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Seneca 28.04.11 19:15

Wieviel kostet ein Ausländer?
 
Das wird keine Rechte Hetze sondern soll eines Vorurteilsfreie an den Fakten orientierte Diskussion werden. Die Frage ist: Was kostet uns ein Ausländer?

Beispiel Dänemark:
Zitat:

Extrem strenge Gesetze haben die Zahl der Einwanderer in Dänemark in den vergangenen Jahren nach unten gedrückt - nun haben Ministerien ausgerechnet, wie viele Milliarden der Staat dadurch gespart hat.

Die dänische Regierung hat sich von humanitären Ideen bei ihrer Einwandererpolitik offenbar endgültig verabschiedet und will künftig noch stärker wirtschaftliche Erwägungen in den Mittelpunkt stellen: "Ich habe keine Skrupel, das Land noch wirksamer vor denen dichtzumachen, die man verdächtigen könnte, Dänemark zur Last zu fallen", kündigte der rechtsliberale Integrationsminister Søren Pind in der Zeitung "Jyllands-Posten" an.

Hintergrund der Äußerung: Ein Ministerienbericht - initiiert von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei - kommt zu dem Schluss, dass der Staat in den vergangenen zehn Jahren durch verschärfte Zuwanderungsgesetze umgerechnet 6,7 Milliarden Euro eingespart hat, die er sonst für Sozialleistungen oder Wohnungen ausgegeben hätte. Nach der Rechnung kosten Migranten aus nichtwestlichen Ländern, die es nach Dänemark geschafft haben, jährlich umgerechnet 2,3 Milliarden Euro, während Einwanderer aus dem Westen 295 Millionen Euro pro Jahr in die Staatskasse spülen. Die Dänische Volkspartei will das Ergebnis der Rechnung in Zukunftsverhandlungen über die dänische Wirtschaft nutzen.
Wenn die Zahlen stimmen dann hat Thilo Sarrazin in diesem Punkt recht.
Die Frage ist wie die Zahlen interpoliert für Deutschland aussehen würden?

Kuqe_zi 28.04.11 19:42

Was ein Schmodder. Aus meiner Klasse haben es gerade mal 12 deutsche bis zum Abitur geschafft. Viele sitze noch im 20 Semester an der Uni und studieren "chillig", während der Ausländer schon einen festen Arbeitsplatz gefunden hat und schön Steuern und sonstige Abgaben zahlt. Nach dem 20sten Semester findet dann selbst der Inländer keinen Job mehr, weil er zu alt ist und jüngere bevorzugt werden. Aus meiner Nachbarschaft (Frankfurt am Main), arbeiten mehr Ausländer wie Inländer. Die Unterscheidung zwischen west und nichtwestliche Ausländer darf man nicht benutzen, sondern zwischen Ausländer und Deutsche. Alle Ausländer, die ich kenne, sind fleißig und arbeiten. 8 Stunden täglich plus irgendwo Schwarzarbeit. Aber da stellt sich der Deutsche wieder an und beklagt sich, warum arbeitet der Ausländer soviel, aber nicht, warum arbeitet er selbst nicht genau so viel. Und wundert sich dann, warum alle Ausländer eine Eigentumswohnung oder ein Haus in den Vierzigern besitzen, statt wie der Deutsche lebenslang Miete zahlt. Oder warum der ausländische Nachbar so ein tolles Auto hat. Oder wie sich Ausländer jedes Jahr mit der Großfamilie sich diesen 4-wöchigen Urlaub leisten können. Zusätzlich hat jeder Ausländer auch im Heimatland eine Eigentumswohnung. Die meisten jedoch ein Haus mit Garten und Zaun. Leute, niemandem wird was hinterher geschmissen. Alle arbeiten fleißig bis geht nicht mehr. Der Ausländer ist sich auch nicht zu schade nach Feierabend nochmal sich 3 Stunden hinzustellen und den Leute die Haare zu schneiden. Er hat Ziele und verfolgt diese auch. Dem Deutschen ist dies allerdings alles viel zu viel oder er ist einfach zu träge. Aber verwöhnt trifft eher auf ihn zu. Wie viele Ausländer in Deutschland inzwischen Unternehmen aufgebaut haben und selbstständig sind und wie viel sie ins Staatsbudget einzahlen..... Dann gibt es aber auch viele Deutsche, die die Schnauze voll von ihrem Heimatland haben und beschließen auszuwandern. Diese Zahl wird jedes Jahr größer.
Nicht nur Ausländer beziehen Hartz IV, sondern auch genauso viele Deutsche.

