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Draalz 07.11.21 11:58

Anne Hidalgo zeigt, wie die Verkehrswende gelingt
 
Zitat:

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Anne Hidalgo, Pariser Bürgermeisterin und Präsidentschaftskandidatin Foto: [M] Chesnot / Getty Images

Klimapioniere

Anne Hidalgo zeigt, wie die Verkehrswende gelingt


Die Pariser Bürgermeisterin baut Frankreichs Hauptstadt zur klimafreundlichen Weltmetropole um. Grüne Welle für Fahrräder, weniger Platz für Autos. So gewinnt sie Wahlen.

Von [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
31.10.2021, 17.32 Uhr




Ein grünes Paradies, eine Insel der Seligen gar, ist die berühmteste Prachtstraße der Welt schon lange nicht mehr. Die Champs-Élysées, benannt nach den elysischen Götterwiesen aus der griechischen Mythologie, meiden die meisten Pariser. Autos, die sich auf acht Fahrspuren breitmachen, haben sie verdrängt. Die Luftverschmutzung ist dort zeitweise höher als an der Autobahn.

Anne Hidalgo macht keinen Hehl daraus, was sie von Blechlawinen in der City hält: nicht viel. Das internationale Klimaabkommen sei nach ihrer Stadt benannt, sagt die Bürgermeisterin gern, da sei Nichtstun doch keine Option. »Wir haben zehn Jahre Zeit, um zu handeln – das heißt machen und nicht diskutieren, was man unternehmen könnte.«

Also macht Hidalgo, wofür sie verehrt und verachtet wird. Schnellstraßen entlang der Seine, die den Zugang zum Fluss versperrten, ließ sie zu einem langen Park umbauen, wo Spaziergänger, Jogger und Radfahrer an neuen Cafés und Bars vorbeikommen. Taxifahrer und Autolobby tobten. Gegnern der Modernisierung warf Hidalgo schon 2016 vor, Ausmaß und Dringlichkeit der Klimakrise zu verkennen.

Wofür [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] und [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Jahrzehnte brauchten, vollzieht sich in [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] gerade im Zeitraffer. Hidalgo holt das Fahrrad vom Rand ins Zentrum der Verkehrsinfrastruktur. Auf der berühmten Rue de Rivoli, die von der Bastille zum Louvre und dem Place de la Concorde führt, blockierten Autos zu viel öffentlichen Raum. Also ist sie jetzt eine Fahrradstraße.

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Autofreies Seine-Ufer Foto: Sebastian Kunigkeit / dpa

Während der Pandemie, als zusätzliche Pop-up-Strecken eingerichtet wurden, stieg die Zahl der mit dem Rad zurückgelegten Fahrten auf eine Million – pro Tag. Bis 2026 sollen nun 180 Kilometer zusätzliche Radwege entstehen und die Zahl der Stellplätze auf 180.000 verdreifacht werden, kündigte das Rathaus gerade an.

250 Millionen Euro fließen in den Ausbau, der Vororte besser mit der Innenstadt vernetzen und möglichst nicht nur Autos von Radfahrern, sondern auch Radfahrer von Fußgängern räumlich trennen soll. Das ist sicherer und soll für weniger Konflikte sorgen – aktuell empfinden manche Pariser die Situation auf den Straßen als anarchisch.

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Radfahrerin auf der Rue de Rivoli Foto: Emmanuele Contini / NurPhoto / Getty Images

Während klimafreundliche Innenstädte von deutschen Politikern als »Bullerbü« verspottet werden, setzt Hidalgo auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Verkehrsforschung, etwa bei der Vision der »15-Minuten-Stadt«. In der lässt sich alles, was es zum Leben braucht, in einer Viertelstunde erreichen. Mit der Abkehr vom Auto macht sich Hidalgo nicht nur Freunde.

Diesel dürfen ab 2024 nicht mehr in die Pariser City, Verbrenner ab 2030. Tempo 30 gilt bereits fast flächendeckend. Doch trotz anfänglichen Chaos bei der Einführung des Bikesharing-Systems Velib und Vorwürfen, sie agiere »autoritär«, gewann die Bürgermeisterin ihre Wiederwahl vergangenes Jahr mit großem Vorsprung. »Was bei einem Mann Autorität genannt würde, gilt bei einer Frau als autoritär«, sagte Hidalgo.

Die 62-Jährige kam als Kleinkind aus [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] nach [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], als ihre Eltern vor der Franco-Diktatur flohen. Sie wuchs in Lyon in einfachen Verhältnissen auf, studierte Sozialwissenschaften, wurde Arbeitsinspektorin, arbeitete in verschiedenen Ministerien. Schließlich kandidierte die dreifache Mutter bei Regionalwahlen für die sozialdemokratische Partei PS, wurde stellvertretende Bürgermeisterin von Paris und 2014 als erste Frau an die Spitze der Millionenmetropole gewählt.

