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myGully |
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01.02.23, 08:07
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#1
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Silent Running
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Bedankt: 22.245
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Ausgezeichnete Reisefotos Das vorletzte Nashorn
Zitat:
Ausgezeichnete Reisefotos Das vorletzte Nashorn
Najin ist eine von nur noch zwei ihrer Art. Ein berührendes Porträt, das das Nördliche Breitmaulnashorn beim Nickerchen mit seinem Pfleger zeigt, wurde nun von einer Fotojury prämiert.
Von Julia Stanek • 31.01.2023, 15.58 Uhr
Der Himmel über Kenia ist strahlend blau. Nashornkuh Najin ruht sich in der Mittagssonne aus, Pfleger Zachary Mutai sitzt auf dem Boden – den Rücken und den Hinterkopf an ihre rechte Flanke gelehnt – und hat die Augen geschlossen. Es sieht aus, als würden beide schlafen.
Ein Foto wie ein Märchen. Und eines, das dem aus Slowenien stammenden Fotografen Matjaz Krivic nun viel Ruhm einbrachte. Er wurde bei dem internationalen Fotowettbewerb »Travel Photographer of the Year 2022«
(TPOTY) als »Reisefotograf des Jahres« ausgezeichnet. Die Jury bezeichnet seine Bilder, die bei einer Reportage entstanden sind, als »sehr bewegende Darstellung einer Kameradschaft«.
Ziemlich beste Freunde: Najin ist eines der letzten zwei Nördlichen Breitmaulnashörner auf der Welt – und Mutai ihr Pfleger
Foto: Matjaz Krivic / [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Nah dran sein – das ist es, was im Leben generell und in der Fotografie im Besonderen oft den Unterschied macht. Wer mit seiner Kamera dicht an sein Motiv herantritt, lernt es besser kennen, sieht ein Detail, sieht vielleicht etwas, das er vorher übersehen hat. Oft schafft perspektivische Nähe auch emotionale Nähe. So wie bei den Bildern von Nashorn Najin und Zachary Mutai.
Als eines der letzten beiden Nördlichen Breitmaulnashörner, die es überhaupt noch gibt, lebt die 33-jährige Najin im Ol Pejeta Conservancy, einem Schutzgebiet rund 200 Kilometer nördlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Gut zweieinhalb Quadratkilometer groß ist das mit Elektrozäunen begrenzte Gebiet, das Najin zusammen mit ihrer elf Jahre jüngeren Tochter Fatu bewohnt.
Um die Art zu erhalten, unternehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein großes Experiment: Sie versuchen es mit künstlicher Befruchtung – obwohl der letzte Nashornbulle dieser Spezies bereits tot ist.
Über das ambitionierte Projekt ist bereits viel berichtet worden – etwa über die Entnahme von Eizellen bei den verbliebenen beiden Weibchen, aber auch über pluripotente Stammzellen und eine äußerst komplexe Methode zur Rettung der Art
. Das Nördliche Breitmaulnashorn gilt seit 2008 als in der Natur ausgestorben, einer der Hauptgründe ist Wilderei. Najin und Fatu kamen in Gefangenschaft zur Welt und haben zuletzt in einem Zoo in Tschechien gelebt, bevor sie 2009 nach Kenia gebracht wurden, damals noch zusammen mit zwei Bullen.
»Herzerwärmend und unerträglich ergreifend«
Schon aus der Ferne betrachtet kann der Gedanke an das drohende Aussterben der Art für Beklommenheit sorgen. Für die Menschen, die täglich mit den Tieren zu tun haben, muss sich die Sorge noch ganz anders anfühlen. Die Verbundenheit zwischen Najin und ihrem Pfleger kommt in den Fotos, die Krivic vor Ort machte, deutlich zur Geltung.
Neben dem Nickerchen-Foto gibt es eines, auf dem Mutai seinen Kopf an das Horn des Tieres legt, als würde er es küssen. Auf einer eindrucksvollen Nahaufnahme legt er seine Hand an Najins Auge. Ein anderes Bild zeigt Mutais Silhouette als Schatten auf der grauen Haut des Tieres. »Die Bilder sind herzerwärmend und fast unerträglich ergreifend zugleich«, urteilt die TPOTY-Jury.
Streicheleinheit: »Sehr bewegende Darstellung einer Kameradschaft«
Foto: Matjaz Krivic / [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Kann der Mensch die Art retten, nachdem er sie – zumindest in der Natur – bereits hat aussterben lassen?
Foto: Matjaz Krivic / [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Eine renommierte Auszeichnung erhielt im vergangenen Jahr auch das Naturschutzgebiet, in dem Najin lebt. Ol Pejeta Conservancy wurde als »Africa’s Leading Conservation Company« bei den World Travel Awards geehrt.
Sehen Sie hier weitere Bilder, die beim Reisefotowettbewerb ausgezeichnet wurden:
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Bitte auf den Link klicken da der Beitrag sehr umfangreich ist
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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01.02.23, 10:22
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.200
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Wunderschöne Tiere, leider direkt durch Wilderer und durch den menschgemachten Klimawandel bedroht.
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01.02.23, 16:35
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.094
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Wunderschöne Bilder aus deinem Spiegel Link. Danke pauli
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02.02.23, 15:50
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#4
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.203
Bedankt: 4.436
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Respekt vor dem Pfleger! Nashörner sind bekanntlich halbblind und nicht für ihre Geselligkeit bekannt. Da geht es eher um Gerüche; soll heißen: als Nashornpfleger in freier Wildbahn ist waschen und parfümieren ein No Go... klingt vielleicht witzig, aber bei der Tragik aussterbender Tierarten ist es eher traurig. Was mich etwas stört: je größer das Tier, desto größer die Aufmerksamkeit. Wenn da täglich ein paar Mückenarten aussterben, ist das nicht nur halb so wild, sondern wird eher als begrüßenswert empfunden. Denn durch die Erwärmung auch in unseren Breiten werden hier immer mehr Mückenarten heimisch. Aber ich will ehrlich sein... Mücken braucht kein Mensch... andere Tiere schon... wie komme ich jetzt auf einen Nenner?
Apropos große aussterbende Tiere und Klimawandel... (Video, 1:43 Minute)
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (02.02.23 um 16:47 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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