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Wahl in NRW: Spitzenkandidaten fernab der Realität

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Ungelesen 19.05.12, 11:20   #141
SleeplessLyxx
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Hey FerranX,

kannst Du nicht oder willst Du nicht? Bist Du überhaupt dazu in der Lage, die "unterschiedliche Mentalität" zu beschreiben oder ist das nur (wie ich vermute) so ein diffuses Unwohlsein, wenn Du einen Türken siehst?

Oder suchst Du gerade nach Quellen, aus denen Du schöpfen kannst, damit Du Dir keine Blöße gibst?
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Ungelesen 19.05.12, 11:36   #142
FerranX
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Zitat:
Der Homogene Staat existiert nicht. Wie denn auch. Kultur beinhaltet immer auch Subkultur. Der Homogene Staat kann nicht existieren, er ist - wie der Joggel es anführte - eine klebriger Wunschtraum von Nationalisten.
Er existiert doch. In sämtlichen osteuropäischen Staaten existiert er übrigens noch weitesgehend. Ebenso in Südkorea und Japan. In den nordeuropäischen Staaten existierte er bis vor 2 Jahrzehnten noch. Ja und selbst in der gesamten arabischen Welt existiert er, und immer mehr, weil die letztverbliebenen christlichen Minderheiten (Juden sind schon längst alle vertrieben) vor der (tödlichen) "Toleranz" der "Religion des Friedens" reiß ausnehmen müssen.

Was du behauptest ist schlichtweg falsch und erlogen.

Natürlich wird es nie einen 100% homogenen Staat geben, was weder nötig noch wünschenswert ist. Aber deshalb muss man noch lange nicht gesellschaftliche und kulturelle Zersplitterung, Zerfall, Polarsierung, als "Diversität" feiern und begünstigen.


Zitat:
Was die Integrationsgeschichte angeht - wenn man sich zurückerinnert - und auch Filme aus der Zeit ansieht, dann sieht man ganz ähnliche Phänomene. Was als Fremdheitstfaktor hinzukam war eben die Religion. Dann wurde "Der Fremde" noch mysteriöser, noch unheimlicher. Eine Projektion exotischer Ängste.
Unsinn. Totaler und völliger Unsinn. Wir haben es in Europa mit einer Mssenimmigration in millionstärke von Immigranten au muslimischen Ländern zu tun, die sich (größtenteils) nirgends assimilieren, stattdessen eher Anpassung an ihre Kultur fordern, und überall stetig wachsende Parallelgesellschaften herausbilden – Parallelgesellschaften die in einigen Jahren schon in manchen europäischen Städten, beispielsweise Marseille, die Mehrheitsgesellschaft sein werden.
Wir haben es hier mit eine Kolonialisierung zu tun. Schlicht und ergreifend.

Zitat:
Ich hab einfach das Gefühl, dass du keinen Kontakt zu Mitbürgern muslimischen Glaubens hast.
Ich habe das Gefühl, dass du keinen Kontakt zu den "normalen" einfachen Menschen der Unterschicht und der Arbeiterklasse hast, und kaum einen Kontakt zur Lebenswirklichkeit für diese Menschen in diesem System.
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Ungelesen 19.05.12, 11:52   #143
SleeplessLyxx
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Sich höflich bis unterwürfig im Umgang mit ihnen verhalten...
Sich der Mentalität der Leute dort anpassen.
Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Haja, was werd ich schon damit gemeint haben, dich der Mentalität der Leute anpassen, halt. Das kann man nicht zu genau beschreiben. Ihre Art, ihre Verhaltensweise übernehmen, im guten wie im schlechten. Ist das soo schwer zu verstehen.
Du willst Dir wirklich die Möglichkeit nehmen lassen, so richtig abzuledern? Also, noch mehr als sonst? Alter... das ist doch 'ne Steilvorlage, ein gefundenes Fressen für Dich...!

Und MICH würdest Du damit auch noch erleuchten, schließlich war ich 15 Jahre "allein unter Muslimen", und habe mich nie anders benommen als jetzt!
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Ungelesen 19.05.12, 12:07   #144
Ghozz
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Die Juden waren nicht unsere „fremnden“ Nachbarn. Sie waren integriert und assimiliert.
Juden und assimiliert? Alles was nicht kosher ist, wird von denen verteufelt. Die bleiben unter sich, auch wenn die den Schein wahren, nach ausserhalb integriert zu sein, haben die Ihre eigenen Methoden.