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Die Champs-Élysées sollen ergrünen (Animation) Foto: PCA-STREAM / AFP

Der Politikstil der als »Technokratin« kritisierten Hidalgo erinnerte die »New York Times« an [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Erst unterschätzt, das Gegenteil von schillernd, aber machtbewusst und effektiv. Als Underdog zieht die Politikerin nun auch in den französischen Präsidentschaftswahlkampf: Ihre Partei PS nominierte sie Mitte Oktober als Kandidatin, in Umfragen ist sie weit abgeschlagen. Einer ihrer ersten Vorschläge käme in Deutschland einem Eigentor gleich: das Tempolimit auf Autobahnen von 130 auf 110 km/h absenken.

Falls es nichts wird mit dem Einzug in den Élysée-Palast, bleibt in Paris, wo 2024 die Olympischen Spiele stattfinden, noch viel zu tun. Die Champs-Élysées etwa sollen in den nächsten Jahren wieder ihrem Namen alle Ehre machen: 250 Millionen Euro fließen in die Umgestaltung zu einem »außergewöhnlichen Garten«. Dann kommen sicher auch die Pariser mal wieder vorbei.
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muavenet 07.11.21 14:09

Zitat:

[...] etwa bei der Vision der »15-Minuten-Stadt«. In der lässt sich alles, was es zum Leben braucht, in einer Viertelstunde erreichen.
Sollte, zumindest bei der Bevölkerungsdichte dort, nicht allzu schwer fallen. Das meisste, was auf lokaler Ebene dann eher ausbremst, sind konservative Interessenverbände und NIMBYs. Keine Ahnung wie stark letzteres Klientel in Paris vertreten ist.

Amiganer 08.11.21 14:14

Ich muss zugeben, dass ich solche Führungspersonen mag. Sie schafft was, was der Umwelt hilft. Und das Wahlvolk scheint es zu mögen.
Grundsätzlich gefällt mir - je älter ich werde - die Idee einer autofreien Stadt.
Zitat:

Der Politikstil der als »Technokratin« kritisierten Hidalgo erinnerte die »New York Times« an Angela Merkel. Erst unterschätzt, das Gegenteil von schillernd, aber machtbewusst und effektiv.
Hahaha ;-D
So schwer und nachhaltig Merkels Politik Deutschland und Europa geschadet hat, sollte die NYT mal vielleicht nicht die Frau Hidlago mit unserer Kanzlerin vergleichen.

csesraven 08.11.21 14:51

Das ist ja ein Punkt der den Auto-Fans gar nicht klar ist. Straßen werden als selbstverständlich angesehen. Gibt nur keinen Grund für diese Ansicht. Sehr gut die Dame.

bambamfeuerstein 08.11.21 18:32

ahjo, gut gemacht.....gut, es gibt jetzt nachtstaus wo es vorher keine gab.....und ein großer teil des verkehrs hat sich auf den nebenstrassen verlagert und lärmt dort rum.....nicht zu vergessen, das viele praxen und kanzleien und sonstige büros die innenstadt verlassen, usw....aber ansonsten top
klar, man könnte kritisieren, das es im großen und ganzen sinnfrei ist, in einer stadt, in der man im schnitt sowieso nur 15km/h fahren kann überall 30er zonen einzurichten aber darüber kann man hinwegsehen....solange die wähler drauf reinfallen :)

Draalz 08.11.21 18:53

Kennt hier jemand Tier Scooter? Das sind Scooter, die mietet man mit seinem Smartphone. Sie werden mit erneuerbarer Energie geladen und stehen halt überall rum in der Stadt. Damit kann man durchaus die 15 Minuten recht akkurat vollziehen.

Man muss nur bereit sein, andere Wege zu gehen.

Uwe Farz 08.11.21 21:19

NIMBY Nr.1 ist sicherlich die schlaue Füchsin Rachida Dati von der Sarkozy Partei, die Bezirksbügermeisterin des 7. Arrondissements von Paris:
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Die Dame ist bestens vernetzt und hat schon so einiges auf dem Kerbholz.
Bei @bambamfeuerstein frage ich mich, ob der jemals in Paris war.

bambamfeuerstein 09.11.21 06:46

Zitat:

Zitat von Uwe Farz (Beitrag 42367657)
Bei @bambamfeuerstein frage ich mich, ob der jemals in Paris war.

stell dir mal vor: mehrfach :D

csesraven 09.11.21 07:51

Genau, der Verkehr bleibt gleich, verlagert sich nur. Die Praxen wandern jetzt alle ab in die Banlieues und anstatt 10 Minuten zu Fuß zu gehen fahren die Pariser aus Protest jetzt noch mehr Autos.

Und das alles nur damit bambam in Mygully Recht hat ...

Caplan 09.11.21 12:45

Tier Scooter

hier beraet man noch darueber.
In Nachbarstaedten stehen die Dinger ueberall kreuz und quer auf Buergersteigen;groesstenteils auch mitten auf dem Fussgaengerweg.
Ansonsten lehnt man diese auch einfach an irgendwelche Zaeune irgendwelcher Grundstueckbesitzer.

