[Draalz]

Klimaschutz Nachhaltigkeit Europa

Unbequeme Wahrheit: Wie Deutschlands vermeintlich nachhaltiger Lebensstil die Erde zerstört

• Konsum mit gutem Gewissen: Avocados, Lithium, Biosprit sind begehrte Produkte für einen „nachhaltigen“ Lebensstil in Europa.
  
• Doch die Herkunftsländer leiden. Wassermangel, Monokultur und Abholzung spalten ganze Gesellschaften in Lateinamerika.
  
• Das Problem der anderen?

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] | 27.12.2021, 10:01 Uhr



In Deutschland kennt die Euphorie um die vermeintlich so umweltschonende E-Mobilität kaum Grenzen. Im südlichen Amerika macht sie Angst. Sie bedroht Territorien und Lebensgrundlage der indigenen Völker in Chile und in Argentinien. Dort, wo sich zwei der größten ausbeutbaren Lithiumvorkommen der Welt finden.

Wir sind gierig auf das so seltene und deshalb so wertvolle Metall, weil wir es brauchen für die Batterien all der E-Autos. Sie müssen für den Abbau das Kostbarste geben, was sie haben: Wasser. Für den Abbau braucht es viel Wasser. Und davon gibt es ausgerechnet dort, wo es Lithium gibt, ohnehin schon viel zu wenig. Nicht unser Problem? Das Problem der anderen?

Avocado, die Frucht der Reichen

Der Lithiumabbau ist nur ein Beispiel dafür, wie vermeintlich guter und nachhaltiger Trendkonsum der Industrieländer Natur und Gesellschaft in Lateinamerika aus dem Gleichgewicht bringt. Längst kon*trolliert die Drogenmafia den Avocadoanbau in Mexiko, wird der Amazonasregenwald für Soja oder Biosprit abgeholzt.

Sie nennen sie „Superfood“ oder „Superheldin der Küche“: Avocados sind gut fürs Herz, kurbeln den Stoffwechsel an und enthalten jede Menge Vitamine. Und überhaupt: Die Frucht peppt jedes Rezept auf, heißt es in einschlägigen Blogs und Foodmagazinen. Viele preisen sie als klimafreundlichen Fleischersatz. Mit einem solch grünen, gesunden Lebensmittel kann man eigentlich nichts falsch machen. Eigentlich. In Chile sind die Menschen da ganz anderer Meinung.

In der Provinz Petorca rund 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago de Chile fallen nur 200 Millimeter Regen pro Jahr. Das ist praktisch nichts. Die Einheimischen leben daher seit jeher in den Talsohlen, wo das Wasser der Andenflüsse bescheidene Landwirtschaft ermöglicht.

Ausgerechnet hier konkurriert seit einigen Jahren ein Millionenheer durstiger Obstbäume mit den Menschen um das kostbare Wasser. Auf rund 8000 Hektar Fläche bauen Firmen Obst für den Export an, die meisten von ihnen Avocados, die dann in deutschen Supermärkten landen. Das Problem: Jeder Avocadobaum benötigt rund 600 Liter Wasser pro Woche, hat die Nichtregierungsorganisation Rettet den Regenwald ausgerechnet. Mit Pumpen saugen die Firmen das Wasser aus Tiefbrunnen in die Bewässerungsteiche. Die Rechnung bezahlen die Kleinbauern: mit ausgetrockneten Flüssen, verdorrter Vegetation, brachliegenden Feldern und Grundwasserknappheit.

Wasser ist in Chile privatisiert. Nun soll eine neue Verfassung die Rechte neu klären. Der Kampf ums Wasser ist in Chile zur gesellschaftlichen Frage geworden – und damit auch die Entscheidung, wie die Avocados der Zukunft produziert werden sollen.

In Mexiko hat diese Frage die Gesellschaft längst entzweit. Uruapan gilt als eine der wichtigsten Städte des Avocadoanbaus weltweit. Gut 40 Prozent der Avocados, die in die USA geliefert werden, stammen aus dieser Region. Doch anstatt einer der ältesten Städte des Landes Wohlstand und sozialen Ausgleich zu verschaffen, tobt hier seit Jahren ein brutaler Kampf um die Vormachtstellung im Avocadogeschäft.

