Windows 8.1 - Automatik blockieren
Tja, so langsam bin ich dermaßen genervt, daß ich schon fast am überlegen bin, mich ganz vom Computer zurückzuziehen, aber dafür hab ich (leider) zu viele Hobbies, die ich nur mit PC sinnvoll verwalten kann. Aber inzwischen hab ich gleich mehrere Probleme, die wohl innerhalb der letzten Monate mit irgend einem Update eingespielt wurden:
1. Automatische Änderung der Ansicht Wir kennen das vermutlich alle: Beim Bilder-Ordner hat man große Symbole, bei anderen Dateien eine Detail-Ansicht, je nachdem, was man eben für den Ordner als sinnvoll oder geeignet erachtet. Nun, bis vor ein paar Monaten hatte ich das auch so. Beim Ordner war die Ansicht eingestellt, die für diesen spezifisch geeignet war, und damit war ich voll und ganz zufrieden. Nur inzwschen "denkt" Windows, es besser zu wissen, welche Ansicht ich den gerne hätte. Denn wenn nun in einem Ordner mal drei Bilder landen, dann wird die Ansicht automatisch auf "Große Symbole" geändert, auch wenn ich viel mehr mit den von mir vergebenen Dateinamen anfangen kann, als daß ich auf den ach so "großen" Symbolen genug erkennen würde. Doch ganz egal, wie oft ich die Ansicht wieder so einstelle, daß ich die von mir gewünschten "Details" sehe, kaum sind wieder ein paar neue Bilder (oder Videos) in einem Ordner, meint Onkel Windoof, ich müsse die ja jetzt als Symbole sehen. Kann man den Sch... irgendwo deaktivieren? Schließlich ist das mein Rechner und da hat Onkel Gates zu akzeptieren, daß ich weiß, welche Ansicht ich in welchem Ordner wünsche. 2. Explorer öffnet im Handyformat Besser kann ich es nicht beschreiben. Früher - so hab ich das zumindest vage in Erinnerung - konnte ich selbst beim Explorer einstellen, daß er "maximiert" starten soll. Heute macht er das nur noch sehr selten. Meistens jedoch sehe ich ihn in Handyformat/-größe. Also haltet mal euer Handy an den Flat-TV, dann wißt ihr, wie groß mein Explorer nur noch öffnet. Natürlich brauche ich danach nur zu maximieren, aber wenn früher die Größe automatisch kam bzw. irgendwo eingestellt werden konnte, in welcher Größe der Explorer öffnen soll. Diese "wunderbare" Handy-Ansicht zeigt mir nun zwar den Explorer, aber ich vermisse einfach, daß ich auf Anhieb den/die Ordner sehe, wegen dem/denen ich den Explorer eigentlich geöffnet hatte. Wieder ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der erst durch die Neuerungen nötig wurde. 3. "Wanderungen" in der Taskleiste Vermutlich kennen das auch die meisten: Man macht die Programme in der Reihenfolge auf, in der man sie dann auch in der Taskleiste sehen möchte. Im Prinzip dient das dazu, daß man schon beinahe blind auf eine Stelle in der Leiste klicken kann, weil man weiß, daß dort genau das Programm ist, das man als nächstes braucht. Tja, so war das einmal... Inzwischen scheint Microsoft mal wieder der Überzeugung zu sein, es besser zu wissen. Stellt euch vor, ihr habt 8 Programme offen, jedes an seinem festen Platz, und macht etwas mit Programm Nr. 4. Und plötzlich ist das Programm nicht mehr an Platz 4, sondern wandert - ohne einen für mich ersichtlichen Grund - auf Platz 8, also ganz nach rechts. Ich kann es zwar zurückschieben, doch sobald ich mit dem Programm was mache, geht es wieder auf Wanderschaft. Warum es das macht, ist für mich genau so wenig nachvollziehbar wie die Tatsache, daß es nicht jedes Programm macht, sondern nur ein paar. Und auch "fixieren in der Taskleiste" ändert nichts, denn das Programm wandert trotzem nach rechts - samt seiner Fixierung. 