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myGully |
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17.11.10, 13:17
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#1
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 125
Bedankt: 67
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Versicherungsstreit in der Familie
Hallo, würd gern mal eure Meinung zu diesem Fall hören:
Stell dir vor deine Eltern leben getrennt. Du bekommst von deinem Vater ein Fahrrad gekauft, das über die Versicherung der Mutter, bei der du (18, Azubi) wohnst, bei einem Diebstahl versichert ist.
Nun wird das Fahrrad tatsächlich gestohlen und die Versicherung zahlt 300€ an die Mutter - und du kaufst dir dir für 300€ ein neues Fahrrad.
Aber deine Mutter will dir die 300€ nicht geben, mit der Argumentation dass es ja ihre Versicherung ist ohne welche man ja auch kein Geld bekommen hätte. Sie gibts dir nichtmal wenn du ihr deine Mahnungen wegen der Fahrstunden, die du von ihr auch nicht bezahlt bekommst, zeigst - Is ja nich ihr Problem, selbst wenn das heisst das du nun sogar Geld vom Freund deiner großen Schwester annehmen musst (der dir das netterweise angeboten hat).
Genau das ist jedenfalls meiner Freundin passiert. Wie meint ihr sollte man da ran gehen? Nein, mit der Mutter lässt sich da nicht reden... die is halt so. Und auch wenn die Antwort offensichtlich erscheint - wem stehen die 300€ der Versicherung rechtlich gesehen zu?
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17.11.10, 13:23
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#2
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Süchtiger
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 835
Bedankt: 234
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Ich kann das zwar leider im mom nicht Paragraphisch belegen aber denke das das Geld rechtlich gesehen dem Versicherungsnehmer nicht zu steht sondern dem/der Geschädigten/m.
Weis auch nicht ob es den aufwand wert ist wegen 300€ zu nem Anwalt zu latschen denn der Kostet im nachhinein bestimmt mehr.
Ist schon echt dreist von der Mutter das die sich nicht schämt...sich am eigenem Kind zu bereichern...das geht gar nicht.
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17.11.10, 13:35
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 2.046
Bedankt: 963
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Die 300€ stehen in erster Linie der Mutter zu. Sie ist Versicherungsnehmerin und dementsprechung auch diejenige die es erhält.
Sie kann es der Tocher geben, muss aber nicht. Ist ja auch Ihre Versicherung und nicht die deiner Freundin... wieso eigtl mit 18 noch keine eigene Diebstahlversicherung ?
Weiß zwar nicht wieso die Mutter so drauf ist... aber wieso wohnt deine Freundin dann bei ihr wenn Sie so wie du schreibst "so ist" ...
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17.11.10, 13:36
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#4
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Süchtiger
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 835
Bedankt: 234
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Danke im vorraus.
Kannste es auch belegen?
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17.11.10, 13:49
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Oct 2010
Beiträge: 2.046
Bedankt: 963
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Du fragst Sachen ...^^ Versicherungstechnisch war meine Ausbildung nicht, wießt du doch ^^ ... kenn mich nur so was Handel und Mängel angeht im BGB aus... und sonst son Mist HVwVfG und son kack..
Das würd ich jez halt einfach nach gefühl sagen das es so ist.
Weil wenn du ein Auto von deiner Mum fährst (also deine mum is versicherungsnehmerin - jedoch dein Auto) dann bekommt deine Mum das Geld ja... Wenn sie dann sagt, sie behälts... was willste denn machen? Eigene Mum Anzeigen ?
Über nen Rechtsstreit würde es vll gehen das man das Geld bekommt.
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17.11.10, 14:10
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 125
Bedankt: 67
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Zitat:
Zitat von Sâilence
wieso eigtl mit 18 noch keine eigene Diebstahlversicherung ?
wieso wohnt deine Freundin dann bei ihr wenn Sie so wie du schreibst "so ist" ...
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Wir ziehen erst im Febrar zusammen ;D
Wie will ja auch von ihr weg.
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17.11.10, 15:16
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#7
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Stammi
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 1.325
Bedankt: 406
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Wenn du selbst noch kein Geld verdienst, wieso machst du schon Fahrstunden?
Ebenso bezahlt deine Mutter ja auch noch deine Versicherung und finanziernd bestimmt auch so vieles Anderes in dein Leben.
Ist zwar etwas unschön, wenn du das Versicherungsgeldes deines Fahrrads nicht bekommst, aber im Endeffeckt, ist das Fahrrad doch sicher auch von deinen Eltern finanziert wurden.
Bestimmt will sie dir damit zeigen, dass sie mehr finanziellen Freiraum für sich haben möchte und ihren Sohn der schon längst Geld verdienen könnte, noch auf ihren Taschen sitzt.
Also rede mit deiner Mutter und verdiene dir dein eigenes Geld.
