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„Begegnung schafft Integration“: Wie das Zusammenleben in Tirol funktioniert

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Ungelesen 11.06.21, 18:53   #1
MunichEast
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Standard „Begegnung schafft Integration“: Wie das Zusammenleben in Tirol funktioniert

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„Begegnung schafft Integration“: Wie das Zusammenleben in Tirol funktioniert

Land, Kirchen, Diakonie und Caritas betonen das funktionierende Zusammenleben in Tirol.



Begegnungsräume wie die Lerncafés der Caritas – hier im Bild in Imst – sollen ein wichtiger Schlüssel zur Integration sein.

Innsbruck – Zugehörigkeit stärken, Brücken bauen, die Vielfalt positiv erleben und als Potenzial erkennen. Für Tirols Integrationslandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) sind es unter anderem diese zentralen Punkte, die eine gelungene Integration ausmachen. Der Zugang zu grundlegenden Rechten und Chancen und die gemeinsame gesellschaftliche Weiterentwicklung auf Augenhöhe seien dabei maßgeblich. „Ist dieses Ziel erreicht, spricht man von gelungener Integration und Inklusion“, sagt Fischer.

Gemeinsam mit dem Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler und dem Superintendenten der Evangelische Kirche in Salzburg und Tirol, Olivier Dantine, sowie Vertretern von Caritas und Diakonie präsentierte LR Fischer gestern einen „Schulterschluss zugunsten eines offenen und wertschätzenden Miteinanders in Tirol“.

Dabei betonten die Beteiligten, dass dieses Zusammenleben und die Begegnung auf Augenhöhe hierzulande bestens funktioniere. „Die Integration ist eine Erfolgsgeschichte, und ein konstruktives, respektvolles Zusammenleben ist in Tirol zum Glück kein Fremdwort“, meint Bischof Glettler und verweist auf die zahlreichen Integrationsangebote in den Bereichen Schule, Arbeit, Freizeit, beim Wohnen und Erlernen der Sprache. Aber auch Orte der Begegnung wie in den Pfarren, kirchlichen Einrichtungen und der Caritas seien wesentlich für ein Gelingen der Integration. „Die Begegnung und das Vorleben bringt mehr als jeder Wertekurs“, stimmt ihm Superintendent Olivier Dantine zu. Bedauerlicherweise werde die Flüchtlingsfrage jedoch nach wie vor oft nur als ‚Sicherheitsproblem‘ diskutiert“, räumt er ein. „Dabei sind es die Flüchtlinge, die Sicherheit suchen“, erinnert Dantine.

Besonders am Beginn des Integrationsprozesses benötige es eine gute Begleitung und entsprechende Rahmenbedingungen, sagt Andrea Ertl-Stigger, Fachbereichsleiterin Beratung der Caritas Tirol. „Integration gelingt, wenn die Voraussetzungen und Angebote dafür vorhanden sind und weiter geschaffen werden.“

Genau an diesen Grundlagen für gelungene Integration arbeite auch der Diakonie Flüchtlingsdienst in Innsbruck, Telfs, Imst und Wörgl in Form von „One-Stop-Shops“, berichtet Andreas Gampert, Leiter des Fachbereichs Integration und stellvertretender Geschäftsführer des Diakonie Flüchtlingsdienstes: „Wir stellen jährlich eine Starthilfe für etwa 1900 Menschen sicher – diese ist neben den gesellschaftlichen, politischen Voraussetzungen für gelingende Integration notwendig, um für jene Menschen eine stabile Basis zu sichern.“ ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
Zitat:


Ehrenämter als Wege zur Integration

"Integration kann nur erfolgreich werden, wenn der Wille des Geflüchteten da ist", sagt Shaalan Al Shammari. Ihm hilft dabei die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Ansbach. Dabei zählt auch das Gemeinschaftsgefühl in der Truppe.

"Ich bin der festen Überzeugung, dass soziales Engagement den Weg für eine erfolgreiche Integration ermöglichen kann", sagt Shaalan Al Shammari. Der 28-jährige Iraker durchläuft gerade die Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr in Ansbach. Zudem kümmert er sich in einem Kinderheim in Ansbach um zwei unbegleitete Minderjährige, hilft ihnen bei Deutsch und Mathe und versucht, ihnen das Leben in Deutschland näher zu bringen. Bei der Feuerwehr gefällt ihm vor allem das Gemeinschaftsgefühl.
Gemeinschaftsgefühl und Sport als Mittel zur Integration

Auch eine Umfrage im Auftrag des Bayerischen Innenministeriums, die auf einer Podiumsdiskussion in Nürnberg vorgestellt worden ist, kommt zu dem Schluss, dass gerade die Feuerwehren "in besonderem Maße durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl geprägt" sind – ein klarer Vorteil für eine erfolgreiche Integration. "Wir sehen, dass gerade das Mitmachen im ehrenamtlichen Bereich den Integrationsprozess unheimlich verbessert", sagt Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann (CSU), dem Bayerischen Rundfunk. Wer sich engagiere werde auch von den Einheimischen akzeptiert. In Sportvereinen wird das Gemeinschaftsgefühl zwar etwas kleiner eingeschätzt. Dafür ist dort Integration geradezu selbstverständlich. Der Sport ist das verbindende Element.

