myGully.com

myGully.com (https://mygully.com/index.php)
-   Hardware (https://mygully.com/forumdisplay.php?f=380)
-   -   NAS Kaufberatung (https://mygully.com/showthread.php?t=6452124)

DaRkoooo123 29.08.21 10:16

NAS Kaufberatung
 
Moin Moin,
vielleicht kann mir hier ja jemand mal helfen.

Ich bin am überlegen von "Raspi 4 mit externer HDD (8TB)" auf ein NAS umzusteigen.
1. Weil dort noch der iobroker läuft und ich den pi entlasten will.
2. weil die übertragung vom/zum PC auf die platte lahm ist. (25/30 MB/s)

Leider sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und komm einfach nicht drauf klar was ich brauche.
Mal kann eine DS220j kein Jdownloader, mal ist sie zu langsam, mal ausreichen etc pp.
Daher steig ich da absolut nicht durch.


Was will ich mit dem NAS machen:
1. erweitern der 8TB auf 16 TB später mehr (Raid nicht erforderlich*)
2. Bereitstellen von Filmen, Dokumenten, Fotos im Netzwerk
-- Filme werden hauptsächlich für ein Nvidia Shield und einen seperaten Raspberry mit Kodi bereitsgestellt
3. JDownloader nutzen um nicht ständig den PC laufen zu lassen (Strom!)
4. Dokumente/Fotos vom PC/Handy automatisch aufs NAS übertragen.

Vielen Dank schonmal.


* kein Raid, da es kein problem ist kurzzeitig auf Daten zu verzichten.
Backups werden über seperate USB platten erledigt.

Draalz 29.08.21 10:42

Hallo DaRkoooo123,

das NAS muss javafähig sein, um den JD laufen zu lassen. Java Anwendungen gehen nicht gerade sorgsam mit Systemresourcen um, was soviel heisst, dass das NAS auch einiges an Rechenpower mitbringen sollte.

Eine Alternative wäre der pyloader, dazu müsste aber python 2.7 und ein Webserver auf dem Gerät laufen. Das wäre eine resourcenschonende Alternative. Vielleicht kannst Du das auf dem Raspberry installieren. Dann könntest Du Filme direkt mit dem Raspberry herunterladen. Der pyloader stellt ein eigenes Webinterface zur Verfügung. Wäre aber vermutlich etwas Gefummele.

Viele Grüße

Draalz

csesraven 29.08.21 20:41

Ich hab meinen alten PC zum NAs umfunktioniert. Xeon 1230v3, 3 HDDs, Ubuntu Server drauf.

Kann Gigabit LAN, hat genug Power.

Laufen tut dort Plex, ebook library, file-services etc.

Läuft von 8 bis 22 Uhr oder nach Bedarf.

housemeister1980 29.08.21 23:04

Ich kann dir auch nur empfehlen ein NAS selbst zu bauen.
Achte darauf aber auf Stromsparende Komponenten.

Als OS würde ich dir vielleicht Unraid empfehlen. Kostet aber einmalig etwas Geld ( ca 50 Euro)

Mein System schaut so aus.

OS: Unraid 6.9.2
Mainboard: Gigabyte C246M-WU4
CPU: Intel I7 9700
RAM: 32 GB Ram DDR4 ECC
Cache NVME: WD Black SN750/ 1 TB
Array: White Label 12/10/8TB
Unassigned Devices NVME: Corsair MP600 Force 1TB
Netzteil: Be Quiet Pure Power 11 300W
Case: Fractal Design R5

Ich arbeite überwiegend mit einer Verschlüsselten Cloud auf dem system, so das die Platten meistens Schlafen.
Daten wie zb. von Nextcloud werden dann einmalig Nachts vom Cache auf die Platte oder der Online Cloud geschaufelt.

Nebenbei läuft noch Jellyfin als Media Server (Ist wie Plex nur Open Source)

Das ganze System braucht im TDP nur ca 14 Watt.
Das ist aber nur möglich wenn man spezielle Configs im Bios aktiviert, und entsprechend die Platten schlafen lässt wenn nicht benötigt.
Und mit dem Tool Powertop weitere unwichtige Sachen deaktiviert die nicht benötigt werden. Die kerne werden hiermit auch quasi in einen Schlafmodus Versetzt.

Docker die ich nutze:

Jellyfin
Nextcloud
SANZb
Pyload
Radarr/Sonarr
Krusader
Ngnix Proxy Manager

Weitere Plugins die ich benötige sind rclone und User scrip.
VM habe ich momentan nur eine W10 am laufen.

Edit: Das System läuft momentan natürlich nicht im ECC mit dem I7. Ein Xeon in dieser Dimension wäre mir Aktuell zu teuer.

Schau sonst auch mal gerne im Deutschen Unraid Forum vorbei, dort findest du haufenweise Systeme die deinen Ansprüchen bestimmt genügen werden.

DaRkoooo123 30.08.21 17:58

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 41686193)
Ich hab meinen alten PC zum NAs umfunktioniert.

Zitat:

Zitat von housemeister1980 (Beitrag 41686978)
Ich kann dir auch nur empfehlen ein NAS selbst zu bauen.

Ich wollte mir das selber bauen eigentlich sparen, da ich allein vom einrichten etc kein plan habe und mir das um ehrlich zu sein auch zu Zeitintensiv ist.