Ich finde das es schon eine Bereicherung darstellt, wenn man ein Stadtbild ausblendet. Von Gefahren sehe ich auch mal ab. :D

Uwe Farz 09.11.21 12:53

Man könnte auch hergehen und mal schauen, was in Paris wirklich Sache ist. Bei bestimmten Wetterlagen ersticken die buchstäblich im Dreck und das in einem Ausmass, das inzwischen schon Gerichte beschäftigt:
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Da wird jegliche Polemik obsolet.
Abgesehen vom Verkehr ist Hidalgos Forderung nach einer Verdoppelung der Gehälter von Lehrern ein wichtiger Schritt nach vorne. Französische Lehrer verdienen etwa die Hälfte von dem, was ihre deutschen Kollegen bekommen.

bambamfeuerstein 13.11.21 15:38

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 42371687)
Und das alles nur damit bambam in Mygully Recht hat ...

ignorier einfach mal das ich recht habe, schmeiss google an und zieh dir die infos einfach selber rein.
davon abgesehen muss man kein genie sein, um zu verstehen, das hau-ruck-aktionen aus der politik selten bis nie die gewünschte auswirkung haben OHNE ******* nebenwirkungen, die auch gerne mal unter den teppich gekehrt bzw. komplett ignoriert werden.

nehmen wir mal die bürgermeisterin von paris als beispiel: autolib und velip um nur zwei beispiele zu nennen...mit beiden projekten in paris grandios gescheitert.

die dame versucht halt auf teufel komm raus in rekordzeit, paris ihren stempel aufzudrücken mit dem abschluss: die olympischen spiele 2024 in paris. was jetzt eh irrelevant ist, da sie sich nun doch entschieden hat bei den wahlen 2022 anzutreten. sie hat jetzt einen lauf durch ihre grüne meile, was überall in aller munde ist. verständlich, das sie diesen hype sinnvoll verwenden möchte.

Draalz 09.01.22 13:36

In Paris wird es eng
 
Zitat:

Grüne Mobilität in Metropolen

In Paris wird es eng

Ambitioniert, aber bei der Umsetzung hakt es: In der französischen Hauptstadt zeigt sich, wie kompliziert eine Verkehrswende ist.

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Hauptsache, je*de:r weiß, wo es lang geht: Rad*le*r:in*nen in Paris Foto: Carreau/imago

Zitat:

Schwerpunkt Klimawandel

5. 1. 2022

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Auslandskorrespondent Frankreich

PARIS taz | Mit der von Bürgermeisterin [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] soll Paris ein Radparadies wie Amsterdam werden. Aber davon ist die französische Hauptstadt noch weit entfernt. Immerhin: Es gibt sichtbare Fortschritte.

So sind im Zentrum echte Radwege eingerichtet worden. Auch das [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] haben die Stadtoberen erleichtert, was nicht nur die Tou*ris*t*in*nen schätzen, die trotz Corona-Restriktionen wieder mit den Rollern vom Eiffelturm via Invalidendom zur Notre-Dame eilen. Allerdings müssen Fahrräder und Trottinettes die Spur meist mit Bussen und Taxis teilen – wobei die Koexistenz nicht immer friedlich bleibt.

Dafür bringt die Senkung der Höchstgeschwindigkeit für die Motorfahrzeuge allen etwas mehr Sicherheit. Zumindest im Prinzip. Tatsächlich wird das neue Tempolimit bislang noch sehr wenig beachtet. Schon unser Test am ersten Tag war nicht ermutigend. „Mach mal Tempo!“, gibt uns der Beifahrer eines Pkw auf der Überholspur zu verstehen.

Dabei zeigt die Nadel unseres Tachometers exakt auf 30 Stundenkilometer – und das ist ab diesem Tag, dem 1. September, in Paris die neue Höchstgeschwindigkeit. Die Drängler sind übrigens Polizisten in ihrem Dienstwagen. Zur ihrer Entschuldigung ist nur anzuführen, dass man mit der strikten Beachtung des limitierten Tempos tatsächlich ein Verkehrshindernis darstellt. Seit diesem ersten Tag mit Tempo 30 hat sich deshalb im Alltag nicht viel geändert.

Die rot-grüne Stadtregierung setzt Prioritäten. Und der motorisierte Individualverkehr, der zur Zeit von Jacques Chirac König der Straße war, kommt jetzt an zweiter oder dritter Stelle. Laufend verschärfte Bestimmungen sollen vermeiden, dass die Leute mit ihrem Privatauto in der Innenstadt herumkurven, statt die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu nehmen oder zu Fuß zu gehen.

Auto ohne Spaß

Überhaupt zielt die Verkehrspolitik von Hidalgo darauf, der Pariser Bevölkerung die Lust am Halten und Nutzen eines privaten Kraftfahrzeugs zu nehmen. So hat die Stadt in den letzten Jahren die Zahl der gebührenpflichtigen Parkplätze auf öffentlichem Grund massiv reduziert und die Tarife fürs Parken sowie die Geldbußen für Zeitüberschreitungen sehr deutlich erhöht.

