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3 Dinge die wir vermissen werden, wenn die Boomer den Arbeitsmarkt verlassen

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Ungelesen 05.08.24, 18:21   #1
Draalz
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Standard 3 Dinge die wir vermissen werden, wenn die Boomer den Arbeitsmarkt verlassen

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3 Dinge die wir vermissen werden, wenn die Boomer den Arbeitsmarkt verlassen


Es dauert nicht mehr lange, dann ist ein Großteil der Boomer nicht mehr Teil des Arbeitsmarktes. Wir haben mit dem Soziologen Heinz Bude darüber gesprochen, welche Eigenschaften dieser Generation in Bezug auf unsere Arbeit besonders große Löcher hinterlassen werden.

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31.07.2024, 12:10 Uhr



Bill Gates ist einer der erfolgreichsten Boomer. (Foto: Muhammad Aamir Sumsum/ Shutterstock).

Ständig reden wir über den Fachkräftemangel. Und das ist auch durchaus richtig so. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Boomer, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, den Arbeitsmarkt verlassen, werden einige Lücken entstehen, die wohl nur durch Zuwanderung geschlossen werden können.

Abseits davon dürfte sich der Arbeitsmarkt aber auch auf andere Weise verändern. Denn die Boomer, so wie jede Generation, haben ein spezifisches Lebensgefühl, und prägende Erfahrungen gemacht, die sich auch auf die Einstellungen zur Arbeit auswirken. Es geht also um die Frage, wie sich vielleicht auch die Arbeitsmentalität ändert, wenn diese Generationen nicht mehr den Arbeitsplatz prägen.

Der Soziologe Heinz Bude hat kürzlich das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] veröffentlicht und erklärt uns im Gespräch, wieso Boomer besonders pragmatisch an die Arbeit gehen und vielleicht sogar besser im Team arbeiten können.

Resilienz durch Kontingenz

Auf diese zunächst recht sperrig wirkende Formel bricht Heinz Bude das herunter, was die Boomer miteinander verbindet. „Das bedeutet, dass Boomer viel Unvorhersehbares erlebt haben, viele große Umschwünge. Dabei haben sie aber die Erfahrung gemacht: Wir kommen schon durch.“ Für diese Generation habe es kaum gerade Wege gegeben. Viel habe man selbst austesten müssen – denn vieles, was heute im Arbeitsmarkt normal ist, wurde erst durch die Boomer etabliert.

Diese Resilienz, die Fähigkeit also, sich äußeren Bedingungen gut anpassen zu können, sei ein wichtiges Merkmal der Boomer. Zusammen mit dem Umstand, dass es zur Lebenserfahrung gehört habe, „zu viele“ zu sein. Egal ob in der Schule, an der Uni oder am Arbeitsplatz. Daraus können sich einige Eigenschaften ableiten lassen, die zukünftig womöglich auf dem Arbeitsmarkt fehlen werden – oder die von den folgenden Generationen aufgefangen und adaptiert werden müssen.

1. Der pragmatische Zugang zur Arbeit

„Die Boomer haben einen eher pragmatischen Zugang zur Arbeit. Es ging vor allem darum, sich selbst an die Gegebenheiten anzupassen – weniger um den Staat oder die Gesellschaft, die sich darum kümmern“, sagt Heinz Bude. Die hohe Arbeitsmoral der Generation bezog sich also eher darauf, Leistung zu erbringen und den Unterhalt zu verdienen – in weniger hohem Maße aber auf die Selbstverwirklichung. Heute steht Arbeit oft im engen Zusammenhang zur eigenen Identität und ein gefühltes Versagen kann eine solche selbstgebaute Identität zum Einsturz bringen.

Ein pragmatischerer Zugang zur Arbeit kann dem aber entgegenwirken. Die Arbeit muss keine Verlängerung des Selbst, sondern kann einfach nur Mittel zum Zweck sein. Und eine Krise des Arbeitsmarktes muss keine Krise der eigenen Identität sein. „Millennials und auch Gen Z suchen inzwischen bei den Boomern nach Antworten: Wie haben die das eigentlich hingekriegt, trotz der vielen Krisen, die es gab?“, so Heinz Bude.

2. Dinge gelassener sehen

„Boomer verstehen, dass sie nicht alles so ernst nehmen müssen – denn sie haben vieles dessen, was heute die Arbeit bestimmt, allen voran Digitalisierung und KI, ja selbst mit entwickelt“, sagt Heinz Bude. Die Pioniere digitaler Technologien waren Boomer wie Steve Jobs oder Bill Gates. Daher sei es auch sonderbar, wenn gerade Boomern eine Fremdheit bezüglich des Digitalen vorgeworfen würde.

