Wenn man mal Sarrazins Kernthesen liest ist jede Arbeit zu bevorzugen.
Der Idee von Hartz 4 und einem Niedriglohnsektor ist folgende:
Langzeitarbeitslose ohne berufliche Qualifikation habe einfach fast gar keine Chance auf dem Arbeitsmarkt eine gutbezahlte Stelle zu finden. Deshalb sollen sie einen schlechtbezahlten Job annehmen bei dem sie ggf. auch noch vom Staat unterstützt werden.
Dieser Job ist nicht schlecht bezahlt um die Leute zu ärgern, sondern weil es ihn bei einem höheren Lohn einfach nicht gebe- weil der Arbeitsplatz keine höhere Wertschöpfung erzielen kann.
Für den Staat ist es immer noch billiger er gibt jemanden der arbeitet einen Teil seines Lohnes dazu, als wenn er den Betroffenden- der sonst gar keine Stelle findet- komplett den Lebensunterhalt fianzieren muss.
Und für den Arbeitslosen der eine schlechtbezahlte Stelle findet ist es auch besser als arbeitslos zu sein, weil => mehr Geld in der Tasche =>und einen gewissen Lebenssinn und Erfüllung in der Arbeit.
Soweit die Theorie.
In der Praxis musste man leider beobachten das immer mehr und mehr Arbeitgeber den Niedriglohnsektor ausnutzen obwohl sie eigentlich mehr zahlen könnten. Dem sollte man einen Riegel vorschieben- z.B. mit einem Mindestlohn in vielen Branchen.
Nichts desto trotz ist der Niedriglohnsektor in manchen Bereichen eine gute Idee. Niemand sollte außerdem so naiv sein zu glauben, die vielen Arbeitsplätze die es jetzt im Niedriglohnsektor gibt, würden alle erhalten bleiben wenn man nun einen Mindestlohn von z.B. 9€ einführt und zwingt die Arbeitgeber teilweise doppelt soviel wie vorher zu bezahlen.
Dabei muss man mit Augenmaß vorgehen und dort wo es sinnvoll ist, auch den Niedriglohnsektor erhalten.
Das halte ich für ein Gerücht. Grade jetzt zu dieser Jahreszeit steckt die Arge z.b. so viele Arbeitslose wie möglich in irgendwelche sinnlosen Maßnahmen wie Kurse bei den Grone Schulen wo man dann so überaus sinnvolle Tätigkeiten wie Städte aus Pappe zusammenbauen soll, wie kleine Kinder das in der Grundschule machen (oder auch nicht...)! Diese Leute fallen dann alle für die Dauer dieser Maßnahmen aus den Statistiken heraus -und wie durch Zauberhand "sinken" die Arbeitslosenzahlen!
Ja da hast du ja recht, aber diese Tricks hat man früher ja auch schon angewandt. Das ist ja keine neue Erfindung. Und wenn man die heutigen Zahlen mit den früheren Zahlen vergleicht, und die neuen Zahlen sind niedriger-
-dann ist der logische Schluss das es weniger Arbeitslose gibt als früher.
Es heißt ja auch immer: "Im Vergleich zum September vor einem Jahr" oder "saisonbereinigt"
Und vor einem Jahr haben die Argen auch schon alle Tricks angewandt. Also ist durchaus ein Trend erkennbar
Naja, es geht ja nicht nur um irgendeine Ausländer-Frage, wer glaubt konservativ sein, heißt rechts sein und immer ordentlich auf die Ausländer schimpfen, liegt verkehrt.
Bis auf Punkt 1 absolut nein. Wenn ich den Bildzeitungsleser frage könnte mir noch nicht einmal die Hälfte sagen wer unsere Familienministerin ist. Ansonsten verweise ich gerne auf andere Parteien dieses Spektrums in Europa und worauf ihr Erfolg gründet (Front National, Partij voor de Vrijheid) . Familienpolitik und Werte haben alle. Es geht hier um reine Augenwischerei.
Ich kenne selbst Menschen die von sich behaupten "konservativ" zu sein. Dahinter verbirgt sich aber kein politisches Konzept. Dahinter verbirgt sich ein Kundenprofil.
Zitat:
Zitat von Blumental
Niemand sollte außerdem so naiv sein zu glauben, die vielen Arbeitsplätze die es jetzt im Niedriglohnsektor gibt, würden alle erhalten bleiben wenn man nun einen Mindestlohn von z.B. 9€ einführt und zwingt die Arbeitgeber teilweise doppelt soviel wie vorher zu bezahlen.
Nein Naiv ist die Wirtschaftspolitik die dahinter steckt, kein Fass ohne Boden ist. Deine Analyse ist pure Betriebswirtschaft genauso wie in Politik und Medien betrieben wird. Der Kunde kommt leider nicht aus dem Märchenland sondern muss Geld in den Taschen haben. Als exemplarisches Beispiel könnte man hier Kik heranziehen und die Frage nach der Henne und dem Ei stellen.
Der Ausbau des Niedriglohnsektors und die desaströse Wirtschaftspolitik besonders gegenüber der EU Mitgliedsstaaten, sollten nicht darüber hinwegtäuschen das dieser Weg ein Irrweg ist. Die SPD zeigt gerade herausragend wieso diesem System kaum ein nachhaltiges Wirtschaften möglich ist, und das erkennt man auch an deinen Argumenten. Es geht hier nicht um ein paar Schwarze Schafe, sondern darum das die Absenkung der Löhne und Verschiebung der Einkommen (flankiert durch entsprechende Fiskalpolitik), kein nachhaltiges Wirtschaften auf Dauer erlaubt. Und das gilt ohne wenn und aber - denn auch die Welt braucht Geld will sie unsere Produkte kaufen.
Der Niedriglohnsektor ist leider unabwendbar, aber das heisst nicht das man ihn ausbauen muss. Und hier ist deine Theorie Unsinn. Es war niemals Ziel älteren Arbeitnehmern eine Chance zu geben (welches 100% PR war), sondern die Löhne zu drücken. Dazu muss man sich das Gesetzeswerk mal im Detail anschauen und sich fragen wie das mit diesen Zielen vereinbar ist. Ein exemplarisches Beispiel ist die Umgehung der Tarifverträge am Standort durch Leiharbeit im AÜG. Das ist nur ein Beispiel. Und Gerhard Schröder tönte noch 2005 in Davos:
Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.
Wir haben einen funktionierenden Niedriglohnsektor aufgebaut, und wir haben bei der Unterstützungszahlung Anreize dafür, Arbeit aufzunehmen, sehr stark in den Vordergrund gestellt. Es hat erhebliche Auseinandersetzungen mit starken Interessengruppen in unserer Gesellschaft gegeben. Aber wir haben diese Auseinandersetzungen durchgestanden. Und wir sind sicher, dass das veränderte System am Arbeitsmarkt erfolgreich sein wird.
Das World Economic Forum damals hatte natürlich andere Schwerpunkte als der deutsche Wähler.
Nein Naiv ist die Wirtschaftspolitik die dahinter steckt, kein Fass ohne Boden ist. Deine Analyse ist pure Betriebswirtschaft genauso wie in Politik und Medien betrieben wird. Der Kunde kommt leider nicht aus dem Märchenland sondern muss Geld in den Taschen haben. Als exemplarisches Beispiel könnte man hier Kik heranziehen und die Frage nach der Henne und dem Ei stellen.
Der Ausbau des Niedriglohnsektors und die desaströse Wirtschaftspolitik besonders gegenüber der EU Mitgliedsstaaten, sollten nicht darüber hinwegtäuschen das dieser Weg ein Irrweg ist. Die SPD zeigt gerade herausragend wieso diesem System kaum ein nachhaltiges Wirtschaften möglich ist, und das erkennt man auch an deinen Argumenten. Es geht hier nicht um ein paar Schwarze Schafe, sondern darum das die Absenkung der Löhne und Verschiebung der Einkommen (flankiert durch entsprechende Fiskalpolitik), kein nachhaltiges Wirtschaften auf Dauer erlaubt. Und das gilt ohne wenn und aber - denn auch die Welt braucht Geld will sie unsere Produkte kaufen.
Der Niedriglohnsektor ist leider unabwendbar, aber das heisst nicht das man ihn ausbauen muss. Und hier ist deine Theorie Unsinn. Es war niemals Ziel älteren Arbeitnehmern eine Chance zu geben (welches 100% PR war), sondern die Löhne zu drücken. Dazu muss man sich das Gesetzeswerk mal im Detail anschauen und sich fragen wie das mit diesen Zielen vereinbar ist. Ein exemplarisches Beispiel ist die Umgehung der Tarifverträge am Standort durch Leiharbeit im AÜG. Das ist nur ein Beispiel. Und Gerhard Schröder tönte noch 2005 in Davos:
Das World Economic Forum damals hatte natürlich andere Schwerpunkte als der deutsche Wähler.
Ich hab den Niedriglohnsektor auch nicht bedingsungslos verteidigt. Ich wollte nur die grundsätzliche Idee darstellen.
Wir bräuchten Instrumente um Fehlentwicklungen zu korriegieren. Ein Mindestlohn im Bereich von 5,6 € wäre ein vernünftiger Anfang. Ich warne davor einen Mindestlohn zu hoch anzusetzen, das würde mit Sicherheit Arbeitsplätze kosten.
