[eitch100]

Zitat von csesraven

...belegte Fakten...

Es ist heutzutage schon schlimm genug, dass man dem Begriff "Fakten" noch ein spezifizierendes Adjektiv voranstellen sollte/muss, weil ihm die "alternativen Fakten" seinen Tatsachenstatus genommen haben...

[muavenet]

Zitat von nolte

Falschmeldungen verbreiten ist kein Straftatbestand (außer Volksverhetzung).

Verleumdung, üble Nachrede, Beleidigung. Besonderer Schutz bei Presseerzeugnissen (Pressefreiheit; bewusste Falschinformationen sind hier nicht straftbar). Hier gilt die journalistische Sorgfaltspflicht gemäß Pressekodex; Rügen sind hier das höchste der Gefühle. Der Rest kann zivilrechtlich geklärt werden. Wie auch im vorliegenden Fall.

[Amiganer]

Zitat von Nana12

On top kommt natürlich die sozialen Netzwerke hinzu die strukturell Filterblasen bilden müssen und sich leicht manipulieren lassen. Aber das reicht als Antwort auf die Frage nicht aus, wieso "Alternative Medien" Zulauf haben. Die Lücken, die die Medien durch ihre Diskursverengung hinterlassen werden gefüllt. RT stößt in diese Lücke und versucht natürlich auch im Sinne Russlands zu manipulieren. Statt aber langfristig diese Lücken schließen zu wollen, ätzt man gegen die Medien die diese Lücken füllen. Verständlich, aber natürlich muss dieser Schuss langfristig nach hinten losgehen. Spätestens dann wenn die etablierten Medien keine ausreichende Antworten auf die Fragen aktueller liefern (Stichwort Klimawandel und soziale Verwerfungen).

Gab es denn Medien, Verlage, Sendungen, die einfach mal sachlich Informationen präsentierten?
Jede Sendung im TV zu einem Thema sendet doch gleich eine Meinung mit. Das merkt man bei der Zusammenstellung der Gesprächsteilnehmer (überwiegt pro oder doch contra), wie auch, wer als "Experte" präsentiert wird und endet damit, dass der Moderator kaum wirklich kritisch hinterfragt.

Das schlimme, wie ich finde, ist jedoch nicht, dass sich ein Quäntchen Meinung sich nunmal nicht vermeiden lässt, sondern, dass es so offensichtlich - gar dreißt - getan wird. Ohne jedwede Scham.


Fragen werden von den etablierten Medien auch nicht mehr zielgenau formuliert (sei es an die Politik), sondern abgemildert und teilweise verwaschen wiedergekäut.
Es gibt doch auch kaum wirklichen Informationsaustausch zwischen Medien und Bevölkerung. Kommentare sind abgeschaltet, Anrufe in die Sendung sind selten möglich. Die Umfragen, welche immer wieder präsentiert werden, scheinen in der immergleichen Gruppe von 2, 3 Tausend Menschen gemacht zu werden (bisher kenne ich niemanden, der auch nur in einer politischen Umfrage teilnehmen durfte).

Klar, dank Internet etablieren sich für alle leicht erreichbar Interessens- und Filterblasen. Und die Menschen, welche nur noch eben diese konsumieren, fühlen sich in ihrer Meinung bestätigt. Und plötzlich gibt es diverse zu einander kaum kompatible Interessensgruppen, zwischen denen Konsens nicht mehr möglich ist.


Völlig egal, ob RT Blödsinn verbreitet oder sich an Wahrheiten hält. Solange Gesetze nicht betroffen sind, hätte YT (aufgrund seiner enormen Reichweite ja nicht mehr einfach als rein private Plattform anzusehen) eben nicht sperren dürfen. Gerade als US-Amerikanisches Unternehmen, wo doch bei den USA die Meinungsfreiheit über allem steht.

[muavenet]

Zitat von Amiganer

Solange Gesetze nicht betroffen sind, hätte YT (aufgrund seiner enormen Reichweite ja nicht mehr einfach als rein private Plattform anzusehen) eben nicht sperren dürfen. Gerade als US-Amerikanisches Unternehmen, wo doch bei den USA die Meinungsfreiheit über allem steht.

Genau deswegen (keine entsprechende Gesetzgebung) ermächtigt YT (und andere Medienanbieter) entsprechend zu handeln.


Und die Einführung entsprechender Gesetzgebung (privat-öffentliche Plattform) erfordert ethische Regeln. Regeln, a) die die Russische Föderation nicht mal im eigenen Lande auch nur annähernd bereit wär umzusetzen, und b) im derzeitigen, konservativen Klima in den Staaten auch auf wenig Freude stoßen dürfte. Splish-splash...

[Amiganer]

Zitat von muavenet

Genau deswegen (keine entsprechende Gesetzgebung) ermächtigt YT (und andere Medienanbieter) entsprechend zu handeln.

Die entsprechenden Gesetze (zb. auch nur das handwerklich miserabel formulierte Gesetz zu Hate-Speech) sind so schwammig formuliert, dass private Online Plattformen sich gezwungen sehen, erst zu löschen, dann unter Umständen erst zu hinterfragen.

[eitch100]

Zitat von Amiganer

Die entsprechenden Gesetze (zb. auch nur das handwerklich miserabel formulierte Gesetz zu Hate-Speech) sind so schwammig formuliert, dass private Online Plattformen sich gezwungen sehen, erst zu löschen, dann unter Umständen erst zu hinterfragen.

