Für mich ist es einer der größten Skandale des Jahrhunderts und eine Schande für die "zivilisierte Welt" (ein gerade von Folterern und Kriegsverbrechern gerne gebrauchter Begriff), daß sich Julian Assange noch immer nicht auf freiem Fuß befindet.
Ein Mensch wird auf Raten hingerichtet. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Einer, der abscheulichste Verbrechen aufgedeckt hat. Einer, der (wie ich finde) für seinen Mut mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werden sollte.
Aber es ist ruhig auf den Straßen. Und noch ruhiger in den Redaktionsstuben. Beängstigend ruhig.
Auch keine Kirchenfürsten, die öffentlich Einspruch erheben gegen die Hinrichtung. Kein Glockengeläut für einen aufrechten und unbeugsamen Kämpfer für die Aufdeckung schwerster Verbrechen und die unerschrockene Verkündung dieser Wahrheit. Kein öffentliches Aufbegehren der Glaubensmänner Heinrich Bedford-Strohm und Reinhard Marx gegen die Mächte der Finsternis und die Werke des (der) Bösen.
Das zeigt mir zumindest, was ihr "Glaubenssystem" wert ist: NICHTS.
Eine Friedhofsruhe.
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