[TinyTimm]

Paul „Pen“ Farthing hat mit seiner „Operation Arche“ für Kontroversen gesorgt. Er flog vor wenigen Tagen aus dem von den Taliban eingenommenem Kabul 150 Hunde und Katzen nach Großbritannien aus, um diese so in Sicherheit zu bringen. Die Frage wurde laut, ob dies aus ethischen Gesichtspunkten vertretbar ist, sitzen doch viele Menschen im Land fest, vom Terror bedroht. Farthing aber verteidigt den Flug: Die Tiere seien im Laderaum einer Cargo-Maschine ausgeflogen worden, in dem keine Menschen hätten befördert werden können.

Paul „Pen“ Farthing mit einem Schützling seines Tierheimes.

Farthing aber will auch seine Mitarbeiter in Sicherheit bringen. Er fühle sich schuldig, dass er Menschen zurücklassen musste, sagte er der Zeitung „Daily Mail“. Der „schlecht durchdachte Abzug“ der Alliierten aus Afghanistan habe über Nacht das Land zerstört und zahllose Leben gekostet.

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Seine Mitarbeiter hätten ihn gedrängt, sich alleine mit den Tieren durchzuschlagen, nachdem ein gemeinsamer Bus-Konvoi wegen fehlender Papiere am Kabuler Flughafen zurückgewiesen worden sei, sagte Farthing. Er habe den Beschäftigten den Lohn für mehrere Monate im Voraus ausbezahlt. Nun versuche er aus der Ferne, sie aus Afghanistan herauszuholen.

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Fünf Katzen auf Flug verendet

Farthing hatte Kabul vor wenigen Tagen verlassen. In Großbritannien sorgte die „Operation Arche“, wie die Rettung der Tiere genannt wurde, für Diskussionen. Kritiker werfen dem 52-Jährigen sowie der britischen Regierung vor, Tiere ausgeflogen und dafür afghanische Ortskräfte zurückgelassen zu haben.

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Farthing wies dies zurück. Die Tiere seien im Laderaum einer Cargo-Maschine ausgeflogen worden, in dem keine Menschen hätten befördert werden können. Fünf Katzen starben während der Reise. Die übrigen Tiere sind nun in Großbritannien in Quarantäne.

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Großbritannien hat die längsten Quarantänezeiten und die strengsten Vorschriften für die Einfuhr von Hunden und Katzen. Ich befürchte das einige Tiere eingeschläfert werden, wie man schon in der Presse lesen kann.
Ich bin absolut für Tierschutz und habe in meinem Leben schon sehr oft Verantwortung übernommen, wo sich andere abgeschüttelt haben. Aber ich halte absolut nichts von der Verfrachtung von Hunden quer über den Globus.

[Kneter33]

Nicht nur das einige Tiere eingeschläfert werden müssen,
sind die einheimischen Tierheime nicht schon eh überfüllt genug mit armen Tieren?
Soll nicht Herzlos klingen aber man kann nicht jedes Tier retten.
Ich bin mit Haustieren groß geworden und hab bis zur Geburt meiner Kinder immer mind. 2 Katzen gehabt.
Wurde leider nen Problem mit den Katzen weil die sehr eifersüchtig auf das 1. Kind reagiert haben und wir die 2 Katzen dann schweren Herzens an Bekannte gegeben haben.
Ich würde in meiner kleinen Wohnung heute auch keine Katze halten wollen weil es nicht passt von der Größe her obwohl ich sehr gerne wieder 2 Katzen hätte.

[TinyTimm]

Nicht auf den aktuellen Fall in Afghanistan zutreffend. - Aber...
Aus einem aus echtem Tierschutz entstandenem Gedanken, nämlich Tieren im Ausland zu helfen, indem man den Menschen vor Ort den Tierschutz Gedanken nahe bringt und sie beim Aufbau von Tierheimen unterstützt, hat sich eine regelrechte Industrie entwickelt, der es nur um Gewinn geht. Das Schicksal der Hunde, die sie nach wie vor auf Parkplätzen aus Kastenwägen an die künftigen Besitzer (gegen nicht geringe Bezahlung) übergeben, interessiert 90% dieser "Vereine" nicht die Bohne.
Ich hatte zu viel direkten Einblick in manches Elend das der Euphorie folgte, weil der arme Hund keine Dankbarkeit gezeigt hat. Weil er bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergriffen hat. Zwei solcher armen Hunde endeten mitten auf der nahen Autobahn. In einem Fall musste ich nachts um 22h zum Bahnhof fahren und dort einen Jagdterrier übernehmen, den die total hysterische Besitzerin auf der Stelle loswerden wollte. Da stehst du dann im Dunkeln mit einem fremden Hund und wünscht der Person die ihn aus Ungarn "gerettet" hat die Pest an den Hals. Der Terrier war dann sehr viel intelligenter als seine Ex-Kurzzeit-Besitzerin und fand einen wunderbaren Platz bei einem pensionierten Jäger.
Ich könnte ein Buch schreiben ...