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AfD verteidigt umstrittenen Ingolstädter Verein

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Ungelesen 23.07.20, 19:15   #1
MunichEast
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Standard AfD verteidigt umstrittenen Ingolstädter Verein

Zitat:

AfD verteidigt umstrittenen Ingolstädter Verein

Nach dem Wirbel um die Ungültigkeit des neuen Verfassungsschutzberichts hat die AfD die umstrittene Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI) verteidigt. Zuvor war eine Klage der ZFI, die im Ruch der Geschichtsklitterung steht, am Verwaltungsgericht München erfolgreich - sie darf demnach in dem Bericht für das Jahr 2019 nicht unter "Rechtsextremismus" geführt werden. AfD-Fraktionsvize Richard Graupner teilte mit, die Entscheidung stärke die Meinungsfreiheit, was seiner Ansicht nach "bitter nötig" sei. Man müsse nicht mit allen Publikationen der ZFI einverstanden sein, doch gelte das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit.

Die CSU würde generell den Verfassungsschutz "zur Unterdrückung missliebiger Positionen instrumentalisieren", so Graupner, der ein Exponent des (formal aufgelösten) völkischen "Flügels" der AfD ist. Diese Strömung steht seit Kurzem, neben dem Parteinachwuchs Junge Alternative, ebenfalls unter Beobachtung des Landesamts für Verfassungsschutz.

Nach SZ-Informationen spielten bei der für den Bericht ergangenen Neubewertung der ZFI aber auch AfD-Politiker eine Rolle - so zum Beispiel ein Historiker und Parteimitglied, der bei einer der Tagungen in Ingolstadt über "Die Lebenslügen der Bundesrepublik Deutschland" referierte, eine aggressive Kriegspolitik Polens im Zweiten Weltkrieg sieht und den Überfall auf die Sowjetunion als "Präventivkrieg" zu deuten versucht.

"Tatsächliche Anhaltspunkte für vom Kläger ausgehende verfassungsfeindliche Bestrebungen waren nicht festzustellen", entschied jüngst das Verwaltungsgericht nach Angaben eines Sprechers. Dem Freistaat werde darum untersagt, die Organisation als rechtsextrem zu bezeichnen und den Verfassungsschutzbericht mit der entsprechenden Passage zu verbreiten. Online war der Bericht, den Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Frühjahr präsentiert hatte, daraufhin nicht mehr abrufbar. Die endgültige Druckversion sei bislang noch nicht veröffentlicht worden, hieß es.

Gründer und Motor der ZFI war der Ingolstädter Geschichtslehrer Alfred Schickel, der 2015 gestorben ist. Der Nachruf in der neurechten Wochenzeitung "Junge Freiheit" (JF) war überschrieben mit "Unbeirrt von linken Skandalisierungen"; der Autor lobte unter anderem, dass Schickel eine "spektakuläre Studie" zur angeblich viel zu hoch angesetzten Zahl polnischer Kriegstoter gefertigt habe. Einzelpersonen, in der ZFI und ihrem Umfeld, standen in den Neunzigern im Fokus des Verfassungsschutzes. Gleichwohl wurde Rechtsextremismus als Ganzes bis zum jüngsten Bericht des Landesamts verneint; auch vereinzelte CSU-Politiker ließen sich früher zu Tagungen der ZFI blicken oder übersandten Grußworte. Arbeiten der Forschungsstelle sind heute noch keineswegs durchgehend revisionistisch geprägt, sondern widmen sich auch unverfänglicheren Sujets; in den vergangenen Jahren hatten die Behörden aber eine Verschiebung von Positionen beobachtet und sich vor allem an einzelnen Referenten und Aufsätzen mit fragwürdigen Thesen gestoßen, aus einem rechtsextremistischen und eben auch aus dem AfD-Umfeld.

Das bayerische Innenministerium will noch die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann entscheiden, ob womöglich Rechtsmittel gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt werden. Der Vorsitzende der ZFI, der rechtskonservative Journalist und Kirchenexperte Gernot Facius, sagte laut Medienberichten: Der Verfassungsschutz habe "sich offenbar die sachlich unzutreffenden Vorwürfe vor allem linker Politiker aus Ingolstadt und Umgebung gegen die ZFI zu eigen gemacht". So habe sich die Forschungsstelle auch "um die Pflege des Andenkens der Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime verdient gemacht".[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Bei einer Tagung des ZFI wurde zum Beispiel offen über Zweifel am Holocaust und die Schuld der Juden am Zweiten Weltkrieg referiert. Das störte niemanden vom ZFI und nun waren es ja alles keine Mitarbeiter oder Mitglieder des ZFI.
Das Mitglieder und Publikationen des ZFI Nazi Deutschlands Krieg als Präventivkrieg und Polen als Haupt Aggressor darstellen, ist blanker Hohn.
Mich wundert es nicht das die AfD dieser Zusammenrottung von Revisionisten treu anhängt.
__________________

Geändert von MunichEast (23.07.20 um 19:24 Uhr)
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BLACKY74 (23.07.20)
Ungelesen 25.07.20, 23:07   #2
muavenet
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Zitat:
Die CSU würde generell den Verfassungsschutz "zur Unterdrückung missliebiger Positionen instrumentalisieren", so Graupner, der ein Exponent des (formal aufgelösten) völkischen "Flügels" der AfD ist.
Protip: Onkel Seehofer anrufen—der regelt das schon:

Zitat:
Rechter Rand

Geschichtsrevisionistischer Verein

am 14.12.2006

Ingolstadt. Das 25-jährige Bestehen feierte die geschichtsrevisionistische "Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt" (ZFI) bei ihrer diesjährigen Herbsttagung am 11. November in Ingolstadt.