Was den Niedriglohnsektor betrifft, hat die Politik natürlich eine Mitschuld. Was andere Bereiche betrifft, nicht.
Ich will hier als Beispiel die moderate bis rückläufige Lohnentwicklungs in der Metall und Elektroindustrie anführen.
In den 00-Jahren sind viele Betriebe in dieser Branche massiv unter Konkurrenz-Druck geraten. Viele Betrieben haben ihre Produktionsstätten verlagert. Aber viele Firmen sind auch hier geblieben weil sie z.B. mit den Gewerkschaften flexible Tarifverträge abgeschlossen haben. Diese Vereinbarungen enthielten zum Teil auch Lohnverzicht.
Was hat die Politik nun mit dieser Entwicklung zu tun? Nichts. Das ergab sich einfach aus der Globalierung.
An dieser Stelle wird ja auch immer gern das Argument der Binnennachfrage angeführt. D.h. wenn die Verbraucher mehr Geld in der tasche gehabt hätten, dann wären es für diese Firmen auch besser gelaufen.
Nun das stimmt nur brgrenzt. Wenn der Verbraucher mehr Geld in der Tasche kauft er sich als erstens Kleidung, Fernseher, Handies... usw... das meiste davon wird nicht in Deutschlnad porduziert.
Ein Fräsmaschinenhersteller in Deutschland wird überhaupt nichts von einer höheren Binnennachfrage mitbekommen.
Wenn jemand Thesen aus dem 19. Jhd bzw anfang 20. Jhd als neue Erkenntnisse predigt
wenn diese themen laut deiner aussage schon so lange existieren, warum gibt es dann ganz offensichtliche diese probleme? weil sie ignoriert wurden.
Zitat:
Es lenkt von Themen ab wie zB das die Atomindustrie und wie sie die Politik und Medien schmiert. Oder den Folgen der Finanzkrise. Themen die das Leben des deutschen Kleinbürgers weit mehr beeinflussen als der pöse Muselmane aus Neukölln.
dann gibt es also gar kein integrationsproblem? oder meinst du, nur weil es andere probleme gibt sollte man dieses ignorieren? du mußt mit der aktuellen politik sehr zufrieden sein, da diese ja bisher genau das tat: ignorieren.
oder möchtest du sogar behaupten, es gibt gar kein integrationsproblem?
außerdem geht das gerade wohl auch am thema vorbei, vermute ich, deshalb kommen wir lieber wieder btt.
Ein Mindestlohn im Bereich von 5,6 € wäre ein vernünftiger Anfang. Ich warne davor einen Mindestlohn zu hoch anzusetzen, das würde mit Sicherheit Arbeitsplätze kosten.
Dann lass sie doch zum Teufel gehene. Das ist nicht unsere Aufgabe unsere Volkswirtschaft mit nutzloser Arbeit zu belasten. Der Mehrwert dient lediglich der Amortisierung und Durchsetzung weiterer Subventionsgräber. Wer zahlt denn hier Steuern und aus wie werden die erwirtschaftet? Ich halte es nicht für den Fehler der Politik da keinen Riegel vorzuschieben. Es war von Anfang an beabsichtigt und sogar unvermeidbar.
Wenn wir innerhalb Europas bleiben muss man sagen das wir durch diese "Realpolitik aus dem Märchenland", dazu führt das wir Kapazitäten von anderen Ländern schmarotzen. Das hat Nebeneffekte wie drohende Staatsbankrotte, weil diese Länder mit Billigprodukten aus Deutschland und China (O-Ton Obama) überschwemmt werden. Und anhand von Griechenland kann man absehen wer am Ende die Zeche zahlt. Wieder sind wir beim Fass ohne Boden.
Ich verstehe übrigens auch garnicht was ein Mindestlohn unter dem Existenzminimum bringen soll. Warum 5-6 Euro, wieso nicht 2 Euro? Oder Null? Ich kann jemanden verstehen der letzteres befürwortet. Ich kann jemanden verstehen der 9-10 Euro Mindestlohn haben will. Ich kann aber niemanden verstehen der irgendwo dazwischen liegt.
Zitat:
Zitat von Blumental
An dieser Stelle wird ja auch immer gern das Argument der Binnennachfrage angeführt. D.h. wenn die Verbraucher mehr Geld in der tasche gehabt hätten, dann wären es für diese Firmen auch besser gelaufen.
Nun das stimmt nur brgrenzt. Wenn der Verbraucher mehr Geld in der Tasche kauft er sich als erstens Kleidung, Fernseher, Handies... usw... das meiste davon wird nicht in Deutschlnad porduziert.
Ein Fräsmaschinenhersteller in Deutschland wird überhaupt nichts von einer höheren Binnennachfrage mitbekommen.
Falsch, aber dazu muss man eine Volkswirtschaft, oder Volkswirtschaften als Kreislaufmodelle ansehen. China sorgt gerade für unsere Exporte. Warum? Weil die Waren für uns herstellen. Also hat der Produzent hier auch was davon (vor allem weil er viel effizienter ist als der Chinese). Wenn die Weltkonjunktur wieder in die Rezession gerät hat sich das alles erledigt, und wir werden wieder tiefer absacken als zB Frankreich. Weil wir uns ja an etwas hängen was wir kaum beeinflussen können. Und anhand des G20 Gipfels kann man sogar sagen das wir es auch garnicht wollen.
Auch China stellt nur Produkte für den Export her, und die werden früh genug auf die Nase fallen. Wo werden solche Produkte verkauft? War da nicht einmal was mit "Wachstumsbranche"? Denn die Handies werden hier nicht in HH auf den Kai geworfen.
Man muss sich mit dem Gedanken anfreunden das dieses System ohnehin endlich ist. Es ist nicht lange her als die Chinesen mehr Stahl herstellten als die Welt abnehmen konnte. Wo soll das denn hinführen? Man sollte aufhören in kurzfristigen Zeiträumen zu denken.
Ich kenne selbst einen Unternehmensberater. Strategieplanungen für 2 Jahre will keiner haben. Nur kurzfristige Gewinnmaximierungen sind gefragt.
btw du hast Autos vergessen.
@harald83
Es geht bei besagten Theorien um Rassentheorien, minderwertiges und wertvolles Leben, und die bedrohung des besagten wertvollen Lebens durch das minderwertige (Titel Deutschland schafft sich ab). Auf dieser Basis haben wir schon einmal erfolgreich Politik betrieben. Nachdem wir also ein paar Millionen Menschen "abgeschafft" haben (darunter auch 7 Millionen Deutsche) haben wir gedacht das es schon was für sich hat, diese Theorien zu ignorieren.
Und lies das Quote noch einmal. Würde sich der deutsche Kleinbürger, genauso mit den genannten Themen auseinandersetzen das er sogar dafür eine Partei wählen würde (!!!) dann sehe es sicher weit abesser aus in diesem Land. Desweiteren gab es immer wieder Hinweise auf zunehmende Ghettobildung und Bildungsgefälle. Nur die Waren nicht so mit Abscheu gepfeffert wie Herr Sarrazin es tat, sondern versuchten das Problem konstruktiv zu lösen. Daran hat weder der deutsche Kleinbürger noch Sarrazin wirklich Interesse. Mit Hass begeistert man die Menschen einfach mehr. Das ist das Einmaleins der Demagogie.
Also es scheint schon ein leichtes Ungleichgewicht bzgl der Prioritäten aufzutun. Vor allem wenn die grössten Sorgen der Verlust des Arbeitsplatzes und Abrutschen in HartzIV darstellen.
es geht bei diesem thema eben nicht nur um die von dir genannten themen, aber da hat jeder seine meinung, das gehört nicht zu diesem thema, punkt.
Zitat:
Und lies das Quote noch einmal. Würde sich der deutsche Kleinbürger, genauso mit den genannten Themen auseinandersetzen das er sogar dafür eine Partei wählen würde (!!!) dann sehe es sicher weit abesser aus in diesem Land. Desweiteren gab es immer wieder Hinweise auf zunehmende Ghettobildung und Bildungsgefälle.
offenbar verstehst du meine frage nicht oder falsch, deshalb ein kleines beispiel:
wenn du ne lungenentzündung und gallensteine hast, läßt du dann beides behandeln oder ingorierst du eine der krankheiten?
auch wenn es andere probleme gibt, gibt es eben auch dieses und wenn dieses mal vll etwas zu provokant angesprochen wird, dann ist das eben ein anstoß zur diskussion. du behauptest, es gab immer hinweise auf ghettobildung und bildungsfälle, aber von wem wurde dieses thema gehört???? es wurde ignoriert und nun ist durch sarrazin dieses thema plötzlich in aller munde und wird auch von anderen politikern aufgegriffen und sie befassen sich damit. was dabei rauskommt ist doch jetzt das eigentlich wichtige und der anstoß zweitrangig.
Dann lass sie doch zum Teufel gehene. Das ist nicht unsere Aufgabe unsere Volkswirtschaft mit nutzloser Arbeit zu belasten. Der Mehrwert dient lediglich der Amortisierung und Durchsetzung weiterer Subventionsgräber.