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17.11.10, 16:15
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#8
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 125
Bedankt: 67
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Lesen -> Denken -> Posten, nicht Überfliegen -> Posten
- es geht nicht um mich
- mama hat das fahrrad nicht finanziert
- sie ist azubi, verdient also ihr geld (womit die fahrstunden bisher auch kein problem waren)
Und als Zusatzinfo: Mama behält im monat 150€ (in form des kindergeldes) ein
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17.11.10, 16:34
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#9
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 156
Bedankt: 183
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sie kann froh sein dass die karre überhaupt versichert war...
wäre das nciht der fall würde sie nix bekommen
dann ist ja auch die frage wer hier die versicherung bezahlt -> wird ja wohl auch die mama sein...also steht der mama auch das geld zu weil es ja dann in gewissem sinne ihr fahrrad ist da es über ihre versicherung läuft würde ich mal sagen
ist das irgendwo geregelt, dass das fahrrad über die mum versichert ist?
da steht sowas drin wie der hase läuft.
moralisch ist die sicht der mutter keineswegs vertretbar...einfach assozial
is doch die mum die is doch für ihre kids da und wenn die mama es so nötig hat, ihre tochter zu "beklauen"/mit dem versicherungsgeld...naja dann weiß ich auch nicht was ist das für ne familie?
achja man kann mit jedem reden es kommt nur auf die art an wie man es tut!
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17.11.10, 16:40
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#10
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Oct 2008
Beiträge: 602
Bedankt: 433
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Zitat:
Zitat von DrVollKornBrot
Lesen -> Denken -> Posten, nicht Überfliegen -> Posten
- es geht nicht um mich
- mama hat das fahrrad nicht finanziert
- sie ist azubi, verdient also ihr geld (womit die fahrstunden bisher auch kein problem waren)
Und als Zusatzinfo: Mama behält im monat 150€ (in form des kindergeldes) ein
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Mama zahlt aber die Versicherung, würde ich mal tippen. Und da ihre Tochter noch bei ihr wohnt, kommt sie mit 150€ Kindergeld (Miete warm, Verpflegung usw.) noch sehr gut weg. Da es aber eh nicht ihr Geld war, sondern das von Papa, kann es ihr im Endeffekt egal sein.
Grüße
__________________
Windzeit, Wolfszeit, eh' die Welt zerstürzt.
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17.11.10, 16:45
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#11
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Mitglied
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 464
Bedankt: 172
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Zitat:
Zitat von DrVollKornBrot
- sie ist azubi, verdient also ihr geld (womit die fahrstunden bisher auch kein problem waren)
Und als Zusatzinfo: Mama behält im monat 150€ (in form des kindergeldes) ein
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Zusatzfrage:
Wer bezahlt die Miete, Strom, Wasser und Essen deiner Freundin?
Gibt sie was von Ihrem Azubi-Gehalt als Unterhalt ab?
Zur Versicherung. Das Geld ist Streng genommen bei der Hausratversicherung für die Wiederbeschaffung des gestohlenen, oder Beschädigten Gegenstandes. Und ob dieser Gegenstand auch Tatsächlich wieder beschafft wird ist aber Sache des Versicherungsnehmers. Und ich vermute mal, Ihre Mutter hat der Wiederbeschaffung nicht zu gestimmt. Somit kann Sie das Geld als Versicherungsnehmer auch behalten.
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17.11.10, 19:05
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#12
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Newbie
Registriert seit: Jul 2009
Ort: Sauerland
Beiträge: 67
Bedankt: 21
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Muss Dr. Anton leider recht geben...ist halt so, blöd gelaufen, aber richtig blöd
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18.11.10, 22:46
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#13
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Newbie
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 53
Bedankt: 29
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Du schreibst, dass du über deine Mutter mitversichert bist. Das liegt sicher daran, dass die Versicherung dann auf den Haushalt/ Familie bezogen ist (samt Bewohnern). Das Geld wird in diesem Fall zwar an den Versicherungsnehmer ausgezahlt, muss aber an den Geschädigten (= deine Freundin) weitergeleitet werden. Das liegt daran, dass die Zahlung einen Schaden voraussetzt, bzw. die Zahlung zum Begleichen des Schadens gedacht ist. Strenggenommen muss das Geld auch dafür verwendet werden, in der Praxis lässt sich das nur nie überprüfen.
Wenn die Mutter deiner Freundin das Geld vorenthält, handelt es sich dabei um Unterschlagung. Deine Freundin hätte im Zweifelsfall die Möglichkeit, den Sachverhalt bei der Versicherung anzuzeigen. Evtl. hat sie Glück und erhält das Geld und die Versicherung fordert es von der Mutter zurück. Eine Anzeige wegen Unterschlagung oder Versicherungsbetrug folgt in der Regel nicht (Betrug ist es ja auch nicht).
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19.11.10, 00:22
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#14
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Anfänger
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 18
Bedankt: 1
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wow Antaeus hat voll den punkt getroffen.
das geld steht dem geschädigten zu.
die mutter als versicherungsnehmer zahlt zwar hat aber keinen anspruch auf das geld da sie nicht die geschädigte ist.
evtl bist du ja auch noch über die mutter rechtschutzversichert... dann kannst du auf kosten der versicherung gleich zum anwalt laufen....( das war ein scherz)
wenn sie das geld nicht rausrückt geh zu nem anwalt.
dort kannst du, vorausgesetzt dein einkommen ist gering genug, beratungshilfe bzw prozesskostenbeihilfe bei dem zuständigen amtsgericht beantragen.
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