Aber dadurch, dass sie diese Entwicklungen selbst begleitet oder sogar angestoßen hätten, sei ihr Umgang damit gelassener. Etwa auch zu der heutigen Selbstverständlichkeit, ständig erreichbar zu sein. „Always On ist heute eine Notwendigkeit in vielen Berufen. Die Boomer haben aber Praktiken der Grenzsetzung besser drauf – eben auch, weil sie diese Entwicklung, ständig erreichbar sein zu müssen, ja selbst in ihren Anfängen erlebt haben“, so Bude. Damals konnte es noch eine bewusst Entscheidung sein, sich dem zu entziehen. Heutige Generationen aber werden in eine Welt geboren, in der diese Dinge schon kaum hinterfragbare Normen sind.

3. Im Team arbeiten

„Boomer haben eine erstaunliche Fähigkeit, Konkurrenz und Kooperation zusammenzubringen“, sagt Heinz Bude. Das zeige sich etwa in ihrer Fähigkeit, im Team arbeiten zu können. „Da ist eine eigentümliche Verbundenheit. Wer mit 150 Leuten im Seminar oder mit 32 in einer Klasse saß, hat gelernt, in der Masse aufzufallen. Gleichzeitig aber auch gewusst, dass es allen anderen genauso geht. Vielleicht ist da deswegen eine größere Fähigkeit, im Team zu denken und zu arbeiten“, sagt er.

Es ist ja auch naheliegend: Wer sich den (Arbeits-)Platz stets mit vielen Leuten teilen musste, der musste auch lernen, gut mit ihnen zusammenarbeiten zu können. Kompromisse zu schließen und die Befindlichkeiten der Menschen um sie herum im Auge zu haben. Freilich auch bedingt durch den Umstand, dass Konzepte wie Homeoffice oder Remote Work damals fremd waren – man war eben vor Ort. Auch mit diesen Entwicklungen könnte die Fähigkeit, eine Gruppe von Menschen mitzudenken und den Kompromiss zu finden, eine Eigenschaft sein, die heutigen Generationen etwas schwerer fällt. Aber noch sind sie ja da, die Boomer. Man kann also noch von ihnen lernen.
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Eine interessante Beleuchtung, die ich seit Jahrzehnten beobachten konnte. Kollegen machten ihre Arbeit nicht nur um einen guten Job abzuliefern, sondern weil sie auch glänzen wollten, was bis zu meinem Ausscheiden aus der Arbeit mitunter schon zur Groteske ausartete.
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Ungelesen 06.08.24, 01:13   #2
csesraven
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Zitat:
Es ist ja auch naheliegend: Wer sich den (Arbeits-)Platz stets mit vielen Leuten teilen musste, der musste auch lernen, gut mit ihnen zusammenarbeiten zu können
- klar, per se jeder ein Teamplayer.

Ich sehe tatsächlich keine Homogene Masse. Ich kenne viele die sich stark profilieren müssen, absolut nicht Teamfähig sind und die Arbeit über alles stellen. Aber eben auch die hier beschrieben gechillten. Was aber mMn ein großer "Lack" ist, ist die Bereitschaft sich weiter zu entwickeln. Nur weil Steve Jobs ein Boomer war, heißt das nicht, dass alle Boomer Ähnlichkeit mit Steve Jobs haben. SJ war außergewöhnlich aber kein Beispiel für eine ganze Generation. Man schaue sich einfach die Jobwechsel der Personen an die jetzt in Rente sind oder bald gehen und diejenigen die noch paar Jahre haben. Der Unterschied dürfte insg. gewaltig sein.
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Ungelesen 06.08.24, 13:58   #3
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"Ständig reden wir über den Fachkräftemangel. Und das ist auch durchaus richtig so. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Boomer, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, den Arbeitsmarkt verlassen, werden einige Lücken entstehen, die wohl nur durch Zuwanderung geschlossen werden können."

Abgesehen davon, dass diese Lücke wohl kaum zu schließen sein wird und Zuwanderung in großer Zahl mehr Probleme verursacht als sie löst, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Arbeitsmarkt in der heutigen Form "künstlich" am Laufen zu halten.

