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myGully |
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11.04.22, 14:58
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#36
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.259
Bedankt: 4.531
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Zitat:
Zitat von csesraven
Doch, bewiesen. Milch braucht niemand.
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Also "bewiesen" sollte man bei Studie vielleicht nicht unbedingt benutzen. Speziell bei der schwedischen Studie sagen die Verfasser ja selbst:
Zitat:
In der Studie wurden zahlreiche Faktoren erfasst und mit eingerechnet, unter anderem Body-Mass-Index, Alkoholkonsum, vorliegende Krankheiten und der Bildungsgrad.
Zudem berechneten die Forscher, ob nicht nur der Milchkonsum, sondern auch der Verzehr fermentierter Milchprodukte (Käse, Joghurt, Quark und ähnliches) mit einem veränderten Risiko für Knochenbrüche oder einen frühzeitigen Tod verknüpft war. Hier zeigte sich: Bei den Frauen, die viele dieser Lebensmittel konsumierten, waren diese Risiken verringert. Bei den Männern war dies weder mit einem erhöhten, noch mit einem geringeren Risiko verknüpft.
Die Studie kann nicht beantworten, ob der Milchkonsum die Ursache für die erhöhte Todesrate darstellt. Es ist zum Beispiel möglich, dass andere, in der Untersuchung nicht bedachte Faktoren die erhöhten Risiken der Milchtrinker erklären.
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Bei fermentierten Milchprodukten war das Risiko bei Frauen gar geringer...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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11.04.22, 15:03
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#37
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.579
Bedankt: 4.388
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Zitat:
Zitat von Caplan
Und die Lebensmittelchemie ist ..wie schriebst du? phoese, hochanteilig. Sie kann so phoese sein, das man dir ein Produkt Schinken serviert, der nicht mal neben einem Schinken gelegen hat.
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Hast beim Blick auf die Veggie-Schinken-Verpackung plötzlich Parsingprobleme entwickelt?
Was die zit. Milchproduktestudien anbelangt, ist die Aussagekraft tatsächlich limitiert, da a) keine Metastudie* basierend auf modernen, reproduzierten Studien, und b) der Wirkungsmechanismusnachweis (Kausalität) nicht nachgewiesen vorliegt. Heisst nicht, dass die Studien nutzlos sind, da es starke Auffälligkeiten/Irregularien (Korrelationen) gibt, von da her der Fokus auf diverse, nachweislich problematische Biomarker (e. g. D-Galactose).
[*]
Zitat:
Meta-analyses of cohort studies for the association between dairy and milk intake in relation to mortality and fractures have displayed no clear pattern of risk, and evidence from randomised trials are lacking.
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Nicht überraschend, da das zugrundeliegende Material evtl. zu alt dafür ist (siehe Reproduzierungsproblematik) oder zu unspezifisch (das bezieht sich hier auf die Datenbreite und nicht Datengenauigkeit). Die schwedischen Kohortendaten für eine der obigen Studien basieren aus zwei Datensets. Eins beeinhaltet Daten von 1987 bis 1990, und das zweite, expandierte ist aus dem Jahr 1997. Hier bedarf es einfach neuer Forschung. Was getan wird.
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12.04.22, 07:11
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#38
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.065
Bedankt: 3.100
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muavenet
nein kein Neuzeitshyce, wie man Veganer und sonstige Konsumenten veraeppelt, sondern Abschlussarbeit eines sagen wir zu der Zeit noch gepflegten Spetzels als Lebensmittelchemiker im Jahr 1982. Es sah aus wie geraeucherter Schinken, es roch so, es hatte Konsistenz eines Schinkens per Druckgefuehl und bei Kostprobe, gab es auch keine sonderlichen Zweifel geschmacklich.
Und 82 ist schon ein paar Tage her, die Entwicklung hat sich mit aller Wahrscheinlichkeit auch weiterentwickelt.
Gut, so manches gilt als zurueckgefahren, wenn man mal auf die Finger klopfte, aber wo ein Wille, da auch immer ein Weg.
