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Brandanschläge in OstdeutschlandJetzt brennen wieder Flüchtlingsheime

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Ungelesen 01.11.22, 10:11   #1
MunichEast
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Standard Brandanschläge in OstdeutschlandJetzt brennen wieder Flüchtlingsheime

Zitat:
Brandanschläge in OstdeutschlandJetzt brennen wieder Flüchtlingsheime

Ukrainerinnen, die vor dem Krieg geflüchtet sind, fürchten sich erneut: Im Osten Deutschlands gab es mehrere Anschläge gegen Unterkünfte – ähnlich wie 2015/16.



Das Reetdach liess sich nicht mehr löschen: Unbekannte haben an der Ostsee bei Wismar ein ehemaliges Hotel in Brand gesteckt, in dem Flüchtlinge aus der Ukraine lebten.
Foto: Sean Gallup (Getty)

Wismar, Bautzen, Leipzig: An diesen Orten im deutschen Osten haben in den letzten Wochen Unterkünfte gebrannt, die vor allem von geflüchteten Menschen aus der Ukraine bewohnt wurden oder für diese vorgesehen waren.

In Gross Strömkendorf, einem Flecken auf dem Weg von Wismar auf die Ostseeinsel Poel, brannte kürzlich ein Hotel mit einem prächtigen Reetdach vollständig aus. Seit März wohnten im Schäfer Eck Menschen aus der Ukraine, betreut vom Roten Kreuz. Als das Haus Feuer fing, blieben den 14 Bewohnerinnen und Bewohnern nur wenige Minuten Zeit, sich selbst und ihre Habseligkeiten zu retten.

«Wir dachten, in Deutschland ist es sicher»

«Wir dachten, in Deutschland ist es sicher», erzählte ein Bauer aus dem ukrainischen Cherson der «Zeit». Sie hätten sich im Dorf wohlgefühlt, jetzt müssten sie auf einmal erneut fliehen. «Wir machen uns Sorgen, dass uns jemand abbrennen könnte.» Wer das Feuer an das Reetdach gelegt hat, ist noch nicht bekannt, der Staatsschutz ermittelt. Tage zuvor hatte jemand ein Hakenkreuz auf die Tafel vor der Unterkunft geschmiert.

Im sächsischen Bautzen brannte kurz darauf das Spreehotel. 200 geflüchtete Menschen sollte das einstige Gasthaus beherbergen, ausschliesslich Familien. Die rechtsradikale Alternative für Deutschland (AfD) hatte vor dem Hotel wiederholt demonstriert und gesagt, es sei ihr Ziel, dass es nie öffne. Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete, Protestler hätten gerufen, das Problem würden sie selbst lösen. Die Flüchtlingsunterkunft im Spreehotel hatte 2015 bereits einmal gebrannt, drei junge Männer waren damals für den Anschlag verurteilt worden.

Jugendliche überfallen ukrainische Mädchen

In Leipziger Viertel Grünau war einige Wochen zuvor eine Turnhalle in Flammen aufgegangen, kurz darauf wurden Brandsätze gegen eine Kindertagesstätte und gegen eine Asylunterkunft gerichtet. Die Kita diente vor allem ukrainischen Kindern, in der Aufnahmestelle lebten Menschen aus Syrien, Afghanistan, Georgien und der Ukraine.

Daneben gab es viele weitere Vorfälle: Im sächsischen Eichsfeld etwa verzichtete ein Landrat nach Drohungen auf die Eröffnung einer Unterkunft für 150 Menschen aus der Ukraine. In Hoyerswerda überfielen deutsche Jugendliche vier ukrainische Mädchen, beschimpften sie rassistisch und verletzten zwei von ihnen. Andri Melnik, der frühere ukrainische Botschafter, machte auf Twitter den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) dafür mitverantwortlich: «Vielleicht hat dieser Hass auch mit ihrer Russland-Politik zu tun?»
Vergleiche zur Krise 2015/16

Bisher waren die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte Einzelfälle, Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Dennoch reagieren die politisch Verantwortlichen alarmiert. Manche ziehen Vergleiche zu 2015/16, als mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge vor allem aus dem Nahen Osten in Deutschland Zuflucht fanden. Damals glaubten insbesondere im Osten Deutschlands erschreckend viele, sich mit Molotowcocktails gegen eine «Invasion» wehren zu müssen. Allein 2016 wurden 179 Gewaltakte gegen Flüchtlingsunterkünfte gezählt, im Schnitt jeden zweiten Tag einer. In 78 Fällen wurde Feuer gelegt. Die Täter waren meist Rechts*******.