Denn in der Großstadt im Bundesstaat Michoacán hat die Drogenmafia die Kontrolle über die Landwirtschaft übernommen. Die Kartelle haben den Verteilungskampf auf alles ausgeweitet, was Geld bringt. Wie die Avocadoproduktion. Und so werden Gewerkschaftler, Zwischenhändler, Lokalpolitiker ermordet, die diesem Geschäft im Weg stehen könnten. Eine Kontrolle über das, was bei der Avocadoproduktion geschieht, gibt es praktisch nicht. In Europa und den USA wird mit Genuss verzehrt, in Lateinamerika vertrieben oder gestorben.

Und noch ein Beispiel: Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Euphorie in Europa schon einmal so groß wie jetzt angesichts der Elektromobilität. Biosprit schien die Antwort zu sein auf die Herausforderungen des Klimawandels. Hochgestimmt reisten damals Politiker aus Deutschland nach Brasilien, um dem eingeleiteten Strukturwandel hin zum Biosprit Beifall zu zollen. Der damalige Präsident Lula da Silva ließ in den Anfangsjahren seiner Amtszeit (2003–2011) sogar doppelt so viel Regenwald abholzen wie der heutige Amtsinhaber Jair Bolsonaro.

Treibstoff ohne Zukunft

Der damalige grüne Bundesumweltminister Jürgen Trittin lobte in Brasilia diese Weichenstellung als vorbildlich, das Land sei auf dem Weg der Biospritproduktion Europa ein gutes Stück voraus. Zu Hause machte Trittin Lobbyarbeit für eine Energiewende nach brasilianischem Muster: „Der Acker wird zum Bohrloch des 21. Jahrhunderts, der Landwirt wird zum Energiewirt.“

Gut 15 Jahre nach dem Boom ist das Ergebnis der damaligen Neuausrichtung verheerend: „Die Produktion von Biosprit hat in Brasilien eigentlich nur einen Sieger hervorgebracht, nämlich die Agrarindus*trie“, sagt Professor Guilherme Ferreira, Geograf und Umweltblogger aus Recife. „Verloren hat der Regenwald, weil in den vergangenen zwei Jahrzehnten massiv abgeholzt wurde. Verloren haben die indigenen Völker, die aus ihren Territorien vertrieben wurden. Und verloren hat die Natur, weil sie durch Pestizide und Monokulturen zerstört wird.“

Im Bundesstaat Maranhao lässt sich das an konkreten Zahlen festmachen: Im Jahr 2000 wurde noch auf 19 912 Hektar Fläche Zuckerrohr angebaut. Im Jahr 2019 waren es dem brasilianischen Institut für Geografie und Statistik zufolge 47 405 Hektar, also zweieinhalb Mal so viel. Fast alles für Bioethanol. Heute wiederholt sich das Szenario mit Lithium. Genauer gesagt Lithiumkarbonat, der wichtigste Rohstoff für Batterien und Akkus in fast allen Computern, Telefonen und eben E-Autos. Emissionsfrei sollen die Autos der Zukunft fahren, das ist das Ziel. Ohne fossile Brennstoffe.

Doch auch die Lithiumgewinnung hat ihre Schattenseiten. Die Volkswagen AG nimmt auf ihrer Internetseite zu diesem Problem vorsorglich Stellung: „In einigen Gegenden klagen Einheimische über zunehmende Trockenheit, die beispielsweise die Viehzucht gefährde oder zum Vertrocknen von Bäumen führe. Aus Sicht von Experten ist bislang unklar, inwieweit die Trockenheit tatsächlich mit dem Lithiumabbau zusammenhängt. Unstrittig ist: Für die Lithiumgewinnung selbst wird kein Trinkwasser benötigt. Umstritten ist dagegen, in welchem Ausmaß die Entnahme von Salzwasser zum Nachströmen von Süßwasser führt und damit den Grundwasserspiegel am Rand der Salare beeinflusst.“

Weil im Länderdreieck Argentinien, Bolivien, Peru die Regierungen nun aufs Tempo drücken wollen, was die Produktion angeht, sind vor allem die auf dem Land lebenden indigenen Völker besorgt. Sie fürchten nicht nur den Verlust ihres Lebensraums, sondern auch eine nachhaltige Zerstörung der Umwelt durch den industriellen Abbau. Es gibt bereits erste Protestbewegungen.

