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»Im Internet nimmt man die Welt manchmal gespaltener wahr, als sie wirklich ist«

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Ungelesen 11.07.24, 07:48   #1
Draalz
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Zitat:
Populismus und Polarisierung

»Im Internet nimmt man die Welt manchmal gespaltener wahr, als sie wirklich ist«


Debatten im Netz sind oft geprägt von Zuspitzungen und Feindseligkeit. Die Autorin Ingrid Brodnig untersucht, welche Rolle dabei soziale Medien spielen, und gibt Tipps, was Menschen dagegen tun können.

Ein Interview von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
11.07.2024, 06.30 Uhr



Autorin Brodnig: »Wir müssen damit rechnen, dass es Leute gibt, die werden wir mit Empathie nicht erreichen, so schlimm das ist« Foto: Gianmaria Gava



SPIEGEL: Frau Brodnig, Ihr neues Buch trägt den Titel »Wider die Verrohung« – wo nehmen Sie die wahr?

Brodnig: Wir leben in einer derzeit sehr aggressiven Debattenkultur. Ich denke an erhitzte Debatten im Internet, aber auch auf der Straße, bis hin zur Gewalt gegen Politikerinnen und Politiker. Dann sehen wir, dass sehr viel Feindseligkeit zu manchen Themen herrscht. Mich interessieren die Mechanismen, die Feindseligkeit fördern. Denn ich glaube, wenn man sie versteht, kann man etwas dagegen bewirken.

SPIEGEL: Haben Sie ein Beispiel?

Brodnig: Ich gebe Ihnen zwei. Das eine ist, wenn Alice Weidel im Bundestag behauptet, die Bundesregierung hasse Deutschland und das Land brenne. Dann nutzt sie eine harte Sprache. Das Schüren von einem Gefühl der Bedrohung ist wichtig in der populistischen Rhetorik. Das andere ist der Versuch, ein Wort wie »Remigration« zu verharmlosen, einen in der rechts*******n Szene beliebten Begriff.

SPIEGEL: Sie sehen diese Diskursverschiebung als zentrales Problem für die Verrohung?

Brodnig: Die Verschiebung ist eines der Probleme, aber darüber hinaus sind es auch die harmloseren Vorfälle, in denen Debatten so schnell eskalieren und man eigentlich nicht mehr über die Sache redet, sondern nur noch pure Emotionen im Vordergrund stehen.

SPIEGEL: Können Sie dafür auch ein Beispiel nennen?

Brodnig: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat neue Empfehlungen abgegeben, wie viel Fleisch man essen sollte. Die »Bild«-Zeitung macht dazu eine alarmistische Schlagzeile und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fragt allen Ernstes, warum Leuten alles verboten werden sollte, obwohl nie ein Verbot im Raum stand. Die Empfehlungen sind freiwillig. Der Fall zeigt das bewusste Überdramatisieren von Debatten. Dieses Zuspitzen von harmlosen Vorfällen ist auch eine Methode, um politisch für Krach zu sorgen und zu signalisieren, ich stehe auf dieser oder jener Seite. Dadurch wird vieles künstlich zu einem Schwarz-Weiß-Thema gemacht.

SPIEGEL: Welche Rolle spielt die Politik in dieser Verschiebung?

Brodnig: Politiker und Politikerinnen merken, dass sie in der heutigen Medienrealität erfolgreicher sind und mehr Reichweite erzielen, wenn sie hart vom Leder ziehen und eine populistische Sprache benutzen. Das betrifft sogar Politiker und Politikerinnen aus nicht populistischen Parteien. Die registrieren, dass sie dann auch in klassischen Medien zitiert werden.

SPIEGEL: Sie schreiben, die Polarisierung lasse sich nicht zuletzt mit sozialen Medien erklären.