Protest gegen die deutsche Russlandpolitik: Immer am Montag gehen überall im deutschen Osten jetzt die Russlandfreunde auf die Strasse, hier in Wismar.
Foto: Bernd Wüstneck (Keystone)

Seit der Corona-Pandemie ist die Stimmung im Osten besonders erhitzt. Seit einigen Wochen wird vor allem gegen die deutsche Russlandpolitik demonstriert, meist montags. Der Krieg in der Ukraine sei nicht «unser Krieg», skandieren Leute, die sich Russland aus historischen und ideologischen Gründen verbundener fühlen als Amerika. Diese Neigung ist sowohl am linken wie am rechten politischen Rand stark verbreitet.

Die Regierung in Berlin, so wird behauptet, stürze das Land mit ihrem «Wirtschaftskrieg» gegen Russland in Kälte, Armut und Chaos. Die Ukrainerinnen seien «Sozialtouristinnen», die Masseneinwanderung zerstöre die Nation. Oft rufen rechts******* Bewegungen zu den Kundgebungen auf, Corona-Leugner, Reichsbürger und die AfD.

Krisentreffen der Innenminister im Osten

Politik und Sicherheitsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fürchten, der Unmut werde im Winter noch zunehmen. Diese Woche treffen sich deren Innenminister, um die brenzlige Lage zu besprechen. Die Polizei hat bereits begonnen, Unterkünfte für geflüchtete Menschen besser zu sichern.

In Leipzig, einer eher linken Stadt, protestierten nach dem Brandanschlag spontan 1300 Menschen vor der Asylunterkunft gegen Rassismus. An der Ostsee kamen die Ukrainerinnen nach dem Brand des Schäfer Ecks schnell in Wohnungen vor Ort unter. «Die Solidarität ist gross hier», sagte Andrei Bondartschuk, der Leiter der Unterkunft, der «Süddeutschen Zeitung», «das darf man nicht vergessen.»
Dominique Eigenmann ist seit 2015 Deutschlandkorrespondent in Berlin. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie in Zürich und Paris begann er 1994, für den «Tages-Anzeiger» zu schreiben.Mehr Infos
@eigenmannberlin

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Die Vorfälle erinnern an den Herbst `92 und die Gewalt gegen Menschen die ihr zuhause verlassen mußten, Gewalt gegen Politiker wie Walter Lübcke der sich für diese Menschen einsetzte, all das hätte uns schon lange wach rütteln müssen. Die Zivilgesellschaft muß endlich laut werden ! Leider findet das Gegenteil statt. Auf der Straße und in den Sozialen Medien wird unverblümt der Hass von radikalen Minderheiten ausgelebt.
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Ungelesen 01.11.22, 10:28   #2
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Da kocht mal wieder die verblödete Volksseele.
Manchmal schäme ich mich für mein Land.
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Ungelesen 02.11.22, 15:03   #3
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Hat man den Urheber des Brandanschlages schon ermittelt? Oft sind es die Bewohner selbst!
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Walter Ulbricht (1893-1973), Deutscher Politiker (SED / DDR))
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Ungelesen 02.11.22, 16:13   #4
MunichEast
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Zitat:
Zitat von Terothe Beitrag anzeigen
Hat man den Urheber des Brandanschlages schon ermittelt? Oft sind es die Bewohner selbst!
Man kann echt nur den Kopf schütteln. Vor allem mit welch Selbstverständlichkeit so eine Behauptung in die Welt gebracht wird ! Aber was will man schon erwarten ?

Zitat:
Auf das als Asylunterkunft geplante Spreehotel in Bautzen ist offenbar ein Brandanschlag verübt worden. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Ob es einen Zusammenhang mit einer Protestveranstaltung der AfD in dieser Woche vor der Unterkunft gibt, ist derzeit noch offen. Ein Parteimitglied wies jegliche Mitschuld von sich. Fakt ist: Es ist nicht der erste Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkünfte in Bautzen. Das Entsetzen über die Tat ist bundesweit hoch.
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Da hätte ich auch geschrieben es sind oft Flüchtlinge, die kamen bestimmt schon vor dem Einzug mal vorbei. Die AfD Demo vor und gegen die Unterkunft ein wirklicher dummer Zufall. Genauso wie alle Bewohner Messer haben, dicke Autos fahren und üppige Sozialleistungen abgreifen. Bei solcher einer Haltung freut sich bestimmt gerade jemand.

