[elise]

da kursiert seit zwei tagen ein video zu der messerattacke in würzburg.

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(leider kriege ich das nicht mit vorschaubild verlinkt... )
Die Machart fand ich sehr professionell und irgendwie "komisch"... keine ahnung...deshalb hab ich da gestern mal weitergesucht

kurzes googeln führte dann zur seite des videoposters
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danach gegoogelt und dann landet man irgendwann bei einem tweet, der erklärt, dass das ganze eine untergruppe oder wie auch immer der
identitären bewegung ist (die musste ich auch wieder googeln...)

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es ist ekelhaft und peinlich für die menschheit, wie man sich hinstellen kann und dieses schlimme ereignis so für eigene zwecke missbrauchen kann!


PS: übrigens - auch peinlich: für das kleine mädchen, dessen mutter bei der attacke ums leben kam, wurde vom landratsamt eine sammlung organisiert, um ihr finanzielles auskommen zu sichern... ich naivling hatte angenommen, dass das überhaupt keine frage ist....
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[MunichEast]

Es ist leider für Opfer sehr schwierig Hilfen zu bekommen, weil der Gesetzgeber den Täter als Entschädiger betrachtet. Die Bayerische Staatsregierung hat die Stiftung Opferhilfe Bayern geschaffen, welche Opfer unterstützt, wenn der Täter keinen Ausgleich leistet. So kann man sich auch vor guten Gesetzen drücken. Vor Jahren sollte/gab es eine Reform im Opferausgleich, müsste aber erst recherchieren.

Das die Rechten die grausame Tat und das Leid missbrauchen, war zu erwarten. Bei Gewalttaten und Amokläufen von Deutschen halten die sich aber peinlicher still zurück.

[Thorasan]

Und wir bleiben bitte beim Thema und fangen keine neue rechts/links debatte an...

[karfingo]

rechts/links ist so 2-D oder duales s/w Denken - es gibt noch 16,7 Mios andere Richtungen

[Sonysonic]

Zitat von elise

...dann landet man irgendwann bei einem tweet, der erklärt, dass das ganze eine untergruppe oder wie auch immer der
identitären bewegung ist (die musste ich auch wieder googeln...)...
es ist ekelhaft und peinlich für die menschheit, wie man sich hinstellen kann und dieses schlimme ereignis so für eigene zwecke missbrauchen kann...

Unabhängig davon wie sinnvoll oder machbar eine tatsächliche Umbenennung des Platzes aufgrund der Tat ist, finde ich deine Reaktion auf diese Aktion eher befremdlich. Da an dem gefakten Straßen/Platzschild keine Kennzeichnung, Innschrift oder Symbolik einer Organisation, Gruppierung oder politischen Strömung zu sehen ist und somit keine öffentliche Inszenierung zu Propagandazwecken stattfindet, finde ich es sehr schwierig diesen Vorschlag der Anteilnahme als "eklig" und "peinlich" zu bezeichnen.

Mag sein, dass deiner Recherche nach irgendwelche Untergruppen diese Aktion im Netz verbreiten oder feiern. Trotzdessen finde ich den Grundgedanken dieser Idee nicht verkehrt.

[elise]

das bedanken würde ich ja gerne zurücknehmen... sollte zitieren werden!

aber gut: du magst das befremdlich finden... ich selbst habe bereits beim anschauen des filmes bemerkt, dass der - er ist technisch gut gemacht - einer eher rechts orientierten organisation zu verdanken ist... da war ein recherche das einzig logische.
wenn das alles so ehrenhaft und gut ist, muss man sich doch wohl kaum vermummen...

was die nennung der namen angeht: da sollte man wohl zuerst die angehörigen fragen und von denen kam keinerlei vorstoß in diese richtung. fraglich ist auch, ob jemand möchte, dass ein platz nach seiner toten (ermordeten) frau, mutter, tochter genannt wird.

ja, für mich ist das propaganda - die war ja von der rechten seite her schon immer "gut"! sonst würde die rattenfängerei ja auch nicht so gut funktionieren, wie sie es tut!

[MunichEast]

Ich möchte den Fall von Kandel in Erinnerung rufen. Da wurde wöchentlich demonstriert im Namen des Opfers und der Angehörigen, obwohl diese es ausdrücklich nicht gewünscht haben. Es marschierte ein "Frauenbündnis Kandel" durch den Ort, dessen Sprecher und Initiator [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ein Rechts*******r und AfDler ist. Hier wurden auch Umbenennungen gefordert, durch das "Frauenbündnis".

[Sonysonic]

Zitat von elise

...was die nennung der namen angeht: da sollte man wohl zuerst die angehörigen fragen und von denen kam keinerlei vorstoß in diese richtung. fraglich ist auch, ob jemand möchte, dass ein platz nach seiner toten (ermordeten) frau, mutter, tochter genannt wird....

Sicherlich sollte die Namensnennung ausschlieslich auf Einwilligung stattfinden.

Diese Aktion bzw. deren Verbreitung (in anscheinend relativ überschauren Maße) erscheint mir noch etwas harmlos bzw. zu klein um dieser bereits ein erwähnenswertes Maß an Propaganda(wirkung) zuzuschreiben.

[Thorasan]

Und dies ist der Punkt, wo wieder diese "Zensur" ins Spiel kommt. Ist ja nicht so, dass ich es gesagt hätte.

PS: Egal ob "Gutmenschen" oder "Bessermenschen" - beim nächsten Mal ist Sommerurlaub angesagt - ich glaube manchmal, dass dieses ausreizen und dehnen der Regelungen System bei manchen hat. Werde ich nicht bei zuschauen.