Auch ganz wörtlich wird es für den Autoverkehr enger, weil wo immer möglich auf zweispurigen Straßen eine Fahrbahn für Bus, Taxi und Fahrräder reserviert ist. Das Konzept dieser Sonderspuren ist allerdings nicht immer leicht zu verstehen. Fast könnte man denken, dass die zuständigen Planer sich untereinander nicht einig waren und deshalb je nach Quartier unterschiedliche Versionen entworfen hätten.

Auf dem breiten Boulevard Montparnasse beispielsweise verlaufen die für Bus und Taxi reservierten Fahrbahnen beider Richtungen in der Mitte. Ein paar hundert Meter weiter muss man schnell umdenken: Die Privatfahrzeuge fahren nun plötzlich in beiden Richtungen links von den beiden Busspuren.

Stolperstein Beschilderung

An der Porte d'Orléans, die eine der wichtigsten Achsen und die Einfahrt von der Ringautobahn im Süden der Hauptstadt ist, staut sich der Autoverkehr unvermittelt in einem Flaschenhals. Denn die früheren drei Spuren wurden auf eine einzige Fahrbahn verengt, der restliche Platz ist auch hier für Räder und Busse reserviert. Das Problem: Weil die Beschränkung nicht deutlich angezeigt wird, stiftet sie vor Ort eine gefährliche Verwirrung, weil sich immer wieder Autos auf die falsche Spur verirren.

Manch einer fragt sich inzwischen, ob es nicht gescheiter wäre, [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. So ist die fußgänger- und fahrradfreundliche Strategie auf halbem Weg ins Stocken geraten. Der Ausbau des Metro-, Bus- und Straßenbahnnetzes bleibt wie andere Pläne – etwa das Verbot von Dieselfahrzeugen oder des Transitverkehrs – vorerst ein Greenwashing-Versprechen im Hinblick auf Olympia 2024.

Die von Hidalgos sozialistischem Parteikollegen und Vorgänger Bertrand Delanoë eingeleitete Politik der Verkehrswende wird Umfragen zufolge bisher immer noch von einer Mehrheit der Ein*woh*ne*r*in*nen befürwortet. Nicht zuletzt dank ihrer positiven Bilanz bei der Förderung des Fahrradverkehrs wurde sie im letzten Jahr wiedergewählt.

Allerdings wird die Kritik an den negativen oder zum Teil kontraproduktiven Auswirkungen inzwischen lauter – womöglich auch, weil Hidalgo sich mit höheren Ambitionen jenseits der Stadtpolitik exponiert. Sie möchte bei der Präsidentschaftswahl im April für die Sozialisten antreten. Dass sich ihr bisher bester Leistungsausweis langsam aber sicher gegen sie wendet, wird es ihr nicht leicht machen, in der Spur zu bleiben.
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bambamfeuerstein 10.01.22 11:12

tjo, nicht das ich es gesagt hätt:
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Kann man den Thread mit dem anderen vielleicht zusammenfügen?

Kirkwscks4eva 10.01.22 13:30

Senr ambitioniert und ehrgeizig diese Frau Hidalgo bei der Durchsetzung ihrer Pläne. Dass aber nur ein Miteinander funktionieren kann, kommt ihr wohl nicht in den Sinn und nun treffen Wunschvorstellungen und die Realität aufeinander.

csesraven 10.01.22 15:45

Genau, du hast es NICHT gesagt. Du stellst irgendwelche Behauptungen auf oder so allgemeine Weisheiten.

Zitat:

.gut, es gibt jetzt nachtstaus wo es vorher keine gab
Zitat:

und ein großer teil des verkehrs hat sich auf den nebenstrassen verlagert und lärmt dort rum

Vllt kannst du ja diesmal eine deiner Behauptungen belegen* und verweist nicht wie die LEerdenker auf google? ;)

*außer der immer gültige Satz: "davon abgesehen muss man kein genie sein, um zu verstehen, das hau-ruck-aktionen aus der politik selten bis nie die gewünschte auswirkung haben OHNE ******* nebenwirkungen, die auch gerne mal unter den teppich gekehrt bzw. komplett ignoriert werden"

bambamfeuerstein 10.01.22 16:10

bitte sehr (nur ein beispiel):
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

davon abgesehen muss man kein genie sein, um zu verstehen, das hau-ruck-aktionen aus der politik selten bis nie die gewünschte auswirkung haben OHNE ******* nebenwirkungen, die auch gerne mal unter den teppich gekehrt bzw. komplett ignoriert werden

:p

Draalz 10.01.22 18:07

Zitat:

Zitat von bambamfeuerstein (Beitrag 43087101)
tjo, nicht das ich es gesagt hätt:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Kann man den Thread mit dem anderen vielleicht zusammenfügen?

Sehe ich genau so. Hatte den Thread gar nicht mehr auf dem Schirm.

Naja, vielleicht dazu ein kurzer 'Erfahrungsbericht'. Ich bin seit kurzem dazu gezwungen mich mit dem ÖPNV zu bewegen.
Ich muss zugeben, dass ich den täglichen Weg zu und von der Arbeit nicht zu einem so günstigen Preis mit dem PKW bewerkstelligen könnte. Wenn es zeitlich mal nicht passt, nehm ich das Fahrrad mit und überbrücke damit die Strecken von etwas weiter entfernten Haltestellen.