Deutschland steht in den kommenden Jahren vor gewaltigen Problemen, die nur zu lösen sein werden, indem man Bullshit-Jobs von KI erledigen lässt oder besser komplett abschafft und die Menschen dazu motiviert, systemrelevante Berufe zu erlenen.
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Caplan
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Zitat:
Und eine Krise des Arbeitsmarktes muss keine Krise der eigenen Identität sein. „Millennials und auch Gen Z suchen inzwischen bei den Boomern nach Antworten: Wie haben die das eigentlich hingekriegt, trotz der vielen Krisen, die es gab?“, so Heinz Bude.


Hab ich zwar noch nicht festgestellt, aber vielleicht kommt das ja noch.
Ansonsten bekommt man ja eher der ordnenden Hinweis, so kann man nicht an sie herantreten, sie muessen das Wollen.

Man kann sicher diesen Artikel lang ergaenzen, wieso und warum die Boomer mehrheitlich so sind, wie sie sind.
Wir sind auch keine Generation von lauter weisen Knaben und Maedels, oder bibelfest.

Ich denke liegt schon an der Erziehung dieser...zu denen ich auch gehoere.
Da wurd schon in der Familie oder Drumherumgesellschaft auf wesentlich mehr Integritaet gepocht und nicht der staendigen Einzelselbstverwirklichung der ganz grosse Teppich ausgerollt.
Windel bis 3? undenkbar
70 h bis zum Fuehrerschein: undenkbar

Hotel Mama, bis zum Sankt Nimmerleinstag; undenkbar ( kam aber auch schon maaaal vor)
Man entsinne sich nur vor Jahren (20) an Kolumnen, das der Nachwuchs rotierent, schreiend auf dem Boden von Toys ur us vor voellig ueberfoderten Eltern seine Show abzog, wenn Kleinchen dies und jenes nicht bekam.
Waere in unserem Semester undenkbar gewesen. Oder im Triebwahn mit der Einkaufkarre dem unbekannten Vordermann ewig in die Hacken bollerte.
All diese und jene Faxen, waeren nie gelaufen und wenn, nicht lange.

Wir waren auch allenerstes genoetigt noch miteinander -leibhaftig- zu kommunzieren, in Gruppen...
Das setzt schon irgendwo Kompromisswillen vorraus, u.a.
Und dialog und nicht monlog.

Ich denke, das viele von uns froh sind, wenn sie bald die Rente erreicht haben,denn so manch Arbeitsklima, sprich auch der Umgang, haben schon schwer nachgelassen. Da sind sich viele Ansprechpartner in meinem Alter schon recht einig.
Wenn wir mal die koeprerlich stark beanspruchten Berufsbilder aussen vor lassen, kommen nicht mal Geschontere auf die Idee weiterzuarbeiten.
( Gut, von Staatsseite hat man mal die Denkmaschine angeschmissen, wie das zu mind. attraktkiv sein koennte, was es ja auch nie war)

Meine These ist immer, das jede Generation, die ich hier auf 20 Jahre als geschlossenen Kreis sehe, sich sichtbar anders entwickelte, als die kommende 20 jaehrige Generation. Heisst, ein heute 60 jaehriger wuerde im Rahmen 70-50 schwimmen..ein 40 jaehriger 50-30 und so weiter.
Die Bedingungen aendern sich ja auch stetig.

Geändert von Caplan (06.08.24 um 15:14 Uhr) Grund: zu sparsam mit Buchstaben gewesen; irgendwo muss man ja sparen
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Ungelesen 06.08.24, 18:20   #5
Melvin van Horne
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Moin,

Vieles, was heute als eine Art Heldentat verklärt wird, ist in Wahrheit aus der "Not" geboren.

Wenn Lord Windelpups seinerzeit mit seligem Lächeln ein Ei in die Windel gedrückt hat bedeutete das, das man den kleinen Liebling auspacken, großflächig reinigen, einfetten und kunstvoll wieder einpacken musste. Dann musste der Köddel aus dem Tuch geholt und entsorgt werden. Dabei habe ich mich oft gefragt, ob der das wirklich alleine fabriziert hat, oder ob er bei seinen Kumpel sammeln war. Wenn ich an die Zeit der Umstellung auf feste Nahrung denke, beginnen meine Augen fast wieder zu tränen wie seinerzeit.

Die Windel selbst wurde gekocht und zum Trocknen aufgehängt. Wenn es nicht ganz so dick gekommen war, entfiel zwar die Entsorgung der Bombe, aber der Rest war genau so unangenehm wie beim Komplettprogramm

Das alles galt nur, wenn man das Einpacken wirklich beherrscht hat. Konnte man das nicht, kamen noch eine komplette Erneuerung der Schlafstelle von Lord Windelpups und Lady Schnatterschnabel dazu.