Was heißt hier nutzlose Arbeit? Wenn jemand einen Job ausübt den es sonst nicht gebe- mit 5 € Stundenlohn beispielsweise- ist das keine nutzlose Arbeit. Es ist in diesem Fall immer noch günstiger, der Staat gibt demjenigen einen Teil seines Lebensunterhalts hinzu, als wenn er ihm den ganzen Lebensunterhalt fianzieren muss.
Wenn du sagst: "Lass diese Jobs zum Teufel gehen" dann sagst du im Endeffekt auch nichts anderes als, das wir auch in Zukunft mehrere Millionen Arbeitslose haben und viele davon gar keine Chance haben eine Stelle zu finden.
Warum?
Bei einem Mindestlohn von 10 € muss der Arbeitnehmer ca 20 € in der Stunde erwirtschaften. Das ist meistens nur in Jobs möglich die eine Qualifikation und teilweise Berufserfahrung brauchen. Etwas das ein großer Teil der jetzigen Langzeitarbeitslosen nicht hat.
Der Gedanke das durch einen neuen Mindestlohn wie aus dem nichts Jobs entstehen ist auch falsch. In Frankreich gibt es einen Mindestlohn von 8,6 € und die haben die gleiche/eine höhere Arbeitslosigkeit als wir.
Übrigens: In Frankreich wird der Mindestlohn vom Staat subventioniert. Es ist nicht so, das das dort die Unternehmen einfach so und ohne Probleme zahlen können.
Zitat:
Zitat von Nana12
Das hat Nebeneffekte wie drohende Staatsbankrotte, weil diese Länder mit Billigprodukten aus Deutschland und China (O-Ton Obama) überschwemmt werden. Und anhand von Griechenland kann man absehen
wer am Ende die Zeche zahlt. Wieder sind wir beim Fass ohne Boden.
Naja, meinst du das ernst? Bzw. Obama? Billigprodukte aus Deutschland? Die Staatsbankrotte auf eine verfehlte Wirtschaftspolitik seitens Deutschland zurückzuführen macht es sich aber sehr einfach. Soll ich jetzt wirklich aufzählen, wie unsolide in Griechenland und anderen Ländern gewirtschaftet wurde?
Billigprodukte aus Deutschland will ich sehen. Meint Obama etwa unsere spottbilligen VWs, Mercedes oder BMWs? Oder unsere spottbilligen Maschinen? In der gesamten expotierenden Branche werden immer noch recht hohe Löhne gezahlt. Der Niedriglohnsektor betrifft doch ganz andere Branchen. Obma will mit solchen haltllosen Vorwürfen doch nur von eigenen Versäumnissen ablenken.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ich verstehe übrigens auch garnicht was ein Mindestlohn unter dem Existenzminimum bringen soll. Warum 5-6 Euro, wieso nicht 2 Euro? Oder Null? Ich kann jemanden verstehen der letzteres befürwortet. Ich kann jemanden verstehen der 9-10 Euro Mindestlohn haben will. Ich kann aber niemanden verstehen der irgendwo dazwischen liegt.
Du bist da zu sehr dem Raster verfallen: Die Löhne werden nur so niedrig gezahlt um die Leute auszubeuten. Das ist ja so nicht richtig.
In Ostdeutschland liegen im Frisourhandwerk beispielsweise die Tariflöhne bei 4/5 € die Stunde. Wenn nun ein Mindestlohn kommt von sagen wir 9 €- das ist rund doppelt soviel- werden sich die Haarschnitte wohl ganz klar verteuern. Werden dann noch genauso viele Leute zum Frisour gehen? Ich glaube nicht. Der Betrieb wird zu machen. Die Frisousen werden nun vielleicht schwarz arbeiten, oder gar keine Arbeit haben.
Wem ist denn nun damit geholfen? Den Mitarbeitern? Den Menschen in der Region? Der Volkswirtschaft?
Mit einem moderat angesetzten Mindestlohn würde man erstmal eine Grenze nach unten setzen. In einigen Jobs würden die Löhne angehoben werden, aber nur in Bereichen die die Arbeitsplätze noch wirtschaftlich halten würde.
Nach ein, zwei Jahren kann man dann die volkswirtschaftlicen Auswirkungen beobachten und eventuell den Mindestlohn weiter aufstocken. Klingt für mich nach einer cleveren Strategie, als einfach ein hohen Mindestlohn durchzuprügeln und zu sagen: "Naja, die Jobs die dann verloren gehen, um die ist es nicht schade" Ich glaube viele Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten lieber und haben eine Lebenserfüllung, als das sie zuhause als Hartzer rumhängen.
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Ich frage mich außerdem ob durch einen Mindestlohn nicht eine Lohnspirale nach oben in Gang kommen würde. Nehmen wir mal an, es wird ein Mindestlohn von 9 € eingeführt. Ich kann nun also zb zu einer Fast Food Kette hingehen, werde nee viertel Stunde angelernt und brate dann Buletten und bekomme 9 € Mindestlohn.
Es gibt aber heute auch schon Branchen in den 9€ Tariflohn gezahlt wird, ich denke da zum Beispiel an die Pflegebranche. Die sehen das ja auch und sagen dann vielleicht: "Moment, der Typ wird nee viertel Stunde angelernt und bekommt 9 € Stundenlohn. Was ist mit mir? Ich habe nee Ausbildung, Berufserfahrung usw. Mir steht im Vergleich mehr Geld zu!" Dann wird bei den nächsten Tarifverhandlungen für diese Branche höhere Löhne verhandelt. Das wird dann umgekehrt auch wieder auf andere Branchen auswirken usw.
Ob das wirklich sinnvoll ist, wage ich zu beweifeln. Es würde schließlich zu explodierenden Kosten beispielsweise im Gesundheitswesen führen.
offenbar verstehst du meine frage nicht oder falsch, deshalb ein kleines beispiel:
Das Beispiel ist nicht ganz richtig. Sarrazin erkennt nur Nierensteine als Gallensteine und erwartet das du sie dir selbst entfernst oder daran verreckst. Das Problem ist seit längerem bekannt, es geht darum das die Politik und der Kleinbürger nur zu der oben genannten Lösung tendieren. Vorher ist das thema uninteressant.
Was dabei herauskommt kann man sich schon bereits ausmalen. Kürzungen, Leistugnssenkungen und alle schreien hurra. Aber wenn bei dem Betroffenem das Messer gewetzt wird, ist das Geschei groß. Es geht hier nur darum repressive Politik durchzusetzen, nicht um Integration. Und wenn dann "Kopftuchmädchen" dafür herhalten müssen, auch gut. Denn in der ganzen Debatte, ist noch nicht ein konstruktiver Vorschlag gemacht worden, und ist niemals Ziel gewesen.
@Blumental
Zitat:
Zitat von Blumental
Was heißt hier nutzlose Arbeit?
Du reproduzierst moderne Legenden wieder.
Hier mal ein Kommentar von einem sehr erfolgreichen Unternehmer zum Standort Deutschland (insbesondere zum Thema Billiglohnländer und Wertschöpfung):
Diese Niedriglohnarbeit kostet, und wird von anderen Arbeitnehmern erwirtschaftet. Dann das von dir besagte Gefälle das praktisch nicht reglementiert werden kann. Das heisst das die Arbeitsplätze, die andere mitfinanzieren, aussterben, während subventionsbedürftige Arbeitsplätze steigen. Das ist eine Zwangsläufigkeit bei dieser Gesetzeslage und genau so gewollt. Ich würde jetzt gerne noch die Unternehmen zitieren, aber dank wohlwollender Steuerreformen der letzten Jahre haben die sich zunehmend aus dem Fiskus verabschiedet.
Ich habe dazu mal selbst eine Studie gesehen die eine alternative Wirtschaftspolitik von der Hans Böckler Stiftung. Wer mehr Geld in der Tasche hat gibt auch mehr aus. Ohne dem geht das nicht, es sei denn man lebt in der Wirtschaftswunderwelt, wo der Kunden aus dem Märchenland kommt. Diese Alternative Wirtschaftspolitik schafft auch hier Arbeitsplätze. Es gleicht sich ohnehin aus.
Ob Frankreich eine höhere Arbeitslosigkeit hat, kann ich nicht beurteilen, weil da gerne die geschönte amtliche Statistik verwiesen wird. Es ist auch beinahe Wurst, solange die Rahmenbedingungen stimmen. Der Arbeitsplatz ist nämlich kein Selbstzweck, sondern nur Indikator oder Faktor. Am Negativbeispiel Deutschland erkennt man das sehr gut.
Unterm Strich: Mehr Geld in der Tasche = Mehr Jobs. Entsprechend schon an europäischen Beispielen belegt. Du brauchst also nicht zweifeln sondern kannst auf reale Beispiele verweisen.