Brasilien wiederum hat ein ganz eigenes Problem. Besonders laute Kritik an der zerstörerischen Amazonaspolitik des rechtspopulistischen Präsidenten Bolsonaro kommt ausgerechnet aus Europa. Tatsächlich hat die Abholzung in dessen ersten drei Amtsjahren wieder bedrohlich zugenommen. Möglich gemacht hat das vor allem Bolsonaros rücksichtslose Politik der Liberalisierung von Umweltvorschriften, das gezielte Aushöhlen und Schwächen von Institutionen, die die Umwelt schützen sollen, aber mit immer weniger Geld, Einfluss und Personal ausgestattet werden. Der Sieger dieser Entwicklung: die brasilianische Agrarindus*trie, die seit Jahren immer neue Milliardenumsatzrekorde einfährt.

Europas Lust auf Fleisch

Ein Grund dafür ist der Sojaanbau. Und hier ist wieder Europa einer der größten Abnehmer. Neben China importiert vor allem die europäische Fleischindustrie Soja als Tierfutter. Nicht ganz zu Unrecht kontert Bolsonaro mit dem Verweis darauf die Kritik aus Europa. Und erhebt zudem den Vorwurf, die „alte Welt“ habe selbst einmal aus Urwäldern bestanden. Auf diesen abgeholzten Flächen produziere nun die europäische Fleischindustrie, die die brasilianische Konkurrenz fürchte.

Ein kleiner, aber nicht der entscheidende Anteil der weltweiten Sojaproduktion fließt auch in die Produktion veganer Produkte. Umweltorganisationen schätzen, dass rund 6 Prozent der weltweiten Sojaernte, hauptsächlich im asiatischen Raum, direkt für den menschlichen Verzehr in Form von Sojasprossen, Sojaöl oder Tofu genutzt wird.

Der Vorwurf, dass die Produktion veganer Lebensmittel an der Zerstörung des Regenwaldes schuld sei, ist also falsch. Die Organisation Faszination Regenwald fordert stattdessen ein Umdenken vor allem in Europa, um die flächenfressende Sojaproduktion unter anderem im Amazonas zu stoppen: „Unsere Viehbestände sind viel zu hoch, als dass sie noch von einheimisch angebauten Futtermitteln ernährt werden könnten. Ohne die Importe von Sojabohnen, die auf ehemaligen Tropenwaldflächen angebaut wurden, könnten unsere Massentierhaltungen heute nicht existieren.“

Wer also den Regenwald schützen will, muss seinen Fleischkonsum deutlich reduzieren. Weniger Fleisch bedeutet weniger Viehzucht und weniger Bedarf an Soja als Tierfutter. Und das wiederum bedeutet: weniger Abholzung.

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Im Artikel befinden sich Grafiken, die ich nicht verlinken kann.

[elise]

und einiges ist vermeintlich so einfach... auf avocado kann man doch problemlos komplett verzichten.
auf fleisch eigentlich auch ... und wenn nicht komplett, dann kann man es massiv reduzieren und drauf achten, wo es herkommt.
gut, die e-autos und anderen batterien (ja, ich habe auch ein handy etc.)... müsste man an möglichkeiten forschen, das zeug anderweitig herzustellen. vielleicht nicht alle zwei jahre ein neues wasauchimmer mit batterie kaufen... und vielleicht vielleicht vielleicht ist das e-auto doch nicht das nonplusultra... insgesamt bin ich aber in der materie nicht wirklich bewandert...

[Kirkwscks4eva]

Fassen wir mal zusammen:

- Fleisch essen = Böse
- Vegan esssen = Böse
- Benziner/Diesel Autos = Böse
- E-Autos = Böse
- Biosprit = Böse

Und immer schön eindreschen auf Deutschland!

