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[Brisant] Pressemitteilung: Tod eines Demonstrationsteilnehmers der verbotenen„Querdenker“-Demo

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Ungelesen 02.08.21, 18:02   #1
Avantasia
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Standard Pressemitteilung: Tod eines Demonstrationsteilnehmers der verbotenen„Querdenker“-Demo

Zitat:
Pressemitteilung vom 02.08.2021

Am Sonntagabend ist ein 48-jähriger Mann in der Charité verstorben, nachdem er zuvor nach seiner vorläufigen Festnahme durch die Polizei im Verlauf des Verfahrens zur Identitätsfeststellung einen Herzinfarkt erlitten hatte. Das zur Aufklärung der Todesumstände bei der Staatsanwaltschaft eingeleitete Todesermittlungsverfahren hat folgenden vorläufigen Sachverhalt ergeben:

Der 48-Jährige traf am Sonntagnachmittag als Teilnehmer eines Spontanaufzugs im Rahmen der verbotenen „Querdenker“-Demonstration auf eine Sperrkette der Polizei. Gegen 16.20 Uhr hat er die Sperre den Ermittlungsergebnissen zufolge durchbrochen und dabei einen Polizeibeamten umgerissen und verletzt, bevor dieser den später Verstorbenen verfolgen, zu Boden bringen und wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte vorläufig festnehmen konnte. Unmittelbar nach seiner Festnahme klagte der Mann über Schulterschmerzen, verzichtete aber zunächst auf die Hinzuziehung eines Arztes. Nach seinem Transport zur Identitätsfeststellung und weiteren Vorgangsbearbeitung in die Hiroschimastraße klagte der 48-Jährige erneut über Schmerzen, woraufhin die Polizeikräfte einen Rettungswagen anforderten, der wenige Minuten später eintraf. Gegenüber den Rettungskräften und dem hinzukommenden Notarzt wies er auf Brustschmerzen und ein Kribbeln in den Händen hin, bevor er in Gegenwart der Polizeibeamten und der Rettungskräfte kollabierte. Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, er verstarb am Abend auf der Intensivstation der Charité.

Die durch den Bereitschaftsstaatsanwalt angeordnete und heute im Institut für Rechtsmedizin der Charité durchgeführte Obduktion hat als vorläufiges Ergebnis einen Herzinfarkt als Todesursache ergeben. Abschließende Untersuchungen bleiben noch abzuwarten.

Hinweise auf todesursächliche äußere Gewalteinwirkung im Rahmen der Festnahme liegen nicht vor. Die Todesermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Steltner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher
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Ungelesen 02.08.21, 19:54   #2
MotherFocker
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Ich kanns schon hören....
Selbst wenn es keinerlei kausalen Zusammenhang mit dem Tod und der Festnahme gibt, wird die Polizei erneut zum Feindbild erklärt.

Da werden sich alle *******n kurzfristig solidarisieren. Das kann nicht gut ausghen...
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Ungelesen 02.08.21, 20:46   #3
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Zitat:
Ich kanns schon hören....
Selbst wenn es keinerlei kausalen Zusammenhang mit dem Tod und der Festnahme gibt, wird die Polizei erneut zum Feindbild erklärt.

Da werden sich alle *******n kurzfristig solidarisieren. Das kann nicht gut ausghen...
So ist es leider

Beispiel eines Leerdenkers gefällig

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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Ungelesen 02.08.21, 21:18   #4
karfingo
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In Zukunft bitte alle Demoteilnehmer vorher ärztlich untersuchen lassen.
Wer sich verweigert, darf die Folgen tragen.
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Ungelesen 02.08.21, 22:35   #5
Avantasia
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Zitat:
Zitat von karfingo Beitrag anzeigen
In Zukunft bitte alle Demoteilnehmer vorher ärztlich untersuchen lassen.
Wer sich verweigert, darf die Folgen tragen.
Bei einer verbotenen Demonstration?

Und ja, es wird übel:

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Zitat:
Stimmungsmache bis zum Erbrechen.

Jetzt zeige ich euch mal, wie das mit der Propaganda funktioniert.

Eine Situation mit zwei unterschiedlichen Szenen.