Auf Heute uebertragen, wie kann 2x Pizza in einem Karton fuer 2,50 passieren.
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12.04.22, 09:02
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#39
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.259
Bedankt: 4.531
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Zitat:
Zitat von Caplan
Auf Heute uebertragen, wie kann 2x Pizza in einem Karton fuer 2,50 passieren.
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Da musste ich sofort an den Analogkäse denken...
Zitat:
Veganismus
Analogkäse – Vom billigen Ersatzprodukt zum Foodtrend für Veganer*innen
Die Karriere des analogen Käses nimmt paradoxe Züge an: Was auf der Tiefkühl-Pizza bislang als billiges Imitat galt, verkaufen vegane Marken mittlerweile für viel Geld.
Es war einmal eine Mischung aus Wasser, Pflanzenfett, Milch-, Soja- oder Bakterieneiweiß, Aroma- und Farbstoff, Emulgatoren, Geschmacksverstärker – kurz: Analogkäse. Eine zeitlang landete das Imitat vermehrt auf Fertig-Pizzen und in der Tiefkühl-Lasagne, weil es in seiner Produktion 40 Prozent billiger war als Käse aus Kuhmilch.
Aufschrei kam: Die Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlichte eine Liste an Unternehmen, die ihre Pizzen, das Cordon bleu oder die Lasagne mit pflanzlichem Fett statt richtigem Käse verfeinerten.
Die Veröffentlichung hatte Folgen: Die Verbraucherzentrale berichtet auf ihrer Webseite, dass die "Anbieter umgehend auf die Proteste der Verbraucher" reagierten. Sie "änderten die Rezeptur oder entfernten das Produkt aus der Kühltheke".
Käseproduktion rechtlich geregelt
2014 folgte die offiziell-rechtliche Konsequenz. Die EU-Lebensmittelinformations- und Lebensmittelkennzeichnungsverordnung reglementierte, dass Analogkäse nicht mehr als Käse bezeichnet werden darf beziehungsweise deutlich gekennzeichnet werden muss.
Das heißt jedoch keineswegs, dass der Analogkäse vom Markt verschwand. Es muss seitdem lediglich draufstehen, was drin ist. Und mal ehrlich: Wer guckt schon auf die Inhaltsstoffe, wenn es schnell und billig sein soll?
Doch der Kunstkäse fand noch einen weiteren, erfolgreichen Zugang zum Lebensmittelmarkt: Der Trend des Veganismus und die Sehnsucht nach tierfreien Alternativen zu geronnenem Milcheiweiß aus Kuh- oder Ziegenmilch.
Teurer Genuss: Veganer Käse
Lebensmittelunternhemen wie Wilmersburger oder Simply V werben mit der Freiheit von Laktose, Gluten und Tierleid für (mehr oder weniger) das gleiche Produkt, welches 2009 noch für Empörung sorgte. Und sie verdienen dabei gut Geld: 100 Gramm der Käsealternative mit veganem Stempel kosten im Schnitt zwei bis drei Euro. Der analoge Pizza-Mix-Käse von Horeca kostet hingegen 55 Cent pro 100 Gramm.
Mittlerweile gibt es auch kleinere Manufakturen wie Happy Cheeze, welche sich auf pflanzliche Käsealternativen spezialisieren. Sie legen ihre Priorität auf die Qualität und Tierfreundlichkeit, statt auf möglichst günstige Produktion. Die Produkte sind auch entsprechend teuer.
Kaum auseinanderzuhalten – So sieht veganer Käse aus einer Bio-Manufaktur aus:
zahlreiche Möglichkeiten, veganen Käse selbst herzustellen. Eine simple und vegane Interpretation des Pizzakäses ist zum Beispiel der Hefeschmelz.
Und so geht's:
4 EL Margarine in einem Topf schmelzen lassen und mit
6 TL Mehl in der Pfanne verrühren. Dann
250 ml Wasser oder Soyamilch und
8 EL Hefeflocken dazu rühren. Zum Schluss einen
EL Senf dazugeben und mit
Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach Konsistenz kann einfach etwas mehr Wasser beziehungsweise Hefeflocken hinzugegeben werden.