Das Beispiel Griechenland kannst du gerne anführen. Vielleicht würde ich einige Presseschmierereinen aus dem Frühjahr relativieren, aber das ist nicht der Punkt. Es ging hier darum das den letzten die Hunde beißen, nicht ob jemand schlecht gewirtschaftet hat, sondern das unsere Exportpolitik den schwächeren EU Mitgliedsstaaten die Chance nimmt selbst Waren herzustellen (wir Schmarotzen BIP). Deutschland selbst braucht aber genau Länder wie Griechenland, die selbst im Wettbewerb schwach sind. Warum? Irgendwer soll doch auf Pump unseren Mist kaufen. Alternativ hätte Deutschland einen ausgeglichene Handelsbilanz und wäre noch weit mehr Arbeitslose.
Bitte erläutere mir andernfalls die Aussenhandelsdefizite bzw Überschüsse, die wir in letzter Konsequenz mit Steuergeldern auffangen müssen die in keinem Verhältnis zum Gewinn stehen.
Zitat:
Zitat von Blumental
Naja, meinst du das ernst? Bzw. Obama? Billigprodukte aus Deutschland?
Das war sein O-Ton. Die Amerikaner können es sich nicht mehr leisten auf pump zu kaufen. Und die beiden Exportweltmeister hiessen nunmal Deutschland und China. Ich weiss das dir das komisch vorkommt, denn immerhin werden wir 10 Jahre lang mit dem Mythos bombardiert das wir zu teuer sind. Die Lohnstückkosten sind aber entscheidend für den Wettbewerb und das stach Deutschland nunmal hervor. Wieso sollte man sonst beim Exportweltmeister kaufen? Auch andere Industrienationen besitzen technisches Konw How.
Ansonsten kannst du unseren Status als Exportweltmeister bzw Platz 2 erklären, wenn nicht über Preise unserer Produkte. Das war doch genau der Sinn der Sache.
Zitat:
Zitat von Blumental
In Ostdeutschland liegen im Frisourhandwerk beispielsweise die Tariflöhne bei 4/5 € die Stunde. Wenn nun ein Mindestlohn kommt von sagen wir 9 €- das ist rund doppelt soviel- werden sich die Haarschnitte wohl ganz klar verteuern. Werden dann noch genauso viele Leute zum Frisour gehen? Ich glaube nicht. Der Betrieb wird zu machen. Die Frisousen werden nun vielleicht schwarz arbeiten, oder gar keine Arbeit haben.
Wem ist denn nun damit geholfen? Den Mitarbeitern? Den Menschen in der Region? Der Volkswirtschaft?
Du solltest dir mal ganz genau durchlesen was du da geschrieben hast. Du meinst wirklich jemand geht nicht mehr zum Friseur weil er zu teuer wurde? Wie haben wir das eigentlich früher gemacht? Und alles, wirklich alles, driftet in die Schwarzarbeit ab? Was ist das eigentlich für ein Verständnis? Gerade der Friseur ist ein Paradebeispiel, da Haare immer wachsen, und Haarschnitte immer nachgefragt werden.
Kommt gleich das Beispiel das ich keine Briefe mehr verschicke weil die Marke 55 Cent kostet statt 43? Du kannst die Löhne doch nicht einfach bei der Binnenkonjunktur als Kostenfaktor komplett ausklammern. So gesehen dürfte keiner mehr hier was verdienen egal was er tut.
Aber genau das geschieht in Deutschland: Berlin kennt nur noch Betriebswirtschaft, aber so kann man keine Volkswirtschaft lenken. Irgendwer muss das bezahlen können, und die Kreditinstitute reiben sich die Hände.
Wenn dir der Faktor Arbeitsplatz so wichtig ist, kann man vielleicht über neue Formen der Arbeit reden. Aber daran hat die Öffentlichkeit kein Interesse weil man nur Arbeitsplätze sieht.
Desweiteren lässt du den Faktor Personalkosten einfach mal unter den Tisch fallen. Es sollte wohl einleuchten das die Produktivität branchenspezifisch unterschiedlich ausfällt und dementsprechend die Personalkosten. Was aber nicht über den Umstand hinweg täuschen sollte, das jeder der Vollzeit arbeitet auch von dem Leben sollte was er hat.
Für mich gehört es zB auch zu christlichen Werten (weil beim BGE ja von der CDU so argumentiert wird) das jeder von seiner Arbeit leben können sollte. Hier stellt sich die CDU Quer weil sie den Unternehmer der knallhart aus Lohnsubventionierung Gewinn einfährt (!!!) nicht zumuten will das er entsprechende Löhne zahlt.
Das Argument das jeder sofort abwandert der hier nicht produzieren kann, ist leider nur bedingt richtig. Und selbst wenn zeigt sich doch die Fratze der Überproduktionskrise und der Deflation die unsere modernen Wirtschaften einholt. Aus Erwerbsarbeit die Wirtschaft anzukurbeln halte ich in unseren Industrienationen ohnehin nicht mehr für möglich, aber das wird uns erst der nächste Abschwung nochmal verdeutlichen.
Das Beispiel ist nicht ganz richtig. Sarrazin erkennt nur Nierensteine als Gallensteine und erwartet das du sie dir selbst entfernst oder daran verreckst. Das Problem ist seit längerem bekannt, es geht darum das die Politik und der Kleinbürger nur zu der oben genannten Lösung tendieren. Vorher ist das thema uninteressant.
Was dabei herauskommt kann man sich schon bereits ausmalen. Kürzungen, Leistugnssenkungen und alle schreien hurra. Aber wenn bei dem Betroffenem das Messer gewetzt wird, ist das Geschei groß. Es geht hier nur darum repressive Politik durchzusetzen, nicht um Integration. Und wenn dann "Kopftuchmädchen" dafür herhalten müssen, auch gut. Denn in der ganzen Debatte, ist noch nicht ein konstruktiver Vorschlag gemacht worden, und ist niemals Ziel gewesen.
offensichtlich verstehst du mich wirklich nicht, eigentlich schade, da ich da mehr von dir erwartet hätte. du konzentrierst dich andauernd nur auf dein geliebtes feindbild sarazzin und seine thesen, anstatt dich mit mir zu unterhalten. ich versuche es jetzt ein letztes mal, dir meine aussage zu verdeutlichen, ok?
SARAZZIN IST HIER NICHT DAS THEMA!! SEINE THESEN SIND AUSSCHLIESSLICH DER ANSTOSS GEWESEN, DAMIT SICH NUN AUCH ANDERE POLITKER MIT DIESEM THEMA BESCHÄFTIGEN UND ES NICHT MEHR IGNORIEREN!!!
und nun lies den satz bitte ein paar mal, und fang nicht wieder mit irgendwelchen anti-sarazzin-sprüchen an, da mich das nicht interessiert. es geht mir nur darum, das die integrationsproblematik in seinen aussagen den anstoss zur diskussion fand. mögliche lösungen gäbe es sicherlich, allerdings müssten hier alle an einem strang ziehen, die dinge klar beim namen nennen und auch wirklich eine lösung finden wollen, und das betrifft nicht nur politik und ausländer, sondern auch wirtschaft. wenn dieses problem mal richtig angegangen werden würde, dann würde eine aussage wie sarazzins nicht so große zustimmung bei den bürgern finden.
abgesehen davon konnte ich bisher nirgends lesen, dass sarazzin eine partei gründen will oder irgendetwas in dieser richtung auch nur angedeutet hat, deshalb verstehe ich auch nicht, weshalb er jetzt hier thema sein sollte und was er überhaupt mit einer partei rechts neben der cdu zu tun hat.
ich hoffe, du hast jetzt meine aussage verstanden und fängst nicht wieder mit ot über deinen lieblingsfeind an. abgesehen davon hast du deine meinung und andere haben ihre meinung, d.h. nicht, dass nur deine meinung über etwas der heilige weg gottes ist. es ist nur DEINE meinung, mehr nicht.
Das Beispiel Griechenland kannst du gerne anführen. Vielleicht würde ich einige Presseschmierereinen aus dem Frühjahr relativieren, aber das ist nicht der Punkt. Es ging hier darum das den letzten die Hunde beißen, nicht ob jemand schlecht gewirtschaftet hat, sondern das unsere Exportpolitik den schwächeren EU Mitgliedsstaaten die Chance nimmt selbst Waren herzustellen (wir Schmarotzen BIP). Deutschland selbst braucht aber genau Länder wie Griechenland, die selbst im Wettbewerb schwach sind. Warum? Irgendwer soll doch auf Pump unseren Mist kaufen. Alternativ hätte Deutschland einen ausgeglichene Handelsbilanz und wäre noch weit mehr Arbeitslose.
Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig. Wie gesagt: Ich kann dir hier im Detail aufführen wie unsolide Griechenland gewirtschaftet hat.
Nur ein kleines Beispiel: Bis vor kurzem wusste der griechische Staat noch nicht mal wieviele Beamte er eigentlich hat.
Da kann man jetzt nicht ankommen und Deutschland den schwarzen Peter zu schieben. Jeder muss auch selber gucken wo er bleibt; und das seine Wirtschaft wettbewerbsfähig ist.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ich weiss das dir das komisch vorkommt, denn immerhin werden wir 10 Jahre lang mit dem Mythos bombardiert das wir zu teuer sind. Die Lohnstückkosten sind aber entscheidend für den Wettbewerb und das stach Deutschland nunmal hervor. Wieso sollte man sonst beim Exportweltmeister kaufen? Auch andere Industrienationen besitzen technisches Konw How.
