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04.02.21, 09:21
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Bericht: Rechts*******s Drohschreiben gegen Walter-Lübcke-Schule
Zitat:
Hauptangeklagter Stephan Ernst wurde wegen des Mordes an Walter Lübcke - noch nicht rechtskräftig - zu lebenslanger Haft verurteilt
Unbekannte Urheber verweisen auf den „NSU 2.0“, weitere Details werden aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst zurückgehalten.
Die Walter-Lübcke-Schule im hessischen Wolfhagen hat nach dem Urteil gegen den Mörder des Spitzenbeamten ein offensichtlich rechtsextrem motiviertes Drohschreiben bekommen. Wie der Hessische Rundfunk (HR) am Montag berichtete, verwiesen die Absender des am vergangenen Freitag eingegangenen Drohschreibens auf den „NSU 2.0“. Die Polizei in Kassel sagte auf Anfrage des Senders, das Schreiben sei „in politischem Duktus“ verfasst, eine politische Motivation sei „erkennbar“.
Aus ermittlungstaktischen Gründen könne er zu einzelnen Inhalten des Schreibens keine Angaben machen, zitierte der HR einen Polizeisprecher. In der Schule war das E-Mail dem Bericht zufolge am Freitag erst mit Verspätung entdeckt worden. Auswirkungen auf den Schulbetrieb habe die Drohung daher nicht gehabt. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Gebäude sei nichts Verdächtiges gefunden worden, sagte die Polizei dem HR.
Urheber auch in den Reihen der Polizei?
Mit dem Kürzel „NSU 2.0“, das auf den rechts*******n „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) anspielt, sind seit 2018 unzählige Drohmails, Faxe und Kurznachrichten an Menschen geschickt worden, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagieren. Weil dabei immer wieder geheime persönliche Daten der überwiegend weiblichen Adressatinnen verwendet wurden, werden die Urheber auch in den Reihen der Polizei vermutet.
Wegen der Ermordung Lübckes war der Angeklagte Stephan E. am vergangenen Donnerstag zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Schülerinnen und Schüler der Walter-Lübcke-Schule begleiteten die Urteilsverkündung dem HR zufolge mit einer Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude und einem Transparent mit der Aufschrift „Demokratische Werte sind unsterblich“. Die Gesamtschule in Wolfhagen, dem Heimatort des Kasseler Regierungspräsidenten, war im vergangenen Sommer auf Initiative der Schülervertretung nach Lübcke benannt worden.
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Bedrohung einer Schule weil sie nach dem Mordopfer Walter Lübcke, der durch den Rechtsextremisten Stephan Ernst wegen Ausländerfeindlichkeit ermordet wurde, benannt wurde. Solche Fälle sind leider an der Tagesordnung. Bedrohungen, gewaltätige Übergriffe und andere Verbrechen der rechten Asozialen.
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