Das ZFI, "eine Institution" ("National-Zeitung") und "Korrektiv ewiggültiger Wahrheiten" ("Junge Freiheit"), wurde am 21. November 1981 maßgeblich von Alfred Schickel und den zwischenzeitlich verstorbenen Hellmut Diwald und Alfred Seidl als Gegenstück zum renommierten Institut für Zeitgeschichte (IFZ) in München gegründet. Das ZFI verhalf der "Historiographie aus dem Ghetto der Siegergeschichtsschreibung" und entlarvte "vermeintliche Geschichtsquellen" als "hochprozentige Geschichtsfälschung" - so die "Junge Freiheit" im Jahr 1991. "Unzählige, Deutschland entlastende Dokumente wurden ausgehoben", jubilierte die rechts******* österreichische Wochenzeitung "Zur Zeit" beim 20-jährigen Bestehen der "Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt". Die ZFI-Mitarbeiter gehen die "jüngere deutsche Geschichte noch einmal durch, klopfen ab, haken nach, ziehen in Zweifel und korrigieren scheinbar ewiggültige Wahrheiten, die es in der Wissenschaft nicht geben kann" - so das jüngste Lob der JF vom November.

In extrem rechten Kreisen gilt ZFI-Leiter Schickel als "Legendenkiller", der "bisher bereits einige hartnäckige zeitgeschichtliche Legenden zurechtgerückt hat" ("Nation & Europa"). So orakelte Schickel 1980 in der rechts*******n Zeitschrift "Deutschland in Geschichte und Gegenwart" über "Die umstrittenste Zahl der Zeitgeschichte. Das ungeklärte Ausmaß der jüdischen Opfer" und kam zu dem Ergebnis, dass die Zahl von sechs Millionen ermordeter Juden "heute in der zeitgeschichtlichen Wissenschaft nicht mehr ernsthaft vertreten" wird. Die Ermordung von 500.000 Sinti und Roma bezeichnete Schickel an anderer Stelle als "neueste Zahlenfiktion", die "mit der gleichen unkritischen Beflissenheit unters Volk gebracht" werde "wie die Millionenzahlen zuvor". Als Referent stand Schickel auch dem NS-apologetischen "Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes" (DKEG) zur Verfügung. 1997 wurde Schickel im Zusammenhang mit den holocaustleugnenden und antisemitischen "Vierteljahresheften für freie Geschichtsforschung" namentlich in Verfassungsschutzberichten erwähnt. Schickel, stellte das baden-württembergische Landesamt für Verfassungsschutz fest, sei ein "revisionistischer Historiker".

Der Historiker Diwald war einer der maßgeblichen Autoren des Parteiprogrammes der Republikaner. Der Träger des Goldenen Ehrenrings des DKEG gehörte als Mitglied der rechts*******n "Deutschen Akademie für Bildung und Kultur" an.

Der kurzzeitige (1977/7 bayerische Innenminister und CSU-Fraktionsvorsitzende Seidl, "einer der ersten Revisionisten" ("Nation & Europa"), wurde posthum von DVU-Chef Gerhard Frey als einer der Gründerväter des DVU-Parteiprogramms geoutet. Als Verteidiger stand Seidl dem Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zur Seite.

Leiter der ZFI-Tagung im November war Heinz Magenheimer, Dozent der Landesverteidigungsakademie in Wien und Autor der rechts*******n Reihe "Deutsche Geschichte" (Druffel & Vowinckel-Verlag).

Als Laudator trat Franz Seidler, emeritierter Ordinarius für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München, zuvor Referent im Bundesverteidigungsministerium und Wissenschaftlicher Direktor der Heeresoffiziersschule München, auf. Seidler, so das DVU-Sprachrohr "National-Zeitung", "nahm Bezug zur Gegenwart und geißelte die politische Korrektheit der heutigen Zeit. Historiker würden schnell ins rechte Eck gestellt, wenn sie von der herrschenden Meinung abweichende Ansichten äußerten." Daher bedürfe es, so Seidler, Autor der rechts*******n "National-Zeitung" und Buchautor im Pour le Merite-Verlag des Rechtsextremisten Dietmar Munier, "einer gewissen Zivilcourage, wenn man sich aufgrund neuer Forschungsergebnisse in Gegensatz zu den Dogmen der etablierten Historikerzunft setze". ("National-Zeitung").

Anwesend bei der ZFI-Herbsttagung war auch Ingolstadts Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Der CSU-Mann bekannte, dass er vor seiner OB-Zeit öfters an ZFI-Tagungen teilgenommen hat.

Angaben der "National-Zeitung" zufolge rundeten "sehr persönliche Grußworte von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, einiger Bundestagsabgeordneter sowie Hochschullehrer" die Festveranstaltung ab.
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