Integrationslotsen als Ansprechpartner

Der Freistaat Bayern versucht, das ehrenamtliche Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Ein Baustein dabei ist die Arbeit der hauptamtlichen Integrationslotsen, die mit rund 6,5 Millionen Euro gefördert wird. Sie sollen Migranten und Ehrenamtler zusammenbringen und sind Ansprechpartner für beide.
System "Ehrenamt" ist unbekannt

Zwei Probleme aber bleiben: Zum einen kennen viele Ausländer das System "Ehrenamt", wie es in Deutschland gelebt wird, nicht aus ihrer Heimat, sagt der Zweite Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ansbach, Tilmann Wörrlein. Zum anderen seien in den Herkunftsländern viele Aufgaben, die in Deutschland von Ehrenamtlern übernommen werden, staatlich organisiert, die Feuerwehren unter Umständen sogar militärisch.
Migranten glauben nicht an Erfolg ehrenamtlicher Arbeit

Ähnlich beschreibt das auch Osama Albernawi aus Würzburg. Zusammen mit anderen Migranten hat er die Initiative "Jibbern" ins Leben gerufen, die sich für eine pluralistische Gesellschaft einsetzt. Seit März sitzen zwei Mitglieder der Gemeinschaft im Ausländerbeirat der Stadt. Selbst ihnen fällt es aber schwer, Landsleute zur Mitarbeit zu bewegen. In Syrien etwa werde ehrenamtliche Arbeit nicht als effektiv, bisweilen sogar als dilettantisch, angesehen, so Albernawi. Das sei für sie die größte Hürde. Sie bekämen für die Arbeit, die sie in ihre Projekte stecken, auch von ihren Landsleuten keine Anerkennung. Diese glaubten schlicht nicht daran, dass mit ehrenamtlicher Arbeit etwas zu erreichen sei.
Frühzeitige Aufklärung als Mittel zum Ziel

Sowohl Al-Shammari aus Ansbach als auch Albernawi aus Würzburg glauben, dass sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund für Ehrenämter interessieren würden, wenn sie möglichst früh – etwa in den Integrationskursen – mehr Informationen zum Thema Ehrenamt bekommen würden. Denn in Deutschland laufen viele Dinge ausschließlich über Ehrenämter – angefangen von den Feuerwehren über die Tafeln bis hin zu den meisten Sportvereinen. Die Vereine seien aber auch in der Pflicht, so eine Schlussfolgerung aus der Umfrage im Auftrag des Innenministeriums. Sie müssten eine "Holstruktur" entwickeln und auf Menschen mit Migrationshintergrund zugehen.

Internetplattform soll positive Beispiele in den Fokus rücken

Da will nun das Projekt "e.V. in Bayern" ansetzen. Eine neue Website soll von positiven Beispielen erfolgreicher Integration berichten und die Rolle von ehrenamtlichem Engagement dabei in den Fokus rücken. Die Initiatoren hoffen darauf, dass sich diese Geschichten vor allem über die sozialen Medien verbreiten und so bei Menschen mit Migrationshintergrund ein Umdenken bewirken. Denn nicht nur die bayerischen Feuerwehren sind auf Nachwuchs angewiesen.
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Hier zwei schöne Beispiele aus Österreich und Bayern, nachdem viel zu oft nur einseitig negativ berichtet wird. Die Internetplattform in Bayern ist wichtig, aber solche Dinge gehören in die Presse und auf Facebook.

Es gibt in Deutschland auch wirklich hohe Zahlen an unbesetzten Lehr- und Arbeitsplätzen. Statt Menschen jahrelang ohne Arbeitserlaubnis mit Taschengeld zur Untätigkeit zu verdammen, sollten diese Möglichkeiten erleichtert werden. Viele Arbeitgeber verzweifeln hier an der Bürokratie und nicht selten vergehen bis zur Anstellung knapp ein Jahr. Das machen nur die wenigsten Arbeitgeber mit.
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Draalz (12.06.21), Kirkwscks4eva (11.06.21), pauli8 (11.06.21)
Ungelesen 11.06.21, 20:25   #2
Kirkwscks4eva
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In der Tat ein sehr positives Beispiel. Klappt nur leider nicht immer. Aber da wo es klappt muss man es fördern und wo es nicht klappt sollte man Konsequenzen ziehen etwa durch Abschiebung. Wichtig ist z.B. die jeweilige Sprache des Landes zu lernen in dem man Asyl beantragt hat. Das vereinfacht einiges. Es gibt hier auch bei uns sehr viele positive Beispiele von gelungener Integration, aber halt auch sehr viele negative Beispiel für nicht gelungene Integration einfach weil die Leute die integriert werden sollen dies nicht wollen.
Kirkwscks4eva ist offline   Mit Zitat antworten
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Red Rogue (11.06.21)
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