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22.06.22, 19:22
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#1
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Profi
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Marode Infrastruktur So will Verkehrsminister Wissing die Bahn zuverlässiger machen
Zitat:
Marode Infrastruktur
So will Verkehrsminister Wissing die Bahn zuverlässiger machen
»So wie es ist, kann es nicht bleiben«, sagt Volker Wissing zum Bahn-Chaos. Ein neuer Sanierungsplan soll Abhilfe schaffen. Doch folgen den Worten des Ministers diesmal auch Taten?
22.06.2022, 17.33 Uhr
Zugausfälle, Verspätungen, Reisestress: Das 9-Euro-Ticket der Deutschen Bahn hat viele seit Langem schwelende Probleme beim Schienenverkehr in Deutschland offengelegt . Besonders ausgelastete Streckenabschnitte des Schienennetzes wollen die Bahn und das Bundesverkehrsministerium nun zu einem »Hochleistungsnetz« ausbauen. Baumaßnahmen sollen dafür künftig gebündelt und die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur soll erhöht werden.
So wie es ist, kann es nicht bleiben«, sagte Verkehrsminister Volker Wissing bei der Vorstellung der neuen Strategie. »Politische Versäumnisse und Unterfinanzierung« hätten die Schiene an »ihre absolute Grenze gebracht«. Die Generalsanierung des Schienennetzes, kündigte der FDP-Politiker an, werde nun zur »Chefsache«.
Kern der Probleme im Passagier- und Güterverkehr sei ein Mangel an Kapazitäten und die Überalterung der Infrastruktur, teilte die Bahn mit. Ab 2024 sollen deshalb besonders beanspruchte Streckenabschnitte ausgebaut werden. Konkret gehe es dabei um rund zehn Prozent des Gesamtnetzes, also rund 3500 Kilometer – diese Abschnitte seien bereits heute zu 125 Prozent ausgelastet.
Verkehrs- und Passagierverbände reagieren mit Skepsis
Eine steigende Nachfrage in Kombination mit veralteter Infrastruktur und Bautätigkeiten führe zu »Staus und Verspätungen mit massiven Auswirkungen auf alle Kundinnen und Kunden«, so Bahn-Chef Richard Lutz. »Die aktuelle Betriebsqualität entspricht ganz klar nicht unseren Ansprüchen«. Das neue Hochleistungsnetz solle vom »Problemfall zum Qualitäts- und Stabilitätsanker für die gesamte Infrastruktur« werden. Laut Verkehrsministerium waren zuletzt weniger als zwei Drittel aller Fernverkehrs- und Güterzüge pünktlich.
Bei der geplanten Generalsanierung will die Bahn künftig drei neue Kriterien berücksichtigen:
Alle geplanten Baumaßnahmen sollen »radikal gebündelt« werden, um Streckenabschnitte anschließend über mehrere Jahre frei von Baustellen zu halten.
Bei Bauarbeiten sollen künftig nicht nur bestehende Mängel beseitigt, sondern auch Zusatzmaßnahmen vorgenommen werden. Die Hochleistungskorridore sollen so einen »erstklassigen Ausstattungsstandard« erhalten.
Bei der Bauplanung soll mehr auf kundenfreundliches Bauen gesetzt werden. Zu diesem Zweck will die Bahn »hochverdichtete und kapazitätsschonende Bauverfahren« einsetzen.
Der Bundesverband Schienennahverkehr (BSN) äußerte sich skeptisch. »Die Ankündigungen von Besserung hören wir jedes Jahr aufs Neue«, kritisierte BSN-Präsident Thomas Prechtl. Strukturelle Defizite würden jedoch nicht abgebaut. »Mit Blick auf die bisherigen zeitlichen Vorläufe für Großbaustellen und die fehlende Finanzierung haben wir jedoch erhebliche Zweifel daran, dass sich mit vorgelegten Plänen wirklich etwas substanziell verändern wird.«
Der Unternehmensverband Mofair, der private Wettbewerber der Deutschen Bahn vertritt, forderte eine Neustrukturierung des Bahnkonzerns, ein zentrales Problem sei »die Gewinnorientierung der DB-Infrastrukturtöchter, die einer Qualitätsorientierung heute im Wege stehen«.
Eine solche Neustrukturierung kündigte Wissing indes für Anfang 2024 an: Zum 1. Januar sollen die DB-Tochtergesellschaften DB Netz und DB Station und Service in einer gemeinwohlorientierten Infrastruktursparte aufgehen. Somit würden die Steuerungsmöglichkeiten des Bundes als Eigentümer gestärkt. Wissing sagte: »Ich erwarte, dass wir künftig die Uhr wieder nach der Bahn stellen können.«
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Allein mir fehlt der Glaube.... Bin von 1998-2008 nach München gependelt, habe heute noch Frust, wenn ich daran denke--ICE Baustelle--wochenlang 2 Stunden einfach unterwegs, Winter -Erfrierungserscheinungen, Sommer Klimaanlagenausfall , dass mir der Schweiß in den Schuhen stand... Seit Jahrzehnten Verkehrsminister die nichts interessiert was mit der Bahn zusammenhängt usw.
Ich bin zwar alle viertel Jahre mit Exkollegen in München und fahre mit der Bahn-- ob ich mir das mit dem 9 Euro-Ticket antun soll, weiß ich jetzt nicht
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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22.06.22, 20:03
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2021
Beiträge: 455
Bedankt: 1.220
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Ich sag es mal so: Herr Wissing schließt sich harmonisch seinen Vorgängern, seit Anno 1995, an. Er kann auch versprechen was er will, er wird es NIE erfüllen müßen, da diese Pfeifen, er und seine Parteifreunde, bei der nächsten B-Tag-Wahl nicht wieder gewählt werden.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei G. Guillaume:
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23.06.22, 08:31
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#3
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.981
Bedankt: 3.003
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Zitat:
So wie es ist, kann es nicht bleiben«, sagte Verkehrsminister Volker Wissing bei der Vorstellung der neuen Strategie. »Politische Versäumnisse und Unterfinanzierung« hätten die Schiene an »ihre absolute Grenze gebracht«. Die Generalsanierung des Schienennetzes, kündigte der FDP-Politiker an, werde nun zur »Chefsache«.
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Ja, das scheint als Lernbroschuere fuer jeden , der bis dato gekommen ist, zu richten, was denn da nicht aktzeptabel.
Gut, fuer eien Amtszeit, muss man das auch nicht ganz so woertlich nehmen.
Der Naechste , bitte
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