Um jetzt ganz vorurteilslos zu bleiben: Der Aussage und Statistiken aus Dänemark kann ich leider nicht zustimmen, weil die Realität ganz anders aussieht.

LG;)

szooth 28.04.11 20:01

Vorallem ist es ein gerade keimender Nährboden für rechtspopulistische Gülle, wenn man einen Unterschied zwischen "westlichen" und "nicht-westlichen" trifft. Wie immer bei Statistiken, aber hier ganz besonders, kann man sich die Fakten schön so herauspicken, dass sie dem eigenen Weltbild genehm sind.

Seneca 28.04.11 20:22

Zitat:

Zitat von szooth (Beitrag 22210086)
Vorallem ist es ein gerade keimender Nährboden für rechtspopulistische Gülle, wenn man einen Unterschied zwischen "westlichen" und "nicht-westlichen" trifft. Wie immer bei Statistiken, aber hier ganz besonders, kann man sich die Fakten schön so herauspicken, dass sie dem eigenen Weltbild genehm sind.

Nicht-Westlich ist die offizielle Bezeichnung für Zuzug aus dem Orientalischen Ländern.
Diese Statistik ist eine offzielle Statistik der Regierung Dänemarks. Und was heißt hier Weltbild?

Ein Weltbild ist meist die Summierung aller Lebenserfahrung...
Es muss doch möglich sein an den Fakten entlang zu diskutieren.

Mein Sohn ist vor 2-Jahren in die Schweiz gezogen. Dieses kleine Land hat 7 Millionen Einwohner, davon sind knappe 2 Millionen Ausländer und nochmal 1.5 Millionen haben Immigrationshintergründe. Die Vorraussetzung für eine Aufenthaltsgenehmigung sind ein Arbeitsvertrag und ein Mietvertrag. Asylsuchende, müssen arbeiten und von ihrem Lohn prozentual abgeben. Wer kriminell wird wird abgeschoben. Wo ist das rechtsradikal oder diskriminierend?

ozonschicht 28.04.11 20:41

Wieso wird den nicht gefragt, wie viel kostet ein Mensch dem Staat?

Jetzt mal ehrlich ein Mensch ist ein Mensch ist egal ob es ein Migrant ist oder nicht. Einer findet einen besseren Job, vielleicht mal der andere nicht.
Wie wir schon alle wissen fallen nicht nur die Migranten dem Staat zu last.
Die heutigen "Ausländer" sind hier geboren, die sind keine Einwanderer mehr. Ihr Heimatland ist Deutschland.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

szooth 28.04.11 21:27

"Die orientalischen Länder" ist halt viel zu allgemein. Das müsste man schon etwas detaillierter darstellen.

Hast du eine Quelle zu der Statistik ?

pyja8 28.04.11 21:48

Die Statistik ist samt ihrer Interpretation äußerst fragwürdig.
Ich stimme da meinem Vorposter zu: Warum wird hier zwischen
Ausländern und Nicht-Ausländern unterschieden?
Und was nimmt sich die rechtspopulistische Regierung heraus,
wirtschaftliche Interessen höher als humanitäre Zwecke zu stellen?
Denken wir diese Art der Priorität doch mal zu Ende:

Es geht also darum, dass der Staat Geld sparen will, weil wir ja alle nichts
gegen Ausländer haben und lediglich wollen, dass keine "Schmarotzer", wie
manche liebevoll sagen, hier leben.
Also finde ich, sollte man konsequenterweise eine Bilanzierung der Einnahmen
und Ausgabe seitens des Staates für jeden Menschen individuell aufstellen.
Ich weiß, das wäre ein enormer Verwaltungsaufwand, aber nehmen wir mal
für den Moment an, die Strukturen wären bereits geschaffen und die
notwendigen Daten erhoben.
Dann sollte man in aller Konsequenz auch sagen: Jeder, der den Staat einen
gewissen Zeitraum mehr kostet, als dass er ihm Einnahmen bringt, soll
abgeschoben werden.
Damit geben wir den Menschen gleichzeitig zusätzlich noch mehr Leistungsdruck,
denn jetzt müssen sie nicht nur fürchten, von repressiven Sozialsystemen
abhängig zu sein, sondern jetzt werden sie einfach des Landes verwiesen, wenn
sie keinen Umsatz bringen.

Stellt man sich so eine Welt vor, in der man gerne Leben will?