Außerdem glaube ich z.B. deine (housemeister) zusammenstellung ist ein wenig Overkilled für mein vorhaben? :D

housemeister1980 30.08.21 21:41

Ich kann dich schon verstehen.
Mit dem OS muss man sich natürlich etwas beschäftigen, aber der zusammenbau eines Systems dauert nicht wirklich lange.

Zum Thema Overkilled: Ich habe gerne Leistung in Petto wenn ich sie brauche.
ich sagte ja für jeden Anwender gibt es das passende System bzw. Komponenten.

Nochmal kurz zum Selbstbau: Du sparst eine menge Geld zu diesen ich sage mal Mainstream NAS Anbietern.

Meiner Meinung nach sind die komplett überteuert, bei dem was sie anbieten.
Was du draus machst ist natürlich deine Entscheidung.



Zitat:

Zitat von DaRkoooo123 (Beitrag 41693275)
Ich wollte mir das selber bauen eigentlich sparen, da ich allein vom einrichten etc kein plan habe und mir das um ehrlich zu sein auch zu Zeitintensiv ist.

Außerdem glaube ich z.B. deine (housemeister) zusammenstellung ist ein wenig Overkilled für mein vorhaben? :D


jerry_data 30.08.21 22:08

@housemeister: Frage, liegen die Daten dann auch im Originalformat vor, z.B. mp3, mov, mkv usw?
So dass ich diese wieder z.B. auf einen USB Stick ziehen kann, Stichwort Playlist.
Danke

housemeister1980 30.08.21 23:16

Japp, 1:1 so wie das Release hochgeladen wurde befindet es sich auch auf der HDD. Download geht direkt über den Clienten wie Plex oder Jelyfin. Wobei ich Privat nur letzteres nutze, für Plex haben wir noch einen Webserver mit 10 Gbit Anbindung.



Zitat:

Zitat von jerry_data (Beitrag 41694835)
@housemeister: Frage, liegen die Daten dann auch im Originalformat vor, z.B. mp3, mov, mkv usw?
So dass ich diese wieder z.B. auf einen USB Stick ziehen kann, Stichwort Playlist.
Danke


csesraven 31.08.21 09:58

Ich sehe das wie house, die NAS von Synologie & Co sind so maßlos überteuert, da würde ich nix für ausgeben.

Dazu kommt, dass du teilweise an den Hersteller gebunden bist. Wenn QNAP ein Programm nicht unterstützt ... Pech (soweit mir bekannt).

Mit dem Strompsaren hab ich mir auch lange Gedanken gemacht, ob ich wirklich meinen Xeon nehmen soll oder lieber eine LOW-TDP-CPU kaufen soll, ein Pico Netzteil..whatever.

Im Endeffekt läuft mein Xeon bei 5-15% Systemlast und zieht dadurch viel weniger bzw vergleichbar viel Strom wie eine CPU mit 1Ghz die aber dauernd auf 100% rennt.

Draalz 31.08.21 10:37

Naja, es sollte jedem selbst überlassen sein. Die kostengünstigste Möglichkeit habe ich oben schon genannt.

Ich betreibe mein NAS seit ca. 10 Jahren
CPU: Dualcore Semperon (45 Watt Stromaufnahme bei Vollast)
RAM: 4 GB DDR3
HDD: 2 x 4 TB WD red (je 5 Watt Stromaufnahme und gut für 5 Jahre Dauerbetrieb)
Grafik: ATI Mach64 GT-B 3D Rage II+
Netzwerk: eine ein GBit Karte (das MB unterstützt nur 100 MBit)

Darauf läuft Debian Bookworm mit folgenden Servern:
2 x hlds
1 x srcds
1 x minecraft 1.12.2
Apache mit einigen Instanzen
MariaDB
JDownloader über my.jd.org
(früher war des mal der pyloader, aber Debian hat phyton 2.7 aus seinen repos geworfen)
minidlna
ssh-server
vsftpd (bei grossen Dateinen läuft das Protokoll besser, weil es weniger Resourcen beansprucht )

Das System zieht in der Summe vielleicht 20 Watt, da es kaum beansprucht ist, ausser, wenn der JD arbeitet, dann ist die CPU ziemlich eingespannt.

Das ganze System hat mich, bis auf die Festplatten, nichts gekostet, weil die Komponenten schon da waren.

housemeister1980 31.08.21 22:50

Wie viel Strom ein System braucht hängt natürlich von den Komponenten ab die Verbaut wurden.

Viel Strom verbrauchen auch die Festplatten, welche ich immer wenn nicht genutzt in den Spindown versetzen würde.

Wenn ihr nach Stromsparsevern sucht, schaut sonst mal hier.

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Hier mal ein System von einem User aus dem Unraid Forum, welches im idle mit nur 8,5 Watt läuft.

Sein Setup:

M/B: Gigabyte C246N-WU2 --
CPU: Intel Core i3-9350K --
RAM: 1x32GB DDR4 2666 ECC
PSU: Corsair RM550x 2021 --
CPU-Cooler: Noctua NH-U9S --
Case: Fractal Define R5
Parity: 1x6TB -- Data: 1x6TB -- Cache: 1x500GB -- VM: 1x240GB -- UPS: CP900EPFCLCD


Natürlich wurden auch hier wieder die entsprechenden Maßnahmen (C States im BIOS) aktivieren, und anschließend mit (powertop --auto-tune ausführen) weiteres reduziert.

Das ganze funktioniert so auch mit einem Ubuntu oder Debian Server.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:40 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.