Das ist kein Myhtos sondern pure Realität. Es gibt zig Beispiele für Unternehmen die ihre Standorte hier dicht gemacht haben und anderswo- wo niedrige Löhne gezahlt werden- die Produktion neu aufgezogen haben.
Es gibt aber auch genug Bespiele für Firmen die ihre Produktion hier halten konnten. Wie haben sie das geschafft? Durch Flexibilität und Kostensenkungen. Zum Teil beinhalteten diese Regelungen auch Lohnverzicht, aber auch Massnahmen wie sehr große Zeitkonten.
Dank dieser Massnahmen stehen viele dieser Firmen nun besser und wettbewerbsfähiger da als noch vor einigen Jahren. Ist das nun schlecht? Hätten sie lieber dichtmachen sollen?
Was ich beschreibe ist die Realität und dafür gibt es genug Beispiele.
Zitat:
Zitat von Nana12
Du solltest dir mal ganz genau durchlesen was du da geschrieben hast. Du meinst wirklich jemand geht nicht mehr zum Friseur weil er zu teuer wurde? Wie haben wir das eigentlich früher gemacht? Und alles, wirklich alles, driftet in die Schwarzarbeit ab? Was ist das eigentlich für ein Verständnis? Gerade der Friseur ist ein Paradebeispiel, da Haare immer wachsen, und Haarschnitte immer nachgefragt werden.
Kommt gleich das Beispiel das ich keine Briefe mehr verschicke weil die Marke 55 Cent kostet statt 43? Du kannst die Löhne doch nicht einfach bei der Binnenkonjunktur als Kostenfaktor komplett ausklammern. So gesehen dürfte keiner mehr hier was verdienen egal was er tut.
Du vertrittst hier eine stark gewerkschaftlich geprägte Sicht der Dinge. Die Gewerkschaften haben ja auch teilweise mit ihren Ideen recht; teilweise liegen sie jedoch ganz gehörig daneben.
Zum Frisour Handwerk: Es ist doch ganz einfach. Stell dir vor du bis hartz 4 Empfänger oder Arbeiter mit Niedriglohn und hast 350 € im Monat zur Verfügung.
Du gehst jeden Monat zum Frisour. Nun wird der Haarschnitt- durch den Mindestlohn- 3 € teurer.
Du kannst dir das nicht mehr leisten und gehst nur noch alle zwei Monate zum Frisour. Oder du kennst Cindy die Frisouse privat und gehst nach Feierabend zu ihr hin und sie schneidet dir die Haare schwarz.
So wie du dir das vorstellst, ist das eine planwirtschaftliche Sicht der Dinge. Wir führen einen Mindestlohn ein, dann haben alle mehr Geld in der Tasche und dann wird das alles schon irgendwie automatisch klappen.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ob Frankreich eine höhere Arbeitslosigkeit hat, kann ich nicht beurteilen, weil da gerne die geschönte amtliche Statistik verwiesen wird.
Zur geschönten Statistik: Ich behaupte in Frankreich wird mindestens genauso sehr manipuliert und getrickst wie in Deutschland. Die Tricks Arbeitslose unter den Tisch fallen zu lassen weil sie z.B. gerade in einer ABM Massnahme sind, gab es auch schon vor Hartz 4.
In Frankreich gibt es den Mindestlohn. Ist da nun alles besser? Nein die Arbeitslosigkeit ist zurzeit sogar einen Tick höher als bei uns. Und wie gesagt: In Frankreich wird der Mindestlohn vom Staat subventioniert. Die Unternehmen müssen auf den Mindestlohn in Frankreich nur verringerte Sozialabgaben bezahlen. Das ist eine ähnliche Subventionierung wie in Deutschland die Aufstocker bei Hartz 4.
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Ich will dich mal auf einen anderen Gedanken bringen: Jede Arbeit ist nützlich und sinnvoll und Vollbeschäftigung wäre möglich.
Warum gabs denn früher an jedem Bahnhof einen Häuschen mit einem Mitarbeiter der Fahrkarten verkauft und heute stehen überall Automaten?
Warum gab es früher an jeder Tankstelle einen Tankwart und heute muss jeder selber tanken?
Warum gibt es in vielen großen Supermärkten neuerdings Automaten-Kassen?
Es gibt soviele Beispiele wo Arbeit einfach weggefallen ist.
Und damit meine ich nicht Industriearbeit verursacht durch Automatiesierung. Das ist ein unumkehrbarer Trend.
Nein ich meine sinnvolle Dienstleistungsjobs. Nehmen wir doch mal das Beispiel mit dem Ticketverkauf am Bahnhof: Vielen Leuten (z.B. Rentnern) wäre es doch lieber sie könnten ihren Fahrschein persönlich kaufen, statt am Automaten.
Für solche Tätigkeiten macht ein Niedriglohnsektor Sinn. Je teurer die Arbeit wird, desto weniger werden sich solche Tätigkeiten lohnen.
Der Lohn ist natürlich nur die eine Seite der Medaille. Die anderen sind die Lohnnebenkosten die auch immer weiter angestiegen sind.
Man muss natürlich Mittel und Wege finden negative Auswüchse zu begrenzen und Dumpinglöhne zu verhindern. In Kurzform: Billigarbeit bei Kik und das Unternehmen macht Riesengewinne: Nein Jemand schafft einen zusätzlichen Arbeitsplatz den es sonst nicht gebe, zahlt aber einen geringen Lohn: Ja
Die spannende Frage ist, wie man das sinnvoll hinbekommt, Eventuell ein Vorschlag: Für jede Tätigkeit die eine Berufsausbildung erfordert (Verkäufer wurde darunter fallen) müssen Mindestlöhne gelten.
Die rechts*******n Parteien NPD und DVU wollen sich zu einer Partei zusammenschließen. „Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren“, sagte NPD-Sprecher Klaus Beier in Berlin. Er bestätigte damit einen Bericht des „Weser Kurier“.
Und du hast den Unterschied nicht verstanden zwischen einem Städteplaner xy der anmahnt das sich diverse Stadtviertel sich in Ghettos verwandeln und einem Sarrazin der Seitenlange berichte in der Bild bekommt. Der Ton macht die Musik, und lässt sich leider nicht von der Melodie trennen.
Wieso ist das so? Laut deiner deiner Aussage weil er ein "Krawallmacher" ist, der durch provokante Thesen Aufmerksamkeit erregt. Das ist Udo Voigt auch, und diverse andere Figuren im rechten Spektrum. Der Grund wieso Sarrazin so hervorsticht ist nicht seine Idiotie zum Thema Genetik, sondern weil er seine Thesen mit knallhartem Neoliberalismus verknüpft. Der Ton der die Musik macht eben.
Und auf dieser Basis wird keine Diskussion geführt werden, schon garkeine konstruktive. Aber zum Beispiel wird Ursula van der Leyen ihre geplanten Reformen bei HartzIV besser verkaufen können. Denn die stehen auch noch, und in einer solch vergifteten Atmosphäre nimmt man Einschnitte schonmal eher hin. Das ist wie beim Fußball: Pass-Schuss-Tor. Ohne Pass kein Tor.
Zitat:
Zitat von harald83
ich hoffe, du hast jetzt meine aussage verstanden und fängst nicht wieder mit ot über deinen lieblingsfeind an. abgesehen davon hast du deine meinung und andere haben ihre meinung, d.h. nicht, dass nur deine meinung über etwas der heilige weg gottes ist. es ist nur DEINE meinung, mehr nicht.
Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben das man nicht für jede Meinung Beifall geklatscht bekommt. Wenn du mit Gegenwind so ein Problem hast, wieso schreibst du überhaupt? Wie greife ich deine Meinung so an das du das Gefühl hast du dürftest sie nicht haben? Meinungen sind übrigens im Diskurs zweitrangig, und niemand ist gezwungen daran teilzunehmen. Es ist nur ein Austausch von Informationen und Ansichten, und jeder kann selbst entscheiden ob ihm sein Ego oder die Wahrheit lieber ist.
@Blumental
Zitat:
Zitat von Blumental
Sorry, aber das ist doch einfach nicht richtig. Wie gesagt: Ich kann dir hier im Detail aufführen wie unsolide Griechenland gewirtschaftet hat.
Nur ein kleines Beispiel: Bis vor kurzem wusste der griechische Staat noch nicht mal wieviele Beamte er eigentlich hat.
Da kann man jetzt nicht ankommen und Deutschland den schwarzen Peter zu schieben. Jeder muss auch selber gucken wo er bleibt; und das seine Wirtschaft wettbewerbsfähig ist.
Die Details kenne ich schon vom anfang des Jahres, das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn du die halbe Wahrheit als "falsch" bezeichnest, glaubst du eben an Halbwahrheiten.