Das, und die Tatsache, dass die Krippe das Kind nicht aufnahm, wenn es nicht "sauber" war führte dazu, dass man sich sehr viel Mühe gab, das Kind an das Töpfchen zu gewöhnen. Das führte dann zu Begeisterungsstürmen der erwartungsfrohen Zuschauer, wenn die Sitzung auf dem Topf von Erfolg gekrönt war. Der- oder diejenige, die den Anlass zu dem Jubel gegeben hatte, wurde geradezu überschwänglich gelobt.
Etwas, was ich, nebenbei bemerkt, heute vermisse.

Die Mühe die wir uns gegeben haben die Kinder schnell an Töpfchen und Toilette zu gewöhnen hatte ihre Ursache nicht in unserer Persönlichkeit. Sie lag an den Umständen, in denen wir damals gelebt haben.
Heutige Windeln kann man dem Kind anziehen wie eine Schlüpfer. Der ganze Zirkus mit Kochen Trocknen und anlegen der Windel entfällt. Neue Windeln fühlen sich auch dann noch fast trocken an, wenn der kleine Racker kaum noch aufstehen kann, weil ihm so ein Klumpen am Hintern hängt.
Ich bin absolut sicher das wir, hätte es diese Windeln damals gegeben, genau so mit dem Thema umgegangen wären wie das heute viele tun.

Ich habe mich nicht durch meine verdammt harte Lehrzeit gekämpft, weil ich ein eisenharter Typ war. Es gab schlicht keine Möglichkeit abzubrechen. Ich habe nicht auf ein Jahr in Neuseeland verzichtet, weil ich unbedingt drei Monate nach meinem sechzehnten Geburtstag als Zitat mein Lehrmeister "schlimmstes Kroppzeug was er je gesehen hat" auf dem Bau anfangen wollte. Es war schlicht und ergreifend kaum möglich, nicht nach der Schule direkt in die Lehre zu gehen.

Wir waren nicht so wild auf Markenklamotten weil wir andere Dinge als wichtig angesehen haben. Quatsch! Für eine Lewis 501 hätte ich und jeder meiner Freunde gemordet!

Unter anderem, weil man oft ein durch die Umstände erzwungenes Verhalten als Charakterzug einer Generation darstellt finde ich die ganze Einteilung in Generationen, Millenials, Bommer und so weiter mehr als fragwürdig. Abgesehen davon sind die Übergänge so schwammig, dass für mich jede Einteilung in Generationen etwas von Willkür hat. Eigentlich brauchte jeder Geburtsjahrgang eine eigene Bezeichnung.
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Ungelesen 07.08.24, 07:31   #6
Caplan
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hmp,

also das mit den Windeln unterlag auch eher dem finanziellen Spielraum der Familien.
Pampers gabe es auch schon lange, nur waren diese recht teuer, so das man diese zumeist nur bei Reisen mitnahm, da die Lappen auskochen, mobil, etwas schwierig war.
Daher war fruehst moegliche Umstellung aufs Toepfchen schon ein gewissser Antrieb.
Aber das ist es ja nicht, was man bei Boomern vermissen wuerde..

Ich denke, am Ende wird sie keiner vermissen. Vielleicht noch die Parteienlandschaft, weil wir ein grosse Waehlerschaft noch in den kommenden Jahren darstellen. Man wird uns da noch zu umgarnen wissen..
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Ungelesen 07.08.24, 09:29   #7
G. Guillaume
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Wir haben ein stehendes Heer von ca. 2,5 Mio. Arbeitslosen. Da muß doch was gehen. Und je länger ich das erlebe, um so mehr sehe ich die Notwendigkeit, bei zur Not auch brutalen Sanktionen, die in Arbeit zu bringen. Unser Haus-Asi hat sich seit 14 (in Worten Vierzehn) Jahren in seiner Arbeitslosigkeit eingerichtet. Ein Interesse das zu ändern ist nicht erkennbar.
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Ungelesen 07.08.24, 10:03   #8
Melvin van Horne
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Moin,

ich will hier nicht so sehr auf das Thema Windeln eingehen. Aber es zeigt einen anderen Kritikpunkt, den ich an dieser ganzen Generationendefinition habe.

Du schreibst

Zitat:
Zitat von Caplan Beitrag anzeigen
Pampers gabe es auch schon lange, nur waren diese recht teuer, so das man diese zumeist nur bei Reisen mitnahm,
Bei uns gab es die nicht. Egal, wie viel Geld man ausgeben wollte. Wegwerfwindeln gab es bis zur Wende nicht.