Guten Appetit!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei eitch100:
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12.04.22, 11:45
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#40
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Nighthawk
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 1.605
Bedankt: 1.431
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Ich lebe momentan selbst Veggie. Meine Freundin aber nicht. Ist ihre Entscheidung, unsere Gesellschaft macht es uns noch immer zu schwer. Darum, wieso sollte ich jemanden der Fleisch isst verurteilen? Ich würde auch mein Kind nie dazu zwingen. Kinder können nicht selbst entscheiden, wir zeigen ihnen durch unsere Erziehung was richtig und was falsch ist. Oder was wir für richtig und falsch halten. Wenn die Kinder alt genug sind, können sie selbst ihre lehren ziehen. Ich glaube das ist wichtig, dass sie es nicht tun, weil man es ihnen so vorgelebt hat. Sondern aus eigener durch Erkenntnis erworbener Überzeugung.
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Where Is My Mind¿
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12.04.22, 11:52
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#41
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Zitat:
Zitat von bpHinch
Viele Ersatzprodukte sind alles, aber nicht gesund …
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Bitte definiere gesund. Mir reicht ausgewogen total aus; in Balance bleiben.
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12.04.22, 13:10
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#42
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.065
Bedankt: 3.100
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Ich las das gerade mit dem Analogkaese, den ich schon ein bischen verdraengt hatte.
Im Prinzip kannst du dann auch Oma's alte Mehlschwitze mit Gewuerzen versetzen. Kostet wenig, saettigt und gabs in lausigen Zeiten zu Haufe..
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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12.04.22, 15:54
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#43
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.259
Bedankt: 4.531
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Zitat:
Zitat von karfingo
Bitte definiere gesund. Mir reicht ausgewogen total aus; in Balance bleiben.
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Also ausgewogen, wie man es normalerweise meint, "reicht" eigentlich nicht mehr, um "halbwegs" gesund zu leben. "Ausgewogen" muss man sich eigentlich eher zwischen Bio- oder industrieller/konventioneller Landwirtschaft entscheiden. Geflügelfleisch ist regelmäßig mit multiresistenten Keimen belastet, Schweinefleisch trieft vor Hormonen und Antibiotika und das ganze Obst und Gemüse ist regelmäßig mit Rückständen MEHRERER Pestizide belastet... Hier mal Weintrauben:
Zitat:
In allen konventionell erzeugten Produkten aus unserer Stichprobe fanden sich Mehrfachrückstände. Dennoch waren alle Produkte verkehrsfähig, da die Rückstandhöchstgehalte unterschritten wurden. Das Totalherbizid Glyphosat sowie der Konservierungsstoff Schwefeldioxid wurden in keiner Probe nachgewiesen.
Zwei türkische Produkte (jeweils die hellen Trauben von Edeka und Real) fielen durch eine besonders hohe Anzahl an Rückständen auf: In einer Probe fanden die Chemiker acht, in einer weiteren Probe zehn Rückstände von zum Teil sehr giftigen Pestiziden. Auch wurden in diesen Proben umstrittene Neonicotinoide nachgewiesen, die in einer Risikobewertung der EFSA als besonders gefährlich für Honigbienen eingestuft wurden.
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Vorsicht Satire: Aber keine Sorge; alles unterhalb der Grenzwerte.
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12.04.22, 17:56
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#44
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Maßlos/maßvoll ^^
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15.04.22, 02:30
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#45
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.935
Bedankt: 12.045
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Moin,
Zitat:
Zitat von eitch100
Vorsicht Satire: Aber keine Sorge; alles unterhalb der Grenzwerte.