Ausserdem, du prangerst hier jedesmal an, das multikulti hier nicht funktionieren kann. Weil die Immigranten Ihre Kultur mitbringen, Ihren Glauben ausüben, aber was intressiert dich das denn überhaupt?

Solange die Leute sich vernünftig benehmen, Ihrer Arbeit nachgehen, kann dir das eigentlich Latte sein. Und was die zu Hause machen, dürfte dich auch nicht intressieren, da können die von morgens bis abends Ihre Sprache sprechen, zu Ihren Gotteshäusern gehen und Ihre Religion ausüben.

Und diese Wahnvorstellung, das wir ein Gottesstaat haben wollen in Deutschland, das zieht nicht. Was die Muslime in Frankreich machen, dürfte dich auch nicht intressieren, denn du lebst hier und willst hier was verändern, was du aber nie in die Tat umsetzen wirst. Du verschwendest nur umsonst deine Energie, für eine Sache, die du niemals verändern kannst.

Und wenn jemand meint, die Konfession zu wechseln und zum Islam über zu treten, dann kannst du auch nichts dagegen machen. Hier kann jeder seine Religion so ausüben, wie er möchte, solange es freiwillig ist.

Außerdem gibt es kein islamistischen Terror. Es gibt nur Terrorismus, aber du bist ja schon von den Medien so benebelt, das du an islamistischen Terror glaubst. Genau durch die Verbreitung dieses Unwortes durch die Medien, wurde der Islam verteufelt, und du bist einer von diesen armen Seelen, die noch dran glauben. Terroristen wollen Ihre Forderungen an den Staat mit Gewalt und Anschlägen erpressen, aber nicht gläubige fromme Menschen. In unserer Religion gibt es kein Terrorismus. Im grunde gibt es überhaupt kein Terrorismus in allen Religionen, die aus Ihren Schriften vermittelt werden.
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Ungelesen 19.05.12, 12:21   #145
Jaynay
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Er existiert doch. In sämtlichen osteuropäischen Staaten existiert er übrigens noch weitesgehend. Ebenso in Südkorea und Japan. In den nordeuropäischen Staaten existierte er bis vor 2 Jahrzehnten noch. Ja und selbst in der gesamten arabischen Welt existiert er, und immer mehr, weil die letztverbliebenen christlichen Minderheiten (Juden sind schon längst alle vertrieben) vor der (tödlichen) "Toleranz" der "Religion des Friedens" reiß ausnehmen müssen.
So ein Quatsch. Das ist eine Illusion, weil du ein stereotypes Bild der entsprechenden Länder im Kopf hast. Wenn ich mir alle Franzosen als Baskenkappentrage Baguetteesser vorstelle, hat das auch was homogenes

Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Was du behauptest ist schlichtweg falsch und erlogen.
ololololol

Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Natürlich wird es nie einen 100% homogenen Staat geben, was weder nötig noch wünschenswert ist.
Worüber regst du dich dann auf?

Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Aber deshalb muss man noch lange nicht gesellschaftliche und kulturelle Zersplitterung, Zerfall, Polarsierung, als "Diversität" feiern und begünstigen.
Gesellschaftliche Zersplitterung machst du woran fest? An der Zuwanderung? Come on...

Zerfall ? In welchem Sinne?

Polarisierung - ja, durch Menschen die im Internet Hetzreden halten zB.

Diversität war und ist Teil jeder Gruppe, jedes Staates etc.


Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Unsinn. Totaler und völliger Unsinn. Wir haben es in Europa mit einer Mssenimmigration in millionstärke von Immigranten au muslimischen Ländern zu tun, die sich (größtenteils) nirgends assimilieren, stattdessen eher Anpassung an ihre Kultur fordern, und überall stetig wachsende Parallelgesellschaften herausbilden – Parallelgesellschaften die in einigen Jahren schon in manchen europäischen Städten, beispielsweise Marseille, die Mehrheitsgesellschaft sein werden.
Wir haben es hier mit eine Kolonialisierung zu tun. Schlicht und ergreifend.
Du wieder mit deinen Schreckensszenarien.
Assimilation ist keine Notwendigkeit für ein gutes Miteinander.
Ich kenne niemanden, von dem irgend ein Moslem gefordert hat, er möge sich an seine Religion anpassen. Es handelt sich beim Islam übrigens um eine Religion, nicht um eine Kultur.
Du denkst Parallelgesellschaften wären von Muslimen gewollt?

Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Ich habe das Gefühl, dass du keinen Kontakt zu den "normalen" einfachen Menschen der Unterschicht und der Arbeiterklasse hast, und kaum einen Kontakt zur Lebenswirklichkeit für diese Menschen in diesem System.
Mein Klientel kommt hauptsächlich aus eben diesen Schichten und die haben weissgott andere Probleme als die Religion ihrer Nachbarn.
In dem Brennpunktviertel wo ich arbeite herrscht sogar eine große Solidarität der Bewohner untereinander.

Sorry Digger, aber du versuchst hier was ganz perfides.
Du suggerierst, Kritiker deiner Theorien wären Mitglieder einer Elite oder Oberschicht,welche die Probleme der "einfachen,ehrlichen Arbeiter" ignorieren.
Du versuchst da Emotionen bei den Leuten anszusprechen, welche über die gesellschaftlichen Unterschiede erzürnt sind.

Eigentlich muss ich mich bei dir in einem Punkt entschuldigen.
Deine ganzen Beiträge, mit denen du das Forum floodest sind nicht Ausdruck von Unintelligenz (zumindest nicht nur)- sondern Ausdruck von kaltem Kalkül.
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Ungelesen 19.05.12, 12:30   #146
SleeplessLyxx
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Zitat:
Zitat von Jaynay Beitrag anzeigen
Deine ganzen Beiträge, mit denen du das Forum floodest sind nicht Ausdruck von Unintelligenz (zumindest nicht nur)- sondern Ausdruck von kaltem Kalkül.
Bald hat er alle Standard-Argumente durch. Er hat sich ja sogar schon Sorgen um "die Kinder" gemacht, viel kann also nicht mehr kommen. Und WENN, sind's die üblichen Wiederholungen.

Allerdings warte ich immer noch auf seine Definition der "anderen Mentalität". Ich glaube allerdings, da kann ich lange warten. Wenn er nämlich das schreibt, was ich DENKE was er schreibt, wird er mit sofortiger Wirkung gesperrt werden! *ggg*
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Ungelesen 19.05.12, 16:29   #147
FerranX
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Zitat:
Ich kenne niemanden, von dem irgend ein Moslem gefordert hat, er möge sich an seine Religion anpassen. Es handelt sich beim Islam übrigens um eine Religion, nicht um eine Kultur.
Du denkst Parallelgesellschaften wären von Muslimen gewollt?
Das sind westliche europäische Begriffe und Denkschablonen, mit denen du eine nichtwestliche Religion erklären versuchst.

In diesem großartigen Interview wird zumnidest ansatzweise erklärt, was der Islam ist, was er nicht ist, und was die Gründe für die Islamophilie sind:

Zitat:
Citizen Times: Warum wählten Sie gerade die sozialwissenschaftliche Perspektive?

Kleine-Hartlage: Als Sozialwissenschaftler habe ich von vornherein einen anderen Blick auf die Dinge. Die entscheidende Frage für mich ist: Wie funktioniert Gesellschaft überhaupt. Und diese Frage wird in der Diskussion über den Islam so wenig gestellt. Der Islam wird rein als Religion begriffen und dem Christentum gegenübergestellt. Und dann stellt man fest, dass beides monotheistische Religionen sind, beide haben die Vorstellung vom Jenseits und andere Gemeinsamkeiten sowie einige Unterschiede. Es wird aber nie die Frage stellt, welche Wirkung es auf eine Gesellschaft hat, wenn sie auf einem ganz bestimmten, zum Beispiel islamischen Normen- und Wertesystem beruht. Der Islam wird also nicht als Grundlage der von ihm geprägten Gesellschaft betrachtet.

Citizen Times: In Ihrem Buch machen Sie mehrere Argumentationsschritte. Sie beginnen mit dem, was Sie eigene Optik nennen. Was meinen Sie damit?

Kleine-Hartlage: Wir sind es gewöhnt, durch eine bestimmte Brille zu schauen, von der wir nicht wissen, dass sie auf unserer Nase sitzt. Das, was unsere „kulturelle Selbstverständlichkeiten“ sind, das prägt auch unsere Auffassung von anderen Kulturen. Diese kulturellen Selbstverständlichkeiten bewusst zu machen und dass diese dazu führen, dass Islamkritik als etwas Böses betrachtet wird, war die Aufgabe des ersten Teils des Buches. Der Leser soll sich also erst einmal bewusst machen, wie viele Dinge er für selbstverständlich hält, die es an sich aber gar nicht sind.