Wie Boris #Reitschuster bewusst Propaganda macht, er zeigt nur die Polizisten,
nicht aber wie Querdenker auf Polizisten losgehen.

"Keine Ideologie"
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karfingo
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Zitat:
Zitat von Avantasia Beitrag anzeigen
Bei einer verbotenen Demonstration?
Genau dann trägt er/sie/es die Folgen.

uncut news ohne Impressung. Wenn die in deutschen Landen residieren ist Impressum Vorschrift. Oder die Seite wird geschlossen; unseriöse Quelle!

Es war doch bekannt, dass die Demo verboten wurde.
Wer trotzdem hingeht darf die Konsequenzen am eigenen Leib spüren.
Die Massen, welche sich dort auf den Straßen tummeln, setzen sich über das Verbot hinweg.


Wie ist das eigentlich mit dem Verbreiten von Videos auf Twitter, YT o.ä. Portalen.
Da gab es doch mal Schutz und Verbote oder ist das überholt?

Geändert von karfingo (03.08.21 um 01:03 Uhr) Grund: edit
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Schon wieder muss ich hier der Mehrheit zustimmen... ich mach mir langsam Sorgen.

Ich dachte, für Linke wäre die Polizei generell das Feindbild Nr. 1?

Ich sehe es auch so: Wenn jemand sich wo rumtreibt, wo bekannt und zu erwarten ist, dass er Dresche kriegt, ist dann der Dreschende oder der Unvorsichtige Schuld? Oder vielleicht doch ein kleines Bisschen beide?
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Ungelesen 04.08.21, 15:18   #8
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Standard Verbotene Versammlungen in Berlin – Polizei Berlin zieht Bilanz

Zitat:
Polizeimeldung vom 02.08.2021
berlinweit

Nr. 1697
Zur Gewährleistung der Versammlungsfreiheit auf der einen und zur Durchsetzung von Versammlungsverboten auf der anderen Seite war die Polizei Berlin mit Unterstützungskräften aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern gestern bis in die Nachtstunden hinein mit gut 2200 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