Zitat:
Zitat von Caplan Beitrag anzeigen
Hotel Mama, bis zum Sankt Nimmerleinstag; undenkbar ( kam aber auch schon maaaal vor)
Auf unserer Seite der Grenze kam es nicht selten vor, dass ein junges Ehepaar in seinem oder ihrem Zimmer bei den Eltern gewohnt hat, weil sie keine Wohnung bekommen konnten. Bessere Chancen auf eine eigene Wohnung war ein Argument für einen schnelle Hochzeit.

Das soll kein Ossigejammer sein. Ich war und bin Zeit meines Lebens ein glücklicher Mensch. Es soll nur einen Punkt aufzeigen, warum ich es für fragwürdig halte Menschen nach Geburtsjahren zu gruppieren. Ich und mein Pendant von 250 Km weiter westlich haben beide völlig unterschiedliche Lebensumstände und Erfahrungen gemacht. Wie können wir da vergleichbare Eigenschaften entwickelt haben?

Jeder hat ein Bild von dem vor Augen, was man heute die 68er nennt. Nach allem was ich weiss, waren die Dinge, die man heute mit dieser Generation verbindet (politisch links, antiautoritäre Erziehung, Demonstrationen, Kommunen u.s.w.) nicht unbedingt typisch für die gesamte Altersgruppe. Meine Kindheit fiel in die späten sechziger und die siebziger Jahre. Definiert man Generationen nach Geburtsjahren waren meine Eltern also 68er. Ich kann versichern dass es kaum etwas gab, von dem sie weiter entfernt waren.

Zitat:
Zitat von Caplan Beitrag anzeigen
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Natürlich ändern sich die Dinge mit der Zeit. Was in meiner Kindheit undenkbar war, ist heute Standard. Mein Vater musste seine Großeltern noch mit "Sie" ansprechen und um die Erlaubnis zu sprechen bitten. Das gibt es heute nicht mehr. Wenn das mein Urgroßvater erlebt hätte, hätte er das lauthals als Verrohung der Sitten beklagt und voller Stolz erklärt, dass es sowas zu seiner Zeit nicht gegeben hätte.

Der Prozess der Veränderungen ist meiner Meinung nach so fliessend, dass er keine an Geburtsjahren festgemachte Einteilung in Gruppen rechtfertigt.

Mit den 68ern wurde die Idee einer antiautoritären Erziehung zumindest im Westen vermehrt in die Tat umgesetzt. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt es seitdem. Die "Terroristen" die in diesem (sehr interessanten) Film gezeigt werden sind heute übrigens Boomer. Alleine daran sieht man vielleicht, warum mir dieses ganze Generationending so suspekt ist.
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Caplan
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oke,

haben wir erst mal den Ost-West -Punkt.
Wobei, das was du beschreibst, gab es in der Generation meiner Eltern.
Wohnung nehmen..nicht ohne Amtsbesuch und zu meist in Ablehnung.
Meine Eltern wohnten auch zuerst verh,. bei meiner Grossmutter.
Nicht weil sie wollten, sondern weil es nicht genehmigt wurde von Amtswegen, eine Wohnungsberechtigung, ohne Nachwuchs, zu erhalten.

Das hat nichts mit dem beruehmten B-Schein zu tuen.
Es ging nicht um reine Sozialwohnungen.

Selbst als meine Mutter hochschwanger war und man sich noch einmnal bemuehte, hiess es lapidar, nach Auskunft meiner Eltern, warten sie doch erstmal ab, vielleicht kommt es ja auch tot zu Welt.
Also ist das kein reines Ostphaenomen, es wurde nur dort vermutlich weiter so fortgesetzt.
Am Ende fand mein Vater einen Arbeitgeber, der wiederum Mietwohnungen zur Verfuegung stellte, die aber mit Beendigung des Arbeitsverhaeltnisses auch zu raeumen waren.
Dein Film verweist aber nicht auf die Boomer Generation?! Das ist auch noch nicht das Resultat der Boomer; siehe Nachwuichs. Nicht 1972 .
Die 68iger waren auch ein fragwuerdiges Segensheil. Das sehen auch viele Wessis nicht unbedingt anders.

