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myGully |
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30.05.21, 12:16
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Elektromobilität: Wo geht's hier zur Ladesäule?
Zitat:
Allein seit Jahresbeginn wurden mehr als 200.000 Autos mit Elektroantrieb neu zugelassen. Der Aufbau neuer Ladestationen hinkt hinterher. Das uneinheitliche Bezahlsystem an den Säulen bremst zusätzlich.
Wer mit seinem Elektroauto einmal quer durch Deutschland fährt, muss noch immer viel beachten und planen. Es kann sein, dass man auf dem Weg von München nach Flensburg Säulen von fünf verschiedenen Anbietern mit unterschiedlichen Zahlsystemen nutzen muss.
"Es ist ein Ladeangebotschaos in Deutschland, und damit sind wir noch immer ein negatives Beispiel in Europa", sagt Stefan Bratzel. Er leitet das Forschungsinstitut Center of Automotive Management an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. "Die Summe von Quantität und Qualität muss sich bei den Ladesäulen deutlich verbessern." In wichrigen Regionen fehlten die Angebote einer Schnelllade-Infrastruktur. "Wir haben zu viele verschiedene Systeme am Markt. Deutschland bleibt in diesem Bereich digitales Entwicklungsland", sagt Bratzel.
Einheitliches Bezahlsystem: Fehlanzeige
Das Grundproblem lösen will ein Unternehmen aus dem kleinen Ort Schlangen in Nordrhein-Westfalen. Dominik Freund von Wallbe setzt auf barrierefreies Tanken - und dabei auf Kartenzahlung. "Die Technik zur Kartenzahlung ist einfach und weltweit etabliert. Jeder Autofahrer hat immer eine Bezahlkarte dabei", sagt Freund. "Der Preis pro Kilowattstunde wird direkt an der Ladestation angezeigt und eine Registrierung ist nicht notwendig." Für den Endkunden würden so auch keine versteckten Roaminggebühren oder sonstigen Kosten anfallen.
Freund sieht allerdings sehr starken Widerstand bei Energieversorgern und Automobilherstellern. "Für sehr große Betreiber ist es günstiger, auf geschlossene Systeme zu setzen. So binden sie Stromkunden beziehungsweise Autokäufer in einem Dauerschuldverhältnis, aus dem er dann nicht aussteigen kann, ohne seine Mobilität zu gefährden", kritisiert Freund. Forscher Bratzel stimmt hier zu. Es brauche einheitliche Bezahlmethoden für das Laden. "Alles andere ist Mist", sagt Bratzel. "Wenn ich wo hinkomme, muss ich direkt laden können ohne zeitaufwändige Anmeldeformulare und nervige Online-Registrierungen."
Immer mehr E-Fahrzeuge
Bis zum Jahr 2025 werden die jährlichen Neuzulassungen von E-Fahrzeugen auf rund 900.000 steigen, prognostiziert das Forscherteam aus Bergisch Gladbach. "Das entspricht dann einem Anteil von 27 Prozent an den Neuverkäufen", so Bratzel. "Dabei wird davon ausgegangen, dass der weit überwiegende Anteil von rund 65 Prozent reine Elektrofahrzeuge sein werden. Die größte Herausforderung bleibt die Ladeinfrastruktur."
Für die Unternehmer von Wallbe sind die großen E-Mobilitäts-Provider das Problem am derzeitigen System. "Die Preisstrukturen der einzelnen Anbieter werden immer undurchsichtiger werden. Erst kürzlich hat der Energieversorger EnBW eine Preiserhöhung angekündigt", sagt Freund. Als E-Autofahrer sei man in einer sehr starken Abhängigkeit. "Außerdem bringt das aktuelle System eine enorme Komplexität und Barrieren beim internationalen Einsatz."
Kaufgründe: Reichweite, Preis, Verlässlichkeit
Aus Umfragen zeige sich, erklärt Bratzel, dass Kunden besonders auf Reichweite, Preis und Verlässlichkeit Wert legen. "Bei der Reichweite und dem Preis haben die Hersteller sich gut entwickelt - auch dank politischer Förderung. Aber wegen der fehlenden Verlässlichkeit stockt der Markt in Deutschland im internationalen Vergleich noch immer", sagt Bratzel. "Dabei ist Elektromobilität eigentlich günstiger als der Verbrenner und macht noch sehr viel Spaß beim Fahren."
Ob allerdings die Kartenzahlung wie bei Wallbe der perfekte Weg sei, hinterfragt der Forscher. "Ladelesegeräte kosten wieder Geld und dauern beim Umbau und der Umrüstung. Hier frage ich mich, ob wir nicht auf alte Technik setzen, die bald überholt sein kann."