Für den 1. August 2021 mussten sieben Versammlungen verboten werden, die sich thematisch mit den Maßnahmen gegen die SARS-CoV-2-Pandemie befassten (zur Begründung siehe Polizeimeldung Nr. 1659). Weitere drei in Form von Fahrzeugkorsos angezeigte Versammlungen, die sich mit der identischen Thematik auseinandersetzten, wurden abgehalten. Da sich jedoch auf der Wegstrecke eines unter dem Motto „Wir fordern die uneingeschränkte Wiederherstellung des Grundgesetzes“ angezeigten Korsos diverse Personen ansammelten und die Versammlungsleitung einer Wegstreckenänderung nicht zustimmte, konnte dieser Korso zwar nicht starten, aber seinen Protest am Ort Ausdruck verleihen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen später in einem an gleicher Stelle startenden Korso unter dem Motto „Stell dir vor es ist Corona und keiner macht mit“ auf, der ohne besondere Vorkommnisse durchgeführt wurde. Ein dritter Autokorso, der zu 8.30 Uhr in Brandenburg startete und Berlin hätte erreichen sollen, endete bereits in Falkenrehde. An diesen Korsos nahmen in der Spitze mehrere hundert Personen teil.
Neun kurzfristig angezeigte Versammlungen, wurden als Ersatzversammlungen zu den bereits verbotenen Versammlungen gewertet. Die ergangenen Verbotsbescheide erstreckten sich damit auch auf diese. Trotz dieser öffentlich bekannten Verbote sammelten und bewegten sich in den Vormittagsstunden einzelne Personen und auch größere Gruppen in unterschiedlichen Zusammensetzungen im Stadtgebiet verteilt. Diese wurden frühzeitig durch polizeiliche Einsatzkräfte aufgenommen, gebunden und überprüft. So auch auf der Reichsstraße in Richtung Olympischer Platz. Der Anmelder einer zuvor verbotenen Versammlung blockierte eine Kreuzung auf der Reichsstraße mit einem Reisebus. Um diesen sammelten sich wenig später bereits einige hundert, später bis zu 2000 Personen. Aus einer Dachluke des Busses wurden Redebeiträge gehalten. Diese Ansammlung wurde als Ersatzversammlung zu einer bereits verbotenen Versammlung gewertet und ebenfalls untersagt. Einsatzkräfte sprachen, auch mit Lautsprechern, die sich ansammelnden Menschen an und forderten sie auf, den Ort zu verlassen. Darüber hinaus stellten sie Identitäten fest und leiteten entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Reisebus wurde sichergestellt. An, zur Verhinderung eines weiteren Zustroms eingerichteten Sperren, kam es wiederholt zu Angriffen auf und Widerstandshandlungen gegen Einsatzkräfte, als Personen versuchten die Sperren zu durchbrechen.
Gegen 13.40 Uhr wurden Einsatzkräfte darauf aufmerksam gemacht, dass eine 30- bis 40-köpfige Gruppe aus Frauen und Männern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Fernsehteams auf der Reichsstraße bedrängte und pressefeindliche Parolen skandierte. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zu den Medienvertreterinnen und Medienvertretern, schützten sie gegen Angriffe und geleiteten sie aus dem Gefahrenbereich. Aufforderungen der Einsatzkräfte an die Aggressorinnen und Aggressoren nicht weiter nachzudrängen, missachteten einige, sodass die Polizeikräfte mit Zwangsmaßnahmen in Form von Schieben und Drücken reagieren mussten.
Aus der Ansammlung in der Reichstraße lösten sich im weiteren Verlauf der Maßnahmen fortwährend Personen und bewegten sich auf mehreren Straßen im Bereich-Charlottenburg, unter anderem auf der Jafféstraße, der Neuen Kantstraße und dem Kurfürstendamm. Sowie Einsatzkräfte diese anhielten oder sich ihnen in den Weg stellten, teilten sich die Personen auf und änderten ihre Laufrichtung. Hierbei griffen Einzelne aus diesen Ansammlungen wiederholt Polizistinnen und Polizisten an und verletzten diese teilweise. Bis in die frühen Abendstunden versuchten Personen, entgegen der bestehenden Verbote wieder neue Ansammlungen zu bilden – vorrangig in Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln sowie im Bezirk Mitte.
Ein Erreichen des Potsdamer Platzes konnte mit Absperrungen verhindert werden. Ebenso auch das Erreichen des Großen Sterns, wo Wasserwerfer postiert waren. Personengruppen, die von verschiedenen Seiten versuchten, den Großen Stern zu erreichen, musste der Einsatz der Wasserwerfer angedroht werden, bevor diese zurückwichen. Ein Einsatz der Wasserwerfer erfolgte nicht.
Im Rahmen der Ansammlungen und bei Versuchen von Personen, in abgesperrte Bereiche einzudringen, kam es durch diese immer wieder zu Angriffen und Widerstandshandlungen gegen Einsatzkräfte, aber auch gegen Personen, die eine andere Meinung vertraten.
Gegen 12.45 Uhr sperrten Einsatzkräfte die Straße Unter den Linden in Mitte, um ein Vordringen in das Regierungsviertel zu verhindern. Dabei drängten sie mehrere hundert Personen in Richtung Friedrichstraße ab. Hierbei stürzte ein Mann in eine Schaufensterscheibe der Botschaft der Russischen Föderation und erlitt Schnittverletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es vor dem Sturz zu keiner Berührung einer Einsatzkraft mit dem Mann.
Gegen 15.45 Uhr befuhr ein 39-jähriger Autofahrer die Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Richtung Nollendorfplatz. An der Kreuzung zur Kurfürstenstraße hielt er an einer roten Ampel an. Vor und hinter ihm befanden sich dann jedoch mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer verbotenen Ansammlung. Als der Mann bei Grün langsam und mit der Hupe warnend versuchte weiterzufahren, wurde er aus der Ansammlung heraus beschimpft und angeschrien. Zwei Männer öffneten Fahrer- und Beifahrertür. Derjenige der die Fahrertür geöffnet hatte, soll versucht haben, den Mann aus dem Auto zu zerren und ihn zu schlagen. Als Polizeikräfte einschritten, ließ die aggressive Menge von dem Autofahrer ab. Er blieb unverletzt. Gegen 16.20 Uhr begleitete ein 52-jähriger Vertreter einer Gewerkschaft mehrere Journalisten im Stadtteil Kreuzberg während deren Berichterstattung über die verbotenen Ansammlungen. Im Bereich der Kreuzung Bernburger Straße/Köthener Straße, seien aus einer Ansammlung zwei Männer auf ihn zu gerannt. Er versuchte nach eigenen Angaben zu flüchten, soll jedoch von den Männern samt seines Fahrrades zu Boden gerissen worden sein. Dort sollen sie auf ihn eingeschlagen und versucht haben, sein Handy zu entwenden. Erst als Passanten eingriffen, sollen die Täter von dem 52-Jährigen abgelassen haben und geflüchtet sein. Der Mann erlitt Verletzungen an Rumpf und Armen und begab sich zur Behandlung in ein Krankenhaus. Zu beiden Angriffen führt der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen.