Und wo siehst du nun das Problem? Wenn jemand Plattformen sucht, wo er sich völlig ungehindert auskotzen kann, soll er sich eine suchen. Und wenn es keine mehr gibt, die das akzeptiert, bleibt er entweder außen vor oder er muss eben seinen Wortschatz erweitern bzw. anpassen. Ein Gesetz über Hate-Speech kann unmöglich präzise jede Formulierung einzeln bewerten. Wer nicht in der Lage oder nicht Willens ist, seine Meinung halbwegs "alltagstauglich" zu formulieren, sollte nicht die diesbezüglichen Gesetze oder "Hausordnungen" hinterfragen, sondern sich selbst... In den meisten Spiele-Chats wird auch ein freundliches Miteinander gefordert und wer da aus der Rolle fällt, der fliegt. Fertig, aus...


P.S. und was du in Post #38 so zum Besten gibst, beruht "zum Großteil" mit Sicherheit nicht auf deinen eigenen Erfahrungen. Auch wenn da ein Fünkchen (oder auch ein Funke) Wahrheit drinsteckt; so zu verallgemeinern, zeugt einfach nur davon, dass du von den "etablierten" Medien eigentlich nicht soooo viel mitbekommst bzw. mitbekommen möchtest.

[muavenet]

Zitat von Amiganer

Die entsprechenden Gesetze (zb. auch nur das handwerklich miserabel formulierte Gesetz zu Hate-Speech) sind so schwammig formuliert [...]

Es gibt effektiv keine Hate-Speech-relevanten Außnahmeregelungen im Kontext des First Amendments (siehe siehe Reaffirmation von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]). Und bei Medienanbietern greift das Hausrecht auf Basis des First Amendments; die Sache ist logischerweise zweischneidig. Die Regierung greift nicht in deine Meinungsäußerung ein, allerdings muß auch niemand sich gezwungen sehen, deinen blödsinnigen Schwurblermüll zu hosten.

Die schon oft bemühte, und oft nicht verstandene, Analogie erklärt's: Die Hausbesitzer haben dich dabei erwischt, ihnen auf's Bett geschissen zu haben, und zeigen dir, als designiertem Arschloch, jetzt einfach die Tür.

Der Combo-Breaker? Private Regelungen, die das Posten von Schwurblermüll belohnen, i. e. wo das Disseminieren von Schwurblergefühlen entweder praktisch (z. B. YouTube, Facebook) bzw. erklärt (Telegram, gab.ai, BitChute, Odysee, etc.) zum Geschäftsmodell gehört.

Oder eine Gesetzesänderung �* la Amiganer für Medienplattformen ab einer bestimmten Größe (Reichweite) unter Umgehung des First Amendments. Mit anderen Worten: Ab einer bestimmten Größe soll ein Medienunternehmen dazu gezwungen werden, dir bei der Verbreitung deines Schwurblerdrecks (Rassismus, Sexismus, Verschwörungstheorien, etc.) zu helfen.


...


Yeah, Homie...

[Thorasan]

Ich hatte dieses Thema vor wenigen Tagen mit einem Abgeordneten des Bundestages auch. Seine Sicht war, man müsste die Großkonzerne als öffentliche Medien einstufen - sprich, youtube, Facebook und Konsorten sollten den selben Medienrechtlichen Vorgaben unterliegen wie z.b. Zeitungen es tun. Dann wäre eine Einstufung von Beiträgen möglich, die ggf. auch gesperrt werden könnten, aber nicht der gesamte Kanal. Entscheidungen über Sperrungen wären dann nicht wirtschaftlich/privat, sondern staatlich.

Meine Sicht ist anders - Youtube z.b. sperrt nicht über Nacht. Es kommen jede Menge Informationen, zu den einzelnen Beiträgen, die eben auffallen. Dann kommen Androhungen und irgendwann, nach einigen Wochen bis Monaten, greifen Sie durch. Wenn man eben nicht in der Lage ist, sich den Regeln anzupassen, darf man dort nicht veröffentlichen - es steht ja jedem frei, sich ein alternatives Portal zu suchen.

[muavenet]

Zitat von Thorasan

Seine Sicht war, man müsste die Großkonzerne als öffentliche Medien einstufen - sprich, youtube, Facebook und Konsorten sollten den selben Medienrechtlichen Vorgaben unterliegen wie z.b. Zeitungen es tun.

Zeitungen dürfen Falschnachrichten verbreiten. Hassrede, solange nicht explizit rechtswidrig (und damit strafbar), ebenfalls.

Zitat von Thorasan

Dann wäre eine Einstufung von Beiträgen möglich, die ggf. auch gesperrt werden könnten, aber nicht der gesamte Kanal.

Wird doch schon gemacht. Und nur weil der Staat dann auf einmal die Kontrollfunktion fährt, ändert sich sich nicht automatisch der Moderationsmechanismus des Medienbetreibers. Abgesehen davon haftet der hiesige Kanalbetreiber (e. g. YT) sowieso schon, sowohl zivil- als auch strafrechtlich.

[dieselkopf]

Hat eigentlich eventuell jemand nen Tipp wie man die Altersprüfung von YT umgehen kann?

[ShiiRLoXX]

Zitat von dieselkopf

Hat eigentlich eventuell jemand nen Tipp wie man die Altersprüfung von YT umgehen kann?

Ja den habe ich; Goolge benutzen oder 18 Jahre werden, was du offensichtlich nicht bist.
Und gut das du soviel zum Thema Beigetragen hast. Das nächste mal schreibst du bitte nicht random irgendwo rein nur weil YT drin vorkommt.

lg

[samotbre]

das aus einem land wo man glaubt das E-mail der name der brieftaube ist!.

die russen sind vieles aber nicht doof,und lassen sich erwischen von leuten die glauben das www
sei ein neues land (neuland aussage angela merkel) deutsche politiker kennen nicht einmal
den unterschied zwischen internet und world wide web (www)