Abgesehen davon lässt sich der Wert für einen Ausländer nicht errechnen,
es sei denn, man geht davon aus, dass alle Ausländer gleich sind. Die
Tatsache, dass in unseren Kliniken es längst üblich ist, dass Chefärzte
Türken sind und unsere Fachinformatiker Araber und so weiter und so fort,
scheint der dänischen Regierungspartei irgendwie durch die Lappen
gegangen zu sein.
Die Interpretation der Partei ist so kurz gedacht, dass die sich allesamt ne
Runde dafür schämen müssten!

lg, pyja!

Trachius 28.04.11 22:10

Kuqe_zi hat in vielen Punkten schon das wichtigste erwähnt, es gibt immer solche und solche.
Man muss alles immer von allen Blickwinkeln betrachten.
Ich bin dafür, das Menschen, die in ihren Ländern verfolgt werden ruhig hier Asyl beantragen dürfen.
Habe auch nichts gegen normale Einwanderer, bin selbst einer. ABER: Wer gegen das Gesetz verstößt wird abgeschoben, was ist daran falsch? Kann man eh bei den meisten nicht machen, da sie hier geboren sind, aber es würde wenigstens ein Zeichen setzen.
Deutschtests? Schwachsinn! Da würden über die Hälfte der Deutschen durchfallen, einfach weil es Sachen sind, die nach Meinung der Politiker die Leute wissen sollten.
Das die Leute Deutsch sprechen (können) müssen ist wohl selbstverständlich, aber was mich immer wieder nervt ist die Tatsache das Deutsche wollen, dass man immer Deutsch spricht. Ich habe doch wohl das Recht unter Russen russisch zu sprechen! Aber anscheinend haben einige nichts besseres zu tun als anderer Leute Gespräche belauschen zu wollen:confused:


Mist ist aber würklich die Einteilung nach Einwanderern aus westlichen Ländern und anderen.
Wieso nicht gleich genauer ins Detail gehen, mal sehn, die Polen und Spanier leisten auch nicht viel, die können jetzt nicht mehr nach Deutschland. Die Franzosen sind etwas unter den Deutschen, nicht so schlimm... was ist das? Die Italiener leisten nach der Statistik mehr als Deutsche, na dann weg mit den Deutschen lassen wir nur die Italiener
(Achtung! Achtung! Dies ist nicht erst gemeint! Die Angaben sind nicht die realen! Es soll alles nur die Idiotie verdeutlichen!)

Naja, ist halt eine Kapitalistische Welt und jeder Staat nur ein Unternehmen, welches die besten Arbeiter bei sich haben will.

pyja8 28.04.11 22:35

Zitat:

Deutschtests? Schwachsinn! Da würden über die Hälfte der Deutschen durchfallen, einfach weil es Sachen sind, die nach Meinung der Politiker die Leute wissen sollten.
Das die Leute Deutsch sprechen (können) müssen ist wohl selbstverständlich, aber was mich immer wieder nervt ist die Tatsache das Deutsche wollen, dass man immer Deutsch spricht. Ich habe doch wohl das Recht unter Russen russisch zu sprechen! Aber anscheinend haben einige nichts besseres zu tun als anderer Leute Gespräche belauschen zu wollen
Jaaaa, vor allem, weil immer danach geschrieen wird, dass Ausländer
"anständiges Deutsch" können müssen. Aber mal ehrlich...Wer spricht
hier schon anständiges Deutsch? Da müsste man glatt ganz Bayern
ausbürgern!

Und die Sache mit den verschiedene Sprachen stimmt schon.
Ich finde auch, jeder sollte das Recht haben, die Sprache zu sprechen,
die ihm am besten gefällt...Wenn ich fließend Russisch könnte, würde
ich mich vielleicht auch mit Leuten auf Russisch unterhalten und fände
eine gesetzliche Regelung, die mir das verbietet mehr als schwachsinnig.

Ich find's aber auch wichtig, dass man sich auf eine Sprache verständigt,
wenn man in einer Gruppe ist. Ich empfinde es einfach als unhöflich, wenn
in einer Runde eine Sprache gesprochen wird und sich dann zwei Leute,
die eine andere Sprache sprechen, derer die anderen Gesprächsteilnehmer
nicht mächtig sind, sich was zunuscheln.
Das gehört sich eben einfach nicht und ist eine Sache der Höflichkeit ;)

lg, pyja!

gentleman-smart 29.04.11 04:05

@Seneca
Das Beispiel mit der Schweiz ist ein sehr gutes Beisspiel wie es eigentlich funktionieren sollte, hinkt aber dennoch ein wenig. Die Schweiz hat, aufgrund ihrer Grösse, nicht die Resourcen wie etwa die BRD oder F. Deshalb benötigen sie "Gastarbeiter" wie mich und Migranten die auch dort leben. Dadurch wird die Auslese ungleich härter vorgenommen. Jetzt wäre der Vergleich wieder passend.

