Zitat:
Trotz vieler Vorbehalte - das Russlandbild vieler Ostdeutsche war lange stark geprägt von der Befreier-Rolle im Zweiten Weltkrieg.
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Mitnichten!!
Das Russlandbild im Osten war lange geprägt von der Besatzerrolle nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Bevölkerung war der "Große Bruder" nie beliebt und nie als Befreier akzeptiert.
Die Sowjetunion war Sieger über ein barbarisch-menschenverachtendes System, aber gleichzeitig auch Hauptmacht eines ebenso barbarisch-menschenverachtenden Systems
Die jetzt vielfch zu beobachtende Russland-Sympathie hat andere Ursachen, vor allem das weit verbreitete Gefühl, von den hier in unserem Land Regierenden nicht wahrgenommen und erst recht nicht vertreten zu werden. Unsere Regierung löst Probleme, die die Bevölkerung im Osten nicht hat und sie findet "Lösungen", die hier als untauglich erlebt werden.. Putin (und damit Russland) werden hier, in erheblicher Verkennung der tatsächlichen Verhältnisse, zum Sympathieträger, letztlich weil er gegen die Bundesrepublik Deutschland und gegen die EU agiert.
Diese Problem wird durch den Ukraine-Krieg nicht gelöst, weil es ein innenpolitisches Problem ist.
Die Polarisierung nimmt derzeit eher zu.