Einer verkauft einer muss kaufen. Ich wäre froh darum wenn du bitte auf diesen Umstand innerhalb Europas eingehen würdest, und wo bei uns der Gewinn liegt. Wenn Griechenland unser Niveau erreichen würde (was es ja nicht tun wird, dank des "deutschen Weges" zur Erdrosselung seiner Wirtschaft) wo können wir unsere Produkte verkaufen? Bitte um Antwort.
btw: Nobelpreisträger wie Paul Krugmann behaupten das schon seit geraumer Zeit. Lange vor Griechenland hat er das kommen sehen was vor einem halben Jahr stattfand. Und da wir die Ursachen nicht bekämpfen, werden wir weiter Länder retten müssen. Was sagt er? Deutschland muss seine Lohnpolitik schnell ändern, bevor es die ganze Eurozone in Gefahr bringt. Er forderte sogar Sanktionen gegen uns um unsere Aggressive Politik einzudämmen. Denn immerhin hängen wir mit unseren Export an Ländern die Konjunkturprogramme auferlegt haben: China und USA. Wer gewinnt und wer trägt die Schulden?
Zitat:
Zitat von Blumental
Was ich beschreibe ist die Realität und dafür gibt es genug Beispiele.
Du wiederholst nur deine Argumente und ich glaube einfach nur mal das du entsprechende Beispiele beibringen kannst. Trotzdem bleibt die Kernfrage die Gleiche: Wo verkaufen die ihre Produkte wohl? Dort wo die Kunden kaufkräftig sind. Und wo sind sie das?
Ich will nicht sagen das du komplett unrecht hast, nur du musst dich der Realität stellen das das Ende dieses Weges wohl absehbar sein dürfte. Würde man alle Ländergrenzen verschwinden lassen wäre es viel deutlicher.
Zitat:
Zitat von Blumental
So wie du dir das vorstellst, ist das eine planwirtschaftliche Sicht der Dinge. Wir führen einen Mindestlohn ein, dann haben alle mehr Geld in der Tasche und dann wird das alles schon irgendwie automatisch klappen.
Ja, Frankreich, UK und die Niederlande haben so gewirtschaftet und stehen heute im Vergleich besser da als Deutschland. Ich möchte gerne eine Statement von dir dazu haben, warum diese "Planwirtschaften", besser dastehen als wir (zB BIP im Vergleich zum Vorkrisenniveau, oder neue Arbeitsplätze).
Dein Beispiel ist nur insofern richtig (abgesehen davon das Haare immer noch wachsen) das der Niedriglohnsektor sich selbst bedingt. Wer kein Geld hat kann auch nichts ausgeben. Deswegen muss er erstmal Geld bekommen. Ohne dem geht nichts.
Das ist keine Planwirtschaft oder freie Marktwirtschaft, sondern der Unterschied Betriebswirtschaft zur Volkswirtschaft. In Deutschland hat man öfter Probleme mit dem Unterschied, weil man sich in der Volkswirtschaft tatsächlich Gedanken über Kaufkraft macht, was ein Betriebswirtschaftler nicht braucht. Und genau dieser Autoren in Handelsblatt, FTD, SZ, Spielgel etc kauen uns das seit Jahren vor. Logischer wird es dadurch leider nicht, aber glaubhafter.
Du predigst 100% Betriebswirtschaft und es interessiert dich nicht woher der Kunde kommt, du weisst nur wo er ist, und das genügt dir. Ich sehe das Volkswirtschaftlich: Ausnutzung von Wertschöpfungsprozessen die der Allgemeinheit zugute kommen. Damit meine ich über Steuern an Unternehmen und durch Löhne. Zur Zeit wird beides gesenkt, was auch die riesige Kapitalakkumulation der letzten Jahre zur Folge hatte. Mehr als 90% der Deutschen hat weniger Geld in der Tasche, als direkte Konsequenz.
Zitat:
Zitat von Blumental
Zur geschönten Statistik: Ich behaupte in Frankreich wird mindestens genauso sehr manipuliert und getrickst wie in Deutschland.
Abgesehen davon das du das Argument des Kontextes von Arbeitslosigkeit völlig unterschlagen hast (BIP, Soziale Sicherungssysteme, Haushalt, Handelsbilanz etc etc) möchte ich dazu von dir eine Quelle. Ich habe dir zu Deutschland eine gegeben.
Zitat:
Zitat von Blumental
Ich will dich mal auf einen anderen Gedanken bringen: Jede Arbeit ist nützlich und sinnvoll und Vollbeschäftigung wäre möglich.
Und du wirfst mir planwirtschaftliches Denken vor?
Was du meinst ist eine Form von Arbeit die mit Erwerbsarbeit nichts mehr zu tun hat. Dazu ist unser System aber nicht bereit und nocht nicht in der Lage. Schon garnicht mit Sozialleistungen die aus Erwerbsarbeit entstehen. Das technischer Fortschritt irreversibel ist, hast du ja selbst erkannt. Auch die Vorstellungen von Wachstum sind das, auch wenn wir uns am Scheideweg befinden. Denn wir generieren nur noch Wachstum über Export, weil bei uns es keiner mehr was kaufen kann. Der Export bricht just wieder gerade ein, während Brüderle nicht einmal da Wort "Jobwunder" ausgesprochen hat.
Was du meinst ist Workfare Prinzip, und das ist das beste Mittel um sozial versicherte Beschäftigung komplett zu vernichten. Ich habe keinen Zweifel daran das selbst hochqualifizierte dann auf dem Niveau arbeiten würden (müssen). Dieser Arbeitsmarkt ist realistisch nicht überprüfbar, und damit ist Missbrauch mit Milliardenschäden vorprogrammiert.
Dein Vorschlag mit dem Mindestlohn suggeriert das es ausschliesslich an Motivation fehlt. Abgesehen davon das wir das best ausgebildete Prekariat der Welt haben, liegt es nicht an der Motivation zur Qualifizierung.
anscheinend willst du meine aussage nicht verstehn oder vll kannst du sie auch wirklich nicht verstehen. es geht mit einen feuchten furz um sarazzin, sondern es geht mir darum, dass seine provokanten aussagen erst andere politiker dazu gezwungen haben, dieses thema aufzugreifen und nicht mehr ignorieren können, aber offensichtlich verstehst du aussagen nicht mehr, sobald der name sarazzin fällt. das tut mir leid für dich, ist aber nicht mein problem.
auch geht es hier nicht um sarazzin, sondern um eine partei rechts von der cdu, was du auch erfolgreich ignorierst.
ich weiß auch nicht, woher die behauptung stammt, ich hätte probleme mit gegenwind. ich habe nur ein problem damit, wenn jemand meine aussagen verdreht, mir etwas unterstellt oder sie absichtlich nicht verstehen will, deshalb werde ich die diskussion mit dir hier beenden, da es zu nichts führt.
du beschäftigst dich sicherlich sehr viel mit politik, leider hast du wirklich nicht die geringste ahnung davon, was der kleine bürger denkt. aber auch das ist nicht mein problem.
ich wünsch dir noch ein schönes leben mit DEINER meinung.
Ich habe dich gebeten mir die konstruktiven Ansätze zu nennen. Ich denke nämlich mal du hast dich mit der dir ach so wichtigen Debatte nicht befasst. Kleiner Tip: Es gibt sie nicht. Das was bis jetzt gesagt wurde ist das gleiche was man auch Jahrzehnte zuvor gesagt wurde.
Es war niemals das Ziel die Integration irgendwie zu fördern. Sie soll als Vehikel dienen um repressive Reformen dem Volk schmackhaft zu machen. Das praktische Beispiel wird man bald an van der Leyens Reformen sehen.
Zitat:
Zitat von harald83
ich weiß auch nicht, woher die behauptung stammt, ich hätte probleme mit gegenwind.
Weil du ständig auf die Grundlagen der Diskussion verweist, die nicht in Frage gestellt werden, aber auch gerne (gerade bei dem Thema) als Schutzfunktion dienen. Ich spreche dir deine Meinung nicht ab, aber hier wird diskutiert. Wenn sich dein Standpunkt an so profanen Dingen wie "logische Konsequenzen" messe, ist das mein gutes Recht, kratzt aber nicht an deiner Meinungsfreiheit. Ich muss mir das gleiche von dir gefallen lassen und weine nicht rum das jeder seine eigene Meinung hat.
Zitat:
Zitat von harald83
du beschäftigst dich sicherlich sehr viel mit politik, leider hast du wirklich nicht die geringste ahnung davon, was der kleine bürger denkt. aber auch das ist nicht mein problem.
Doch, leider weiss ich das viel zu gut. Das gleiche Spiel erleben wir gerade in Übersee bei der Tea Party. John Doe, der aufm Bau den Bagger bedient und seine Arztrechnungen kaum bezahlen kann geht auf die Straße um Obamas Gesundheitsreform als sozialistisches Teufelswerk zu geißeln. Das tut er dank geschickter PR Strategien von Interessengruppen im Hintergrund (zB die Gebrüder Koch).
Das Spiel mit dem kleinen Mann hier ist das gleiche. Man wettert gegen integrationsunwilige Ausländer und der kleine Mann von der Straße sägt am eigenem Ast, da dies natürlich in repressive Reformen mündet. Wer wird wohl eher in das "Feindbild HartzIV Empfänger" von Herrn Sarrazin passen und wer wird ihm eher Recht geben: Der typische Grüne Angestellte der die TAZ liest und sein Auskommen gesichert hat, oder der typische "Nichtwähler" der die Bild liest über Leiharbeit eine Stelle bekommt und sich freut wenn er am Ende des Monats noch einen Job hat?