B2t:
Eigentlich frage ich mich bei dieser leidigen Migrationsthematik immer wieder, was dem Staat eigentlich ein total verblödeter Inländer kostet. Den kann man nicht abschieben, oder gar nicht aufnehmen. Und davon haben wir wirklich genug.

Seneca 29.04.11 06:54

Bevor ihr einen Sprachenkrieg losbrecht möchte ich nochmals auf die Situation der Dänen hinweisen:
Das Dänische Sozialbudget wurde einfach gesprengt, die Abgaben immer höher als hat die Regierung untersucht woran es liegt und dabei festgestellt das Muslimische Einwanderer mit einem Anteil von vier Prozent an der Gesamtbevölkerung beanspruchen über 40 Prozent der gesamten dänischen Sozialausgaben – Jahr für Jahr.
Der überwiegende Prozentsatz aller Sozialhilfeempfänger mit „Migrationshintergrund“ waren Muslime und kam aus Ländern wie der Türkei, Somalia, Pakistan, Libanon und Irak.

Das alles passiert in einem Land das soviel wie kein anderes Land für die Migration getan hat:
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Nun hat die Regierung die Notbremse gezogen: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

pyja8 29.04.11 09:13

Aber dann erschließt sich mir nicht ganz der Sinn, wieso man jahrelang
in Integration investieren sollte, nur um jetzt den Kurs komplett umzudrehen
und die Gesellschaft in "lohneneswert" und "nicht lohnenswert" einteilt.
Leider scheint die Macht der Wirtschaft so groß zu sein, dass man, wie Trachius
schon schreibt, davon ausgehen muss, dass der Staat lediglich ein
Unternehmen ist, der losgelöst von jeder humanitären Verpflichtung
in erster Linie Profit erzielen will.

Und mir ist schon durchaus bewusst, dass Bayrisch ein Dialekt ist :)
Aber dann sprechen Ausländer doch auch nur einen Dialekt, wenn sie
manche Wörter verdrehen, oder? Solange das Verständnis nicht massiv
eingeschränkt ist, sehe ich da wenig kommunikative Hindernisse.
Wenn man einen solchen sprachlichen Maßstab anlegen möchte, dann
muss man erstmal "anständiges Deutsch" definieren. Da würde jetzt
jeder sagen, ja, das ist dann halt Hochdeutsch! Aber find mal im tiefsten
Bayern jemanden, der fehlerfrei Hochdeutsch spricht :D

lg, pyja!

Nana12 29.04.11 09:42

Kurzer Einwurf:

Zitat:

Zitat von Seneca (Beitrag 22211558)
Bevor ihr einen Sprachenkrieg losbrecht möchte ich nochmals auf die Situation der Dänen hinweisen:
Das Dänische Sozialbudget wurde einfach gesprengt, die Abgaben immer höher ...

Das ist nachweislich falsch. Die Dänen erfuhren eher sogar leichte Steuersenkungen:

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Mit hohen Steuersätzen sind die Dänen sehr erfolgreich damit gefahren. Weder wird die Wirtschaft abgewürgt, noch öffentliche Bereiche vernachlässigt (siehe beispielsweise Bildung). Das die derzeitige Regierung meint das es allen besser geht, wenn sie eine Fiskal- und Sozialpolitik wie Irland betreiben, ändert nichts an den Tatsachen.

DasKleineABC 29.04.11 14:40

Zitat:

Zitat von TheOne23 (Beitrag 22211490)
Niemand juckt es ob ihr euch mit euren buddies auf russisch oder sonstwas unterhaltet, es geht nur darum ob ihr der deutschen Sprache maechtig seid und ihr euch auf der Arbeit, auf dem Amt etc. adequat verstaendigen koennt. Weil wenn ihr das nicht koennt, habt ihr quasi 0 Chancen in unserer Gesellschaft etwas zu erreichen (zu recht). Zu bayrisch: Das ist ein Dialekt, keine Sprache, genausowenig wie saechsisch, schwaebisch, hessisch etc.