Darin wird auch erklärt, warum manche dem Islam so positiv und wohlwollend eingestellt sind, obwohl sie das was er repräsentiert, ansonsten als Faschismus bezeichnen würden. Man könnte meinen hier wird über dich gesprochen:


Zitat:
Kleine-Hartlage: Es gibt eine gesellschaftlich sehr verbreitete Ideologie, dass man fremden Kulturen möglichst offen und möglichst wenig kritisch gegenübersteht. Das muss eine fest verinnerlichte Tugend sein, alles andere sei intolerant. Eine solche Haltung ist geschichtlich sehr neu. Das hat es vor rund 50 Jahren noch nicht gegeben und auch in der Menschheitsgeschichte davor nicht. Es gibt sie nur im Westen und nur heute. Es gab sie wohl deswegen vorher nicht, weil Gesellschaften, die sie praktiziert hätten, untergegangen wären.

Citizen Times: Was ist das dann für eine Erscheinung?

Kleine-Hartlage: Dekadenz. Das ist eine Feindseligkeit der eigenen Gesellschaft und ihren kulturellen Grundlagen gegenüber, die auf der anderen Seite dazu führt, dass man speziell auf der politischen Linken fremde Kulturen in einer Weise überhöht, die rational gar nicht nachvollziehbar ist. Denn gerade der Islam hat ja überhaupt nichts Linkes an sich: Er ist gewaltverliebt, antisemitisch, frauenfeindlich, er teilt die Menschen in zwei Klassen – die Gläubigen und die minderwertigen Ungläubigen. Er ist – kurz gesagt – alles, was nicht links ist. Er ist sogar genau das, was die Linke normalerweise faschistisch nennen würde, wenn es von Menschen der eigenen Kultur artikuliert würde.

Citizen Times: Sie bezeichnen diese Sichtweise als „kulturelle Selbstverständlichkeiten“. Wie meinen Sie das?

Kleine-Hartlage: Damit meine ich die Annahmen, die dem Denken unbewusst zugrunde liegen. Die also schon unsere Begriffe prägen, mit denen wir die Wirklichkeit zu erfassen versuchen. Wir kommen z.B. nicht auf die Idee, dass es Kulturen geben könnte, für die Religion und Politik ein und dasselbe sind, einfach deswegen, weil es für uns etwas ganz Verschiedenes ist. Und solche vorbewussten Selbstverständlichkeiten gibt es in jeder Gesellschaft, sie sind aber interkulturell unterschiedlich.

Citizen Times: Aber was ist mit der europäischen, Jahrhunderte währenden Verbindung von Kirche und politischer Macht?

Kleine-Hartlage: Das war nie in der Weise verbindlich, wie es in den islamischen Gesellschaften ist. Die Kirche hat zwar lange Zeit politisch dominiert, aber nie in der Weise, dass es keinen eigenen Raum für das Weltliche gegeben hätte. Das Christentum ist ja in einer hochgradig säkularen Gesellschaft – dem Römischen Reich – entstanden. Die Grundaussage bleibt deswegen: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist. Diese Trennung von geistlicher und weltlicher Sphäre prägt die Welt- und Gesellschaftsauffassung des Christentums. Kirchliche Eingriffe in die weltliche Sphäre waren nie so, dass deren Autonomie völlig zerstört worden wäre. Und diese Autonomie hat letztlich die Aufklärung ermöglicht.

Citizen Times: Warum ist das im Islam nicht möglich?

Kleine-Hartlage: Der Islam versteht sich als umfassende Lebensordnung, er definiert was Gut und Böse, Recht und Unrecht, wahr und unwahr, legitim und illegitim ist, und zwar nicht nur religiös-ethisch im Privatleben der Menschen, sondern bis in Politik, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft hinein. Im Christentum sind die theologischen Grundlagen und auch der prägende historische Hintergrund völlig anders. Christus war kein Heerführer, kein Staatsmann. Mohammed hingegen schon, er war gleichzeitig politischer Herrscher und oberste religiöse Autorität. Er hat damit das Rollenmodell für einen islamischen Führer und zugleich das Modell einer im islamischen Sinne idealen Gesellschaft geprägt. Die Vorstellung von einer guten Gesellschaft bezieht sich im Islam immer auf die medinensische Urgesellschaft der Gläubigen.

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Zitat:
In dem Brennpunktviertel wo ich arbeite herrscht sogar eine große Solidarität der Bewohner untereinander.