Kürzlich musste ich einige Dokumente aus meinem Wagen, der weit weg steht, holen und zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass der Fahrpreis zu dem Wagen und zurück nicht einmal die Häfte der Kosten verursachte, als wenn ich diese Strecke mit dem Wagen selbst absolviert hätte.

Da ich meine Fahrlizenz wohl einige Monate abgeben dürfte, bin ich am überlegen dieses Fahrzeug zu veräußern, denn es geht auch ohne.

bambamfeuerstein 10.01.22 18:48

Zitat:

Zitat von Draalz (Beitrag 43091026)
....bin ich am überlegen dieses Fahrzeug zu veräußern, denn es geht auch ohne.

jedem, der die möglichkeit hat, gönn ich es. mal vom aktuellen homeoffice abgesehen, muss ich pendeln und die ÖPNV ist hier grottig ausgebaut. entweder 15 minuten mit dem auto oder über 1,5 stunden mit den öffis.

DokuQuelle 10.01.22 20:42

Erinnert an die Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg. Von den Grünen so "umgestaltet", das ansässige Gewerbe wegen massiver Umsatzeinbußen (keine Parkmöglichkeit mehr direkt vor den Läden, keine Laufkundschaft mehr) Existenzängste hat und der vom Auto abhängige Anwohner nicht mehr weiss wo er sein Auto hinstellen soll.
Die Einzigen die dieses "Projekt" ganz klasse finden ist das typische grüne Wählerklientel. Mit Eigentumswohnung in der Bergmannstrasse.

csesraven 10.01.22 21:24

Zitat:

Zitat von bambamfeuerstein (Beitrag 43089859)
bitte sehr (nur ein beispiel):
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]


:p

Also nur heiße Luft, wie zu erwarten. :T

Zitat:

Zitat von DokuQuelle (Beitrag 43092398)
Erinnert an die Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg. Von den Grünen so "umgestaltet", das ansässige Gewerbe wegen massiver Umsatzeinbußen (keine Parkmöglichkeit mehr direkt vor den Läden, keine Laufkundschaft mehr) Existenzängste hat und der vom Auto abhängige Anwohner nicht mehr weiss wo er sein Auto hinstellen soll.

Der nächste Schwaller ohne Belege nehme ich an ... entgegen eurer Annahme sind es nicht die Drive-Through Autofahrer, die Umsatz bringen.

bambamfeuerstein 10.01.22 21:31

ahjo, ich könnte meine zeit verballern, um 20 quellen rauszupicken, aus denen du dir dann die dir genehmen rauspickst....aber die würdest du auch ignorieren wie in den anderen threads...ergo auch sinnfrei.....deswegen lass ich dich einfach in deiner "ich-bin-halt-so-dagegen" Fantasie-welt

csesraven 11.01.22 07:55

Wäre schön eine Quelle für deine Behauptungen zu bekommen. Die kannst du nicht liefern, also kommt die 2. quelle, das Paris 30er Zonen einrichtet.

Ich kanns ja mal genauso machen: "Durch die Verkehrsberuhigung ziehen viele in die Innenstädte und es wird mehr Umsatz generiert durch die Verkehrswende". Quelle: google doch

Caplan 11.01.22 07:56

Jedenfalls straft der Titel erst einmal NOCH Luegen..

Zitat:

Anne Hidalgo zeigt, wie die Verkehrswende gelingt
zur Zeit gelingt da all zu wenig.

DokuQuelle 11.01.22 09:42

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 43092755)
Der nächste Schwaller ohne Belege nehme ich an ... entgegen eurer Annahme sind es nicht die Drive-Through Autofahrer, die Umsatz bringen.


Quelle ist welt.de

Zitat:

An der Frustgrenze im grünen „Testlabor“


Weg mit den Autos: Seit Jahren experimentieren die Grünen in der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg mit ihrer „Verkehrswende“. Nun haben sie eine fahrradfreundliche „Begegnungszone“ ausgerufen. Händler machen ihrer Wut über ausbleibende Kundschaft und abstürzende Umsätze Luft.

„Eine alte Straße, die so schön und bei Touristen beliebt war, die ganz viel Flair hatte, ist jetzt …“ Kerstin Fischer hält inne, den Tränen nahe. „… nichts mehr“, beendet sie schließlich den Satz. „Dabei war sie mal so schön.“ Alte Stammkunden kämen und fragten entgeistert: „Was ist das denn jetzt hier?“ Die Berlinerin, die seit fünf Jahren in der Bergmannstraße in Kreuzberg den Secondhand-Modeladen „Allet Schick“ führt, gibt die Antwort: „Wir sind ein Testlabor.“

Fischer ist längst nicht die einzige Gewerbetreibende, die so redet. Andere Einzelhändler und Restaurantbetreiber wähnen sich ebenfalls als unfreiwillig Mitwirkende eines mehrjährigen Feldversuchs. Seit Jahren betrachten die Grünen die Bergmannstraße als Tummelplatz zur Umsetzung ihrer Vorstellungen einer „Verkehrswende“. Hunderttausende Euro Steuergelder sind in das Projekt geflossen.