Ganz meine Rede. Das sollte man noch mal hervorheben. :T

Seneca 29.04.11 16:02

Zitat:

Zitat von Nana12 (Beitrag 22211882)
Kurzer Einwurf:



Das ist nachweislich falsch. Die Dänen erfuhren eher sogar leichte Steuersenkungen:

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Mit hohen Steuersätzen sind die Dänen sehr erfolgreich damit gefahren. Weder wird die Wirtschaft abgewürgt, noch öffentliche Bereiche vernachlässigt (siehe beispielsweise Bildung). Das die derzeitige Regierung meint das es allen besser geht, wenn sie eine Fiskal- und Sozialpolitik wie Irland betreiben, ändert nichts an den Tatsachen.

Natürlich ändert das was an den Tatsachen: Es ist die Regierung die mit großer Mehrheit gewählt wurde die über die Lebensumstände aller Personen in Dänemark durch Gesetze verfügt. Der verlinkte Artikel zeigt nur das einige Dänen gerne mehr Steuern bezahlen würden - verzeih aber da nehme ich nicht wirklich ernst und hat mit dem Sozialbudget nichts zu tun.

Eigentlich war der unterschwellige Sinn des Topics nicht zu hinterfragen warum wir das nicht wie die Dänen machen sondern eher warum wir unendlich viel Geld mit mäßigen Erfolg ausgeben. Ich bin mittlerweile in einem Alter wo ich seit Jahrzehnten die Bandwurmdebatte "Migration" miterleben muss, ja auch bezahlen muss.
Ich habe selbst jahrelang in den USA gelebt, kann also durchaus vergleichen, und der Vergleich fällt negativ für Deutschland aus.

Was kostet es einen Ausländer für Deutschland zu begeistern? So zu begeistern wie einen US-Bürger der auf den Vorwurf er habe die Staatsbürgerschaft nur verliehen bekommen antwortete: You know I earned it. You are just born here! (Weißt du, ich musste mir die Staatsbürgerschaft verdienen - du bist bloß in diesem Land geboren)

khaalan 29.04.11 18:35

saublödes thema, was von blöderen medien gehyped wird und von dreifach blöden gehuldigt wird (ja, damit meine ich paar "bild-studierte" aus diesem thread)

dänemark hat grad mal soviele einwohner wie berlin und hamburg zusammen.
durch die niedrigen eigenbevölkerung und dem (prozentual) sehr hohen ausländeranteil in kombination mit absolut behämmerten "arbeitserlaubnis-gesetzen" in dänemark ergeben sich nunmal solche zahlen.

lächerlich sowas

Nana12 29.04.11 18:40

Zitat:

Zitat von Seneca (Beitrag 22213292)
Es ist die Regierung die mit großer Mehrheit gewählt wurde die über die Lebensumstände aller Personen in Dänemark durch Gesetze verfügt.

Und es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte das die Mehrheit den sozialen Abstieg aller beschließt. Zur Zeit ist Dänemark immer noch Spitze, mit Abgabenquoten die hier als sozialistisch abgetan werden würden. Ich glaube in Dänemark argumentiert man mit Deutschland so wie wir bis vor kurzem noch mit Irland argumentierten: Niedrige Abgabenquote um die Wirtschaft zu befeuern.

Zitat:

Zitat von Seneca (Beitrag 22213292)
verzeih aber da nehme ich nicht wirklich ernst und hat mit dem Sozialbudget nichts zu tun.

Kein Problem, jetzt habe ich mal 2 Minuten mehr um "Abgaben immer höher" als Quatsch zu belegen:

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Zur Info: Deine Behauptung "das Sozialbudget gesprengt" (was bedeutet "geprengt" denn genau? Staatsbankrott?) ist lediglich eine Behauptung und wird von keinen deiner Links belegt. In deinen Links wird auch lose aus der Luft argumentiert. Das Ministerium für behauptet das es seinen Job gut mache. Wow, das hat es ja noch nie gegeben!
Deine Darstellung von den "dänischen Verhältnissen" ist jedoch irreführend, und es besteht kein Zusammenhang zwischen Aussage und Quelle.