Insgesamt mussten die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten am Einsatzwochenende knapp 1000 Personen, darunter über 60 % aus anderen Bundesländern, in ihrer Freiheit beschränken oder sie festnehmen. Die Einsatzkräfte leiteten allein am Sonntag 503 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands in 59 und des tätlichen Angriffes gegen Vollstreckungsbeamte in 43 Fällen ein. Darüber hinaus schrieben sie auch Anzeigen wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs, der Gefangenenbefreiung, des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, darunter 238-mal wegen der Teilnahme an einer verbotenen Versammlung, aber auch wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Landes Berlin.

Nach bisherigem Stand wurden am Einsatzwochenende mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten zum Teil schwer verletzt.
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Zitat:
Dolchstoßlegende und Märtyrermythen
Der Selbstopferkult der »Querdenker«
Eine Kolumne von Sascha Lobo
Anhänger der »Querdenken«-Bewegung radikalisieren sich, indem sie sich in allen erdenklichen Lagen zum Opfer erklären. Auch der Tod eines »Querdenken«-Demonstranten wird auf diese Weise instrumentalisiert.
04.08.2021, 16.36 Uhr

Jede Bewegung braucht eine große und attraktive, aber simple Erzählung, der man sich anschließen kann. Das kann ein ideologischer Kern sein, eine emotionale Weltsicht oder eine historische Verkürzung. Die Funktion dieser Idee muss man sich auch als eine Art Filter oder Brille vorstellen, mit der alles Geschehen betrachtet und bewertet wird. Die Bewegung, zu der »Querdenken« geronnen ist, hat die Essenz ihrer Erzählung inzwischen gefunden: Wir sind die Opfer!

Sascha Lobo

Es geht dabei nicht mehr nur um die klassische Opferpose, die viele radikale Bewegungen als Instrument verwenden. Sondern um einen umfassenden Kult des Opferseins. Mit allen dazugehörenden Kultelementen wie Märtyrern (»Er hat sich für uns geopfert!«), Dolchstoßlegenden (»Wir wurden von denen verraten, die uns beschützen sollten!«), Endzeit-Verschwörungen (»Die Pandemie ist nur der Anfang!«) und Erlösungsfantasien hinsichtlich des Opferdaseins (»Bald stürzen wir das Merkel-Regime und werden endlich frei und glücklich sein!«).

»Querdenken« ist zum Selbstopferkult geworden. Der ständige Tanz um das eigene Opferdasein ist das wichtigste Ritual dieses Kults. Deshalb dürfen dem Kult auch niemals die Möglichkeiten zur Selbstviktimisierung ausgehen, die Teilnehmenden müssen stets die Möglichkeit haben, das starke, verbindende, antreibende Opfergefühl zu entwickeln. Das funktioniert hauptsächlich über drei verschiedene Mechanismen.


Die ständige Suche nach übernehmbaren Opfersituationen: Dieser Ansatz dient der Selbstvergewisserung des Opferdaseins und umfasst die absurde Konstruktion von vermeintlichen historischen Parallelen oder die merkwürdigen Aktionen von »Querdenken« zur Flutkatastrophe.