[Uwe Farz]

Nicht "wir" fassen zusammen, sondern kirkdingsbumsblue4destiny mit der ihr eigenen Lesekompetenz.
Das bei der beim Thema Fleisch alle Sicherungen durchbrennen ist ja nix neues.
Mit Geschäftsmodellen a la Tönnies muss Schluss sein.
Das steht wohl ausser Frage.

[eitch100]

Zitat von Kirkwscks4eva

Fassen wir mal zusammen:

- Fleisch essen = Böse
- Vegan esssen = Böse
- Benziner/Diesel Autos = Böse
- E-Autos = Böse
- Biosprit = Böse

Und immer schön eindreschen auf Deutschland!

Ich fasse zusammen:

augenverschließender, übertriebener Patriotismus = Gut

Der Artikel scheint ja bei manchen eine Art Fundamentalangriff auf "unsere" Lebensweise zu sein. Und wenn sich dann doch etwas ändern müsste/sollte, dann doch bitte erst die anderen, oder wie?

[G. Guillaume]

Zitat von Kirkwscks4eva

Fassen wir mal zusammen:

- Fleisch essen = Böse
- Vegan esssen = Böse
- Benziner/Diesel Autos = Böse
- E-Autos = Böse
- Biosprit = Böse

Und immer schön eindreschen auf Deutschland!

Wenn Du Dich richtig profilieren willst, markiere doch mal aus dem Text oben die Stellen, die Deine Zusammenfassung stützen.
Bisher konnten mich Deine Beiträge zu derartigen Themen, auch an anderer Stelle, nie wirklich überzeugen. Aber mit so'n bißchen trollen kommt man gut über die Langeweile hinweg.

[Westgoeseast]

Die Nachfrage nach Geflügel und Fleisch steigt weltweit durch das Bevölkerungswachstum.
Wenn wir ein Schnitzel oder eine Avocado weniger essen bewirkt das, gemessen am weltweiten Bedarf doch gar nichts. Oder Beseitigen wir dadurch die Ungerechtigkeiten auf unserem Planeten?

[Kirkwscks4eva]

Zitat von eitch100

Ich fasse zusammen:

augenverschließender, übertriebener Patriotismus = Gut

Ich habe folgendes vergessen:

Handys = Böse
E-Roller (Akkus) = Böse

Was nicht vergessen werden darf: In unserem Land leben rund 84.000.000 Menschen. (84 Millionen) Die müssen irgendwie mit Nahrung versorgt werden.

[provi1983]

Zitat von Kirkwscks4eva

Was nicht vergessen werden darf: In unserem Land leben rund 84.000.000 Menschen. (84 Millionen) Die müssen irgendwie mit Nahrung versorgt werden.

Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös).

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Die armen Deutschen sind allesamt quasi kurz vor dem verhungern. Wenn man ihnen jetzt noch das Billigstfleisch aus dem Discounter nimmt, ist der Untergang beschlossene Sache.

[csesraven]

Zitat von Westgoeseast

Die Nachfrage nach Geflügel und Fleisch steigt weltweit durch das Bevölkerungswachstum.
Wenn wir ein Schnitzel oder eine Avocado weniger essen bewirkt das, gemessen am weltweiten Bedarf doch gar nichts. Oder Beseitigen wir dadurch die Ungerechtigkeiten auf unserem Planeten?

Ach noch einer der Marke "Immer die anderen zuerst". Kommt vor allem von Leuten, die sich einen Scheiß für Umwelt interessieren.

[eitch100]

Zitat von Kirkwscks4eva

Was nicht vergessen werden darf: In unserem Land leben rund 84.000.000 Menschen. (84 Millionen) Die müssen irgendwie mit Nahrung versorgt werden.