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Mit einer "Laserablation induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie" (wie auch immer das funktioniert) kann man im Prinzip ein Stück Würfelzucker im Bodensee nachweisen. Es dürfte also kein Problem sein, in jedem Lebensmittel wenigstens ein Molekül einer Substanz zu finden, die im Verdacht steht Krebs zu verursachen. Ohne Grenzwerte wäre das das faktische Verkaufsverbot für Lebensmittel. Die Sachen die noch im Handel sind, sind nur noch nicht genügend untersucht. Ist das nachgeholt, verschwinden endlich auch die letzten Lebensmittel aus dem Handel. Und damit wäre der Weg in eine Zukunft ohne Krebserkrankungen endlich frei. In den paar Tagen die der Mensch ohne Wasser (der reinste Giftcocktail) und Nahrung durchhält, erreicht selbst das bösartigste Krebsgeschwür kein nennenswertes Wachstum.
Man könnte sich natürlich auch aus dem eigenen Garten ernähren. Da benutzt man ja keine Giftstoffe. Das vergessen wir mal ganz schnell. Wer 34 verschiedene giftige Aldehyde und Ketone, 32 verschiedene Alkohole, 20 verschiedene Ester, 14 verschiedene Säuren, drei Kohlenwasserstoffe und sieben weitere giftige Verbindungen wie zum Beispiel Cumarin, das Leberschäden verursacht zu sich nehmen will, kann das schon mit einer einzigen Himbeere erledigen. Giftstoffe finden sich auch in Basilikum, Petersilie & Spinat, Zimt, Muskatnuss, Tomate, Chilli, Äpfel, Birnen, Bittermandeln, Cashews, Kirschen, Pfirsichen und Aprikosen. Ich kann nicht nachvollziehen wie all diese Dinge eine Zulassung als Lebensmittel erhalten konnten. Wie viele Parteispenden Nestle da wohl wieder abgeliefert hat?
Es gibt Schätzungen von Medizinern nach denen 70 Prozent aller Todesfälle nach einer Anaphylaxie auf Nüsse zurückzuführen sind. Da frage ich mich doch wann der chemischen Industrie endlich die Herstellung dieser Dinger verboten wird.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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15.04.22, 05:27
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#46
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.763
Bedankt: 4.684
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Zitat:
Zitat von frosti2311
Ich lebe momentan selbst Veggie. Meine Freundin aber nicht. Ist ihre Entscheidung, unsere Gesellschaft macht es uns noch immer zu schwer.
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?? wo macht dir denn das irgendwer schwer... an jeder ecke kriegst du vegetarisches essen hinterhergeworfen... mittlerweile ist sogar das vegan-sein wirklich gut machbar.
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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15.04.22, 05:35
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#47
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viel-leserin
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 1.763
Bedankt: 4.684
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bisschen nervig ist ja grad das "herumhacken" auf den ungesunden fleischalternativen... davon abgesehen, dass so ne leberwurst, ein leberkäse oder ein fettes stück speck, schweinebauch oder wasweißich ist natürlich irrsinnig gesund..
fleisch hat wichtige inhaltsstoffe (kann sie haben), ein paar davon mögen die ersatzprodukte auch haben - aber darum gehts ja nicht. die sollen einfach ein bisschen beiwerk zu beilage und gemüse darstellen. man soll sich davon nicht hauptsächlich ernähren. die sind nicht dazu da, um den essern zig gute mineralien und vitamine zuzuführen. prinzipiell ist damit umzugehen wie mit fleisch... ab und an mal dazu!
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„Spunk!“, sagte Pippi triumphierend. „Spunk?“, fragte Tommy. „Was bedeutet das?“ „Wenn ich das bloß wüsste“, sagte Pippi. „Das Einzige, was ich weiß, ist, dass es nicht Staubsauger bedeutet.“
Astrid Lindgren
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15.04.22, 09:15
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#48
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Newbie
Registriert seit: Oct 2021
Beiträge: 81
Bedankt: 81
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Wichtig ist eine Ausgewogene Ernährung. Wenig Fleisch und viel Gemüse. Magerquark oder fettarmen körnigen Frischkäse und dazu noch etwas Obst.
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