Ich behaupte jetzt mal das es die ideologische Borniertheit der derzeitigen Regierung ist die im Zuge der Krise (die auch Dänemark spürt) das Problem auf die Ausländer reduzieren will. Wir haben an Finnland (2,9% Ausländeranteil) gesehen das erfolgreiche Staaten auch nicht gefeit sind gegen Rechtspopulisten. Desweiteren nehmen deutsche Medien solche Meldungen gerne zu Kenntnis, da auch das wesentlich erfolgreichere Dänemark so indirekt erkannt hat das der deutsche Weg der einzig Wahre ist (so wird es zumindest dargestellt).
Und auch ohne eine Quelle beigebracht zu haben denke ich das ich der Wahrheit damit schon weitaus näher gerückt bin. Ich behaupte jetzt auch mal einfach so.

Auf dieser Basis kann man wunderbar sinnlos weiter streiten. Dänemark ist ein schlechtes Beispiel da du Ideologie nicht von Fakten getrennt hast. Für mich ist diese Studie Polit PR, die in diesen Zeiten so Profil zeigen will. Unser Arbeitsministerium macht das einmal im Monat.

Zitat:

Zitat von Seneca (Beitrag 22213292)
Eigentlich war der unterschwellige Sinn des Topics nicht zu hinterfragen warum wir das nicht wie die Dänen machen sondern eher warum wir unendlich viel Geld mit mäßigen Erfolg ausgeben.

Weil wir keine andere Wahl haben? Was wäre denn die Alternative? Ausweisung um Kosten zu sparen? Mauer drum herum?

Sicher kann man Fragen wieso die Integration nicht so läuft wie sie läuft. Vielleicht hilft einfach Geld nicht wirklich. Vielleicht ist der Gastarbeiter der ersten Generation kein Grund der Versagersohn auszuweisen. Oder der ausländisch klingende Name der schon ein Nachteil ist wenn man seine Bewerbungen verschickt.
Gerade in einem Land wie Deutschland brauche ich doch nicht mit Einwanderungsbestimmungen zu kommen. Was wir beklagen sind die Altlasten, die wir selbst so gezüchtet haben. Die hauen doch schon von alleine ab. Wir haben seit geraumer Zeit ein Abwanderungssaldo. Wer will den Deutscher Staatsbürger sein? In einem Land, welches jetzt gerade wieder die Ausländer als Sündenbock erkannt haben will?
Die USA sind ein gutes Beispiel wie es nicht funktioniert. Nach der Sklaverei dauerte es nochmal hundert Jahre bis man die Ausgrenzung offiziell abschaffte, und defacto gibt es auch heute noch keine Chancengleichheit. Und ich behaupte mal das es die auch nie geben wird, weil die Separation viel zu tiefe kulturelle Gräben hat entstehen lassen. Auch die Hispanics haben es da nicht besser.

Ein paar Beispiele gelebter Integration aus meine Kindheit: Kümmeltürke, Kanacke, Kameltreiber, Eselreiter und viele weitere.

"Der fette Kohl holt die ins Land damit die schön seine Partei wählen"
"Die kommen eh nur um uns die Arbeitsplätze wegzunehmen"
"Die Italiener haben einen nachher überfallen wenn man mit ihnen nicht mal auf einem Fest getanzt hat. Die hatten ihr Messer immer dabei." (ein Oldie)
"Wir haben alles selbst geschafft."
"Wenn was geklaut wird war es doch eh der Türke."

Dieser "Geist" wurde auch immer wach gehalten.

Und nach 50 Jahren kommen die langsam auf den Trichter das es keinen Sinn macht sich zu integrieren. Es ist besser sich eine eigene Identität zu schaffen - eine Subkultur. Dieses Land wollte doch niemals "Gastarbeiter", hier haben. Das Gastarbeiterprogramm ist seit Jahrzehnten vorbei, und ich sehe ständig ein paar Stammtischproleten mit dieser Logik argumentieren.

Seien wir doch mal ehrlich (Hand aufs Herz): Bis auf ein paar "Gutmenschen" wollte die doch eh niemand haben. Und spätestens heute, wo sich die wirtschaftlichen Bedingungen immer mehr verschärfen, fallen sie eben ins soziale Netz. Dann kommen Aasgeier aus Politik und Wirtschaft und schlagen aus diesem Fakt Kapital. Das fördert Ausgrenzung und verschärft das Problem noch mehr - ein Teufelskreis.