Sorry Digger, aber du versuchst hier was ganz perfides.
Du suggerierst, Kritiker deiner Theorien wären Mitglieder einer Elite oder Oberschicht,welche die Probleme der "einfachen,ehrlichen Arbeiter" ignorieren.
Du arbeitest da, als Teil der Integrationsindustrie, die von Steuergeldern bezahlt wird um an all den vielfältigen sozialen Probleme, die durch Marktradikalismus aber auch durch Werteverfall, den Zerfall der Familie (besonders unter den ärmeren Schichten) und die ungezügelte Massenimmigration entstanden sind, herumzudoktern?
Ist dir aufgefallen, dass man solche Sozialarbeiter wie dich vor 40 Jahren gar nicht großartig gebraucht hat.
Ist dir aufgefallen, dass es zwar auch damals arme und reiche Menschen gab, aber arme Menschen und deren Kinder, nicht so viel häufiger in zerrütteten Familien lebten, "bildungsfern" waren, und deutlich häufiger kriminell?
Ist dir aufgefallen, dass Brennpunktviertel –in ganz Europa– immer ausgerechnet dort bestehen, wo Menschen aus einem ganz bestimmten Kulturkreis sich gehäuft ansiedeln?

Ich glaube, dir fällt das gar nicht auf. Das ist dein Problem.


Zitat:
Kritiker deiner Theorien wären Mitglieder einer Elite oder Oberschicht
Nicht notwendigerweise. Aber es gibt überall[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 19.05.12, 18:42   #148
Jaynay
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Du arbeitest da, als Teil der Integrationsindustrie, die von Steuergeldern bezahlt wird um an all den vielfältigen sozialen Probleme, die durch Marktradikalismus aber auch durch Werteverfall, den Zerfall der Familie (besonders unter den ärmeren Schichten) und die ungezügelte Massenimmigration entstanden sind, herumzudoktern?
Ist dir aufgefallen, dass man solche Sozialarbeiter wie dich vor 40 Jahren gar nicht großartig gebraucht hat.
Ich bin kein Sozialarbeiter.
Manche Jobs haben sich auch erst entwickelt. Ausbildungen müssen entworfen und Ressourcen dafür bereit gestellt werden.
Den Bedarf an Sozialarbeitern gab es aber schon seit spät. dem Wiederaufbau.

Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Ist dir aufgefallen, dass es zwar auch damals arme und reiche Menschen gab, aber arme Menschen und deren Kinder, nicht so viel häufiger in zerrütteten Familien lebten, "bildungsfern" waren, und deutlich häufiger kriminell?
Ist dir aufgefallen, dass Brennpunktviertel –in ganz Europa– immer ausgerechnet dort bestehen, wo Menschen aus einem ganz bestimmten Kulturkreis sich gehäuft ansiedeln?Ich glaube, dir fällt das gar nicht auf. Das ist dein Problem.
Ist dir mal aufgefallen, dass in diesen Brennpunktvierteln meistens ein gewisses ökonomisches Milieu lebt?

Dein erster Satz verwundert mich.
Damals waren die Menschen bildungsferner und krimineller?
Ich glaube du meinst das anders herum... ne? Setz dich mal mit Devianztheorien auseinander.

Du reduzierst die Bewohner von Brennpunktvierteln und deren Probleme auf ihre Religion und das wird der Realität nicht gerecht.
Darüber hinaus suggerierst du, dass alle Bewohner von Brennpunktkiezen Muslime wären... was Quatsch ist.

Natürlich gibt es furchtbare kleine verzogene Blagen, die ihre Religion für jede Faulheit und Dreistigkeit nehmen. Überall. In jedem Alter. Und glaub mir ich hab schon einiges an Unverfrohrenheit diesbezüglich erlebt. Aber der Herr in seiner Weisheit hat die Deppen gleichmäßig über die Welt verteilt und so kommt das auch bei Nichtmuslimen vor und die Mehrheit (!) ist absolut normal. Insofern kann ich mir wirklich erlauben zu sagen, dass du dein Weltbild auf einer verzerrten Sicht aufbaust.
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Ungelesen 19.05.12, 19:47   #149
KleineKaffeetasse
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@SleeplessLyxx

Ich hätte gerne noch eine Antwort bezüglich deiner Meinung zu unserer Schulischen Laufbahn und die damit Verbundene Intelligenz . Oder hast du das bewusst ignoriert?
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Ungelesen 19.05.12, 23:34   #150
wAv3
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Nicht der einzige Faktor. In Osteuropa, wo es kaum Muslime gibt, und gerade in Ostdeutschland gibt es auch Armut, viel stärker noch als in Marseille, solche Zustände und solche Verhaltensweisen, wie sie beispielsweise die ZEIT-Lerserin beschrieben hat, allerdings nicht.
Hatte ja schon gesagt, ist ein einzel Beispiel. Zieht also nullkommanull.