Ich gruppiere ja auch nicht im Detail, aber es ist schon offensitchlich das es Alterzonen gibt in denen eine gewisse Form von Gleichheiten gibt, die jedenfalls nicht weit auseinanderklaffen.
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Ungelesen 07.08.24, 13:22   #10
Melvin van Horne
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Moin,

natürlich gibt es Unterschiede von Generation zu Generation. Mir geht es nur darum, dass die Unterschiede durch so vieles vom Jahrgang unabhängige beeinflusst werden und so fliessend sind, dass ich mit einer strengen Kategorisierung anhand von Jahreszahlen, wie sie oft dargestellt wird, nichts anfangen kann.

Was mich sonst noch an dieser Einteilung stört hat man [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]im Abschnitt "Über Sinn und Unsinn der Generationenlabels wie Generation X" besser formuliert, als ich es je könnte.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 07.08.24, 16:11   #11
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Bin auch GenX, fühle mich aber mehr den Babyboomern zugehörig.
Was vermutlich, und das liegt dann am sozialen Umfeld, an meiner Erziehung lag.

Bei meinen Eltern (Jahrgang `39 +`41) gabs keinen Müssiggang. Nur schaffe schaffe Häusle baue... Selbst noch heute "ermahnt" mich mein Vater, dass ich nicht so viel Geld ausgeben solle... ^^

Die ganze Generationeneinteilung (insbensondere den Millenials) gründet vermutlich darauf, dass die Mehrheit (aber eben nicht alle) sich nach einem bestimmten Muster verhalten.
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Ungelesen 07.08.24, 20:16   #12
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Zitat:
Zitat von G. Guillaume Beitrag anzeigen
Wir haben ein stehendes Heer von ca. 2,5 Mio. Arbeitslosen. Da muß doch was gehen.
Go on...

Zitat:
Zitat von G. Guillaume Beitrag anzeigen
[...] um so mehr sehe ich die Notwendigkeit, bei zur Not auch brutalen Sanktionen, die in Arbeit zu bringen.
...oh, die Sozialschmarotzerdebatte.

Das stehende Heer aus Florida wieder ins Reich verlegen? Na das kann aber hart werden!1!!


Sanktionen haben ja immer schon so gut funktioniert. Zwangsarbeit is scho geil, insbesondere unter der Ägide einer Truppe, die nicht mal die Integration ("Aktivierung" im Amtsdeutsch, wie bei der OS-Installation) von insbesondere behinderten Menschen in den ersten AM grundgesetzkonform nur halbwegs gebacken bekommt.
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Die Babyboomer sind auch ohne Internet groß geworden. Die mussten vieles selber machen und Lernen wie Dinge funktionieren... Teilweise von Freunden, Nachbarn gelernt wie etwas geht....

Meine Familie sind alles Boomer gewesen.... Fleißig bis zum geht nicht mehr.... Ich verstehe gar nicht wie die das schafften. Kinder groß ziehen, Familie und Freunde, Arbeit, Haushalt... Dann mal eben in den Urlaub fahren mit den Auto und Kindern.... Das ist eine absolute Power Generation
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Ungelesen 11.08.24, 12:02   #14
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Man hatte unter Umstaeden einfach auch nicht die Moeglichkeit aller Ablenkungen von Heute.
Und vielleicht war man auch ein Stueckel zufriedener
Ja, und die Bildungssendungen zu geistigen Foerderung im RTL Formal..
( sieh Love island, Containermannschaften, Duschgelbewohner,Bachehelor, Are you the one und sonstige Ausgeburten), blieben uns erspart...zu mind in der Zeit, wo man den Geist noch am ehesten naehrt.

Wen ich schon sehe wie heute das Wetter stuendlich zelebriert wird..
Wobei, das macht vor keiner Genration mehr halt.

Selbst unser Handy war gross und gelb, man schloss sich darin ein, warf 20 Pfennig zum telefonieren ein und es roch gemuetlich nach Urin..
Man riss gleich die ganze Seite aus dem Telefonbuch, damit man die Nummer der Luebbsten nicht wieder vergisst..usw, usw..

Eins kommt uns jedoch bald zugute, denn wissenschaftlich erwiesen ist. dass der alternde Mensch spaeter nur noch seiner Jugend und seinen letzten Jahren erzaehlt.
Die Zeit Familie bauen , Haus, Baum, wird zum groessten Teil kaum noch erwaehnt.
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Draalz (11.08.24)
Ungelesen 04.09.24, 18:18   #15
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Zitat:
Zitat von Caplan Beitrag anzeigen
Ja, und die Bildungssendungen zu geistigen Foerderung im RTL Formal.. [...] blieben uns erspart...
Stattdessen "KZ Manager" auf'm C64, Landserheftchen mit Pfeffi und Bier an der Tanke, und später, wenn da noch was ging, Selbstbelästigungsversuche zur Kuschelrock-Cassette. Früher war alles besser.
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Ungelesen 05.09.24, 08:22   #16
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Ja deine Fraktion gab es auch.
Man musste damals noch nicht auf Teilhaben reflektieren.
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Ungelesen 05.09.24, 08:50   #17
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Ich war da noch nich in der Welt, geschweige denn in Deutschland.