Mal ließ Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) Felsbrocken niederlegen, dann grüne Punkte auf den Asphalt pinseln oder Poller und „Parklets“ hinbauen. Die Sitzgelegenheiten, die gerne von Betrunkenen und Obdachlosen genutzt wurden, verschwanden nach geraumer Zeit genauso wieder wie die Findlinge, Poller und grünen Kreise.

Dafür wurde vergangenen Sommer das Tempolimit von 20 auf zehn km/h reduziert, ein drei Meter breiter Radweg angelegt, ein Abschnitt für Autos zur Einbahnstraße erklärt, und es wurden Blechkübel mit Pflanzen aufgestellt.

Die Trasse „soll künftig klimaresilient gestaltet werden“, wie das von den Grünen beherrschte Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg unter Leitung von Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann bekannt gab. „Durch Begrünung und Wasserelemente (Trinkbrunnen, Wasserspiele) wird durch Verdunstungskühle und Schatten die Temperatur der Straße abgesenkt und somit die Aufenthaltsqualität verbessert.“ Als Kosten der endgültigen „Neuaufteilung des Straßenraums“ ab 2022 sind elf Millionen Euro vorgesehen.

Immer wieder betonte Herrmann die „umfangreiche“ Bürgerbeteiligung. „Die Wünsche und Anforderungen“ von Anwohnern und Geschäftstreibenden seien „zentraler Bestandteil der Neuorganisation“ der Straße. Modeladen-Betreiberin Fischer sieht das anders: „Es gab gar nichts. Die verkünden was, um sich zu profilieren.“

Dago Engler, Großhändler für Lederwaren, der seit mehr als vier Jahrzehnten ein Geschäft in der Bergmannstraße hat, lacht nur höhnisch, wenn man ihn nach der Bürgerbeteiligung befragt. „Das interessiert diese Leute doch gar nicht, was wir Ladenbetreiber wollen.“

Er lebe nicht im Gefühl, „einen Beitrag zur Rettung der Welt“ zu leisten, sagt Engler. Er verstehe ja, dass man den Verkehr von Benzinautos eindämmen wolle. „Dann sollen sie eben Parkplätze für E-Autos schaffen und nur die reinlassen.“ Doch Innovation sei für Herrmann und Schmidt ein Fremdwort. Dabei seien die Auswirkungen auf das Geschäft extrem. „Mein Umsatz ist um 70 Prozent eingebrochen“, berichtet er. „Kaum jemand betritt den Laden. Denn hier ist niemand mehr.“

Großkunden, die 30 oder 40 Quadratmeter Leder kauften, erklärten ihm, sie kämen nicht länger in die Bergmannstraße, weil sie nicht wie früher vor dem Laden parken könnten. „Leder ist ja schwer.“ Nach seinen Worten wäre er längst pleite, wenn er den Großhandel – „wir beliefern ganz Europa“ – nicht hätte. „In guten Zeiten habe ich die beste Entscheidung meines Lebens getroffen und das Haus gekauft.“ Andere hätten weniger Glück und zahlten für nicht mal 100 Quadratmeter 6000 Euro Gewerbemiete. „Es gibt immer wieder Geschäftsaufgaben.“

Frustration mache sich breit, weil nach den Corona-Einbußen jetzt die Laufkundschaft ausbleibe: Touristen, aber auch Berliner. „Wer kommt denn noch hierher, in eine Straße, die nicht mehr schön ist? Die Umsatzeinbußen gehen jeweils zur Hälfte auf Corona und den Quatsch des Baustadtrats zurück“, sagt Engler.

„Meine Frustgrenze ist erreicht“

Händler und Restaurantbesitzer trauern dem Jazz-Fest hinterher, das 25 Jahre lang in der Bergmannstraße stattfand, aber in die Nachbarschaft verlegt werden musste, weil „Parklets“ und Fahrradständer den Platz für Buden nahmen. „In den drei Tagen des Jazz-Fests habe ich immer den besten Umsatz gemacht“, berichtet Gabi Lück, Designerin und Inhaberin des Kleidungsshops „Bananas“.

Auch sie redet offen über ihre Unzufriedenheit: „Verkehrsberuhigt und Rumexperimentieren sind zwei verschiedene Sachen“, meint sie. „Bei mir ist die Frustgrenze erreicht, ich bin ziemlich enttäuscht.“

Von Bürgerbeteiligung könne nicht die Rede sein. Vernünftige Vorschläge seien in Gänze missachtet worden. „Es sollte eine Begegnungszone werden. Herausgekommen ist eine weitgehend autofreie Zone.“ Aber auch die sei nur halb gar und alles andere als schön.