Ich glaube jedenfalls das Geld eine notwendige, aber nicht ausreichende Bedingung ist. Ich glaube die Integration von ethnischen Gruppen ist eine Arbeit von Generationen. Ohne die kulturelle Basis, die eine Integration ermöglicht, ist das Geld vergebens.
Trotzdem ist die eingestellte Frage Unsinn. Sie setzt nämlich voraus das Ausländer nicht nur im Wettbewerb schlechter abschneiden (mangelnde Integration), sondern es sich grundsätzlich selbst bequem machen (nicht arbeiten wollen). Würde man diese Ausländer durch Dänen ersetzen würde sich das Problem von allein lösen. Oder würde es trotzdem eine entsprechend Hohe Zahl von Transferleistungsempfängern geben? Wo sind die zu besetzenden Arbeitsplätze?
Dann könnte man auch fragen wieso Faulheit mit dem Migrationshintergrund korreliert. Integration ist eine Sache, notorische Faulheit eine andere. Wenn Ausländer notorisch faul sind, dann frage ich mich wieso die Integration überhaupt eine Frage wert sei. Sie werden nicht fleißiger wenn man sie integriert. Oder ist der Migrationshintergrund der Grund für Faulheit?

Eine faktenbasierte Diskussion ist so nicht möglich.

roborache 29.04.11 19:46

Dann will ich auch mal mein Senf dazu geben.

Ich glaube, es gibt viel bessere Ecken und Kannten wo man im Staat etwas verbessern und sparen könnte.
Leider denken unsere Politiker einfach nicht weit genug(entweder sie sind zu blöd oder einfach nur faul), um nachhaltige Projekte anzugehen.
Solche Zahlen kann man wie bei einem einfachen Zaubertrick "herbei Zaubern" und machen immer viel Wind und lösen wie hier laaaaannnge Diskussionen aus und lenken die breite Masse einfach ab.

Sollte es jemanden geben, der auf diese Berechnungen schwört, so sage ich mal:"Warten wir mal ab, ob sich die Lage Dänemarks in 1-2 Jahren verbessert oder verschlechtert", dann werden wir sehen wer recht hat und wer nicht.

ps: ich habe so ein komisches Gefühl als ob ich die Antwort schon wüsste ;)

lg osssi

Seneca 29.04.11 20:46

@ Nana12
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So wie diesen Link könnte ich dir dutzende bringen - nur für was? Du änderst deine Meinung deshalb nicht mehr und ich auch nicht. Man muss den Dänen das Recht zugestehen ihre Gesellschaft so zu gestalten wie sie es für richtig empfinden: Wenn keine Muslime mehr willkommen sind dann ist das eben so.

Zu der Diskussion über Integration in Deutschland stimme ich dir weitesgehend zu allerdings mit der Einschränkung das sich ein Lösung abzeichnen muss, denn ein Leben der Ethnien nebeneinander schafft kein Nationalgefühl.

Bats 30.04.11 02:24

Wiso willst du einen kaufen???

pyja8 30.04.11 11:09

Ich würde auch niemals den vielen Wählern und Wählerinnen ihren
eigenen Willen absprechen. Und wenn sie von Rechtspopulisten
regiert werden wollen, dann ist es eben so.
Aber man kann ja unabhängig davon bewerten, ob man es als
sinnvollen politischen Schachzug erachtet oder es eventuell
sogar moralisch verwerflich findet ;)

lg, pyja!

DoC.HousE 30.04.11 18:45

Hat ein Ausländer einen Barcode auf der Haut ? Ist er ein industrielles Produkt oder gar ein Produkt des sekundären Wirtschaftssektors ?

szooth 30.04.11 19:54

Zitat:

schafft kein Nationalgefühl.
ein Nationalgefühl ist ungefähr so wichtig:

http://www.blogwiese.ch/wp-content/kropf.jpg

Gummibauer 30.04.11 21:42

Die schlechte Integration von Zuwanderern kostet den Staat laut einer Studie des Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS) jährlich rund 16 Milliarden Euro.
(Eine Milliarde ist gleich tausend Millionen)

NeX# 01.05.11 02:23

Die Frage und manch Antworten hier sind einfach nur Absurt und Minderwertig!
Aber wenn du darauf bestehst:
Dir schonmal aufgefallen, dass min. die Hälfte der Hartz 4 Gelder von den meisten Ausländert kommt und die meisten Hartz 4 Leute Deutsche sind?

sanem 01.05.11 17:21

Zitat:

Zitat von Gummibauer (Beitrag 22218985)
Die schlechte Integration von Zuwanderern kostet den Staat laut einer Studie des Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS) jährlich rund 16 Milliarden Euro.
(Eine Milliarde ist gleich tausend Millionen)

Immernoch billiger als die Banken / Griechenlandrettung bzw. Steuergeldverschwendung bzw. Steuereinnahmeverzicht(hohe Einkommen, Hoteliers,etc..)