Die absichtliche Herstellung, Provokation und Dokumentation von Situationen, in denen der Kult tatsächlich Opfer ist oder sich so inszenieren kann: Dieser Mechanismus lässt sich auf den Demonstrationen gut beobachten, wo unter dem Deckmantel der Berichterstattung massenaktivierende Bilder hergestellt werden sollen. »Querdenken« als Opfer der Medien, der Politik, der Polizei.

Die Umdeutung sämtlichen Geschehens als Angriff auf den Kult, seine Ziele und Werte

Diese ideologische Selbstmanipulation ermöglicht, im Alltag weiter Opfermythen aller Art zu verbreiten, indem zum Beispiel jede auch nur entfernt mit der Pandemie zu tun habende Aktivität der Bundesregierung auf den Kult bezogen wird.


Beispiele zu diesen Mechanismen finden sich bei »Querdenken« von Anfang an, haben sich aber in den letzten Monaten verstärkt. Nach der verbotenen Demonstration in Berlin am 1. August haben sie sich noch einmal intensiviert. Führende Figuren der Bewegung bezeichnen sich als »Zeitzeugen«, um eine wenig subtile Parallele zur Nazizeit herzustellen. Als sei etwa die Impfkampagne vergleichbar mit dem industriellen Massenmord der Nazis.

Ein bekannter Aufkleber der Ökobewegung der Siebziger und Achtziger – die angebliche »Weissagung der Cree« – wird umformuliert, damit er intensiver nach Opfer im Sinne des »Querdenken«-Kults klingt: »Erst wenn die letzte Demo verboten, das letzte Video gelöscht, das letzte Bankkonto gekündigt, die letzte Wohnung durchsucht, der letzte Kritiker mundtot gemacht wurde… Erst dann werdet ihr merken, dass es doch kein freies Land mehr war.« In sozialen Medien werden Veranstaltungen beworben, in denen zum »Gedenken der Opfer von Staatsgewalt am 1.8.21 in Berlin!« aufgerufen wird. Eine angeblich bevorstehende Impfpflicht wird als ständig drohende Damokles-Spritze inszeniert, im gleichen Atemzug werden die Impfstoffe als Gift bezeichnet, woran Zehntausende Menschen gestorben seien.

Die bizarre Idee der »künstlichen Flut«
Auch die merkwürdige Haltung der »Querdenken«-Bewegung zur Flutkatastrophe deutet auf den Selbstopferkult hin. Die bizarre Umdeutung der Flut zu einer von der Bundesregierung absichtlich herbeigeführten Katastrophe ermöglicht »Querdenken«, sich selbst auch als Opfer zu sehen. Bei einer schlichten Naturkatastrophe wäre das unmöglich, aber mit einer »künstlichen Flut« heißt es plötzlich: Wir sind schließlich alle betrogen und belogen worden, nicht nur die unmittelbar von der Flut Betroffenen.


Wie rechte Aktivisten die Flutkatastrophe ausnutzen
Über eine halbe Million Euro konnte eine der wichtigsten Referenzpersonen von »Querdenken« auch mithilfe dieser Opfererzählung an Spendengeldern einsammeln. Ohnehin ist das »Geldopfer« des Publikums längst ein wichtiger Faktor geworden. Von dem zufällig – sei es direkt oder indirekt – auch die Hohepriester von »Querdenken« selbst profitieren.

In den Ruin durch »Querdenken«
Eine führende Figur der Szene, bekanntes Mitglied der »Querdenken«-nahen Partei »Die Basis«, musste nach der Demonstration in einem Moment der Klarheit erkennen, dass sie durch ihre eigenen Aktivitäten ihr bis dahin geordnetes Leben ruiniert hat. Sie kann ihre Miete nach eigenen Angaben nicht mehr bezahlen, inszeniert sich als Opfer, das wegen seiner Haltung diskriminiert werde und ruft zu Spenden auf. Paypal-Links sind das Amen in den Stoßgebeten der Szene, das Publikum soll sich mit einer monetären Opfergabe am Vorzeigeopfer der Führungsfiguren beteiligen.

Das querdenkige Opfergefühl dreht unterdessen völlig frei. Auf verschiedenen, teilweise über hunderttausend Abonnenten starken Telegram-Kanälen, wo sich »Querdenken« informiert, vernetzt und organisiert, wurde ernsthaft gepostet:

»Querdenker Live Matters«.