Und alleine das du das ganze auf Muslime schiebst, zeigt das du dich nicht mit Marseille auseinander gesetzt hast. Denn dort mag es zwar viele Muslime geben, aber genausoviele Angehörige anderer Religionen. Und GENAU DAS war mein springender Punkt...

ps: Ich warte übrigens auch auf die Antwort auf die von SleeplessLyxx bereits mehrfach gestellte Frage!
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Ungelesen 20.05.12, 12:18   #151
FerranX
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Zitat:
Ist dir mal aufgefallen, dass in diesen Brennpunktvierteln meistens ein gewisses ökonomisches Milieu lebt?
Ein bestimmtes ökonomisches Milleu hat es bestimmten Vierteln immer schon gegeben. Es gab immer schon bessere und schlechtere Viertel, Arbeiterviertel –Brennpunktviertel, in diesem Ausmaß, gab es bis vor wenigen Jahrzehnten in Westeuropa und in der BRD nicht.

Und das gewisse ökonomische Millue, das du ansprichst, gibt es auch in Ostdeutschland, den ärmsten Ländern. Von "Brennpunktvierteln" eines Duisburg-Marxlohs eines Berlin-Weddings oder Neukölln habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.

Man kann ökonomische Faktoren nicht ausklammern, aber genauso wenig kulturelle Faktoren.
UND DAS ist KEIN VORWURF AN DIE MUSLIME, aber ich mache jenen einen Vorwurf, die kulturelle und kulturell-religiöse Faktoren ignorieren. Damit erweist man ganz besonders den Brennpunktviertel-Bewohnern einen Bärendienst.


Zitat:
Denn dort mag es zwar viele Muslime geben, aber genausoviele Angehörige anderer Religionen. Und GENAU DAS war mein springender Punkt...
Ich habe nie behauptet, dass der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung in den Brennpunktvierteln 100% betragen würden. Aber ein hoher Anteil, wenn nicht gar die absolute Mehrheit dürfte hinkommen.
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Ungelesen 20.05.12, 12:36   #152
wAv3
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Ich habe nie behauptet, dass der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung in den Brennpunktvierteln 100% betragen würden. Aber ein hoher Anteil, wenn nicht gar die absolute Mehrheit dürfte hinkommen.
Liest du absichtlich nicht was ich schreibe ? Du bleibst weiter bei deiner verbohrten Meinung obwohl ich doch gerade geschrieben hatte, dass es dort auch sehr viele andere Religionen gibt und eben nicht nur die Muslime!
Stärkste Kraft in Marseille sind übrigens immer noch die Christen.

+ Ich warte immernoch auf die Antwort auf die Frage von SleeplessLyxx
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Ungelesen 20.05.12, 12:39   #153
UltimateCreature
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Zitat:
Zitat von FerranX Beitrag anzeigen
Ich kann dir eines versichern. In Marseille funktioniert das nicht im geringsten. Marseille ist gerade ein Paradebeispiel dafür, wie es nicht funktioniert. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es in homogenen 100% arabisierten Vierteln Marseille relativ gut funktioniert, dort herrscht allerdings eine islamische Momokultur.
du baust deine gesamte argumentation auf irgendwelche theorien, basierend auf zeitungsartikeln, leserbriefen usw. auf. allerdings argumentierst du in den meisten fällen gar nicht erst, sondern stellst behauptungen auf und erwartest, dass diese als gegebene tatsachen gefressen werden.

"die FAZ schreibt dieses ...", "die leserin schreibt jenes ..."

wav3 hat familie in frankreich und hat über einen längeren zeitraum in einem multikulturellen umfeld in marseille gelebt und gearbeitet. es ist schon anmaßend, ihm zu unterstellen, dass er keine ahnung hat. du wirst sicherlich verständnis dafür haben, dass mir die meinung eines menschen, der dort gelebt hat, aussagekräftiger erscheint, als der leserbrief einer frau, die das letzte mal vor 20 jahren als touristin in marseille war.
__________________
"Der Hund ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das Dich mehr liebt als sich selbst."

25.12.2000 - 26.12.2012 ... Missing You
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