4. Windows-Werbung deaktivieren? Vielleicht hatten andere auch schon dieses Problem, daß irgendwann ein Pop-Up vom Onkel Billy kam, daß ihnen sagte "Ihre Hardware ist neuer als Ihre Software! Ohne Windoof 10 geht gar nix mehr". Tja, diese Meldung erscheint bei mir tagtäglich aufs Neue unzählige Male. Nicht nur, daß sie nervig ist, nein, meist poppt sie dann auf, wenn man mitten in einer Mail an einem wichtigen Satz ist (oder anderen wichtigen Dokumenten), und natürlich reagiert das Pop-Up aufs Weiterschreiben und führt mich gleich zu einer Propaganda-Seite von Onkel Billy, wo mir Windoof 10 (oder ist es schon 11?) mit jeder nur erdenklichen Aufdringlichkeit schmackhaft gemacht werden soll. Bis ich dann zurück bei meinem Dokument/meiner Mail bin, kann es nur all zu leicht passieren, daß ich den Faden verloren habe und nicht mehr so ganz weiß, wie der zuvor begonnene Satz eigentlich enden sollte. Tja, da sitze ich nun, nach mehr als einem Vierteljahrhundert Windows, an sich fast immer damit zufrieden, doch seit ein paar Monaten von den vier Problemen dermaßen genervt, daß der Computer inzwischen fast kein Vergnügen mehr ist. Hat hierzu jemand Lösungen im Angebot? Bevorzugt natürlich welche, die sicher funktionieren, nichts mit "versuch mal, das könnte vielleicht" (sorry!). Denn mir hängt es echt zum Hals raus, wie Billyboys Fensterfirma meint, mir helfen zu müssen, weil ich ja selbst nach all den Jahren nicht die Spur einer Ahnung habe, wie man mit dem Betriebssystem umgehen soll, und deswegen fortwährend die ach so gut gemeinten Unterstützungen und Änderungen dringendst benötige! HILFEEEEEEEEEEEEEEE!! |
Offen gestanden, kenne ich mich mit Win 8 nicht so gut aus. Das Ding überlebte keine 20 Minuten auf meinem damals neu angeschafften Laptop. :rolleyes:
Und auch wenn Du es nicht hören magst: An Deiner Stelle würde ich ein Upgrade auf Win 10 in Erwägung ziehen. Egal, wie Dein Win 8 lizensiert ist, so ein Upgrade kostet nichts. Und wenn Windows bei der Aktivierung mault, gibt es hier jede Menge Instrumente, mit denen Du das abstellen kannst. Meine Erfahrung mit Win 10 ist, dass es stabiler läuft und resourcenschonender ist, als z.B. Win 7. Werbung hab ich noch nie gesehen. Die Einstellungen sind stabil, auch bezüglich der Darstellung von Verzeichnisinhalten im Explorer. |
Naja, vom System her mag Win10 ja ganz nett sein. Das Problem für mich sind wohl größtenteils all die im Hintergrund laufenden Dienste. Da ein Großteil, der Software, die ich nutze, von hier oder anderen Quetlen stammt, war es manchen Stellen schwierig genug, die unter Win8 in Betrieb zu kriegen und zu halten. Von manchen Programmen mußte ich mich ganz verabschieden und mir Ersatz suchen. Und Win8 ist für mich ein System, auf das ich voll und ganz eingespielt bin.
Ich habe in den letzten Jahren weiß Gott wem alles geholfen, wenn diejenigen Probleme mit Win10 hatten. Das sind in Sachen PC alles "Normalsterblich", d. h. die können Mails lesen und schreiben ein wenig shoppen und vielleicht noch Facebook nutzen und Solitär spielen. Und wenn dann was Ungewöhnliches passiert (was in diesem ach so nutzerfreundlichen System ja angeblich nicht vorkommen sollte) sind die komplett überfordert. Und mehr als einmal konnte ich den Sch... dann nur mit ausgiebiger Google-Rechere lösen in dem ich dann Einstellungen vornehmen/verändrn musste, mit denen die "Normalsterblichen" normal nie etwas zu tun haben. Das schreckt durchaus ab. Mein Win8.1 ist ganz legal erworben, also zumindest das ist kein Problem. Windoof will ja immer "nur" helfen. Bei der Ordneransicht ist das eben so, daß ich die Ansicht darauf fix machen kann, was im Ordner drin ist. D. h. daß ich z. B. bei Texten immer Detailansicht habe, bei Bildern immer große Symbole etc. Tja, und da gehen die Probleme schon los. Denn auch Win10 hat den ähnlichen "Gedanken" - ich jedoch nicht: Ich habe 2 - 3 Arbeitsordner, in denen praktisch alles Wichtige, was ich mache, ab- und durchläuft. Und bei denen möchte ich immer die Detailansicht haben, ganz egal, welche Art von Files sich gerade in diesem Ordner befindet. Und das konnte ich früher einmal festlegen, also sprich "Ordner XYZ" hat immer "Detailansicht". Wer auf die Idee kam, daß Windows mir da hilft, wenn frisch von mir selbst erstellte Grafiken nun als Miniaturansicht zu sehen sind, obwohl ich sie Minuten zuvor noch größer im Grafikprogramm gesehen habe, und die ich nach ihren Namen archiviere, das wird mir immer ein Rätsel bleiben. An sich ist es für mich eine Frechheit, daß mir auf gut Deutsch vorgeschrieben wird, welche Ansicht nun für mich persönlich die richtige ist. Mein Rechner, mein Betriebssystem, aber wie ich es nutzen möchte, kann nicht mehr ich festlegen sondern muß mich an Microsoft halten? In Sachen "Handy-Explorer" hat mir einer den vermeintlichen Tipp gegeben, die Einstellungen der Schaltfläche zu ändern. Nur dumm, daß ich schon rund 20 Jahre keinen Button mehr für den Explorer habe, weil ich ihn immer mit Win+E öffne. Und für die Tastenkombi kann man leider keine Maximierung hinterlegen. Es ist für mich ohnehin schon nicht mehr logisch nachvollziehbar, wie die selbe Aktion - also Win+E - bei mehreren Wiederholungen unterschiedliche Resultate bringt. Win10 war ja mal einen Gedanken wert - zumindest als es hieß, daß dies DAS letzte Windows aller Zeiten sei und nie mehr ein Neues käme. Ha, ha, ha! Inzwischen breitet sich ja Win11 schon konsequent aus, und ob das nun das letzte ist oder ob wir in 20 Jahren dann doch bein Windows 42 sind - trotz ach so großartiger Versprechungen - das kann heute keiner sagen. Sobald ein Betriebssystem einwandfrei läuft und es keinen Grund mehr zur Verbesserung gibt, wird der Support eingestellt und ein neues auf den Markt geworfen. Nach 30 Jahren am Rechner - mit Generationen von Windows-Versionen - und den immer wieder verlautbarten Verbesserungen, der angepriesenen Benutzerfreundlichkeit etc. werde ich von "meinem" System immer mehr bevormundet, und das kann es einfach nicht sein. Wenn es vorgibt, benutzerfreundlich zu sein, dann sollte es auch akzeptieren, wenn ein Benutzer wie ich andere Ansichten hat und dem User dann die Möglichkeit geben, Windows von manchen Änderungen einfach auszuschließen, ganz egal, ob es nun denkt, daß seine Idee die bessere wäre. Stell Dir vor Du machst seit Jahren immer ähnliche Arbeiten, z. B. Grafik-Design. Andangs ist es noch zäh (also ich rede so von der Pentium I-Generation), weil Fesplatte und Arbeitsspeicher noch minimal sind, doch innerhalb der nächsten 10 Jahre verbessert sich die Technik und Du bist in Sachen Grafik nahezu wunschlos glücklich. Bis dann Dein Betriebssystem der Meinung ist, es besser zu wissen. Und schon ist der Pfad, den Du im Programm immer genutzt hast, nicht mehr der Standardpfad, wenn Du mit den Grafikprogramm etwas öffnen willst, nein, jetzt ist es immer der Bilder-Ordner in den Dokumenten. Und auch diese Einstellung lässt sich nicht mehr ändern, weil Windows ja überzeugt ist, daß man bei 2 TB Festplatte und 150.000 Bildern alle im selben Ordner ablegt, das ist ja absolut sinnvoll und übersichtlich... Sorry, ich könnte mich dazu hinreißen lassen, noch mehr solcher Probleme aufzuzeigen, aber ich denke, die Problematik ist damit noch deutlicher geworden. Wenn man von Windoof Hilfe braucht, kriegt man oft keine richtige ("Keine Internetverbindung möglich - Soll eine Verbindung mit dem Support hergestellt werden?" ist auch so ein netter Joke von Wiundoof), dafür wird einem aber "geholfen", wo es absolut null Sinn macht. Meine Arbeitsprozesse habe ich erstellt, entwickelt und optimiert, und all diese Möchteger-Hilfen erfordern für mich zusätzliche Arbeitsschritte und verkomplizieren vieles von dem, was einmal einfach war und reibungslos funktioniert hat. Und wenn sich an meinem System/PC nicht mal mehr die einfachsten Grundeinstellungen nach meinen Vorstellungen verändern und fixieren lassen, dann ist es irgendwann Zeit, mich vom Rechner zu verabschieden. |
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