Ich verstehe die Gefühlswelt des kleinen Mannes nur zu gut, ich erkenne nur darüber hinaus auch die Konsequenzen wenn man ihn dort anspricht. Ich würde ja sogar selbst auf der Welle reiten wenn ich kein Gewissen hätte. Was kann es denn besseres geben als Menschen die sich freiwillig ausbeuten lassen?
Achja und nochwas zum Topic: Ich weiss nicht was du hast. Solange Gregs hier nichts sagt kann das so weitergehen. Die Diskussion mit Blumental ist zwar nur noch im weitestem Sinne Topic aber sie verläuft auf einem gewissem Niveau, und ich habe kein Problem damit in 2 Sätzen die Brücke zum Topic zu schlagen. Es scheint nämlich eher so als ob du das Topic missbrauchst (zu dem du seit 4 Posts nichts mehr sagst) um jemanden die Antwort zu verbieten. Das nenne ich miesen Stil.
Es war niemals das Ziel die Integration irgendwie zu fördern. Sie soll als Vehikel dienen um repressive Reformen dem Volk schmackhaft zu machen.
Das ist es, was ich an den Linken nicht ab kann
Warum sagst du nicht einfach: Die CDU hängt den falschen Ideen und Vorstellungen nach.
Stattdessen kommst du hier mit dem Verschwörungskram um die Ecke das die verbrecherische Politikerriege nur Ausreden sucht, um uns auszubeuten usw.
Ich glaube das jeder Politiker größtenteils nach besten Wissen und Gewissen handelt. Und das sie auch glauben das eine Massnahme Erfolg haben könnte. Das glaube ich selbst bei einem Teil der Politiker der Linkspartei- auch wenn es mir hier zugegebenermaßen schwer fällt.
Zu Griechenland:
Ich versteh ja worauf du hinaus willst, aber das Beispiel Griechenland ist sehr schlecht gewählt. Ich behaupte: Selbst mit einer anderen Wirtschaftspolitik Deutschlands, hätte das Land kurz vorm Bankrott gestanden.
Zu der ganzen Export/Handelsüberschuss Thematik:
Okay, du hast natürlich in Teilen recht. Eine höhere Binnennachfrage wäre sinnvoll. Dummerweise ist das halt auch nee planwirtschaftliche Sicht der Dinge. Die Löhne werden im freien Spiel der Kräfte festgelegt, der Staat hat da wenig zu melden. Würde sich soviel ändern, wenn man eine Mindestlohn einführt? Vielleicht würde die Binnennachfrage ein bißchen anziehen. Aber soviel Stellschrauben hat die Regierung da nauch nicht zu Verfügung.
Die Kritik aus anderen Ländern dient doch teilweise nur dazu von eigenen Versäumnissen abzulenken. Sollen uns die USA nun als Vorbild dienen, die ihre riesigen Importe alle auf Pumo fianziert haben? Bei denen gigantische Teile der Industrie komplett abgewandert sind?
Jedes Land muss auch irgendwo selber sehen wo es bleibt. Viele Industrie-Bereiche stehen nun durch notwendige Anpassungsmassnahmen besser da als vor einigen Jahren. Teilweise ist das auch durch niedrige Lohnerhöhungen passiert. Ich sehe nicht wo das ein Problem ist.
Wir sprechen ja sowieso über zwei unterschiedliche Bereiche. Wir sprechen über die Industrie wo größtenteils immer noch gute und faire Löhne gezahlt werden. Ja ich weiß, da hat sich auch eigenes getan Leiharbeit usw. Dennoch ist dort die Lage im großen und ganzen gut.
Dann gibt es den gesamten Dienstleistungsbereich. Hier ist eigentlich das Problem der niedrigen Löhne akut.
Zitat:
Zitat von Nana12
Ja, Frankreich, UK und die Niederlande haben so gewirtschaftet und stehen heute im Vergleich besser da als Deutschland. Ich möchte gerne eine Statement von dir dazu haben, warum diese "Planwirtschaften", besser dastehen als wir (zB BIP im Vergleich zum Vorkrisenniveau, oder neue Arbeitsplätze).
Besser und schlechter sind relative Begriffe.Ich hab gerade nicht die Muße die Zahlen nachzulesen. Naja, von Großbrittanien weiß ich aber das dort gerade eine Riesensparwelle angerollt kommt. Und ich meine kein Oh-wir-streichen-mal-das-Elterngeld-Sparpaket, sondern da gehts richtig ans Eingemachte. Für UK kann ich ausschließen das die besser darstehen als wir, hab da erst letztens einiges gelesen.
Wesentlich besser steht nun keines dieser Länder da, das kann ich mit Sicherheit sagen.
Zitat:
Zitat von Nana12
Das technischer Fortschritt irreversibel ist, hast du ja selbst erkannt.
Naja in anderen Ländern gibt es ja mehr Dienstleistungsjobs als bei uns. Werden die auch bald wegrationaliesiert? Aus deinen Überlegungen resultiert doch die Frage: Wie verteilen wir die Arbeit dann in Zukunft? Ist Massenarbeitslosigkeit unabwendbar?
Ich find die Vorstellung einfach scheiße, das viele Menschen nie in ihrem Leben einen Job finden sollen. Und daran würde ja auch Mindestlöhne usw erstmal nichts ändern, weil in Frankreich usw auch Arbeitslosigkeit verbreitet ist.
Das Konzept der Arbeitszeitverkürzung ist auch weitesgehend gescheitert. Also Was tun?
Ich denke bei uns beiden liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Ich gehe eher in die BWL-Richtung du mehr in die reine VWL.
Da wir ja auch eine Partei Links neben der SPD haben (und NPD und DvU nicht handlungsfähig sind) wäre eine Alternative zu den Republikanern mehr als nötig.
schwachsinn...keinerlei rechte parteien
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Falls mein Post einem Anderen ähneld, oder sogar exakt so aufgebaut ist, ist dies rein zufällig und nicht beabsichtigt!
schlagt mich, wenn ich mich irre, aber da hier immer wieder der name sarazin faellt:
wenn man streng nach der arbeitsweise von diesem srarazin gehen wuerde (er untermauert ja viele dinge mit statistiken und zahlen), dann koennte man ja theoretisch dafuer sein, das deutschland vernichtet wird, weil laut statistik deutschland an 100% der weltkriege mitverantwortlich (bei 50% sogar allein verantwortlich) ist.
ich hoffe mein hohler text oeffnet dem ein oder anderen "sarazin hat garnicht so unrecht denker" die augen.
der typ ist ein spinner, und wer das nicht erkennt...tjo, dem gehoert das wahlrecht entzogen (weil geistige gesundheit ist pflicht fuer wahlrecht)
Naja, nimms mir nicht übel, aber diesen Post nehme ich von jemanden der roterStern heißt und als Titel Antifascista hat nicht unbedingt so ernst
Was, meiner Meinung nach, in unserer Politik fehlt ist die Entschlossenheit. Viele Menschen sind von der Politik enttäuscht, da einfach kein bisschen mehr auf die Bevölkerung gehört wird. Würde diese Partei in unserer Regierung aufräumen, hätte sie auch meine Stimme, egal wie weit rechts oder links sie sitzt.
Naja, nimms mir nicht übel, aber diesen Post nehme ich von jemanden der roterStern heißt und als Titel Antifascista hat nicht unbedingt so ernst
Was, meiner Meinung nach, in unserer Politik fehlt ist die Entschlossenheit. Viele Menschen sind von der Politik enttäuscht, da einfach kein bisschen mehr auf die Bevölkerung gehört wird. Würde diese Partei in unserer Regierung aufräumen, hätte sie auch meine Stimme, egal wie weit rechts oder links sie sitzt.
es war schon spät und ich wollte halt direkt auf meine meinung kommen.
ich zähle mal auf, was so passieren würde, wenn eine rechte partei( ich nehme mal npd) an die macht kommen würde.
also.
Zitat:
Die Folgen für unsere Region bzw. unser Land im Falle einer NPD-Regierung, müssen uns endlich allen bewusst werden und GEGENSTIMMEN laut werden lassen !!!
Das aktuelle PARTEIPROGRAMM enthält eine Vielzahö von geplanten Maßnahmen, die dem 3. Reich doch erschreckend nahe kommen!
1. Alle Mitbürger nicht arischer Rassen werden zügig deportiert
=> auch all eure Nachbarn, Freunde, Familienmitglieder die evtl. in Frage kämen.
2. Deutschland grenzt sich von allen Staaten Bündnissen der Welt ab
=> Menschen-/ Bürger- und Grundrechte werden aufgehoben.
=> Import & Exportverkehr aller Waren wird verboten
=> Informationsfluss wird gestoppt: Kein WWW, kein TV, keine freie Presse
3.Die Polizei wird Präsent auf den Straßen für Ordnung und Gesetzestreue sorgen
=> "Bürgernähe" = willkürliche Polizeigewalt [SS,SA] führt zu Gräueltaten wie im 3. Reich
4.VerVerbrecher müssen ihre Strafen im Vollzug "Abarbeiten"
=>"Straftat" führt zum Überführen in Arbeitslager [bekannt als: KZ]
5.Die Lebensaufgabe aller Frauen wird in Haushalt und Kindererziehung reduziert
=> Zurück in die Küche und ein schnelles gebären von Kindern
Quelle: Antifalesung
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Falls mein Post einem Anderen ähneld, oder sogar exakt so aufgebaut ist, ist dies rein zufällig und nicht beabsichtigt!