Das Beispiel ist aber real; Jugend-Erfahrungen eines mir bekannten Szeneaussteigers, Meißener Hinterland, Spätsommer 1990 (kurz nach der legendären Fußball-WM).
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Ungelesen 26.10.24, 23:52   #18
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Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
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Auf diese zunächst recht sperrig wirkende Formel bricht Heinz Bude das herunter, was die Boomer miteinander verbindet. „Das bedeutet, dass Boomer viel Unvorhersehbares erlebt haben, viele große Umschwünge. Dabei haben sie aber die Erfahrung gemacht: Wir kommen schon durch.“ Für diese Generation habe es kaum gerade Wege gegeben. Viel habe man selbst austesten müssen.
Und dafür dürfen sie sich heute beschimpfen lassen. Ich bin selbst bin 1975 geboren, d.h. gehöre zur Generation X und stehe sozusagen mittig zwischen den Fronten von Boomern und Generation Z. Insofern hab ich also quasi an den Methoden der Boomer was auszusetzen (also quasi an meiner "Elterngeneration") und finde auch die Einstellung unseres eigenen Nachwuchses (d.h. der Generation Z) nicht immer besonders toll. Und ganz ehrlich: die Generation Z nervt in mancher Hinsicht deutlich mehr. Insbesondere die Unbelehrbarkeit. Wie oben schon zitiert mussten die Boomer viele Sachen ausprobieren, um den praktikabelsten Weg zu finden. Das alte "Try & Error"-Prinzip also. Die Generation Z hingegen agiert eher nach dem Motto "Meine Meinung ist die Richtige und wer das nicht glaubt, der ist ein zurückgebliebener alter weißer Mann!". Sprich: sie sind oft nicht für eine Minute bereit, von ihrer Meinung abzurücken und auch nur darüber nachzudenken, dass eine andere Methode vielleicht besser wäre. Von Umsetzen ganz zu schweigen. Auf die Idee, dass es die "Alten" nicht böse meinen, wenn sie eine andere Vorgehensweise vorschlagen, sondern einfach aus Erfahrung sprechen, kommen viele GenZ-Leute nicht.


Zitat:
Und eine Krise des Arbeitsmarktes muss keine Krise der eigenen Identität sein. „Millennials und auch Gen Z suchen inzwischen bei den Boomern nach Antworten: Wie haben die das eigentlich hingekriegt, trotz der vielen Krisen, die es gab?“, so Heinz Bude.
Ok, ich kenne nun nur eine vergleichsweise kleine Gruppe an GenZ-Leuten im "Frisch im Arbeitsleben"-Alter), aber ich kann jetzt nicht gerade behaupten, dass die tatsächlich freiwillig bei den Boomern nachfragen, wie die damals vorgegangen sind. Das tun sie immer erst, wenn sie mit ihrer eigenen Methode wieder und wieder scheitern.


Zitat:
Abgesehen davon, dass diese Lücke wohl kaum zu schließen sein wird und Zuwanderung in großer Zahl mehr Probleme verursacht als sie löst, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Arbeitsmarkt in der heutigen Form "künstlich" am Laufen zu halten.
Hat es schon jemals was gebracht, irgendwas massenweise durchzuführen in der Hoffnung, wie ein blindes Huhn auch mal ein Korn zu finden ? Will sagen: ungeprüft jeden ins Land zu lassen, wird überhaupt nichts bringen. Migration als Mittel gegen den Fachkräftemangel (wie es uns ja seit Jahren verkauft wird) bringt nur was, wenn quasi schon vorher "gefiltert" wird, wer überhaupt ins Land gelassen wird. Ein System wie in Kanada, Australien oder den USA, wo vorab geprüft wird, wer nützlich sein kann, wäre hier sicher nicht ganz falsch.


