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myGully |
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25.02.12, 22:35
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#1
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Anfänger
Registriert seit: May 2008
Beiträge: 16
Bedankt: 2
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Sind "wir" auch schuld an der Verschuldung?
hallo liebe user,
ich schreibe eine facharbeit über die aktuellen staatsschulden deutschlands - deren ursachen und entstehung.
ich bin sehr weit gekommen nun wollte ich eig. schreiben dass wir daran auch schuld haben. kennt ihr irgendwekche beispiele ?
ich kenne eins noch von meinem lehrer vor 8 jahren:
wenn die jugend draussen öffentliches eigentum wie bahnhöfe, laternen oder mülltonnen beschädigen und sie sich nicht erwischen lassen, wird das von den steuern bezahlt die wiederum von den eltern bezahlt werden.
so haben wir mitschuld an an der verschuldung da es von den steuern bezahlt wird
meint ihr das ds stimmt und kennt ihr weitere beispiele womit wir die verschuldung ändern können?
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei F-AIR-D:
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26.02.12, 08:49
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 546
Bedankt: 384
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Naja..der Lehrer hat zwar Recht,daß auch solche Sachen die Staatsausgaben und damit die Verschuldung steigern. Allerdings sind diese Sachen nur ein Fliegensch*ss gegen das,was raffgierige Unternehmen, Banker und Pleitestaaten in Kombination mit unfähigen Politikern anrichten: Raffgierige Unternehmer forcieren den Niedriglohnsektor, wodurch die Sozialausgaben und somit die Staatsverschuldung steigen. Banker ruinieren durch ihre Wettsucht (denn was anderes ist es nicht) das Finanzsystem und müssen dann durch milliardenschwere Rettungspakete "saniert" werden. Gleiches gilt für Pleitestaaten wie Griechenland,die sich nun auf dem Rücken anderer Länder sanieren lassen wollen. Ich will damit nur sagen: Solange einige Tausend Unternehmer,Banker und Politiker machen können,was sie wollen, können sich 80 Mio Bürger den Hintern aufreißen,ohne daß sich wirklich signifikant viel ändert.
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26.02.12, 09:52
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 21
Bedankt: 31
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Zitat:
Zitat von MW75
Gleiches gilt für Pleitestaaten wie Griechenland,die sich nun auf dem Rücken anderer Länder sanieren lassen wollen. Ich will damit nur sagen: Solange einige Tausend Unternehmer,Banker und Politiker machen können,was sie wollen, können sich 80 Mio Bürger den Hintern aufreißen,ohne daß sich wirklich signifikant viel ändert.
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das hast du leider was völlig falsch verstanden. Wir sind mit daran schuld dass Griechenland so verschuldet ist. Und mit unseren Krediten an Griechenland zerstören wir sie erst so richtig. Wir verlangen Wucherzinsen, zerstören deren Mittelschicht und auch den griechischen sozialen Gedanken. Die Griechen profitieren nicht von unserem Kredit sondern nur die gläubiger.
Mit den Banken stimme ich dir aber zu.
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08.03.12, 20:45
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#4
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Banned
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 396
Bedankt: 515
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nein, nicht wir verlangen Wucherzinsen und zerstören die Mittelschicht in Griechenland oder sonstwo. Sondern deine Bank, deine Versicherung (falls du kapitalgedeckte Altersvorsorgen hast, dann bist du mitschuld), Unternehmen. Aber selbst die sind es nicht, es ist die menschliche Gier! DU magst nicht viel davon haben, aber vielleicht dein Chef! Oder sein Konkurrent! Oder dein Anlageberater und bestimmt dein Versichnerungsfuzzi.
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08.03.12, 21:58
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#5
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primus inter pares
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 223
Bedankt: 140
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Man sollte eben nicht mehr Geld ausgeben als zur Verfügung steht.
Und wer dir Geld leiht um daran zu verdienen obwohl er weis das du es nicht zurückzahlen kannst
leistet ebenfalls seinen Beitrag zur Verschuldung.
BonPrix
__________________
Tu es oder Tu es nicht. Es gibt kein Versuchen !
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13.03.12, 14:26
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#6
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.703
Bedankt: 5.604
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Zitat:
Zitat von m3Zz
Es basiert auf Schulden. Beispielsweise, gäbe es keine Schulden, gäb es auch kein einzigen Cent Geld, da jedes Geld durch Kredite (Schulden) entsteht und darauf Zinsen (die nie im Umlauf sind) anfallen. Ergo kann sich jeder Staat nur immer weiter verschulden und auch deshalb (Zinsen) haben wir so schöne Dinge wie den Wachstumswahn etc.
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Diese Behauptung kann nur stimmen wenn die Bank das Geld hortet, was aber nicht der Fall ist und auch niemals war. Das Geld ist ja bereits da. Eine Bank hat auch laufende Kosten die bedient werde müssen (Gehälter, Infrastruktur, Steuern etc). Hinzu kommen Dividenden die an Aktionäre weitergeleitet werden. Kreditausfälle tun ihr Übriges.
Der Wachstumszwang erübrigt sich durch die einfach Tatsache das niedrige, und nicht hohe Zinsen zu mehr Wachstum führen.
Und das Problem bei Staaten, die sich das Geld einfach drucken, ist der Verzicht auf notwendige Refinanzierung durch Steuern. Zwar verzichten wir jetzt ebenfalls auf Steuern, nehmen dazu aber die Zinsen des geliehenen Geldes noch in Kauf.
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14.03.12, 10:05
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#7
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.703
Bedankt: 5.604
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Zitat:
Zitat von m3Zz
Das stimmt doch schon direkt nicht.
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Aber indirekt.
Wie gesagt: Angestellte wollen bezahlt werden und Steuern ebenfalls. Alles zinsloses Geld. Dies wird wiederrum (im günstigstem Fall) in den Wirtschaftskreislauf investiert. Durch Kapitalakkumulation entstehen auch Reserven die wiederrum verliehen werden. Eine Nachfrage bei der Zentralbank erübrigt sich hier, was auch erklärt wieso wir trotz des Zinses nicht alle 10-20 Jahre eine Währungsreform machen. Die Zentralbank spielt beim Buchgeld eine untergordnete Rolle. Zwar muss imemr ein gewisses Maß an Liquidität gehalten werden, aber wir wissen ja wo diese liegt.
Wie gesagt: Die Prämisse, die Du voraussetzt, ist die Hortung des Geldes. Warum sollte man dies tun, wenn man gezwungen ist, das Geld auszugeben (Ausgaben, keine Kredite)?
Zitat:
Zitat von m3Zz
Das ganze Geldsystem erzeugt einen Sog von fleißig zu reich.
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Dem halte ich die Zeit der großen Kompression entgegen. Zusammenziehen der Schere zwischen arm und reich, trotz des Zinssystems. Allein hier sieht man, das die Zinskritik das Kind mit em Bade ausschütten möchte.
Das Geldsystem ist übrigens sicher nicht in Ordnung, nur halte ich es nicht für fundamental falsch.
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