Lück hatte noch das Glück, dass direkt vor ihrem Laden eine Lieferzone war. Die ist nun weg – jetzt schaut die Modeschöpferin auf steril wirkende Pflanzenkübel. Lieferungen seien „schwierig“. Gehört habe sie von einem Plan, die Zeiten für Wareneingänge von sieben bis neun Uhr morgens zu begrenzen. „Wir machen um elf Uhr auf. Ich werde niemanden hinstellen, der stundenlang auf eine Lieferung wartet.“

Die Ladenbetreiberin nennt es „schade, dass man sich kein Beispiel an anderen Metropolen nahm, wo es geklappt hat“. Sie verweist auf Kopenhagen – die Stadt, die weltweit als Modell für eine fahrradfreundliche Stadt gilt. Von schönen verkehrsberuhigten Zonen profitierten alle, sagt Lück.

In der Bergmannstraße aber seien Leute am Werk, die „keine Ahnung“ oder sich „keine Experten“ gesucht hätten. Sie selbst würde sich ja auch kein Haus selbst bauen, sondern einen kundigen Architekten engagieren. „Im Testlabor“ in der Bergmannstraße geschehe nur Stückwerk. „Es fehlt ein Gesamtberliner Konzept. Deshalb kommt nur Quatsch dabei raus.“

Timur Husein, CDU-Fraktionschef im Bezirksparlament, findet es absurd, dass die Brunnenanlage am Marheinekeplatz an der Bergmannsfraße „seit August nicht mehr funktioniert, während ein paar Meter weiter Geld ohne Ende verpulvert“ werde.

Die Grünen trieben „mit ihrer Politik der Weltverbesserung“ die Spaltung der Gesellschaft voran: „Die Partei macht, was ihrer Ideologie entspricht, ohne die Anwohner mitzunehmen und zu überzeugen. Das polarisiert.“ Wähler der Grünen und Spitzenverdiener, die wie Herrmann im Kiez „in einer Eigentumswohnung“ lebten, fänden das Projekt klasse. „Viele Mieter, die privat auf das Auto angewiesen sind, sind genervt – Händler zum Teil sogar verzweifelt.“

Kerstin Fischer bestätigt das. Auf die Frage, ob sie Angst um ihre Existenz hat, sagt die Geschäftsfrau: „Klar. Ich weiß nicht, wie es hier weitergeht, was noch alles passiert.“

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Info am Rande : Die 10km/h Begrenzung gelten natürlich nach Ansicht der Radfahrer nur für Kfz, nicht für die anderen Verkehrsteilnehmer. Dementsprechend gibt es jetzt genau dort nun Probleme mit rasenden Radfahrern :D

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Zitat:

Achtung, ihr Rambo-Radler: Radwege, von denen es inzwischen so viele in Berlin gibt, sind noch lange keine Vorfahrtsstraßen!
Und das gilt auch in der Kreuzberger Bergmannstraße, inzwischen fast besser bekannt als Spielwiese der grünen Rathausspitze!

Parklets, Punkte, Brocken … Alles mögliche wurde hier schon ausprobiert, um Autos auszubremsen – und mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.
Irgendwann, so zumindest das Ziel, soll die Bergmannstraße dann Flaniermeile mit Fußgängerzone, Vier-Meter-Radweg, viel Grün und Wasserspielen werden. Geschätzte Kosten: 11 Millionen Euro.
Doch der Weg dahin ist noch lang. Als Zwischenschritt wurde deshalb jetzt u.a. erst mal ein Zwei-Richtungs-Radweg angelegt. Tempo 10 ist hier vorgeschrieben. Aber daran hält sich so gut wie niemand! Und auch die Zebrastreifen sind für viele kein Grund zum Bremsen!

„Jetzt ist alles noch gefährlicher geworden, insbesondere für Fußgänger, die beim Überqueren der Straße um ihre Gesundheit fürchten müssen“, schimpft der Kreuzberger CDU-Abgeordnete Kurt Wansner (73). „Denn die Radfahrer rasen hier mit einem Wahnsinn-Tempo einfach durch. Nach dem Motto: Die Straße gehört jetzt mir!“ Wansner warnt: „Die grüne Rathausspitze hat mit ihrer ,Autos-raus-Ideologie‘ die Bergmannstraße komplett zerstört!“

Rasende Radler auf der Bergmannstraße, die selbst an Zebrastreifen nicht stoppen – Roland Stimpel vom Fußgängerverein „Fuss e.V. ist alarmiert. Seine Forderung: „Auf den Radwegen sollten – wie überall in den Niederlanden, dem Fahrradland schlechthin – Bodenschwellen eingebaut werden!“

lichtll 11.01.22 10:25

Ich habe eine alte Riesenscheune und leg mein Geld in Autos an. Das müssen gar keine sündteure Klassiker sein. Der Zeitgeist spielt mir in die Hände....

muavenet 11.01.22 10:44

Zitat:

Zitat von lichtll (Beitrag 43098532)
Ich habe eine alte Riesenscheune und leg mein Geld in Autos an.