Echt jetzt? Manchmal hat man das Gefühl, dass dein Gehirn eine Brille braucht, denn so kurzsichtig sollte man nicht herumtexten. Du widersprichst dir ja selbst, indem du dir einerseits Sorgen um die Nahrungsmittelversorgung machst und andererseits gegen eine Verminderung des Fleischkonsums bist. Deutschland könnte ohne diese horrende Nahrungsmittelverschwendung und den immensen Fleischkonsum ganz locker auf einen Selbstversorgungsgrad von über 100% kommen.

P.S. Wow, das hat mir doch tatsächlich eine negative Bewertung wegen Beleidigung gebracht. Ich habe da jetzt mal ein Smiley angehängt, um das etwas zu relativieren. Das war eher als Späßchen gedacht... @C****** also wenn du allen negative Bewertungen reinhaust, die so etwas, so etwas ähnliches oder schlimmeres schreiben, wirst du keine Langeweile mehr haben.

[bambamfeuerstein]

Zitat von csesraven

.....die sich einen Scheiß für Umwelt interessieren.

nunja, verübeln kannst du es denjenigen nicht, denen ihre umwelt egal ist. ich selber z.B. trenne müll usw. und erwische mich dann aber später mit dem gedanken: warum geb ich mir den stress eigentlich, nachdme ich wieder eine doku über japan gesehen habe, wie die eine banane mit schale auf einen styroporteller legen, mit folie umschliessen und im laden verkaufen.
hier in europa, vorallem deutschland und frankreich ist umweltschutz immer ein wichtiges thema in den medien und viele interessiert es auch, wollen was bewirken....und dann bekommt man mit wie der restliche planet auf den umweltschutz scheisst. (klar gibt es auch andere, aber wenige länder, in denen umweltschutz als wichtig angesehen wird).

davon abgesehen hat man aber auch in deutschland so das gefühl, das der umweltschutz alibimässig betrieben wird. vieles was hier bei uns umgesetzt wird, hat oft keinen sinn bzw. gäbe es einfach größere, wichtigere baustellen in sachen umweltschutz, die man umsetzen könnte

[elise]

Zitat von Kirkwscks4eva

Fassen wir mal zusammen:

- Fleisch essen = Böse
- Vegan esssen = Böse
- Benziner/Diesel Autos = Böse
- E-Autos = Böse
- Biosprit = Böse

Und immer schön eindreschen auf Deutschland!

ich liebe deine hoffnungs- und haltlosen übertreibungen...

bewusstes fleisch essen = durchaus okay, wenn man denn nicht verzichten möchte
vegan essen = sehr okay, wenn man auf die ganzen weitgereisten superfoods verzichten kann
benziner/diesel = sind wahrscheinlich durchaus erträglich bis es beseres gibt, wenn sich JEDER überlegen würde, welche fahrt denn sein muss...
e-autos = hm... kenn ich mich grad nicht soooo gut aus... aber gilt wahrscheinlich obiges
biosprit = schließt sich oben an
handy = nicht ständig ein neues, das alte zur wiederverwertung geben...
e-roller = wirklich schwachsinning, weil kein großartiger nutzen erkennbar (in meinen augen)

kurz und gut: alles ein bisschen bewusster und durchdachter würde schon ein stück helfen...
das permanente rumgejammere hilft keinem...

[MotherFocker]

@Kirkwscks4eva
Deine Liste bedarf einer Erweiterung, bzw. eigentlich nur einen einzigen Punkt, der da rein muss:
Dummheit -> böse !

Das steht selbstverfreilich für alle, die auf Stammtischniveau sich einem ernsten Thema annähern wollen.

[decide188]

Bezüglich Ernährung wäre es auch viel geholfen, dass nicht soviele Lebensmittel einfach weggeworfen werden. Ein Großteil wird ja direkt durch durch den Lebensmitteleinzelhandel entsorgt, wenn ein Produkt nicht mehr "gut" genug ist. Dadurch könnte mit Sicherheit auch einiges an CO2 eingespart werden, auch wenn es nur ein Symptombekämpfung und kein Systemwechsel ist.

[Kirkwscks4eva]

Zitat von MotherFocker

@Kirkwscks4eva
Deine Liste bedarf einer Erweiterung, bzw. eigentlich nur einen einzigen Punkt, der da rein muss:
Dummheit -> böse

Welche Dummheit?