Brodnig: Ja, weil Menschen über das Internet eher mit Inhalten in Kontakt kommen, die sie moralisch empören. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Wenn ich mit Menschen offline rede oder klassische Medien wie Fernsehen oder Radio konsumiere, werde ich weniger Inhalten ausgesetzt, die mich moralisch entrüsten. Das heißt, das Internet und speziell soziale Medien sind Orte der Entrüstung. Das führt dazu, dass man die Welt manchmal gespaltener wahrnimmt, als sie wirklich ist.


TikTok in den USA: »False Polarization« Foto: Johanna Kurz / Brandstätter Verlag



SPIEGEL: War Populismus nicht schon immer ein Mittel, um mediale Aufmerksamkeit zu erzielen? Inwieweit beobachten Sie da eine Zuspitzung?

Brodnig: Ein Beispiel: Auf TikTok in den USA – so hat das Pew Research Center ermittelt – postet das aktivste Viertel der Erwachsenen 98 Prozent der Videos in ihrer Altersgruppe. Eine Minderheit liefert also nahezu den gesamten Content. Das ist eine wichtige Erkenntnis: Was man in sozialen Medien sieht, ist nicht die Welt da draußen. Die Gefahr ist deshalb, dass gerade Menschen, die sehr viel Zeit auf sozialen Plattformen verbringen, verstärkt ein Gefühl von Spaltung wahrnehmen. Das stellt eine »False Polarization« dar, eine übertriebene und verzerrte Wahrnehmung der Polarisierung.

SPIEGEL: Sehen Sie das auch in Deutschland?

Brodnig: Die AfD macht die populistische Rhetorik im deutschen Diskurs noch sichtbarer und profitiert von den Social-Media-Mechanismen. Das zeigt sich darin, dass die Partei – verglichen mit anderen – auf TikTok sehr erfolgreich ist.

SPIEGEL: Warum eignet sich gerade TikTok so gut für populistische bis extremistische Sprache?

Brodnig: Wir wissen, dass der TikTok-Algorithmus sehr stark die Verweildauer berücksichtigt. Also wie viele Sekunden Nutzerinnen und Nutzer sich ein Video ansehen und ob sie es vielleicht auch ein zweites Mal anklicken. Es besteht die Sorge, dass *******, auch problematische Inhalte Leute eher einfangen, sodass sie länger hinschauen. Und generell gibt es diesen Verdacht, dass Beiträge in den sozialen Medien, die moralische Entrüstung oder auch »Moral Outrage« erzeugen, überrepräsentiert sind.

»Manchmal ist Schweigen sinnvoll.«



SPIEGEL: Sie nennen in diesem Zuge auch den Begriff »Rage Bait«, Englisch für Wutköder.

Brodnig: In einer Untersuchung fiel beispielsweise auf, dass Facebook-Werbung, die Wut auslöst, mehr als doppelt so oft geklickt wurde wie eine neutrale Botschaft. Wut ist eine stark aktivierende Emotion. In der Influencerinnenszene wird Begriff »Rage Bait« genutzt für das Verfahren, bewusst Wut auszulösen und dadurch Menschen dazu zu bringen, dass sie wütend kommentieren oder einen Post teilen.

SPIEGEL: Was können Nutzerinnen und Nutzer dagegen tun?

Brodnig: Ich kann empfehlen, dass Leute, die auf irritierende Inhalte stoßen, hinterfragen, warum sie ihnen angezeigt werden. Manchmal kann es schon helfen, dem Algorithmus bewusst zu signalisieren: »Ich will jetzt etwas anderes sehen«, indem man den Inhalt wegklickt oder bewusst einen anderen Beitrag ansteuert. Wenn man wütend gemacht wird durch gezielte Provokation, sollte man sich außerdem überlegen: Ist meine Wut angemessen? Und wenn ja, was ist die strategisch sinnvollste Reaktion? Manchmal ist Schweigen sinnvoll. Manchmal ist es besser, selbst einen Post dazu zu veröffentlichen, in dem man seine eigenen Werte erklärt. Aber der erste Impuls »Darüber muss ich mich jetzt aufregen«, ist meistens die Reaktion, die sich die Provokateure wünschen. Im Buch nenne ich das »achtsam wütend sein«. Wir werden »Rage Bait« nicht aus dem Internet bekommen, aber wir können lernen, damit besser umzugehen. Das funktioniert aber nur bei Menschen, die achtsam sein und etwas ändern wollen. Menschen, die es super finden, wie heftig im Internet gestritten wird, haben wahrscheinlich kein Bedürfnis nach meinen Empfehlungen.

