten Prozesstag hat der Sänger ein Geständnis abgelegt. Er hat sich den Antisemitismus-Vorwurf ausgedacht.

Der Sänger Gil Ofarim hat gestanden, sich Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Hotelmanager nur ausgedacht zu haben. Vor dem Landgericht Leipzig sagte Ofarim am Dienstag: "Die Vorwürfe treffen zu." Er bat beim als Nebenkläger ebenfalls anwesenden Hotelmanager um Entschuldigung.

Nach Ofarims überraschendem Geständnis wurde der Prozess vorübergehend eingestellt. Der Anwalt des Nebenklägers legte einen Vergleich vor, der die Zahlung von Schmerzensgeld von Ofarim an den Hotelmanager vorsieht. Ofarim nahm diesen Vergleich an. Die Höhe des Schmerzensgeldes wurde zunächst nicht genannt.

Am Dienstag war eigentlich geplant gewesen, dass weitere Zeugen zu dem Vorfall im Oktober 2021 befragt werden. Der Beginn des Verhandlungstages hatte sich jedoch erheblich verzögert. Ofarims Verteidiger und der Vertreter der Nebenklage berieten sich mehr als zwei Stunden lang.

Der Vorsitzende Richter begründete die Einstellung des Verfahrens damit, dass die Wahrheit jetzt ans Licht gekommen sei. Der Hotelmanager habe die Entschuldigung Ofarims angenommen. "Eine Entschuldigung ist für die Rehabilitierung wertvoller als ein Urteil", sagte der Richter.

Quelle:
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[parlheinz]

Zitat:
Der Sänger Gil Ofarim hat gestanden, sich Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Hotelmanager nur ausgedacht zu haben.

Wie oft habe ich mir gewünscht, dass er doch bitte derartige menschliche Qualitäten bemühen sollte. "Entschuldigung, tut mir leid, ich war an diesem Abend wirklich nicht gut drauf, ich bin auch nur ein Mensch ... "
Wahrscheinlich hat er auch zu spät bemerkt, dass man nichtmehr so einfach "aussteigen" kann, wenn eine solche Geschichte ihre volle Dynamik entfaltet.

Ich halte es durchaus für möglich, dass er den Schaden nun nochmal in Grenzen halten konnte, zumindest, wenn er in zukünftigen Interviews eine richtige und ehrliche Einstellung zeigt.

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[Taldron]

[CyberCube01]

Auch nicht zu vergessen, der Umsatzausfall, welcher dem Hotel durch den Image Schaden entstanden ist. Wenn das Hotel dann noch einen Prozess deswegen startet, wird es nicht nur bei 10k bleiben.

Das war alles eine ganz miese Nummer. Leider wurde das dann auch von vielen, ohne das zu Hinterfragen, gleich an die große Glocke gehängt. Na Hauptsache, er war wieder mal als Thema in der Öffentlichkeit.

[Caplan]

Ja Moment, die Oeffentlichkeit hat Monsieur Ofarim selbst gewaehlt vorab, wenn ich nicht falsch liege.
Schlicht und einfach, das Ding ist ihm selbst um die Ohren geflogen.