Auch einige Verbände kritisieren die Pflicht zum Einbau von Kartenlesegeräten als zusätzlichen Bremsklotz. Das Bundeskabinett hat jüngst beschlossen, dass spontanes Laden von E-Autos einfacher werden soll, und eine entsprechende Novellierung der Ladesäulenverordnung auf den Weg gebracht. Diese sieht vor, dass Betreiber von Ladesäulen künftig mindestens eine kontaktlose Zahlung mit gängiger Geldkarte anbieten müssen. Das gilt aber erst für Ladesäulen, die ab Juli 2023 in Betrieb genommen werden.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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30.05.21, 17:29
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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Ja wie? Den Strom fürs E-Auto muss aus noch selbst bezahlen?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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30.05.21, 18:50
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.741
Bedankt: 11.455
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Moin,
So ganz verstehe ich den Sinn nicht. Die Energienanbieter wollen ein geschlossenes System. Aber warum? Wenn ich ein Elektroauto habe und die nächste Ladesäule ist von der Kobold Funkenflug GmbH. Dann muss ich mir für diese Ladesäule eine Karte von eben jener Firma zulegen. Dann mache ich mich auf den Weg nach München. Die Route ist geplant, die Übernachtung zum Laden ist gebucht und schon geht es los. Die Kobold Funkenflug GmbH würde doch nur dann etwas an mir verdienen, wenn sie auf der gesamten Strecke Ladesäulen hätte. Und weil sie ja nicht wissen, ob ich nach München oder doch nach Görlitz will, müssten sie um an mir zu verdienen, flächendeckend in ganz Deutschland Ladesäulen anbieten.
Wenn sie das nicht haben, muss ich mich doch ohnehin bei einem anderen Anbieter registrieren. Und nach einer gewissen Zeit habe ich dann 38 entsprechende Kundenkarten in der Tasche und bin dadurch auch in meinem Heimatort nicht mehr auf die Funkenflieger angewiesen.
Die aber müssen das komplette Bezahlsystem aufbauen und unterhalten. Soll das wirklich günstiger sein als wenn sich die Anbieter an einen Tisch setzen ein gemeinsames System mit der entsprechenden internen Verteilung etablieren?
So, wie bei den Tankstellen auch. Egal bei wem ich tanke, bezahlen kann ich immer auf die gleiche weise. Und wenn schon die einfache Zahlung mit EC -oder Kreditkarte beim Ladestrom nicht geht, dann ist doch trotzdem ein einheitliches Bezahlsystem günstiger. Für den Kunden und doch eigentlich auch für de Anbieter. Oder verstehe ich da was falsch.
Ich glaube das unsere Nachbarn bei solchen Nachrichten erleichtert ausatmen. Ein Volk, das bei solchem Scheiss so kläglich versagt, würde einen jener Überfälle für den wir früher gefürchtet waren, schon vom Intellekt her nicht mehr bewerkstelligen können.
Ich schreibe das nur weil ich die verzweifelte Hoffnung habe, das unsere rasend schnell zunehmende Blödheit wenigstens irgendetwas Gutes hat.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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30.05.21, 21:04
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#4
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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In der Hoffnung liegt immer Zweifel, Melvin.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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30.05.21, 22:24
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#5
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Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 496
Bedankt: 630
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Mit diesen E-Autos der Reichen, kriegt man diese Kugel noch viel schneller kaputt.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Und die ganzen E-Roller und Bikes nicht vergessen!
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei tronx bedankt:
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05.06.21, 09:02
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Die Stadt München hat weit über 1.200 öffentliche Ladesäulen und man braucht auch die App oder SWM Karte. Der (Un)Sinn an der ganzen Geschichte, die Stromanbieter versuchen so die Kartenzahlungsgebühren zu umgehen und hoffen die Kunden besser mit den Karten an sich zu binden.
Der völlige Irsinn zeigt sich im Kooperationsabkommen untereinander. Man kann in München auch mit Partnerkarten sein Fahrzeug laden und zahlt dann aber nicht den Münchner SWM Strom, im übrigen 100 % Ökostrom, sondern ggf. den teureren Strompreis des jeweiligen Kartenanbieters.
Der Gesetzgeber muß hier schneller regulierend eingreifen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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05.06.21, 10:09
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#7
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 5.448
Bedankt: 6.927
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Zitat:
Zitat von tronx
Mit diesen E-Autos der Reichen, kriegt man diese Kugel noch viel schneller kaputt.
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Nicht schön, was da in Chile geschieht, dennoch sollte es die CO² Bilanz verbessern. Diesen 'Ausschnitt' des Dossiers von Harald Lesch, empfinde ich als ausgesprochen einseitig. Naja, die Quelle.
Indes gibt es auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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05.06.21, 16:02
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#8
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.152
Bedankt: 2.840
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Wer glaubt, das E Autos schlimmer sind als Verbrenner der lebt in seinem eigenen Universum. Das sind die Leute, die schneller als die Bildung sind.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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05.06.21, 16:16
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#9
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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Fahrt Fahrrad!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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