Und alleine die teilweise überflüssigen Verwaltungsangestellten kosten dem Staat jährlich mehr als 40 Milliarden.

Man muss auch bedenken das damals die Gastarbeiter dem heutigen Wohlstand beigetragen haben.(Wirtschaftswunder)

Einem Ausländer einen Betrag aufzustempeln empfinde ich als totalen mist.

szooth 01.05.11 17:44

@sanem: Auch wenn die Sache mit Griechenland sicher etwas differenzierter zu betrachten ist, kann ich dem Rest deines Posts nur uneingeschränkt zustimmen.

Gummibauer 01.05.11 22:05

Zitat:

Zitat von sanem (Beitrag 22221910)
Immernoch billiger als die Banken / Griechenlandrettung bzw. Steuergeldverschwendung bzw. Steuereinnahmeverzicht(hohe Einkommen, Hoteliers,etc..)

Und alleine die teilweise überflüssigen Verwaltungsangestellten kosten dem Staat jährlich mehr als 40 Milliarden.

Man muss auch bedenken das damals die Gastarbeiter dem heutigen Wohlstand beigetragen haben.(Wirtschaftswunder)

Einem Ausländer einen Betrag aufzustempeln empfinde ich als totalen mist.

Völlig sinnfrei der Kommentar, aber das scheit hier ja gang und gebe zu sein.

Dino99 01.05.11 22:31

Mal nebenbei unabhängig vom Thema!

Der Vergleich Dänemark mit Deutschland ist eigentlich nicht richtig möglich, egal in was für einem
Berreich!

Dänemark hat ca. 5,5 Millionen Einwohner!
Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner!


Was im Kleinformat funktioniert muß noch lange nicht im Großformat funktionieren!
Typisch hier in Deutschland!

Ich warte nur mal darauf daß einer Lichtenstein mit Deutschland vergleicht! :D

ShaX 01.05.11 22:39

Soll Deutschland dann auch jeden Harz4 - Deutschen abschieben, da er die Staatskasse belastet?
Oder alle Behinderten? :rolleyes:

Dino99 01.05.11 22:51

Zitat:

Zitat von ShaX (Beitrag 22223358)
Soll Deutschland dann auch jeden Harz4 - Deutschen abschieben, da er die Staatskasse belastet?
Oder alle Behinderten? :rolleyes:

Mehr Bildung und noch mehr Einwanderung müßte doch daß Problem lösen! Hört man doch immer bei uns in den Medien!
Und jetzt sollen diese alle wieder raus!

Also auf!!

Alle faulen Säcke raus! :D

szooth 02.05.11 00:09

Zitat:

Zitat von Gummibauer (Beitrag 22223216)
Völlig sinnfrei der Kommentar, aber das scheit hier ja gang und gebe zu sein.

Falls du dich damit auf dein eigenes Posting beziehst, muss ich dir recht geben. Aber offenbar bist du ja nicht zu substanzieller Kritik fähig.

opcoder 02.05.11 13:31

Zitat:

Zitat von Dino99 (Beitrag 22223383)

Alle faulen Säcke raus! :D

Alle kranken Säcke raus (Krankenkassen belastend)!.
Alle Kriminelle raus (kostet auch)!.
Alle unter einen IQ von 120 (bringen uns nicht weiter)!.
Alle Rentner (selbsterklärend)!.
Alle Übergewichtigen (potentielles Risiko)!.
Alle mit Gendefekt (potentielles Risiko)!.

Nur DU bleibst!. Achso, und der namenlose Rest der Elite ... viel Spaß also ....

OpCoder

Stefan 2.6 03.05.11 21:26

Seht ihr,deshalb werde ich mich an solchen Themen hier nicht beteiligen.

Je länger der Treat wird desto heftiger wird hier mit Dreck geworfen....müsst ihr mal verfolgen.

Meine Meinung:das ganze Pack abschieben und weg damit.
Alle Minarette abreißen,BurgerKing draufsetzen.

So...und jetzt schmeißt mich zu mit Deck!!

khaalan 03.05.11 22:10

Zitat:

Zitat von Stefan 2.6 (Beitrag 22231191)
Alle Minarette abreißen,BurgerKing draufsetzen.

moslem ≠ ausländer

ist wirklich besser, wenn du dich aus solchen themen raushälst


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