Naja, nimms mir nicht übel, aber diesen Post nehme ich von jemanden der roterStern heißt und als Titel Antifascista hat nicht unbedingt so ernst
Was, meiner Meinung nach, in unserer Politik fehlt ist die Entschlossenheit. Viele Menschen sind von der Politik enttäuscht, da einfach kein bisschen mehr auf die Bevölkerung gehört wird. Würde diese Partei in unserer Regierung aufräumen, hätte sie auch meine Stimme, egal wie weit rechts oder links sie sitzt.
es ist nicht der mangel an entschlossenheit sondern die idiotie hinter dem system im deutschland steckt und eine gescheite politik verhindert, beispiele:
wir gehen waehlen, chick merkel freut sich:
ISCH BIN DER KING...aehm...DER QUEEN....NE, ICH MEINE DIE QUEENESSE.
bloed an der sache:
die diktatorisch angehauchte volkselite da oben muss jetzt zeigen: mer henns druff!
geht aber nicht weil ja laut studien durch die zeitversetzen wahlen in den einzelnen bundeslaendern effektiv 2 jahre stille herrscht, denn jede entscheidung, die gegen den willen des volkes beschlossen wird, widerum bei den landtagswahlen stimmen kostet.
dann zieht man auch noch die urlaubszeit im sommer, winter, wochenenden, middachspause und klogaenge ab, bleiben effektiv 124 tage je 8 stunden (regulaerer) arbeitszeit uebrig, um deutschland zu regieren.
das ist jetzt kein witz, haben mal politexperten ausgerechnet. wenn alle wahltermine aufeinander abgestimmt waeren, wuerde sich die anzahl der tage (124) verdreifachen auf 372.
und dann kommen natuerlich noch die anderen macken wie das rumgezaenke der parteien, die (egal wie gut der vorschlag der gegenpartei ist) dagenen vors gericht ziehen, etc, pp.
du sieht: es ist garnicht so einfach irgendwas in diesem land zu aendern
/edit: ich frage mich, welche regierung wohl den mum haben wird, den generationenvertrag aufzuheben
es war schon spät und ich wollte halt direkt auf meine meinung kommen.
ich zähle mal auf, was so passieren würde, wenn eine rechte partei( ich nehme mal npd) an die macht kommen würde.
also.
Was für ein ein Bullshit. Deportation von nicht arischen Rassen - das ist das Geschwätz von ewig gestrigen. Nicht EINE Rechte Partei hat so etwa vor - mal abgesehen davon das das so heute gar nicht mehr funktionieren würde. In Zeiten der Europäischen Union.
Für mich klingt das wie das gepinsel eines 3 Jährigen der mal eine Runde Antifaschist spielen will.
@ roterstern666
Ich nehme an du glaubst auch an den Weihnachtsmann. Weder die NPD noch die DVU, die Republikaner, die Proparteien, die Freiheitlichen, die FPÖ, die Front National, die Koalizija Ataka, die Vlaams Belang oder jede andere rechte Partei Europas hat vor einen Nationalsozialismus oder Konzentrationslager oder sonstwas zu initiieren.
NPD steht für Nationaldemokratische Partei Deutschland, auch wenn du, die Etablierten und jeder andere der glaubt alles Rechts von der PDS wären Nazis, es nicht einsehen wollen.
Die Zeiten in denen Skins auf den Parteitagen anzutreffen waren sind auch längst vorbei.
Das ist so wie zu sagen die Grünen beständen nur aus Steinewerfern.
Es ist das Vakuum nach Rechts, dass uns in das geführt hat was alles schief gegangen ist.
Und wenn jemand gegen die Politik der etablierten Versager ist, versucht man ihn eben wie Sarrazin mit der Nazikeule stumm zu machen.
Nebenbei, da du Kommi bist (oder glaubst einer zu sein) nehme ich an du bist für die Abschaffung der Demokratie, die Ermordung von politischen Feinden, die Errichtung von Arbeitslagern in Sibirien und der Stasi. Kommt dir das bekannt vor?
@ roterstern666
NPD steht für Nationaldemokratische Partei Deutschland, auch wenn du, die Etablierten und jeder andere der glaubt alles Rechts von der PDS wären Nazis, es nicht einsehen wollen.
Ich kann mich auch Weihnachtsmann nennen, trotzdem bin ich keiner.
Die SPD ist ja auch nicht (mehr) sozial, die CDU nicht christlich und die Grünen sind auch nicht sozial und haben soagr 2 Kriege angezettelt, obwohl ca. 90% Ihrer männlichen Mitglieder den Kriegsdienst verweigert haben. Das was drin ist, ist wichtig, und das ist bei der NPD eben nun braune Scheisse.
Nebenbei, da du Kommi bist (oder glaubst einer zu sein) nehme ich an
hab ich jemals gesagt, das ich kommunist bin?
um auf den kommunismus zu kommen, du darfst nicht vergessen, das es viele arten vom kommunismus gibt.
es gibt gute und schlechte sachen am kommunismus.
Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einen anderen herrschen soll und dass nichts einzelnen Personen allein gehören soll, sondern alles dem Volk gemeinsam. Die Menschen sollen im Kommunismus alle politisch und wirtschaftlich gleich behandelt werden.
In einer kommunistischen Gemeinschaft soll jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.
Das heißt, Maschinen, die man zur Produktion von Sachen benötigt, gehören nicht einem Einzelnen. Sie gehören allen, beispielsweise der Gemeinschaft, die zusammen einen Bauernhof bewirtschaftet.
Im Kapitalismus, der Wirtschaftsform in der wir leben, kann man zum Beispiel eine Mühle besitzen und sein Geld damit verdienen, dass man diese Mühle vermietet. Oder wenn man genug Geld (=Kapital) hat, kann man sogar von den Zinsen leben, man arbeitet also gar nicht im eigentlichen Sinne.
aber auch schlechtes
Gut gemeint ist aber was anderes als gut gemacht. Denn auch wenn die Ideen des Kommunismus oder Sozialismus eigentlich gar nicht so dumm sind, so hat es nie funktioniert, einen Staat konsequent nach solchen Regeln zu führen.
Denn immer gab es Menschen, die „gleicher“ als die anderen sein wollten, sie wollten nämlich doch herrschen und eigenen Besitz haben. Das waren meistens die Leute, die in der Politik das Sagen hatten. Wenn jemand damit nicht einverstanden war, dann galt das als ein Verbrechen. Er wurde ins Gefängnis gesteckt und oft sogar gefoltert und umgebracht.
Und wenn einem selbst nichts gehört, dann ist man auch nicht dazu motiviert, sich um den Erhalt der Dinge zu kümmern. Deshalb war auch vieles sehr verlottert und kaputt in so genannten kommunistischen Staaten.
Solange der Mensch lebt wird es es keine gleichberächtigung geben.
Man müsste eine kommplett neue Staatsform entwickeln.
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Nur weil man roter Stern heiß, heißt das nohc lange nicht, das man einer Krasser Kommunist ist nur wenn man vieles aus dem kommunismus gut findet.
In diesem Staat hat man noch zum Glück freie Meinung, doch wie es im Moment ist, kann es nicht weiter gehen
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An die Leute, die antifaschist direckt mit Kommunismus in verbindung bringen, sollten sich erstmal über den ganzen Kram informieren
Zitat:
Zitat von vermilion333
du bist für die Abschaffung der Demokratie, die Ermordung von politischen Feinden, die Errichtung von Arbeitslagern in Sibirien und der Stasi. Kommt dir das bekannt vor?
Das weiß ich zu gut. Stasi war schrecklich (habe einen kennengelernt, der in Hohenschönhausen gefoltert wurde) und als antifaschist ist man strickt gegen STASI, Arbeitslager etc.
Wieder ein beispiel, das man nichts weiß^^
MfG
roterstern
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Falls mein Post einem Anderen ähneld, oder sogar exakt so aufgebaut ist, ist dies rein zufällig und nicht beabsichtigt!
@ Seeded
Ich schätze genauso manipulativ oder dumm wie du.
Nichts was du gepostet hast steht auch nur irgendwie im Zusammenhang zu dem was ich gesagt hab. Warum? Weil die NPD nicht verboten ist und niemals wird, da sie eine verfassungstreue Partei ist.
Natürlich gibt es einige "ewig Gestrige", genauso wie es in jeder Partei Hardliner gibt, deren Anzahl wird aber immer geringer und auch die Verschmelzung mit der DVU wird positiven Einfluss haben und die bürgerliche Nähe vertiefen.
Aber schönes Beispiel hast du von der Wortumdrehungstaktik der Antifas und etablierten Parteien gebracht. Nazikeule statt Diskussion, langweilig...
Ich klinke mich hier aus, Diskussionen laufen hier eh immer gleich und kommen nicht ohne Trolling aus...