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Zitat von RageC0re
Dere,
ich bin aktuell recht verwirrt wegen meiner familiären Situation.
Kurz:
Ich, 25, arbeite Mo-Fr von 06:20 - 16:45 > oder länger (meist kommt ein Auftrag kurz vor Feierabend).
Frau, 23, arbeitslos, quasi Hausfrau (nicht das sie zu faul wäre, sie kann aber aus bürokratischen Gründen nicht arbeiten)
Mini, 18 Monate, tut was er eben so tut.
Mein Tagesablauf sieht quasi so aus >
05:15 aufstehen, fertigmachen, arbeiten, weil immer was kommt so gegen 18:30 daheim sein, Abendessen (wenn fertig..), den Zwerg mit-bespaßen und irgendwann um 0:30 oder 1 darf ich dann auch schlafen.
Zwischen "schlafen" und "aufstehen" muss ich meist 2-3x pro Nacht zum Kleinen, Windel wechseln oder ein Fläschchen machen. Meist ist beides gefordert, meine Frau übernimmt dann den anderen Teil.
So viel zur Lage..
Nun beschwert sich meine Frau bei mir ich würde ihr im Haushalt nie helfen. Das ich jedes Mal zur Stelle bin wenn sie mich fragt spielt nur eine beiläufige Rolle. Oder so.
Das Problem..
Ich stoße auf harte Ablehnung wenn ich z.B. nach einem 19h Arbeitstag (ca. 20,5 mit "aufstehen") halbtot und müde ins Bett falle. Ich müsse ja noch irgendwas aufräumen oder den Kleinen bespaßen weil er nicht schlafen mag.
Meine Frau gurkt auf Facebook in so einer "Junge Mütter"-Gruppe rum wo sie quasi indoktriniert wird mit "Mein Mann macht alles, der kann immer, ich muss gar nichts tun". < dafuq? Es scheint als würde meine Frau genau das wollen, ich wüsste nur nicht wie. Ganz trocken betrachtet besteht ihr Tag darin einfach nur da zu sein. Sie hat keinerlei Verpflichtungen. Egal was ist, ich tue das. Auch so triviale Dinge wie extra nochmal in den Laden gehen um Butter zu kaufen, weil sie es den ganzen Tag nicht geschissen bekommt.
Meine Frage:
Bin ich so ein schlechter Ehemann und Papa oder erzählen die ihr auf Facebook nur Scheiße und sie fällt darauf rein?
Paartherapie erwäge ich als Option
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Meine damalige Beziehung spiegelt deine Aussage fast 1:1 ab. Arbeiten, Kind versorgen, Essen beschaffen, Kippen holen, alles machen...Frauchen hatte immer ein Grund zu meckern, nie war etwas gut genug, dauernd Forderungen gestellt, Kuschelzeit grundlegend kaum vorhanden oder sie hatte Kopfschmerzen...Dazu hat sie nie sauber gemacht, gekocht oder sich um wichtige Dinge gekümmert, hat sich von ihrer Mutter finanziell aushelfen lassen, weil das Geld immer sofort weg war. Kaffee, Kippen, Laptop, ihre Liebsten Freunde...Und natürlich bedienen lassen. Wenn mal die Wohnung sauber war (selten) dann weil Verwandte eine Großputzaktion gestartet hatten (gab sie als ihr eigenes Werk aus).
Als das eigene Kind auf die Welt kommen sollte, wurde ich angeschissen, wie ich ein Kind in Zahlen quetschen kann (Ausgabenliste erstellt), damit ja auch Strom, Miete etc. bezahlt wird und man mit dem Rest haushalten müsse. Nein, das Kind kommt IMMER ZUERST...lächerliche Behauptungen wurden aufgefahren usw...das wurde jeden Tag doller.
So scheisse das klingt und auch war, die Trennung (keine Scheidung weil unverheiratet) hat mir viele Nerven gespart. Natürlich war danach der Kampf ums Kind entbrannt, Besuchszeiten, 50% Sorgerecht eingefordert, die hohen Unterhaltszahlungen usw... das war das nervtötenste überhaupt. Auch weil die Dame auf ihrem hohen Ross meinte ihr gehört die Welt.
Ich habe mich nicht unterkriegen lassen. Inzwischen hat sie es 100fach bereut mich so behandelt zu haben. Sie würde gerne auch in so eine schicken Bude leben und ein tolles Auto fahren. Das Kind lebt seit einigen Jahren bei mir, und besucht diese Frau nur noch 14tägig, sonst wäre es noch mehr fehlerzogen.
Manchmal braucht man erst einen Arschtritt und Abstand um zu sehen was man sich selbst angetan hat. Wäre ich bei ihr geblieben, wäre weder ich, noch das Kind glücklich geworden. Es lag ständig dieser "Streit" in der Luft, kein gesundes Klima zum aufwachsen und alt werden. Meine Zukünftige schätzt jeden Atemzug an mir. In ihren Augen mache ich alles richtig. Streit gibt es nicht, man macht beiderseits Kompromisse und man verwöhnt sich jeden tag aufs neue, gibt sich die Mühe eine Beziehung zu führen, mit Respekt, Vertrauen und Anteilnahme. Nur so kann das auf Dauer klappen.
Fazit aus der ganzen Geschichte: Du bist ein toller Vater. Lass dir nichts einreden und dich seelisch zermürben. Mach dir keine Sorgen, ändere dich nicht. Du verlierst dich in Depressionen, glaub mir. Nimm dein Leben in deine eignen Hände.