Zitat:
Wir haben ein stehendes Heer von ca. 2,5 Mio. Arbeitslosen. Da muss doch was gehen. Und je länger ich das erlebe, um so mehr sehe ich die Notwendigkeit, bei zur Not auch brutalen Sanktionen, die in Arbeit zu bringen.
Das alte Lied. Dass wir nicht mal ansatzweise soviele freie Jobs haben, wie wir Erwerbslose haben,ist dir aber nicht entgangen,oder ? Wer bitte sagt denn, dass wir ausgerechnet diejenigen in Arbeit bringen müssen, die sowieso nicht wollen? Davon hätte nämlich keiner was, weil die sich eh kein Bein für einen Job ausreißen würden. Sprich: wir brauchen nicht "Vermittlung im jeden Preis", sondern "passgenaue Vermittlung". Und daran haperts in den Arbeitsagenturen und Jobcentern gewaltig.

Noch nerviger ist, dass die Arbeitsagenturen/Jobcenter augenscheinlich gar kein echtes Interesse daran zu haben scheinen, Vermittlungshemmnisse bei ihren Kunden tatsächlich abzubauen. Einfach mal den "Kunden" fragen, wo er denn die Ursachen für die andauernde Arbeitslosigkeit sieht ? Wo kämen wir denn da hin... vielleicht käme dabei ja raus,dass er Bildungsbedarf bei bestimmten Themen sieht und fortgebildet werden müsste. Stattdessen wird er lieber in irgendein fragwürdiges Coaching gesteckt,wo er lernen soll, wie er das Fehlen der betreffenden Kenntnisse im Vorstellungsgespräch überspielt. Was soll der Mist? Spätestens in der Probezeit käme es eh raus, dass man mit falschen Karten gespielt hat. Klingt übertrieben ? Nun, genau dieses "Wir bringen dir bei,wie du Defizite überspielen kannst, statt sie direkt auszumerzen!" habe ich während der Corona-Pandemie (damals war ich gerade auf Jobsuche) selbst erleben müssen.
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Ungelesen 27.10.24, 23:00   #19
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Ich finde es sehr amüsant, wenn Boomer ihren Arbeitsmarkt als den problematischeren darstellen. Jede Studie zeigt, dass der Arbeitslohn in keiner nachfolgenden Generation so hoch war wie für diese Generation. Daher auch die Immobiliensituation etc.

Zitat:
Für diese Generation habe es kaum gerade Wege gegeben. Viel habe man selbst austesten müssen – denn vieles, was heute im Arbeitsmarkt normal ist, wurde erst durch die Boomer etabliert.
... wie man 40 Jahre in der gleichen Firma arbeitet ist für mich jetzt kein Zeichen für unbekannte Wege.
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Ungelesen 28.10.24, 11:27   #20
Caplan
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Wenn man es auf die Spitze treiben will, darf man auch nicht vergessen, das man fuer die Mark auch deutlich mehr erhielt, als Heutzutage.
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Ungelesen 29.10.24, 13:52   #21
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Zitat:
Zitat von MW75 Beitrag anzeigen
[...] wir brauchen nicht "Vermittlung im jeden Preis", sondern "passgenaue Vermittlung". Und daran haperts in den Arbeitsagenturen und Jobcentern gewaltig.
Ich begleite ehrenamtlich Migranten und Migrantinnen in die Jobcenter sowie Bildungsträger, und Obiges deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Jobvermittler bzw. deren Chefs sind oft genug inkompetent. Ich könnte einen Roman über diese Scheiße schreiben.

Zitat:
Zitat von MW75 Beitrag anzeigen
Stattdessen wird er lieber in irgendein fragwürdiges Coaching gesteckt,wo er lernen soll, wie er das Fehlen der betreffenden Kenntnisse im Vorstellungsgespräch überspielt. Was soll der Mist?
Die Jobcenter-Bildungsträger-Coaching-Arbeitsbeschaffungspipeline ist halt aufeinander eingespielt. Und Leute per nutzlosen Coachings die Zeit zu verschwenden ist eben billiger als denen sinnvolle Umschulungen bzw. Maßnahmen (e. g. Führerschein) zu finanzieren. Wer will sich denn bei Angeboten wie "Gesunde Ernährung" und "Heute lernen wir eine Bewerbung zu schreiben" nicht AKTIVIEREN lassen?!

Und das ist nur der Anfang. Die pure kafkaeske Horrorshow sind Schmankerln wie wenn die internen, idiotischen Datenschutzbestimmungen mit permanenten Sachbearbeiterrotationen einhergehen. Kein Wunder, dass in den meisten größeren Jobcentern mittlerweile ein Schusi-Sonderkommando sitzt, lol.
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Draalz (29.10.24)
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