SPIEGEL: Wie sollten vor allem junge Menschen mit sozialen Netzwerken wie TikTok umgehen?

Brodnig: Es hilft, zu einem gewissen Grad auch Abstand zu nehmen und generell weniger Zeit auf Social Media zu verbringen. Das kann ein Weg sein, die Welt etwas weniger polarisiert wahrzunehmen. Es ist aber wichtig für mich, das Ganze nicht zu verteufeln. Das wäre deswegen falsch, weil Menschen dort auch sozialen Kontakt finden. Gerade für LGBTQ+-Jugendliche können soziale Plattformen zum Beispiel sehr wichtig sein, um Unterstützung zu finden.

SPIEGEL: Was kann jemanden motivieren, gegen die Verrohung anzukämpfen?

Brodnig: Ein wichtiges Mittel ist Empathie gegenüber Andersdenkenden. Dazu hat Professor Dominik Hangartner mit Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz geforscht. In einem Experiment haben sie untersucht, was bei rassistischen Tweets helfen kann – zum Beispiel der Appell, Empathie zu zeigen. Absender von entsprechenden Posts wurden gefragt, wie sich eine Person aus der betroffenen Gruppe vermutlich fühlt, wenn sie rassistische Aussagen lesen muss. In rund acht Prozent der Fälle löschten die Absender die Posts wieder.



SPIEGEL: Und das ist ein Erfolg?

Brodnig: Wir müssen damit rechnen, dass es Leute gibt, die werden wir mit Empathie nicht erreichen, so schlimm das ist. Und da braucht es rechtliche Sanktionen. Aber jeder gelöschte Hasskommentar ist ein Erfolg. Wenn es darum geht, was einzelne Maßnahmen bewirken können, bewegen wir uns häufig im einstelligen Prozentbereich, bestenfalls im zweistelligen, aber das ist besser als nichts.

SPIEGEL: Wie sieht ein achtsamer Medienkonsum für Sie aus?

Brodnig: Achtsamer Medienkonsum bedeutet für mich, dass ich versuche, meine Zeit nicht nur in den totalen Wutdebatten zu verbringen. Also nicht nur Inhalte zu verfolgen, weil sie mich aufregen. Sondern zuerst Themen zu identifizieren, die mir wirklich inhaltlich wichtig sind. Das können etwa die Klimakrise, Inflation oder Antirassismus sein. Es geht darum, sich bewusst vorzunehmen: »Ich habe eine halbe Stunde Zeit, um Medien zu konsumieren, ich will mich nicht rein davon lenken lassen, was mich wütend macht.« Stattdessen könnte man sich gezielt etwas suchen, wobei man inhaltlich etwas zu diesen Themen lernt.

SPIEGEL: Wie nutzen Sie selbst Medien?

Brodnig: Wenn ich zum Beispiel 30 Minuten in sozialen Medien verbracht habe und mich nur aufregen musste, aber nicht wahnsinnig viel gelernt habe, ist das ein Zeichen, dass ich Zeit verschwendet habe. Darum überlege ich mir oft, für welchen Zweck ich Social Media nutzen will. Das kann zum Beispiel sein, dass ich 20 Minuten auf X verbringe, um zu sehen, worüber gerade heftig diskutiert wird. Das ist gerade für mich als Journalistin sinnvoll. Aber ich achte darauf, dass ich nach diesen 20 Minuten aufhöre. Manchmal stelle ich mir sogar einen Timer.
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Der letzte Absatz enthält gute Ratschläge, allerdings bin ich mittlerweile in einem Alter, in dem ich mich nur noch selten aufrege.
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Das ist ja der Trugschluss dem die ganzen Hetzer unterliegen. Nur weil die Welt-Kommentarspalte voll von rechten Minderbemittelten ist, hat die AFD keine 99%. Die Algorithmen sorgen aber auch für diese Blasen - man bekommt keine anderen Videos mehr zu Gesicht.