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Ungelesen 03.11.22, 23:33   #5
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@MunichEast ......Man kann echt nur den Kopf schütteln. Vor allem mit welch Selbstverständlichkeit so eine Behauptung in die Welt gebracht wird !



Eins möchte ich mal klar stellen...behauptet wabe ich das mal garnicht. Wie ich mich erinnern kann wurden z.B. in Griechenland auch Flüchtlingsunterkünfte von den Bewohnern selbst angezündet.
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Geändert von Terothe (03.11.22 um 23:38 Uhr)
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Zitat:
Zitat von Terothe Beitrag anzeigen
Hat man den Urheber des Brandanschlages schon ermittelt? Oft sind es die Bewohner selbst!
Genau diese Frage sollte man erstmal abwarten. Ist wie mit den Raketen auf Polen, alles blubbert erstmal mit eigenen Theorien los.

Die Ukrainer sind in diesem Fall keine Wirschaftsflüchtlinge, sie kommen gerade aus einem echten Krieg. Sie wissen nun ihr Leben in Sicherheit und werden auch versorgt. Das sie so ihre Dankbarkeit zeigen würden, ist extrem unwahrscheinlich. Seblst wenn wenige Ukrainer unser Sozialsystem "zu schätzen wissen" Merz hat es anders ausgedrückt, ist ein Brandanschlag nochmal eine ganz andere Liga. Das denke ich aber deshalb nicht, weil man nicht nur die eigenen Leute damit treffen würde, deren Zusammenhalt ist durch den Krieg auch ein ganz anderer. Wäre dort alles in Ordnung, wäre sie erst gar nicht hier. Nur mal so von der Logik her.

Mag es solche Fälle gegeben haben, um auf eine Verbesserung der Lebensituation zu hoffen und diese Menschen deshalb aus dem NahenOsten oder Afrika hier her auch aufbrachen auch das gibt es nunmal, oder aus Verzweiflung, auch Streitereien der Bewohner untereinander in Asylheimen führten zu unschönen Dingen.

Wenn die nächsten Jahresabrechungen der Stadtwerken kommen, befürchte ich leider noch viele solcher unsäglichen Vorgänge gegen unschuldige Menschen bei uns. Sollen die Wutbüger nach Berlin marschieren, völlig in Ordnung so, aber nicht Menschen in ihren Unterkünften versuchen abzufackeln, das ist mit nichts zu rechtfertigen. Das sind Mordversuche, kriminell und abartig, jedes Leben ist zu respektieren.

Ich habe auch meine eigenen politischen Ansichten oftmals gegen den Mainstream, feige Brandstiftung ist kein zu rechtfertigendes oder zu verharmlosendes Mittel der politischen Auseinandersetzung.

Wer solche Dinge begrüssend im Kopf hat, oder gar ausüben wollen würde, hat eigene Probleme ungesunder Natur zu bewältigen, die einer Therapie bedürfen.
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Ungelesen 18.11.22, 17:32   #7
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Moin,

Zitat:
Zitat von DanieltheOne2022 Beitrag anzeigen
Und das hatte auch nichts mit Rechtsradikalen am Anfang zu tun, das waren Bürger die im oder im Umfeld des Sonnenblumenhauses gewohnt haben, und diese Nase voll davon hatten, das Müll überall verteilt wurde und die Notdurft im Treppenhaus verrichtet wurde
Wenn ich mich richtig erinnere, war im Sonnenblumenhaus die Aufnahmestelle untergebracht. Dorthin wurden auch dann noch pro Tag zwischen 30 und 50 Sinti und Roma gebracht, obwohl die verfügbaren Unterkünfte längst voll waren. Die Leute wurden registriert, ihre Anträge wurden entgegengenommen und dann hat man sie mehr oder weniger ohne weitere Hilfe weggeschickt. Eine Unterkunft hat man ihnen nicht angeboten. Wahrscheinlich nicht anbieten können. Ich habe den Verdacht, das man anfangs von Seiten der Politik gehofft hat dass die Asylsuchenden auf eigene Faust weiterziehen und sich das Problem auf diese Weise löst.
Das ist aber nicht passiert. Die Sinti und Roma haben unter freiem Himmel campiert. Mit den zu erwarten gewesenen Folgen. Dazu gehörte, das muss der Ehrlichkeit halber gesagt werden, eine deutlich gestiegene Kriminalität. Dabei ging vor allem um Diebstähle. Und nicht alles, was da geklaut wurde, diente dazu die täglichen Bedürfnisse zu befriedigen. Die Politik liess damals nicht erkennen, dass man gewillt sei, an den Zuständen etwas zu ändern. Ich bin heute noch davon überzeugt, das man es Politiker die Eskalation ganz bewusst in Kauf genommen haben um auf diese Art den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. Erst, als es dann vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist, hat man hektisch reagiert. Deshalb kam meiner Meinung nach die Polizei so spät und so planlos.