Natürlich ist das eine Anspielung nicht nur auf »Black Lives Matter«, sondern auch auf den mutmaßlichen Herztod des »Querdenkers« auf der Demonstration, daher die sperrige, orthografisch herausgeforderte Umformulierung als Singular. Während »Querdenker« suggerierten, dass der 48-Jährige durch Polizeigewalt gestorben sei, zeigt die vorläufige Obduktion ein anderes Bild: Demnach starb der Mann an einem Herzinfarkt, Spuren schwerer Gewalteinwirkung konnten nicht festgestellt werden.

Die absurde Gleichsetzung des Todesfalls in Berlin mit dem Tod, der die großen »Black Lives Matter«-Proteste im vergangenen Jahr auslöste, zeigt erneut, wie ernst es »Querdenken« mit seiner psychologischen Strategie der Selbstviktimisierung meint: Endlich Opfer! Bereits die antisemitische Holocaust-Verharmlosung in Form eines Davidsterns mit der Aufschrift »ungeimpft« gehörte fast von Anfang an zu den Insignien vieler Teilnehmer der
Bewegung.

Eine deutsche Opfersehnsucht
Meine Mutmaßung ist, dass die – historisch notwendige – Allgegenwart der Täter-Opfer-Positionierung in Deutschland insbesondere bei den Nachfahren der Täter eine Art von Opfersehnsucht ausgelöst haben könnte. Endlich einmal nicht zu denen zu zählen, die eine historische Verantwortung mit sich herumtragen müssen, sondern denen Unrecht angetan wurde.


Das würde auch die große Attraktivität des »Querdenken«-Kults für Antisemiten, QAnon-Jünger, Rechte und Rechts******* erklären, denn die offensive Betonung des eigenen Opferdaseins relativiert leicht die eigene Verantwortung und den Opferstatus anderer. Das Gefährliche: Die Opferpose erlaubt nicht nur eine einfache Täter-Opfer-Umkehr – sie dient auch der Legitimation von Gewalt. Denn die gesellschaftlich meistakzeptierte Form der Gewalt ist die (vermeintliche) Selbstverteidigung eines Opfers.

Wie die Distanzierung von rechts wertlos wird
Ein bekannter Rechtsextremist aus Halle an der Saale hat »Querdenken« nach der Berliner Demonstration nahegelegt, in dem Toten einen »Märtyrer« zu sehen und für ihn weiter auf die Straße zu gehen, damit sein Tod nicht sinnlos sei. Längst hat »Querdenken« seine anfangs manchmal hervorgehobene Distanz zu Rechts*******n und Nazis aufgegeben.

In einem Manifest, das auf verschiedenen »Querdenken«-Seiten veröffentlicht wurde, heißt es: »Wir sind überparteilich und schließen keine Meinung aus – nach Wiederherstellung des Grundgesetzes sind dafür wieder alle demokratischen Mittel vorhanden.« Auf der wichtigsten Website von »Querdenken« steht eine Variante des Manifests mit dem Satz: »Wir reden mit allen, die friedlich und gewaltfrei agieren, egal wie sie von Dritten bezeichnet werden.«

Das bedeutet übersetzt: Nazis sind willkommen, solange sie unserer Sache dienen, denn nach der großen, erlösenden Revolution werden wir sie schon noch mit demokratischen Mitteln in den Griff bekommen. Falls es sich überhaupt um Nazis handelt, was bedeutet schon das Gerede der Merkelfaschisten, nicht wahr? Mit einer solchen Grundhaltung – alle Meinungen sind gleichwertig – hilft dann auch keine noch so prominente Distanzierung von »menschenverachtendem Gedankengut« oder »Antisemitismus« im selben Text. Der aggressive Pseudo-Opfer-Stolz ist der »Querdenken«-Turbo in den gewalttätigen Extremismus.


Es ist eine sehr deutsche Strategie. Und es handelt sich um das Fundament einer weiteren Radikalisierung der Bewegung in Richtung einer rechtsesoterischen Verschwörungs- und Weltuntergangssekte.
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Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Sascha, aber wo er recht hat, hat er recht....
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