Ich glaube du überschätzt die Relevanz deiner Rentenpläne für die Abwicklung der teutonischen Verkehrswende...

lichtll 11.01.22 11:09

Wenn ich bedenke, wieviel ich, Stand heute, für meinen Ram lukrieren könnte, halten sich meine Sorgen in Grenzen. Beim Pinzgauer brauchen wir gar nicht reden...

bambamfeuerstein 11.01.22 11:21

Zitat:

Zitat von csesraven (Beitrag 43097338)
Wäre schön eine Quelle für deine Behauptungen zu bekommen. Die kannst du nicht liefern, also kommt die 2. quelle, das Paris 30er Zonen einrichtet.

wenn du die quellen sowieso nicht genau durchliest, dann lass das rumgeeiere wegen den quellen....sry, aber auf deine posts geh ich nicht mehr ein :confused:

csesraven 11.01.22 11:22

Quelle die viel Stimmungsmache aber wenig Fakten enthält ... aber ist ja auch erst vom Oktober 2021.

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Zitat:

Menschen ohne Auto zahlen bis zu 91 Prozent der Umsätze im Einzelhandel. Weltweit experimentieren Städte mit autofreien Straßen.
Zitat:

Die „Flaniermeile Friedrichstraße“ läuft seit August 2020 bis Oktober 2021 und ist ein Experiment. 500 Meter zwischen Französischer und Leipziger Straße sind für Fußgänger und Fahrräder reserviert, und Pflanzenkübel begrünen den kargen Teer. Das Kaufhaus Lafayette hatte zuvor explizit mit einem Umsatzrückgang von 25-30% gedroht. Doch „die Zahl unserer Kunden ist seit der Wiedereröffnung am 27. April stetig gewachsen und ist seit dem Start des Verkehrsversuchs nicht gesunken“, so Philipp Hugot, Geschäftsführer der Galeries Lafayette Berlin im Oktober 2020.
Soviel zu dem Palaver, ohne Autos gäbe es keinen Umsatz

edit:
Zitat:

Zitat von bambamfeuerstein (Beitrag 43098952)
wenn du die quellen sowieso nicht genau durchliest, dann lass das rumgeeiere wegen den quellen....sry, aber auf deine posts geh ich nicht mehr ein :confused:

Deine Quellen belegen halt nix von dir, daher postest du ja auch nur stumpf links.

Kirkwscks4eva 11.01.22 16:43

Die Friedrichstraße ist im Gegensatz zu der Bergmannstraße eine Touristenstraße. Dies sollte man unter Umständen beachten. Da sind ganz andere Läden und Geschäfte vorhanden.

MunichEast 11.01.22 17:02

https://www.visitberlin.de/system/fi...?itok=POxKCxCI
https://www.tagesspiegel.de/images/b...1-format43.jpg

Sorry, die Bergmannstraße ist die Straße dort im Kiez Kreuzberg, ein Freßtempel nach dem anderen und eher Weggeh Straße. Nicht umsonst ist da auch das Straßen Jazz Fest.

Das diese Straße verkehrsberuhigt wurde macht richtig Sinn und was hier ständig verschwiegen wird, in den Nebenstraßen werden zusätzlich Parkplätze geschaffen. Man darf halt als Nicht-Anwohner nicht mehr bis direkt vor's Loch fahren. Das zwei UBahnstationen fußläufig liegen sollte auch erwähnt werden.

DokuQuelle 11.01.22 19:22

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 43101880)
Sorry, die Bergmannstraße ist die Straße dort im Kiez Kreuzberg, ein Freßtempel nach dem anderen und eher Weggeh Straße. Nicht umsonst ist da auch das Straßen Jazz Fest.

Die Betonung liegt auf war. Das Bergmannstrassen-Fest wurde 2019 in die Kreuzbergstraße verlagert weil vor lauter Felsbrocken, Blumenkästen, Pollern und Parklets kein Stand mehr richtig aufgebaut werden konnte.

MunichEast 11.01.22 19:46

Zitat:

Zitat von DokuQuelle (Beitrag 43103276)
Die Betonung liegt auf war. Das Bergmannstrassen-Fest wurde 2019 in die Kreuzbergstraße verlagert weil vor lauter Felsbrocken, Blumenkästen, Pollern und Parklets kein Stand mehr richtig aufgebaut werden konnte.

Das ist jetzt langsam das Ende der Erträglichkeit. Das Fest wurde wegen den Umbaumaßnahmen und Straßenarbeiten verlegt. Die Felsbrocken wurden übrigens gesetzt, weil ständig Leute im Baustellenbereich geparkt haben.

Ernsthaft, was versuchst Du hier zu bezwecken ?

DokuQuelle 12.01.22 08:45

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 43103506)
Das Fest wurde wegen den Umbaumaßnahmen und Straßenarbeiten verlegt.

Ja. Dauerhaft verlegt. Weil in dem aktuellen Zustand der Bergmannstrasse dort kein Fest mehr ausgerichtet werden kann. Die Menschen wären in der Hinsicht froh, wenn das Straßenbild noch so wäre wie in deinem geposteten zweiten Bild. Ohne "Verkehrswende"-Experimente :D


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