All das zusammen in einem Stadtteil wie Lichtenhagen. Der Stadtteil wurde erbaut, um tausende Werftarbeiter und Arbeitskräfte der vielen Zulieferer unterzubringen. Nach dem Zusammenbruch der Werftindustrie, war die Arbeitslosigkeit in diesem Teil der Stadt deutlich größer als er es in den anderen Teilen war. Die Einheitseuphorie war einer enorm großen Zukunftsangt gewichen. Auf der einen Seite die Angst, wie es weitergehen soll und wenn man aus dem Fenster gesehen hat Bilder, die absolut geeignet waren, diese Zukunftsangst noch weiter zu steigern. Da war es nur eine Frage der Zeit, dass es zu Protesten kommt. Und diese Proteste waren berechtigt. Von ganzen Familien bewohnte Buswartehäuschen. Unter manchen der unteren Balkons waren Schlafplätze für ganze Familien. Kot und Urin in den Kellern der damals nicht zu verschließenden Häuser. Zum Teil recht aggressive Bettelei war an der Tagesordnung. Und niemand machte Anstalten etwas zu ändern. Was soll man da erwarten? Achselzucken und weitermachen?

Ich halte es heute noch für berechtigt, gegen solche Zustände zu protestieren. Aber es war schon damals ganz leicht möglich sich zu informieren, worin die Ursachen für die Tragödie lagen und wer also der Adressat der Proteste hätte sein sein müssen. Für mich waren es in erster Linie Politiker weit vor den Sinti und Roma.

Spätestens, als klar sein musste, das Neonazis das Bild der Demo bestimmen, musste man entscheiden ob man sich mit diesen Leuten gemein machen will oder nicht. Wer da nicht von der Bildfläche verschwunden ist oder seine Ablehnung zum Ausdruck gebracht hat, muss sich den Neonazis zurechnen lassen. Man kann nicht hinter einem Transparent "Deutschland den Deutschen! Ausländer raus!" herlaufen oder den Brandstiftern applaudieren und dann sagen, man hätte mit Nazis nichts zu tun. Wenn es watschelt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es eine Ente. Auch, wenn es behauptet ein Schwan zu sein. Sich genau anzusehen wofür, wogegen und mit wem man da demonstriert gehört für mich zu der Verantwortung, die sich aus dem Recht zu demonstrieren ergibt.

Die Tatsache , dass man einen Feuerwehrmann festgenommen hat sagt erst einmal nichts aus. Sie gibt bestenfalls Raum für weitere Vermutungen. Wenn es wirklich der Feuerwehrmann war steht für mich fest, dass er als Ortskundiger wusste, das das Haus bewohnt war. Wie auch immer die Hakenkreuzschmiererei mit dem Brand im Zusammenhang steht. Für mich ist das anzünden eines bewohnten Hauses nur, um beim Löschen Freude zu haben und vielleicht ein paar Euro Stiefelgeld zu kassieren unabhängig davon, ob es mit oder ohne fremdenfeindlichem Hintergrund geschah, ein schweres Verbrechen. Und das sollte sich in der Höhe der Haftstrafe, widerspiegeln. Ob man vor oder danach noch ein paar Jahre in der geschlossenen an ihm herumtherapiert, soll das Gericht entscheiden. Wichtig wäre mir nur, das ihm nach Abschluss der Maßnahme das Blut in den Adern gefriert, wenn er nur ein Streichholz sieht.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Melvin van Horne ist offline  
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