Geändert von csesraven (14.07.24 um 23:16 Uhr) Grund: Wort getauscht
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Ungelesen 11.07.24, 10:05   #3
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Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
Die Algorithmen sorgen aber auch für diese Blasen - man bekommt keine anderen Videos mehr zu Gesicht.
So habe ich mir meinen Facebook Account 'eingestellt'.
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Ungelesen 11.07.24, 12:01   #4
parlheinz
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Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
... Nur weil die Welt-Kommentarspalte voll von rechten Untermenschen ist, ....

@ csesraven, mir geht es hier nur um den Begriff "Untermenschen". Du weißt, wer dieses Wort geprägt hat, es ständig im sprachlichen Gebrauch hatte? Du weißt, welche Menschen gemeint waren und damit diffamiert wurden ?

Wie dem auch sei, ich finde einen solchen Adolf-Jargon unpassend.

.
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Moin,

der Titel besagt, dass man die Welt Internet manchmal gespaltener wahrnimmt, als sie wirklich ist. Das wird mit einigen Beispielen belegt. Frau Weidel hat dieses gesagt, die AfD hat auf Tik-Tok gepostet und Herr Söder hat etwas gefragt. Als Wortbeispiel nennt sie dass Wort Remigration. Alles Beispiele für das, was sie beklagt und alles nur von der einen Seite des politischen Spektrums.

Meiner Meinung nach trägt ein so einseitig geschriebener Artikel eher zur Spaltung bei als er hilft, sie zu überwinden. Manches an dem Artikel ist in seiner Plumpheit fast schon komisch.

Zitat:
Also nicht nur Inhalte zu verfolgen, weil sie mich aufregen. Sondern zuerst Themen zu identifizieren, die mir wirklich inhaltlich wichtig sind. Das können etwa die Klimakrise, Inflation oder Antirassismus sein. Es geht darum, sich bewusst vorzunehmen: »Ich habe eine halbe Stunde Zeit, um Medien zu konsumieren, ich will mich nicht rein davon lenken lassen, was mich wütend macht.«
Aha. Ich würde aber mal vermuten, dass für die Mehrheit der Bevölkerung andere Themen inhaltlich wichtig sind. Themen wie Migrationsproblematik, das Gefühl sich bei Wahlen nur noch zwischen Pest und Cholera entscheiden zu können, steigende Kriminalität, die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, das Gefühl, dass das Land in dem man lebt, nicht das ist, das unsere Regierung meint zu regieren, oder der nur dürftig getarnte Niedergang unseres Schulsystems.

Das sind nun mal Themen, die von unserer Politik in einer Art behandelt werden, die viele nur wütend machen kann. Den Leuten zu erzählen, es wäre alles gut, sie müssen halt nur das richtige lesen und ansehen und ihnen dann auch gleich noch Vorschläge machen, was denn das richtige ist, funktioniert schon lange nicht mehr.

Wer sich an den Vorschlag:

Zitat:
Ich habe eine halbe Stunde Zeit, um Medien zu konsumieren, ich will mich nicht rein davon lenken lassen, was mich wütend macht.
halten will, muss das Thema Politik und speziell deutsche Politik komplett meiden und sich eher [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zuwenden. Der Sound ist auch besser ...
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...

Geändert von Melvin van Horne (11.07.24 um 22:57 Uhr)
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Zitat:
Zitat von parlheinz Beitrag anzeigen
@ csesraven, mir geht es hier nur um den Begriff "Untermenschen". Du weißt, wer dieses Wort geprägt hat, es ständig im sprachlichen Gebrauch hatte? Du weißt, welche Menschen gemeint waren und damit diffamiert wurden ?

Wie dem auch sei, ich finde einen solchen Adolf-Jargon unpassend.

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