Wenn man zynisch wird bei dem ganzen Wahnsinn ist es keine Dummheit und schon gar nicht böse.

Menschen die unter Trisomie 21 leiden und dadurch "dumm" sind, sind nicht böse.

Um Querdenker usw geht es hier nicht. In Bezug auf Dumm und Böse!



Hier werden kleine Schritte die man selbst machen kann, kleingeredet und als nicht genug bezeichnet. Obwohl ein kleiner Schritt von vielen auch viel ist.

Hier wird das übliche Bla Bla Bla abgelassen, obwohl es viele Ursachen gibt, und man auch mehr tun könnte - und zwar Dinge die wirklich helfen (Verbot von Laubbläsern/Laubsaugern z.B. oder dass Getränke nur in wiederverwertbaren Mehrwegplastikflaschen verkauft werden anstatt in Einwegplastikflaschen usw usf.)


In dem Artikel der oben verlinkt ist geht es wieder einmal explizit um unser Land. Es wird auf alles eingedroschen. Irgendwann hat man/Frau nur noch eines drauf: geräuschvoll die Augen verdrehen. Vor allem wenn es immer so weitergeht.

[Draalz]

Zitat von Kirkwscks4eva

Hier werden kleine Schritte die man selbst machen kann, kleingeredet und als nicht genug bezeichnet. Obwohl ein kleiner Schritt von vielen auch viel ist.

Ich finde die Beiträge von elise gehen genau in diese Richtung. Wenn alle bewusster konsumieren, wäre das nicht mal ein kleiner Schritt, sondern ein ganz gewaltiger.

Zitat von Kirkwscks4eva

(Verbot von Laubbläsern/Laubsaugern z.B. oder dass Getränke nur in wiederverwertbaren Mehrwegplastikflaschen verkauft werden anstatt in Einwegplastikflaschen usw usf.)

Nicht Dein Ernst. Laubsauger, da sach ich jetzt nichts zu. Interessant wäre es zu ermitteln, wie die CO² Bilanz beim Transport der Getränke aussieht, wenn alles nur noch in Glasflaschen transportiert werden würde. Zugegebenerweise ist die Verbrennung von Kunststoff nicht klimafreundlich, aber es gibt auch Unternehmungen, die sich erfolgreich mit dem Recycling von Kunststoffen befassen.

Zitat von Kirkwscks4eva

In dem Artikel der oben verlinkt ist geht es wieder einmal explizit um unser Land. Es wird auf alles eingedroschen.

Wir haben 40 Jahre verpennt und locker drauf los verbraucht. Jetzt geht das nicht mehr, das weiß Wissenschaft seit langem, das ignorierte Politik und Bürger seit langem, das sehen aber jetzt Politik und Industrie und die Bürger müssen es auch sehen.

Ein Deutscher Staatsbürger mag das Hundertfache an CO² erzeugen, wie ein nigerianischer Staatsbürger. Dass es da kein Gleichgewicht geben kann, liegt auf der Hand, denn hierzulande muss man sein Haus heizen, an anderen Orten eben nicht.

Die Welt dreht sich nun mal schneller (im Winter übrigens um eine Sekunde, weil auf der Nordhalbkugel das Laub zu Boden fällt). Vor 30 Jahren hat man einen Beruf erlernt, mit dem man ein ganzes Leben Geld verdienen konnte. Heute ist das anders, Erkenntnisse werden schneller umgesetzt, Wissen vervielfacht sich exponential, technologische Expansion ist, mitunter, kaum noch kontrollierbar.

Auch die Weltbevölkerungszahl ist ausser Rand und Band.

Jetzt ist es halt an der Zeit, darauf zu reagieren und eigenes Handeln zu überdenken. Ich bin auch nicht gerade der Jüngste, aber ich überlege mir mittlerweile schon, ob ich mit dem Auto zum Einkauf fahre, oder mit dem Fahrrad, bzw. zu Fuss. Geht alles.

Die Welt wird unbequemer werden, so viel steht fest.